[go: up one dir, main page]

DE1285629B - Vorrichtung zur Bestrahlung mit hochenergetischen Elektronen - Google Patents

Vorrichtung zur Bestrahlung mit hochenergetischen Elektronen

Info

Publication number
DE1285629B
DE1285629B DE1967F0051356 DEF0051356A DE1285629B DE 1285629 B DE1285629 B DE 1285629B DE 1967F0051356 DE1967F0051356 DE 1967F0051356 DE F0051356 A DEF0051356 A DE F0051356A DE 1285629 B DE1285629 B DE 1285629B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
window
exit window
electron
beam exit
substance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1967F0051356
Other languages
English (en)
Inventor
Colvin Alex David
Turner Allen Henry
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ford Motor Co
Original Assignee
Ford Motor Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ford Motor Co filed Critical Ford Motor Co
Priority to DE1967F0051356 priority Critical patent/DE1285629B/de
Publication of DE1285629B publication Critical patent/DE1285629B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K1/00Arrangements for handling particles or ionising radiation, e.g. focusing or moderating
    • G21K1/10Scattering devices; Absorbing devices; Ionising radiation filters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Es sind Vorrichtungen zur Bestrahlung mit hochenergetischen Elektronen bekannt, bestehend aus einem unter Hochvakuum stehenden Elektronenstrahlerzeugungssystem, aus dem die Elektronen durch ein Strahlaustrittsfenster austreten, einem unter höherem Druck als das Strahlerzeugungssystem stehenden Raum, in dem die zu bestrahlende Substanz angeordnet ist, und einer die Elektronen streuenden Substanz zwischen dem genannten Strahlaustrittsfenster und der zu bestrahlenden Substanz. Nach bekannten Vorschlägen besteht die die Elektronen streuende Substanz zwischen dem Strahlaustrittsfenster und der zu bestrahlenden Substanz aus z. B. Gold oder Blei bzw. Stoffen mit höheren atomischen Ordnungszahlen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Streuung des Strahles unter geringstem Verlust an Strahlenenergie zu bewirken. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Strahlaustrittsfenster und der zu bestrahlenden Substanz ein zweites Strahlaustrittsfenster quer zur Längsachse des Elekronenstrahlbündels angeordnet, das mit dem erstgenannten Strahlaustrittsfenster einen Raum einschließt, der mit einer gasförmigen Substanz gefüllt ist, deren mittlere Dichte unter derjenigen von Luft bei atmosphärischem Druck liegt und welches eine größere Fläche besitzt als das erstere Strahlaustrittsfenster. Durch diese Art der Streuung des Elektronenstrahles erfolgt die Streuung unter geringstem Verlust an Strahlenenergie.
  • In spezieller Ausführung können beide Strahlaustrittsfenster aus Metall bestehen. Es kann aber auch das erste Strahlaustrittsfenster aus Metall und das zweite Fenster aus einem organischen Polymer bestehen. Weiterhin kann das zweite Strahlaustrittsfenster aus einem Blattmaterial bestehen, welches keinen höheren Widerstand besitzt als das Metallfenster.
  • Der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Strahlaustrittsfenster beträgt etwa über 50 mm. Die gasförmige Substanz in dem Raum zwischen den beiden Strahlaustrittsfenstern kann z. B. aus Helium bestehen. Es kann aber auch als gasförmige Substanz Wasserstoff Verwendung finden. Die gasförmige Substanz kann auch ein Gas sein, welches schwerer ist als Luft unter gleichem Druck. Sie kann z. B. Kohlendioxyd sein.
  • Die Strahlung kann zum Trocknen von Anstrich-oder Überzugsmaterialien, z. B. Farben, Lacke u. dgl., dienen oder auch bei einer Vielzahl von Verfahren der Strahlungschemie, der Sterilisierung, Konservierung usw. Mit der vorliegenden Vorrichtung läßt sich die Durchlaufgeschwindigkeit der zu bestrahlenden Gegenstände durch die Strahlen steigern, ohne daß die Energieübertragung aus der Bestrahlungseinrichtung wesentlich gesteigert werden muß. Der Wirkungsgrad der Energieausnutzung ist so hoch wie möglich.
  • Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g.1 eine teilweise schematische Darstellung einer Elektronenbestrahlungsvorrichtung, F i g. 2 eine graphische Darstellung der Strahlenverteilung mit und ohne Benutzung einer Streusubstanz. Die F i g.1 der Zeichnung zeigt das untere Ende einer Beschleunigerröhre 11 für Elektronen, bestehend aus einem Hauptgehäuse 13, welches eine Kathodenvorrichtung 15 enthält. Die Kathodenvorrichtung 15 besitzt ein Kathodengehäuse 17 mit einer länglichen Öffnung 19, die über den größten Teil der Unterseite reicht. In dem Gehäuse 17 sitzen zwei Sammelschienen 21 und 23, zwischen denen eine Anzahl Wolframdrahtfäden 25 in elektrischer Verbindung gespannt sind, die als Kathoden dienen. Die Öffnung 19 besitzt Abmessungen und eine Gestaltung, so daß sie eine Schicht von Elektronen, die aus den Fäden 25 heraustreten, auf die erste Fensterfläche richtet. Bei Ausführungen, bei denen ein Taststrahl verwendet wird, wird ein sich änderndes magnetisches Feld verwendet, um den Elektronenstrahl auszurichten, so daß die gewünschte Elektronenverteilung an der Fensterfläche erreicht wird. Mit den Sammelschienen 21 und 23 stehen Leiter 27 und 29 in elektrischer Verbindung, die im Betrieb elektrisch mit dem negativen Ende einer Gleichstromquelle, die nicht dargestellt ist, verbunden sind und die von dem Gehäuse 13 und dem Gehäuse 17 isoliert sind. Der Strom, der an die negativen Enden 27 und 29 geliefert wird, wird durch übliche elektrische Einrichtungen gesteuert, so daß eine leichte Potentialdifferenz, z. B. 5 Volt, zwischen den negativen Enden 27 und 29 aufrechterhalten wird, damit ein Strom durch die Fäden 25 fließt.
  • Eine Leitung 31 bildet das positive Ende, welches in elektrischer Verbindung mit dem Gehäuse 13 und mit Masse steht.
  • Am unteren Ende des Gehäuses 13 ist durch geeignete Haltemittel, z. B. Bolzen, Klammern, Schrauben usw., ein Fensterhalter 35 befestigt, der ein das Fenster bildendes Blech 33 trägt. Dieses Blech ist ein dünnes Metallblech aus Aluminium, Lizium, Titan, Beryllium, einer Legierung, z. B. Aluminium und Kupfer, Aluminium und Beryllium, Magnesium und Thorium, rostfreiem Stahl usw. Der Fensterhalter 35 besitzt eine mittlere Öffnung 37, die das Beschleunigungsfenster umrahmt und bildet. Das das Fenster bildende Blech 33 steht in elektrischer Verbindung mit dem Gehäuse 13. Der Fensterhalter 35, das Blech 33 und das Gehäuse 13 sind aneinander befestigt, wie beschrieben, indem, wenn notwendig, geeignete Dichtungsmittel, z. B. Dichtungen, Dichtungsringe usw., verwendet werden, so daß eine vakuumdichte Abdichtung am unteren Ende des Gehäuses 13 erzielt wird. Das Gehäuse 13, das Blech 33 und der Fensterhalter 35 bilden eine Emissionskammer 39. Die Emissionskammer 39 ist im wesentlichen gasdicht und zur Elektronenübertragung durch eine übliche Leitung mit Pumpeinrichtungen, die nicht dargestellt sind, von Gas evakuiert, und zwar auf einen Luftdruck von etwa 10-5 mm Hg. Das metallische Elektronenfenster, durch welches die hochenergetischen Elektronen aus der Beschleunigungsröhre austreten, ist so dünn wie möglich, so daß die Elektronen mit minimalem Energieverlust hindurchtreten können. Andererseits aber muß das Fenster eine ausreichende mechanische Festigkeit besitzen, um der Druckdifferenz von etwa 1 Atmosphäre Widerstand zu leisten, da seine Innenseite der evakuierten Emissionskammer 39 ausgesetzt ist, während seine Außenseite einem Druck von etwa 1 Atmosphäre ausgesetzt ist.
  • Unter dem Fensterhalter 35 sitzt eine Gas enthaltende Streuvorrichtung 41, bestehend aus einem sich erweiternden, kegelförmigen Gehäuse 43, einem ein Fenster bildenden Blech 45 und einem Fensterhalter 47. Der Fensterhalter 47 ist mit einer mittleren öffnung 49 versehen, die ein zweites bzw. die Elektroneu abgebendes Fenster umrahmt und bildet. Das Gehäuse 43 ist an dem Gehäuse 13 und dem Fensterhalter 35 durch geeignete Haltemittel und/oder Abdichtmittel befestigt, so daß eine vakuumdichte Abdichtung gegenüber dem Fensterhalter 35 und/oder dem Gehäuse 13 gegeben ist. Der Fensterhalter 47 besitzt einen nach außen weisenden Flansch 51. Das das Fenster bildende Blech 45 besteht vorzugsweise aus dünnem Metallblech, dessen Zusammensetzung die gleiche oder eine andere ist als die Zusammensetzung des das Fenster 33 bildenden Bleches, oder es kann auch aus einem dünnen Blatt organischen, polymerischen Materials bestehen. Diese Metallfenster werden vorzugsweise verwendet in der Hauptsache wegen ihrer großen Lebensdauer im Betrieb. Wenn ein Elektronenstrahl durch ein festes Blechmaterial hindurchtritt, so ergibt sich unvermeidbar eine Umorientierung des Elektronenmusters. Dieser Umorientierungseffekt differiert sowohl mit der Stärke als auch mit der Zusammensetzung des das Fenster bildenden Blechmaterials. Das Fenster einer Elektronen abgebenden Kammer und seine Lage mit Bezug auf die zu bestrahlende Substanz können so angeordnet werden, daß der Wirkungsgrad eines gegebenen Bestrahlungsverfahrens maximal wird. Das das Fenster bildende Blech 45 und der Fensterhalter 47 sind an dem Flansch 51 des Gehäuses 43 durch geeignete Befestigungsmittel und/oder Dichtungsmittel befestigt, so daß die untere und größere Öffnung in dem Gehäuse 43 geschlossen wird und eine vakuumdichte Abdichtung erreicht. Das Gehäuse 43, das das Fenster bildende Blech 33, der Fensterhalter 35, das das Fenster bildende Blech 45 und der Fensterhalter 47 bilden eine Streukammer 53 für Elektronen. An den Seiten des Gehäuses 43 ist eine Einlaßleitung 55 und eine Ausiaßleitung 57 vorgesehen. Die Kammer 53 kann durch eine Pumpvorrichtung evakuiert werden, die gewünschte Gasmenge eingelassen und die Leitungen 55 und 57 verschlossen werden, oder es kann ein kontinuierlicher Gasstrom durch die Einlaßleitung 55, die Kammer 53 und die Auslaßleitung 57 so reguliert werden, daß der gewünschte Gasdruck in der Kammer 53 aufrechterhalten wird.
  • Die F i g. 1 zeigt außerdem ein Förderband 61 sowie ein Furnierblatt 63, welches durch den angegebenen Elektronenstrahl hindurchtritt.
  • Die Vorteile der beschriebenen Erfindung ergeben sich insbesondere aus den folgenden Beispielen: Beispiel 1 Ein mit Silikon modifizierter Polyester, ein Harz zur Farbenbindung, wird in der folgenden Weise aufbereitet: In ein Reaktionsgefäß werden die folgenden Materialien gegeben: Neopentyl-Glycol . . . . . . . . 1250 g Polysiloxan . . . . . . . . . . . . . . 625 g Xylol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200 ml Das verwendete Polysiloxan war ein handelsübliches hydroxyl-funktionelles, zyklisches Polysiloxan mit folgenden Eigenschaften: Hydroxylgehalt kondensierbar ................ 5,5°/o Frei .................... 0,5% Mittleres Molekulargewicht 1600 Verbindungsgewicht ...... 400 Brechungszahl . . . . . . . . . . . 1,531 bis 1,539 Erweichungspunkt, Durran's Quecksilbermethode . . . . . . . . . . . . . . 930 C Bei 60 % Feststoffen in Xylol Spezifisches Gewicht bei 250 C ....... ......... 1,075 Viskosität bei 251 C ...... 33 cP Der Inhalt wird auf 160 bis 180' C erhitzt und bei dieser Temperatur etwa 2 Stunden gehalten.
  • Alsdann bei etwa 180' C werden dem Inhalt 245 g Malein-Anhydrid, 967 g tetrahydrophthalisches Anhydrid und etwa 3,05 g Dibutyl-Zinnoxyd zugesetzt, und die Temperatur wird 1 Stunde lang bei 180' C gehalten.
  • Alsdann wird die Temperatur auf etwa 2151 C gesteigert, und das Xylol wird durch CO., weggenommen. Diese Temperatur wird aufrechterhalten, bis die Säurezahl des sich ergebenden Harzes etwa 25 beträgt. Ein Vakuum wird bis etwa 5 bis 10 mm Hg gezogen. Ist die Säurezahl geringer als etwa 10, so werden etwa 0,58 g Hydrochinon hinzugegeben.
  • Der Inhalt wird auf etwa 80 bis 901 C abgekühlt, und es werden 725 g Styrol hinzugegeben.
  • Dieses Bindemittel wird auf Metallbleche gesprüht, und zwar in einer mittleren Dicke von etwa 0,0018 bis 0,0025 cm und unter den nachfolgend beschriebenen Bedingungen bestrahlt mit und ohne Verwendung einer mit Helium gefüllten (1 Atmosphäre) Elektronenstreukammer.
  • Die Versuche wurden mit einem Elektronenbeschleuniger ausgeführt, der mit 170 kV arbeitet. Der innere Druck der von Gas evakuierten Emissionskammer liegt im Bereich von etwa 2,5 - 10-5 bis etwa 5 - 10-5 mm Hg. Das Beschleunigerfenster besteht aus einer Aluminium-Kupfer-Legierung von 0,025 mm Stärke, enthaltend 4,5% Kupfer, 1,5% Magnesium, 0,6% Mangan, Rest Aluminium. Die Gestalt des Fensters ist rechteckig, und die Fläche beträgt etwa 25 - 300 mm2. Ein zweites Fenster ist 150 mm von dem Beschleunigerfenster entfernt. Es besteht aus einem Blech aus Aluminium von etwa 0,025 mm Stärke. Dieses Fenster mißt etwa 275 - 520 mm2. Das äußere Fenster der Elektronenstreuvorrichtung ist bei jedem Versuch etwa 50 mm von dem Werkstück entfernt. Das Werkstück liegt in Luft. Die weiteren Bedingungen und das Trocknungsresultat ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle.
    Tabelle 1
    Gesamt- Durch-
    Strom lauf- Dosis
    in geschwin- in @ockwell-
    Milli- digkeit Megarad Härte
    ampere cm/sec
    Ohne Helium-
    kammer ... 16,0 5,8 18,4 17
    Mit Helium-
    kammer ... 15,5 6,6 15,5 34
    Beispiel 2 Es wurden Studien über den Dosisverlauf mit und ohne die mit Helium gefüllte Kammer unter gleichen Bedingungen wie beim Beispiel 1 angestellt, mit der Ausnahme, daß das Werkstück feststeht. Die Ergebnispunkte wurden bestimmt, indem dem Strahl ein strahlenempfindliches blattartiges Material ausgesetzt wurde (Zellglas), dessen Lichtdurchlässigkeit mit der Strahlungsdosis sich ändert. Dieses Material wird der Strahlung ausgesetzt, bis eine meßbare Änderung im Bereichvonhoherund niedrigerEnergieabsorbtion entsteht. Diese Änderungen werden durch Spektrophotometer bestimmt und die erreichten Daten normalisiert, so daß ein Zusammenfallen der Spitzenintensitäten erreicht wird. Die Ergebnisse dieser Studien sind graphisch in der F i g. 2 der Zeichnung dargestellt.
  • Beispiel 3 Es wurde eine Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung wie in dem Beispiel 1 betrieben, mit der Ausnahme, daß Helium enthaltende Elektronenstreukammern mit Tiefen von 10, 20, 25 und 30 cm verwendet würden.
  • Beispiel 4 Es wurde eine Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung wie nach Beispiel l betrieben, mit der Ausnahme, daß die Elektronenstreukammer evakuiert war und alsdann mit Helium gefüllt, und zwar auf einen Druck von etwa 0,5 Atmosphären, um die Beanspruchung des Beschleunigerfensters zu verringern, die sich aus dem Druckunterschied des evakuierten Zustandes der Emissionskammer ergab, wobei das Elektronenaustrittsfenster durch welches der Strahl aus der Elektronenstreukammer austritt, innerlich an einer Anzahl Stellen im Inneren seines Umfanges unterstützt war.
  • Beispiel 5 Es wurde eine Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung wie im Beispiel 1 betrieben, mit der Ausnahme, daß die Elektronenstreukammer evakuiert war und alsdann mit Helium bis auf einen Druck von etwa 1,5 Atmosphären gefüllt, wobei das Elektronenfenster, durch welches der Strahl aus der Elektronenstreukammer austritt, äußerlich an einer Anzahl Stellen in seinem Umfang unterstützt war.
  • Beispiel 6 Es wurde eine Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung nach Beispiel l betrieben, mit der Ausnahme, daß Wasserstoff an Stelle von Helium in der Elektronenstreukammer verwendet wurde.
  • Beispiel ? Es wurde eine Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung nach Beispiel 1 betrieben, mit der Ausnahme, daß die Elektronenstreukammer evakuiert und abgedichtet war, wobei das Elektronenfenster, aus dem der Strahl aus der -Elektronenstreukammer austrat, innerhalb der Kammer an einer Anzahl Stellen innerhalb des Umfanges mit einem Metallgitter abgestützt war.
  • Beispiel 8 Es wurde eine Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung nach Beispiel 1 verwendet, mit der Ausnahme, daß das Fenster der Elektronenstreukammer aus einem Blatt aus organischem Polymer bestand, nämlich einem Kopolymer von Äthylen-Glycol und Terephthalsäure von etwa 0,0175 mm Dicke. Beispiel 9 Es wurde eine Elektronenstrahlerzeugungsvorrichtung nach Beispiel l betrieben, mit der Ausnahme, daß die Elektronenstreukammer evakuiert war und alsdann mit Kohlendioxyd unter einem Druck von etwa 0,1 Atmosphären gefüllt war. Das Elektronenfenster, durch welches der Strahl aus der Elektronenstreukammer austrat, war innerhalb der Kammer an einer Anzahl Stellen innerhalb des Umfanges unterstützt.
  • Der Ausdruck »Elektronenfenster«, wie er hier gebraucht wird, bezieht sich auf ein blattartiges Material, durch welches hochenergetische Elektronen ohne übermäßige Energieverluste eintreten können. In keinem Falle bezieht sich dieser Andruck-auf eine offene Öffnung. Hochenergetische Elektronen, die aus einem Metallfenster in Luft austreten, unterstützen die Bildung von Ozon und Oxyden von Stickstoff, die das Fenstermaterial chemisch angreifen können und die Lebensdauer des Fensters verkürzen. Die umschlossene Kammer zur Streuung von Elektronen dient dem weiteren Zweck des Schutzes des metallischen Austrittsfensters, das das Elektronenstrahlerzeugungssystem abschließt, gegen chemischem Angriff. Dieser Schutz ist z. B. vorhanden, wenn die Kammer mit einem inerten Gas, wie z. B. Helium, gefüllt ist. Dieses Fenster ist empfindlicher gegen ein Versagen durch Korrosionsschwächung, als es das Fenster ist, durch welches der Strahl die Elektronenstreukammer verläßt, besonders bei Ausführungsformen, bei denen das erstere einem größeren Druckunterschied ausgesetzt ist. Bei allen Ausführungsformen ist der Elektronenstrahl auf eine geringere Fläche konzentriert, wenn er durch das erste Fenster tritt. Wird die Elektronenstreukammer mit atmosphärischem Druck betrieben, so kann das Fenster, durch welches die Elektronen aus dieser Kammer austreten, leichter ersetzt werden, als das Fenster zur evakuierten Zone der Elektronenstrahlerzeugung ausgewechselt werden kann.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Bestrahlung mit hochenergetischen Elektronen, bestehend aus einem unter Hochvakuum stehenden Elektronenstrahlerzeugungssystem, aus dem die Elektronen durch ein Strahlaustrittsfenster austreten, einem unter höherem Druck als das Strahlerzeugungssystem stehenden Raum, in dem die zu bestrahlende Substanz angeordnet ist, und einer die Elektronen streuenden Substanz zwischen dem genannten Strahlaustrittsfenster und der zu bestrahlenden Substanz, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem bereits genannten Strahlaustrittsfenster und der zu bestrahlenden Substanz ein zweites Strahlaustrittsfenster quer zur Längsachse des Elektronenstrahlbündels angeordnet ist, das mit dem erstgenannten Strahlaustrittsfenster einen Raum einschließt, der mit einer gasförmigen Substanz gefüllt ist, deren mittlere Dichte unter derjenigen von Luft bei atmosphärischem Druck liegt, und welches eine größere Fläche besitzt als das erstere Strahlaustrittsfenster.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Strahlaustrittsfenster aus Metall bestehen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Strahlaustrittsfenster (33) aus Metall besteht und das zweite Fenster (45) aus einem organischen Polymer.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Strahlaustrittsfenster (45) aus einem Blattmaterial besteht, welches keinen höheren Widerstand besitzt als das Metallfenster (33).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Strahlaustrittsfenster (33 und 45) über etwa 50 mm ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmige Substanz aus Helium besteht.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmige Substanz aus Wasserstoff besteht. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmige Substanz ein Gas ist, welches schwerer ist als Luft unter gleichem Druck.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmige Substanz Kohlendioxyd ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zone zwischen dem ersten und dem zweiten Strahlaustrittsfenster (33 und 45) evakuiert ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Strahlaustrittsfenster (45) vom ersten Strahlaustrittsfenster (33) einen größeren Abstand hat als von der bestrahlten Substanz.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronen eine Energie von 150 000 bis 450 000 Elektronenvolt haben.
DE1967F0051356 1967-01-26 1967-01-26 Vorrichtung zur Bestrahlung mit hochenergetischen Elektronen Pending DE1285629B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1967F0051356 DE1285629B (de) 1967-01-26 1967-01-26 Vorrichtung zur Bestrahlung mit hochenergetischen Elektronen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1967F0051356 DE1285629B (de) 1967-01-26 1967-01-26 Vorrichtung zur Bestrahlung mit hochenergetischen Elektronen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1285629B true DE1285629B (de) 1968-12-19

Family

ID=7104540

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1967F0051356 Pending DE1285629B (de) 1967-01-26 1967-01-26 Vorrichtung zur Bestrahlung mit hochenergetischen Elektronen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1285629B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2220125A1 (de) * 1971-05-04 1972-12-14 Cottbus Textilkombinat Verfahren zum lokalen Bestrahlen, insbesondere zum lokalen Bestrahlen von Flächengebilden aus hochpolymeren Werkstoffen, vorzugsweise von textlien Flächengebilden
DE2254904A1 (de) * 1971-12-23 1973-06-28 Avco Corp Elektrodenentladungsvorrichtung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE838931C (de) * 1950-07-25 1952-05-15 Siemens Reiniger Werke Ag Einrichtung zur Erzeugung und insbesondere medizinischen Anwendung einer energiereichen Korpuskularstrahlung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE838931C (de) * 1950-07-25 1952-05-15 Siemens Reiniger Werke Ag Einrichtung zur Erzeugung und insbesondere medizinischen Anwendung einer energiereichen Korpuskularstrahlung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2220125A1 (de) * 1971-05-04 1972-12-14 Cottbus Textilkombinat Verfahren zum lokalen Bestrahlen, insbesondere zum lokalen Bestrahlen von Flächengebilden aus hochpolymeren Werkstoffen, vorzugsweise von textlien Flächengebilden
DE2254904A1 (de) * 1971-12-23 1973-06-28 Avco Corp Elektrodenentladungsvorrichtung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE68923476T2 (de) Hochflussneutronengenerator mit langlebigem Target.
EP0205028B1 (de) Vorrichtung zum Aufbringen dünner Schichten auf ein Substrat
DE1521327A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von zaehen Ueberzuegen auf einer Obernaeche
EP0449018A2 (de) Bestrahlungseinrichtung
EP3590125B1 (de) Vorrichtung zum erzeugen beschleunigter elektronen
DE2006075A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Er?eugen feiner Pulver eines Metalls oder einer» Legierung
DE69809351T2 (de) Solarbatteriemodul
DE2407924A1 (de) Vorrichtung zur herstellung eines ueberzugs durch ionenbeschuss
DE3688853T2 (de) Tripropylamin-dotierter Laser.
EP3642861A1 (de) Vorrichtung zum erzeugen beschleunigter elektronen
DE68922364T2 (de) Mit einer multizellulären Ionenquelle mit magnetischem Einschluss versehene abgeschmolzene Neutronenröhre.
DE69207616T2 (de) Schnelle Atomstrahlquelle
DE1285629B (de) Vorrichtung zur Bestrahlung mit hochenergetischen Elektronen
DE1667773C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Bordrähten
DE102006015591B3 (de) Organischer Werkstoff mit katalytisch beschichteter Oberfläche und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102021127147B3 (de) Vorrichtung zum Beaufschlagen von Schüttgut mit beschleunigten Elektronen
DE69421215T2 (de) Einen Schnellatomstrahl gebrauchende Verarbeitungsvorrichtung
DE3625232A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abbau von in fluessigkeit befindlichen polyhalogenierten, vorzugsweise polychlorierten kohlenwasserstoffen, insbesondere von in altoelen enthaltenen polychlorierten biphenylen, durch bestrahlung
DE102021127146B3 (de) Vorrichtung zum Beaufschlagen von Schüttgut mit beschleunigten Elektronen
DE69807336T2 (de) Verfahren zum herstellen einer magnesiumoxidhaltigen schicht
DE2032639C3 (de) Verfahren zum Niederschlagen einer dünnen Goldschicht auf einem Träger durch Kathodenzerstäubung
DE19728321A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von stabilen endohedralen Fullerenen der Struktur ZaC¶x¶ mit x >= 60
DE1621894A1 (de) Verfahren zum elektrostatischen UEberziehen von elektrisch leitfaehigen Gegenstaenden mit einem organischen UEberzugsmaterial
DE68913920T2 (de) Dampf- und Ionenquelle.
DE3816945A1 (de) Elektronenstrahl-bestrahlungseinrichtung