DE1284145B - Vorrichtung zur Verarbeitung von Gruenfutter - Google Patents
Vorrichtung zur Verarbeitung von GruenfutterInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung lende ausgepreßte, mehr oder weniger trockene und
zur Verarbeitung von Grünfutter, in welcher das ge- durch die Quetschwalzen weitgehend zerkleinerte
mähte Grünfutter zur Trennung der durch Ablauf- Grünfuttermasse bereits einen großen Teil an Nähröffnungen
austretenden Flüssigkeit von den festen stoffen verloren hat.
Futterbestandteilen eine Förderschnecke passiert 5 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
und unter Kompression in einer am Ende dieser Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zu
Schnecke angeordneten Kammer gestaut wird. schaffen, welche es erlaubt, bei der Trennung der
Eine bekannte Vorrichtung dieser Art arbeitet zu Flüssigkeit von den festen Futterbestandteilen des
diesem Zweck mit zwei nebeneinander angeordneten, Grünfutters möglichst Anteile an Grünfuttersaft
gegenläufig rotierenden Schnecken, deren Schnecken- io einerseits und festen Bestandteilen andererseits mit
gänge einen sich in Förderrichtung verringernden Qualitäten zu erhalten, die weitgehend definiert und
Querschnitt haben, um eine stetig steigende Kompri- kontrollierbar sind, wobei die als Preßrückstand ge-
mierung der Grünfuttermasse zu erzielen. Ferner wonnene, weitgehend getrocknete Grünfuttermasse
sind bei dieser Vorrichtung unter dem Einfülltrich- insbesondere möglichst reich an Nährstoffen sein
ter für das gemähte Grünfutter wenigstens zwei 15 soll.
gegenläufig zueinander rotierende Zerkleinerungs- Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs
und Quetschwalzen vorgesehen, welche die Aufgabe beschriebenen Art ist die Erfindung zur Lösung diehaben,
die Grünfuttermasse vor Einführung in die ser Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß das Grün-Förderschnecken
möglichst fein zu zerkleinern, zu futter unzerkleinert und unzerrieben in den Schnekzerquetschen
und zu zerreiben. Man ist bei dieser 20 kengang gelangt, die Förderschnecke in an sich bebekannten
Vorrichtung von der Vorstellung ausge- kannter Weise eine im wesentlichen konstante Steigangen,
daß es wünschenswert ist, eine möglichst gung aufweist, so daß das Grünfutter ohne wesentgroße
Menge an Grünfutterflüssigkeit zu erhalten, liehe Verdichtung in die Kammer gelangt und erst
die weitgehend mit festen Bestandteilen angereichert in dieser Kammer stetig komprimiert wird, und daß
ist. Dementsprechend wird auch der während der 35 zur Gewinnung des Grünfuttersaftes diese Kammer
Komprimierung in der Förderschnecke ausge- mit Ablauföffnungen versehen ist. quetschte Saft durch Ablauf Öffnungen im Schnecken- Auf diese Weise wird erreicht, daß die Grünfuttergehäuse
abgeleitet. Die Kammer am hinteren Ende masse während der mit Scherung und Reibung verder
Schnecke dient lediglich zur Aufnahme der aus- bundenen Förderung in der Schnecke praktisch
gequetschten Masse und nicht mehr zur Auspressung 30 keine progressive Kompression und Quetschung erdes
Saftes. Man hat bei dieser Vorrichtung die Zer- fährt, so daß insbesondere die Zellen des Grünfutkleinerungswalzen
insbesondere auch mit geriffelten ters weitgehend unbeschädigt bleiben, und daß das
Oberflächen versehen, damit auch die Zellulose- Ausdrücken der Flüssigkeit erst in der Kompresbestandteile
des Grünfutters möglichst fein zerrieben sionskammer unter der Wirkung einer linearen Komwerden.
Auf diese Weise gelangt ein großer Teil des 35 pression erfolgt, wobei die Grünfuttermasse nicht
nährstoffreichen Zellsaftes in die Flüssigkeit. mehr mit der rotierenden Schnecke in Berührung
Ferner ist eine Vorrichtung zur Förderung und steht und daher, bei Wahl eines geeigneten Kom-Ballenbildung
von Stroh, Heu, Maisstengel, Reis- pressionsdruckes, ein Zerreiben bzw. Zerquetschen
stroh, Zuckerrohr usw. unter Verwendung einer des Grünfutters unter Nährstoffverlust weitgehend
Förderschnecke mit einer im wesentlichen konstan- 40 vermieden werden kann. Die ausgepreßte Flüssigkeit,
ten Steigung bekannt, jedoch weist diese Vorrich- die bei nicht zu hohen Kompressionsdrücken nur
tung, welche offensichtlich nicht zur Verarbeitung wenig Nährstoffe enthält und insbesondere das am
von frischem Grünfutter bestimmt ist, kerne Mittel gemähten Grünfutter haftende Wasser einschließt,
zur eventuellen Trennung von flüssigen und festen kann, wenn die Vorrichtung nach der Erfindung auf
Erntebestandteilen auf. Eine bei dieser Vorrichtung 45 einer fahrbaren Mähmaschine montiert ist, gleich
am Ende der Förderschnecke vorgesehene Sammel- wieder zur Felddüngung verwendet werden. Dazu
kammer dient auch nicht zur Komprimierung der wird unterhalb der Ablauföffnungen ein Behälter
gesammelten Masse, vielmehr schließt sich an diese mit einer Verteilereinrichtung für diese Flüssigkeit
Kammer erst die eigentliche, zur Ballenbildung angebracht, der sich vorzugsweise über die Fahrerforderliche
Dosierungs- und Komprimierungsein- 50 zeugbreite, wahlweise auch neben der Fahrzeugspur,
richtung an. erstreckt. Demgegenüber enthält die bei der eingangs Der vorliegenden Erfindung liegt die Erkenntnis beschriebenen bekannten Vorrichtung anfallende
zugrunde, daß eine Gewinnung von Grünfuttersaft Flüssigkeitsmenge so viele Futternährstoffe, daß man
nach dem bekannten Prinzip, nach welchem die erst- aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen ist, diese
erwähnte Vorrichtung arbeitet, sehr ungünstig und 55 große Flüssigkeitsmenge zu sammeln, sukzessive in
unwirtschaftlich ist. Die bisher von der Fachwelt einen begleitenden Tankwagen zu pumpen und zur
gehegte Vorstellung, zur Ausquetschung des Futter- Weiterverarbeitung abzutransportieren, was umständsaftes
aus dem Grünfutter sei es zweckmäßig oder Hch und zeitraubend ist. Bei der Vorrichtung nach
sogar notwendig, dieses Grünfutter zunächst mittels der Erfindung kommt es auf die anfallende relative
Quetsch- oder Reibwalzen intensiv zu zerkleinern, 60 Flüssigkeitsmenge nicht an, so daß insbesondere
beruht nämlich offenbar auf einem Vorurteil. Das auch unmittelbar nach einem Regen das Grünfutter
Ergebnis einer derartigen bekannten Verarbeitung gemäht und gepreßt werden kann, da ja das am
besteht nämlich in zwei Produkten, die beide keines- Grünfutter haftende Wasser weder zusätzliche Aufwegs
den modernen Erkenntnissen der Futterwirt- nahmebehälter noch einen Abtransport erfordert,
schaft genügen: Der so erzeugte Grünfuttersaft ent- 65 Nach Bedarf kann bei der Vorrichtung nach der
hält nämlich einen großen Anteil von Zellulose- Erfindung auch noch in an sich bekannter Weise
bestandteilen des Grünfutters und außerdem eine un- das Schneckengehäuse selber mit Ablauföffnungen
kontrollierte Menge an Wasser, während die anfal- versehen sein.
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Als interessante Alternative erlaubt es die Vor- 15 verbunden. Die Höhenlage des Schneidwerk-
richtung nach der Erfindung wahlweise, außer den zeugs 5 läßt sich mittels eines Steuerzylinders 16
Preßrückständen, also den festen Futterbestandtei- regulieren.
len, ohne zusätzlichen konstruktiven Aufwand Fut- An Stelle eines rotierenden Schneidwerkzeugs, bei
terdicksaft zu gewinnen, der schon eine hohe Nähr- 5 welchem gleichzeitig die Zentrifugalkraft zum Hochstoffkonzentration
enthält. Zu diesem Zweck kann schleudern des gemähten Grünfutters, wie beschrieein
Saftaufnahmebehälter vorgesehen sein, der sich ben, ausnutzbar ist, können auch Mähbalken in Vernur
unterhalb der Kompressionskammer und gege- bindung mit einer Transportvorrichtung, ζ. Β. einem
benenfalls längs eines Endbereiches des mit Perfo- Förderband oder einer Förderschnecke, zum Transrationen versehenen Schneckengehäuses erstreckt, io port des gemähten Grünfutters in den Aufnahmewährend
ein getrennter, zur Aufnahme der zuerst ab- behälter, mit Trommeln arbeitende Mähmaschinen
fließenden nährstoffarmen Flüssigkeit dienender Be- oder beliebige andere bekannte Schneidvorrichtunhälter
unterhalb des übrigen Teils des Schnecken- gen verwendet werden. Besondere Greif- bzw. Aufgehäuses
angeordnet ist. Diese nährstoffarme Flüs- nahmevorrichtungen sind dann zweckmäßig, wenn
sigkeit, die insbesondere auch das am gemähten 15 beispielsweise die Blätter von Zuckerrüben oder
Grünfutter haftende Wasser einschließt, wird, wie ähnlichen Gewächsen nach dem Schneiden geerntet
beschrieben, gleich wieder zur Felddüngung verwen- und verarbeitet werden sollen,
det. Der im Bereich unterhalb der Kompressions- Der Aufnahmebehälter 7 ist über einem Schneckenkammer gewonnene Dicksaft, dessen Menge und gehäuse 19 angeordnet, in dem eine Förderschnecke Konzentration durch Wahl entsprechend großer ao 20 mit archimedischem Schneckengang montiert ist. Kompressionsdrücke in der Kompressionskammer Das in den Schneckengang gelangende Grünfutter von Fall zu Fall vorgegeben werden kann, wird wird ohne wesentliche Verdichtung von der Schnecke "dann gesammelt und zur Weiterverarbeitung abtrans- in eine durch die Verlängerung des Schneckengehäuportiert. Dieser Dicksaft kann entweder zu Trocken- ses gebildete Kompressionskammer 21 transportiert, futter beliebiger Form oder aber nach dem Konser- »5 Die zylindrische Kompressionskammer 21 ist mit vieren zur späteren Flüssigkeitsfütterung verwendet Ablauföffnungen 49 versehen und wird von einem werden. Da dieser Dicksaft rohfaserarm ist, läßt er Verstärkerreifen 22 umgeben,
sich mit Vorteil, außer zur Fütterung von Rindern, Im betrachteten Ausführungsbeispiel weist auch auch zur Fütterung von Schweinen und Hühnern das Schneckengehäuse 19 eine Vielzahl von Ablaufverwenden. Hühner erhalten diesen Dicksaft vor- 30 Öffnungen 23 auf, durch die das am Grünfutter hafzugsweise in getrockneter Form oder als Beifutter, tende Wasser in einen Behälter 24 abfließen kann, Schweine dagegen als Flüssigkeitsfutter. der unterhalb des Schneckengehäuses 19 angeordnet
det. Der im Bereich unterhalb der Kompressions- Der Aufnahmebehälter 7 ist über einem Schneckenkammer gewonnene Dicksaft, dessen Menge und gehäuse 19 angeordnet, in dem eine Förderschnecke Konzentration durch Wahl entsprechend großer ao 20 mit archimedischem Schneckengang montiert ist. Kompressionsdrücke in der Kompressionskammer Das in den Schneckengang gelangende Grünfutter von Fall zu Fall vorgegeben werden kann, wird wird ohne wesentliche Verdichtung von der Schnecke "dann gesammelt und zur Weiterverarbeitung abtrans- in eine durch die Verlängerung des Schneckengehäuportiert. Dieser Dicksaft kann entweder zu Trocken- ses gebildete Kompressionskammer 21 transportiert, futter beliebiger Form oder aber nach dem Konser- »5 Die zylindrische Kompressionskammer 21 ist mit vieren zur späteren Flüssigkeitsfütterung verwendet Ablauföffnungen 49 versehen und wird von einem werden. Da dieser Dicksaft rohfaserarm ist, läßt er Verstärkerreifen 22 umgeben,
sich mit Vorteil, außer zur Fütterung von Rindern, Im betrachteten Ausführungsbeispiel weist auch auch zur Fütterung von Schweinen und Hühnern das Schneckengehäuse 19 eine Vielzahl von Ablaufverwenden. Hühner erhalten diesen Dicksaft vor- 30 Öffnungen 23 auf, durch die das am Grünfutter hafzugsweise in getrockneter Form oder als Beifutter, tende Wasser in einen Behälter 24 abfließen kann, Schweine dagegen als Flüssigkeitsfutter. der unterhalb des Schneckengehäuses 19 angeordnet
Um bei der Vorrichtung nach der Erfindung zu ist. Durch Ablaufrohre bzw. eine sich über die Breite
verhindern, daß ein Rückstau der geförderten Grün- des Fahrzeugs erstreckende Verteilereinrichtung 25
futtermasse in der Schnecke stattfindet, kann man 35 wird diese Flüssigkeit unmittelbar wieder zur Dün-
vorzugsweise eine in den Schneckengang eingreifende gung dem Felde zugeführt. Da die Grünfuttermasse
Rückschlageinrichtung vorsehen. im Gang der Schnecke 20 praktisch ohne wesentliche
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen an Komprimierung oder gar Zerquetschung oder Zer-
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt reibung nur gefördert wird, enthält die in den Be-
F i g. 1 eine schematische Ansicht einer Mäh- und 40 hälter 24 zur Felddüngung gelangende Flüssigkeit
Dehydrationsmaschine nach der Erfindung, die nur eine außerordentlich geringe Nährstoffkonzen-
gleichzeitig zur Gewinnung von Dicksaft geeignet ist, tration. Auch kann, wenn beispielsweise unmittelbar
F i g. 2 eine andere Ausführungsform der Korn- nach einem Regen gemäht wird, das am Grünfutter
pressionskammer und haftende Wasser sofort wieder abfließen.
Fig. 3 ein Blockschaltbild, welches eine Vorrich- 45 Die Schnecke 20 wird durch Führungen27 gehaltung
nach der Erfindung zur Weiterverarbeitung des ten und über ein Untersetzergetriebe 28 angetrieben,
Dicksaftes veranschaulicht. das aus einem Schneckenrad 29 und einer Schnecke
Die auf F i g. 1 insgesamt mit 1 bezeichnete korn- 30 besteht. Die Eingangswelle 31 des Untersetzer-
binierte Mäh- und Dehydrationsmaschine weist getriebes 28 ist über eine Transmission 32 mit dem
einen Aufbau 2 auf, auf welchem die verschiedenen so Hauptgetriebe 33 verbunden. Auf der Abtriebswelle
Maschinengruppen angeordnet sind. Am vorderen 34 des Hauptgetriebes 33 ist zur Einstellung der
Ende 3 der Maschine befindet sich ein Mähkopf 4 Geschwindigkeit ein mit bekannten spreizbaren Rie-
mit einer Schneidvorrichtung 5, die den jeweiligen menscheiben arbeitendes Wechselgetriebe vorgesehen,
Bodenverhältnissen und der Art des zu mähenden dessen Eingangswelle über die Transmission 38 vom
Grünfutters anpaßbar ist. Im betrachteten Ausfüh- 55 Motor 15 angetrieben wird.
rungsbeispiel ist ein um die Achse 9 rotierendes Die Grünfuttermasse wird durch die Schnecke 20
Schneidwerkzeug mit einer Mehrzahl von Messern 6 stetig in die Kompressionskammer 21 transportiert,
vorgesehen, die nach dem Schneiden das Grünfutter deren Außenseite durch eine Klappe 39 verschlossen
unter der Wirkung der Zentrifugalkraft in einen ist, welche durch einen hydraulischen Zylinder 40
schräg aufwärts führenden Kanal 17 schleudern, der 60 mit vorgebbarer Kraft in der Schließstellung gehal-
um die horizontale Drehachse 18 beweglich montiert ten wird. Der infolge der steigenden Verdichtung
ist und aus welchem das Grünfutter in einen Auf- des Grünfutters in der Kammer 21 erzeugte Druck
nahmebehälter 7 gelangt. wird zur Kontrolle über ein Manometer 41, das am
Die Messer 6 werden über eine Kardanwelle 8 mit Fahrerstand 42 installiert ist, angezeigt. An diesem
entsprechenden Gelenken angetrieben. An beiden 65 Manometer ist auch der kritische öffnungsdruck ein-
Enden der Welle 8 sind geeignete Zwischengetriebe stellbar. Bei Überschreiten dieses Druckes in der
12 und 13 vorgesehen. Das obere Getriebe 13 ist Kammer 21 wird die Klappe 39 gegen die Wirkung
über eine Transmission 14 mit dem Antriebsmotor des Steuerzylinders 40 geöffnet, so daß die gepreßte
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Grünfuttermasse in Form eines endlosen Stranges wird. Bei verhältnismäßig hohen Drücken ist der in
solange austreten kann, wie der Druck in der Kam- der Kammer 21 ausgepreßte Saft entsprechend nährmer
21 nicht nachläßt. Tritt aus irgendeinem Grund stoffreich, so daß sich, wie im betrachteten Ausfühein
Druckverlust auf, z. B. wegen zu geringer Grün- rungsbeispiel beschrieben, die Gewinnung und Weifuttereinspeisung
in die Schnecke, dann wird die 5 terverarbeitung dieses Saftes lohnt, ohne daß jedoch
Klappe 39 durch den Zylinder 40 erneut geschlos- bei der Sammlung, beim Transport und der Weitersen,
bis sich der vorgegebene Druck wieder einge- verarbeitung dieses Saftes eine unerwünscht große
stellt hat. Der austretende entsaftete und gepreßte Menge an Wasser mitgeschleppt zu werden braucht,
Grünfutterstrang wird anschließend mittels einer das ja, wie beschrieben, bereits aus dem perforierten
nicht näher dargestellten Bündelungsmaschine in io Schneckengehäuse 19 abläuft und unmittelbar wiehandliche
Einheiten 43 unterteilt. der zur Düngung auf das Feld gelangt. Wenn ande-
Unterhalb der Kompressionskammer 21 ist ein rerseits der gewonnene Preßrückstand noch einen
weiterer Behälter 48 vorgesehen, der sich noch etwas größeren Feuchtigkeitsanteil behalten soll und daher
unter den Endbereich des Schneckengehäuses 19 er- mit nicht zu hohen Kompressionsdrücken gearbeitet
streckt und der zur Aufnahme des Dicksaftes dient, 15 wird, dann wird sich im allgemeinen eine Gewinweicher
aus der in der Kammer 21 stark kompri- nung und Weiterverarbeitung der in der Kammer 21
mierten Grünfuttermasse durch die Öffnungen 49 der ausgepreßten Flüssigkeit wegen des nur geringen
Kammer austritt. Dieser durch entsprechend starke Nährstoffgehaltes nicht lohnen, so daß man in die-Komprimierung
des Grünfutters in der Kammer 21 sem Fall die gesamte anfallende Flüssigkeit aus den
gewonnene Saft kann, wie im folgenden an Hand der 20 Behältern 24 und 48 direkt wieder zur Düngung auf
Fig. 3 noch näher erläutert, zur Herstellung eines das Feld verteilt. Zu diesem Zweck kann nach F i g. 1
besonders nahrhaften Viehfutters weiterverarbeitet auch der Behälter 48 mit einer entsprechenden, sich
werden. über die Fahrzeugbreite erstreckenden Verteilerein-
Um zu vermeiden, daß die sich stetig in der Korn- richtung 47 für die Flüssigkeit versehen sein. In die-
pressionskammer 21 stauende Grünfuttermasse in das as sem Fall genügt es selbstverständlich auch, nur einen
Schneckengehäuse 19 zurückgepreßt wird, ist unter gemeinsamen Behälter mit einer Flüssigkeitsvertei-
dem Einfülltrichter 7 ein mit Rückschlagsklappen 26 lereinrichtung unterhalb der Kompressionskammer
versehenes endloses Band oder Rad angeordnet, das 21 und gegebenenfalls längs wenigstens eines Teils
durch einen oberen Längsspalt des Schneckengehäu- des Schneckengehäuses anzuordnen.
ses 19 in den Gang der Schnecke 20 nach Art eines 30 Die beschriebene Maschine nach der Erfindung
Schneckenrades eingreift und bei Drehung der vereinigt also in sich die Funktionen des Mähens,
Schnecke durch die Schneckenspirale in Rotation der Dehydrierung, der Gewinnung von entsaftetem
versetzt wird. Auf diese Weise befindet sich ,wenig- und gepreßtem Grünfutter und dessen Ballenbildung
stens immer eine der Klappen 26 im Schneckengang sowie gegebenenfalls außerdem noch der Dicksaft-
und verhindert einen Rückstau der Fördermasse und 35 gewinnung in einem einzigen Arbeitsgang, wobei der
damit den Aufbau eines erhöhten Druckes vor der Trocknungsgrad bzw. der Feuchtigkeitsanteil der
Rückschlagseinrichtung. Preßrückstände und damit auch die Menge und die
Zur Weiterverarbeitung des sich im Behälter 48 Konzentration des gegebenenfalls zu gewinnenden
sammelnden Dicksaftes ist im betrachteten Ausfüh- Dicksaftes durch Einstellung des Kompressionsrungsbeispiel
auf der Maschine eine Pumpe 50 vor- 40 druckes in der Kammer 21 vorgebbar sind. Mit der
gesehen, die über eine Transmission 35 vom Motor Maschine nach der Erfindung läßt sich Grünfutter
15 angetrieben wird. Über eine Ansaugleitung 55, beliebiger Art und unter den jeweils optimalen Bederen
Ansaugstutzen im Behälter 48 mündet, wird dingungen ernten, wobei insbesondere auch vermieder Dicksaft aus dem Behälter 48 über die Pumpe den wird, daß das gemähte Grünfutter längere Zeit
50 und einen Auslaßstutzen 54 in einen Vorrats- 45 dem häufig schädlichen Einfluß der Witterung ausbehälter
51 transportiert, der über einem Separator gesetzt ist. 52 angeordnet ist. Wie in F i g. 2 gezeigt, kann die Kompressions-
Die in dem Separator 52 abgeschiedene Masse in kammer 21 an Stelle durch eine mit vorgebbarem
Form eines dickflüssigen Saftes wird entweder zur Druck beaufschlagte Klappe auch durch eine fest am
erneuten Komprimierung in das Schneckengehäuse 50 hinteren Ende der Kammer installierte, jedoch aus-19
zurückgeführt oder in einem Vorratssilo 53 ge- wechselbare Lochscheibe 57 mit Öffnungen 58 besammelt,
das nach Bedarf in einen begleitenden stimmter Größe verschlossen sein. In diesem Fair
Tankwagen entleert werden kann, während die an- wird die in der Kammer 21 komprimierte Futterfallende Flüssigkeit direkt zur Felddüngung verwen- masse, deren Saft durch die bereits erwähnten Öffdet
wird. 55 nungen 49 abfließen kann, durch die Löcher 58 der
Selbstverständlich kann der Separator 52 oder eine Lochscheibe hindurchgepreßt, so daß direkt als Ausäquivalente
Einrichtung auch, wie noch an Hand der gangsprodukt entsaftete und gepreßte Grünfutter1
Fig. 3 erläutert, an einer zentralen Verarbeitüngs- stränge gebildet werden. Ein auf der verlängerten
stelle installiert sein, an der die gesamte, mit meh- Schneckenwelle 19 α unmittelbar an der Außenseite
reren Erntemaschinen eingebrachte Grünfutteremte 60 der Lochscheibe 58 befestigtes rotierendes Messer 59,
zentral verarbeitet wird. Die Pressung, die das Grün- zerschneidet dann die austretenden Stränge in entfutter
in der Kammer 21 erfährt, läßt sich durch den sprechende kleine Stücke bzw. Würfel. Je nach der
einstellbaren Schließdruck der Klappe 39 in weiten Anzahl und nach dem Querschnitt der Öffnungen 58
Grenzen vorgeben, und man kann auf diese Weise der Lochscheibe kann wiederum einerseits die geeinen
gewünschten Trocknungsgrad des geernteten 65 wünschte Endkomprimierung der Grünfuttermasse in
Grünfutters erzielen. Der im Preßrückstand verblei- der Kammer 21 und andererseits der Querschnitt der
bende Feuchtigkeitsgehalt ist natürlich um so ge- austretenden Grünfutterstränge nach Größe und Geringer,
je höher der Kompressionsdruck gewählt stalt vorgegeben werden. Man erhält dann direkt das
gepreßte und mehr oder, weniger getrocknete Grünfutter
in Form von Tabletten, Briketts, Schnitzeln usw. In dieser Form läßt sich das Grünfutter besonders
zweckmäßig in einem Trockensilo speichern, bevor es dann, vorzugsweise mittels einer automatisehen
Fütterungsanlage, verfüttert wird.
In Fig. 3 ist schematisch eine Installation veranschaulicht,
mit welcher der gewonnene, in einem Silo 68 gesammelte Grünfuttersaft auf einfache Weise
verarbeitet werden kann. Diese Installation kann stationär an einer zentralen Verarbeitungsstelle aufgebaut
oder aber auf einem Wagen transportabel montiert, gegebenenfalls direkt mit der beschriebenen
Mäh- und Dehydrationsmaschine kombiniert sein.
Aus dem Silo 68 gelangt der Grünfuttersaft in ein Dekantiergefäß 69 oder einen Separator. Die nicht
weiter zu verarbeitende Flüssigkeit 71 fließt über den Auslaß 72 ab, während der eingedickte Saft 73 im
Gefäß 70 gesammelt und konserviert wird, was auf verschiedene bekannte Weise geschehen kann, z. B. ao
unter Zusatz geeigneter Konservierungsstoffe. Dieser Dicksaft steht dann zur Fütterung zur Verfügung,
wobei der einfache Transport durch Pumpen sowie die einfache Dosierbarkeit eine automatische Fütterung
im Stall über entsprechende Verteilerleitungen ermöglichen.
Andererseits kann der eingedickte Saft auch zu Trockenfutter verarbeitet werden. Dazu wird dieser
Saft aus dem Dekantiergefäß 69 in eine Staukammer 74 geleitet, von der die Masse wahlweise einem
Lagersilo 75, einer zweiten Preßeinrichtung 76 oder aber einer Trocknungsanlage 77 zugeführt werden
kann. Dabei kann es sich um einen kontinuierlich betriebenen Trockenofen handeln. Die die Trocknungsanlage
77 verlassende Masse wird einer Zerkleinerungsvorrichtung 78, beispielsweise einem
Quetschwerk, einer Stampfmaschine oder auch einer Schrotmühle, zugeführt und kann dann wahlweise in
den Vorrichtungen 79,80 bzw. 81 je nach Wunsch zu einem Granulat oder zu kleinen Preßlingen in Tabletten-
oder Brikettform weiterverarbeitet werden. Für diese letzte Formung der Trockenmasse werden
zweckmäßigerweise übliche Vorrichtungen oder mit Lochscheiben arbeitende Schneckenpressen verwendet.
Die beschriebene Installation kann eine stationäre Anlage oder aber auch transportabel sein. Sie zeichnet
sich durch einen einfachen und daher wenig kostspieligen Aufbau aus und erlaubt eine optimale
Ausnutzung der Grünfutterernte, indem sowohl der entsaftete und getrocknete feste Bestandteil als auch
der Dicksaft als Viehfutter anfällt, wobei die Futterpreßrückstände einen optimalen Anteil an Nährstoffen
behalten.
Claims (14)
1. Vorrichtung zur Verarbeitung von Grünfutter, in welcher das gemähte Grünfutter zur
Trennung der durch Ablauföffnungen austretenden Flüssigkeit von den festen Futterbestandteilen
eine Förderschnecke passiert und unter Kompression in einer am Ende dieser Schnecke angeordneten
Kammer gestaut wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Grünfutter unzerkleinert und unzerrieben in den Schneckengang
gelangt, die Förderschnecke (20) in an sich bekannter Weise eine im wesentlichen konstante
Steigung aufweist, so daß das Grünfutter ohne wesentliche Verdichtung in die Kammer (21) gelangt
und erst in dieser Kammer stetig komprimiert wird, und daß zur Gewinnung des Grünfuttersaftes
diese Kammer mit Ablauföffnungen (49) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
auch das Schneckengehäuse (19) mit Ablauföffnungen (23) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch einen zur Gewinnung von nährstoffreichem Grünfuttersaft dienenden Saftaufnahmebehälter
(48), der sich nur unterhalb der Kompressionskammer (21) und gegebenenfalls längs
eines Endbereichs des Schneckengehäuses (19) erstreckt, sowie durch einen getrennten, zur Aufnahme
der zuerst ablaufenden nährstoffarmen Flüssigkeit, insbesondere auch des eventuell am
Grünfutter haftenden Wassers, dienenden Behälter (24), der sich unterhalb des übrigen Teils des
Schneckengehäuses (19) erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
in den Gang der Förderschnecke (20) eingreifende Rückschlageinrichtung (26) vorgesehen
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Ausgangsseite der Kompressionskammer
durch eine mit vorgebbarer Kraft in Schließstellung beaufschlagte Klappe verschlossen werden
kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (39) über einen hydraulischen Zylinder (40) betätigbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsseite der Kompressionskammer
(21) durch eine auswechselbar montierte Lochscheibe (57) verschlossen ist, durch deren Löcher (58) gepreßte Stränge vorgebbaren
Querschnitts und vorgebbarer Form austreten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, daß unmittelbar an der Außenseite
der Lochscheibe ein rotierendes Messer (59) angeordnet ist, das auf der verlängerten Achse
(19 a) der Schnecke (19) sitzt.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Förderschnecke (19, 20) mit ihrer Antriebseinrichtung und die Kompressionskammer (21) auf
einer Mähmaschine installiert sind, welche eine das gemähte Grünfutter in einen Einfülltrichter
(7) transportierende Fördervorrichtung (17) aufweist, und daß unterhalb der Ablauföffnungen
(23, 49) wenigstens ein Behälter (24, 48) mit einer sich über die Fahrzeugbreite erstreckenden Verteilereinrichtung
zur Felddüngung mit der Flüssigkeit angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung ein
schräg aufwärts führender Kanal (17) ist, in welchen das gemähte Grünfutter durch eine rotierende
Schneidvorrichtung (5) unter der Wirkung der Zentrifugalkraft hineingeschleudert wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung der Maschine
über ein Stellglied (16) in der Höhe verstellbar ist.
809 639/1582
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen
Separator, in welchen der ausgepreßte Grünfuttersaft geleitet wird.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein Dekantiergefäß,
in das der ausgepreßte Grünfuttersaft geleitet wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, gekennzeichnet durch eine Trocknungseinrichtung,
welche der eingedickte Grünfüttersaft passiert, sowie durch wahlweise betreibbare Zerkleinerungs-,
Bündelungs^ bzw. Preßvorrichtungen zur automatischen Herstellung von Trockenfutter
in Form von Mehl, Granulat, Tabletten, Briketts, Bündeln usw.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (20) eine
archimedische Spirale hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR43171A FR1479273A (fr) | 1965-12-21 | 1965-12-21 | Moissonneuse-déshydrateuse de fourrage |
FR56463A FR90558E (fr) | 1965-12-21 | 1966-04-05 | Moissonneuse-déshydrateuse de fourrage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1284145B true DE1284145B (de) | 1968-11-28 |
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ID=26167817
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1966M0071960 Pending DE1284145B (de) | 1965-12-21 | 1966-12-09 | Vorrichtung zur Verarbeitung von Gruenfutter |
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CH (1) | CH452357A (de) |
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GB (1) | GB1147069A (de) |
SE (1) | SE321826B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2358179A1 (fr) * | 1976-07-16 | 1978-02-10 | Helwig E | Procede et installation pour la separation de composants liquides de matieres solides des graines, des fruits et/ou des plantes |
EP0152724A1 (de) * | 1982-08-18 | 1985-08-28 | COSTARELLI, Edoardo | Mit einem Elektromotor über ein Reduktionsgetriebe betriebener Schneckentrockner, insbesondere für Kunststoffe |
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DE19528435C2 (de) * | 1995-03-27 | 1998-04-09 | Zuendapp Gartentechnik Gmbh & | Schnittgutverarbeitungsgerät |
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-
1966
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- 1966-12-06 CH CH1738066A patent/CH452357A/de unknown
- 1966-12-09 DE DE1966M0071960 patent/DE1284145B/de active Pending
- 1966-12-09 AT AT1139366A patent/AT265836B/de active
- 1966-12-20 GB GB5692566A patent/GB1147069A/en not_active Expired
- 1966-12-21 SE SE1747766A patent/SE321826B/xx unknown
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AT265836B (de) | 1968-10-25 |
FR90558E (fr) | 1968-01-05 |
CH452357A (de) | 1968-05-31 |
SE321826B (de) | 1970-03-16 |
GB1147069A (en) | 1969-04-02 |
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