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Die Erfindung bezieht sich auf einen automatischen Münzplattenspieler
mit einem Magazin zur Bereitstellung mehrerer Platten zum Abspielen, einer Auswahlvorrichtung
zum Vormerken abzuspielender Platten, einer selbsttätigen Abspielvorrichtung, die
mit dem Magazin und der Auswahlvorrichtung zusammenarbeitet und die in letzterer
vorgemerkten Platten selbsttätig abspielt, bei einer besonderen Drucktastenauswahlvorrichtung,
die mit der besagten Auswahlvorrichtung zusammenarbeitet und die Vormerkung einzelner
Platten in jener gestattet, sowie einer durch Münzeinwurf gesteuerten Steuereinrichtung,
die die besagte Auswahleinrichtung nach Münzeinwurf einschaltet und eine Vormerkung
von Platten nur dann gestattet, wenn Münzen von für die gewünschte Anzahl abzuspielender
Platten ausreichendem Gesamtwert eingeworfen sind.
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Es sind derartige münzgesteuerte Schallplattenspielautomaten bekanntgeworden,
bei denen auch einige Schallplatten gruppenweise zusammengefaßt werden.
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Bei diesen bekannten Münzplattenspielem ist auch vorgesehen, daß beim
Wählen einer Gruppe von beispielsweise drei oder sieben Platten ein Vorzugspreis
gewährt wird.
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Schließlich ist auch ein solcher Münzplattenspieler bekanntgeworden,
bei dem man durch Einwurf einer bestimmten Münzsumme das Abspielen einer Gruppe
aufeinanderfolgender Schallplatten in Gang setzt. Dabei werden aber, je nach
der gerade vorliegenden zufälligen Stellung des Plattenmagazins, eine Anzahl aufeinanderfolgender
Platten abgespielt, deren Lage innerhalb des Magazins dem Zufall überlassen ist.
Wenn also beispielsweise das Magazin eines solchen Münzplattenspielers bei einer
bestimmten Platte stehengeblieben ist, dann werden, sofern man diesen Untergruppenschalter
durch entsprechenden Münzeinwurf betätigt, diese gerade zufällig eingestellte Platte
und die daran anschließenden Platten abgespielt.
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Das Interesse der Automatenaufsteller bzw. der Schallplattenindustrie
besteht jedoch darin, daß nicht nur nach dem speziellen Geadunack Platten frei gewählt
werden, sondern daß auch andere, seltener gewünschte Platten gelegentlich abgespielt
werden.
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Erfindungsgemäß ist deshalb eine Gruppenwähleinrichtung für die Auswählerbügel
enthaltende Auswähleinrichtung zur Vormerkung einer vorbestimmten, von der die Münzen
einwerfenden Person nicht mehr änderbaren Untergruppe aus der Gesamtzahl der vorhandenen
Schallplatten des Magazins vorgesehen sowie eine zweite durch Münzeinwurf gesteuerte
und mit der vorerwähnten Einrichtung zusammenarbeitende Steuereinrichtung, die den
Untergruppenwähler einschaltet, sobald Münzen ausreichenden Gesamtwertes eingeworfen
sind.
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Durch diese zusätzliche Auswahleinrichtung für eine vorbestimmte Untergruppe
wird erreicht, daß Personen ohne ausgeprägtes Interesse an bestimmten Platten des
gesamten Vorrates der Einfachheit und Bequemlichkeit halber die voreingestellte
Untergruppe wählen.
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In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Steuereinrichtung
für die Auswahleinrichtung bereits durch Einwurf von Münzen eines geringeren Gesamtwertes
einschaltbar ist, als er sonst für eine frei gewählte Gruppe von Schallplatten gleicher
Anzahl erforderlich ist. Durch diese Anordnung wird der Anreiz geschaffen, von einer
freien Wahl abzusehen und statt dessen die vorgeschriebene Auswahl Schallplatten
abspielen zu lassen.
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Die Erfindung wird anschließend in einem Ausführungsbeispiel an Hand
der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt F i 1 eine perspektivische Ansicht
eines Münzplattenspielers, wobei gewisse Grundbestandteile des inneren Wähleraufbaus
gestrichelt erscheinen, F i g. 2 einen vereinfachten horizontalen Schnitt
längs der Linie 2-2 in F i g. 1,
F i g. 3 einen Teilschnitt längs der
Linie 3-3 in F i g. 1,
F i g. 4 eine Draufsicht auf einen Schallplattengruppenauswähler,
der in den Plattenspieler eingebaut ist, F i g. 5 eine Seitenansicht des
Wähleraufbaus in F i g. 4, F i g. 6 einen Teilschnitt längs der Linie
6-6 in F i g. 4; F i g. 7 ist eine Seitenansicht der in den Plattenspieler
eingebauten Kreditregistriervorrichtung und F i g. 8 ein Schaltbild der Auswählerstromkreise.
Gemäß den Zeichnungen ist der Münzplattenspieler 10, der eine beispielsweise
Anwendungsform der Erfindung darstellt, in einem Standgehäuse 12 untergebracht.
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Die Schallplatten 14, die zum Abspielen im Münzplattenspieler zur
Verfügung stehen, sind in einem ringförmigen Magazin 16 aufbewahrt, das im
Gehäuse 12 eingebaut ist, in F i g. 1 gestrichelt erscheint und sich um eine
senkrechte Achse dreht.
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Einzeln zum Abspielen ausgesuchte Schallplatten werden vorübergehend
und jeweils nur einzeln vom Magazin 16 auf einen Drehteller 18 gelegt,
wo sie mittels eines Tonarms 20 (F i g. 1) abgespielt werden. Das Abspielen
der einzelnen Schallplatten einschließlich des Auflegens auf den Drehteller und
der Zurückführung in das Magazin wird durch im Gerät eingebaute herkömn-Aiche Plattenwechsel-
und Abspieleinrichtungen vollautomatisch ausgeführt.
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Der Münzplattenspieler 10 ist so beschaffen, daß der Spieler
nach Einwurf einer Münze in einen hierfür bestimmten Zahlschlitz 22 an einer Bedienungstafel
24 auf der Vorderseite des Geräts am Standgehäuse 12 Schallplatten zum Abspielen
auswählen kann. Eine in den Zahlschlitz 22 eingeworfene Münze wird durch einen herkömmlichen
Münzprüfer 26
(F i g. 7), der wiederum über die gebräuchlichen Kreditgebungseinrichtungen
eine Drehbewegung eines Speicher- oder Kreditrades 28 in F i g. 7
bewirkt, abcretastet.
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Die Mechanismen, die nach Einwurf einer Münze in das Gerät eine Drehbewegung
des Speicherrads 28
in einer kreditierenden Richtung bewirken, sind den Fachleuten
bekannt und brauchen deshalb an dieser Stelle keine nähere Beschreibung, um die
vorliegende Erfindung verständlich zu machen. Es genügt der Hinweis, daß der Münzprüfer
und der Kreditgeberaufbau, durch 26 bezeichnet, so arbeiten, daß sie nach
Einwurf einer Münze in das Gerät das Speicherrad 28 entgegen dem Uhrzeigersinn
drehen, wie es der Pfeil 30 in F i g. 7 angibt. Wie weit das Speicherrad
in der kreditierenden Richtung gedreht und damit die Höhe des Kredits festgelegt
wird, richtet sich automatisch nach dem Wert der eingeworfenen Münze in übereinstimmung
mit einer vorher bestimmten
Aufstellung über die Kreditwerte der
einzelnen Münzen.
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Wenn sich das Speicherrad 28 in seiner in F i g. 7
abgebildeten
»Null-Kredit«-Stellung befindet, berührt ein seitlich vom Speicherrad abstehender
Bolzen 32
einen Wahlschalter 34 und öffnet ihn. Unmittelbar nachdem sich das
Speicherrad 28 aus der »Null-Kredit«-Stellung durch Entrichtung eines Spielkredits
(Münzeinwurf) herausbewegt hat, gibt der Bolzen 32
einen Betätigungshebel
36 am Wahlschalter 34 frei, so daß sich dieser schließen kann.
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Hierdurch wird das Gerät in den Zustand versetzt, daß einzelne Schallplatten
zum Abspielen ausgesucht werden können. Die Schallplatten stehen auf einer Liste
und tragen je einen Codebuchstaben und eine Codezahl. Auf der Vorderseite
der Bedienungstafel 24 befinden sich eine Reihe Buchstaben-Druckknöpfe
38 und eine Reihe Zahlen-Druckknöpfe 40. In diesem Beispiel sind im Gerät
100 Schallplatten untergebracht, die 200 Stücke zur Auswahl stellen. Um jede
einzelne Schallplatte aussuchen zu können, sind 20 Buchstaben-Druckknöpfe
38 und 10 Zahlen-Druckknöpfe 40 vorgesehen.
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Um eine Einzelschallplatte auszuwählen, drückt der Spieler einen Buchstaben-Druckknopf
38 und einen Zahlen-Druckknopf entsprechend dem Buchstaben- und Zahlen-Code
der gewünschten Auswahl.
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Durch das Betätigen eines Buchstaben- und eines Zahlen-Druckknopfes
gemäß der gewünschten Auswahl wird eine Einstellung des Auswählerbügels 42 entsprechend
der gewünschten Schallplatte vorgenommen.
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Wie F i g. 1 und 3 erkennen läßt, ist eine Reihe von
ringförmig angeordneten Auswählerbügeln 42 in der gleichen Anzahl wie die zum Abspielen
zur Verfügung stehenden Schallplatten, hier beispielsweise 200, in der Schallplattenauswahlsteuerung
44, die im Standgehäuse 12 unterhalb des Schallplattenmagazins 14 eingebaut ist,
vorgesehen.
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Die Auswählerbügel 42 werden wahlweise auf eine übliche Art mittels
einer ringförmig angeordneten Reihe von 20 Buchstaben-Betätigungsmagneten 46, die
unterhalb einer mit dieser konzentrisch verlaufenden Magnetträgerscheibe 48 angebaut
sind, eingestellt. Die Buchstaben - Betätigungsmagnete 46 arbeiten mit einer
entsprechenden Reihe von 20 senkrecht stehenden Bügeleinstellhebeln 50 zusammen,
die durch die Magnetträgerscheibe 48 wiederum mit den unteren Enden von 20 damit
übereinstimmenden Auswählerbügeln 42 zusammenarbeiten.
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Die Zahlen - Druckknöpfe 38 sind mittels der üblichen
Auswahlschaltungen angeschlossen, um die entsprechenden Betätigungsmagnete 46 zu
erregen. Die Erregung eines bestimmten Betätigungsmagnets 46 läßt den damit zusammenarbeitenden
Bügeleinstellhebel 50 gegen das untere Ende eines angrenzenden Auswählerbügels
42 stoßen und löst diesen aus einer Festhaltescheibe 52, damit eine dazugehörige
Feder 54 denselben nach oben in eine »eingestellte« Lage bringen kann.
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Die ganze Reihe der Bügeleinstellhebel 50 wird durch eine Drehung
der Magnetträgerscheibe 48 in eine von zehn verschieden voneinander entfernten Auswahlstellungen
bewegt. Bei jeder Drehstellung der Magnetträgerscheibe 48 werden die Bügeleinstellhebel
50 mit einem Satz von 20 Auswählerbügeln 42 in übereinstimmung gebracht,
und zwar mit verschiedenen Sätzen von Auswählerbügeln für jede individuelle Drehstellung
der Magnetträgerscheibe 48. Jeder Bügeleinstellhebel steht in der üblichen Art und
Weise mit dem entsprechenden Buchstaben-Betätigungsmagnet 46 in Verbindung, so daß
dieser den Bügeleinstellhebel betätigt, wenn sich letzterer in einer seiner zehn
verschiedenen, unterschiedlich auseinander stehenden Stellungen befindet.
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Die Magnetträgerscheibe 48 wird durch einen Elektromotor
56 (F i g. 2), der über ein Zahnrad 58 mit der Magnetträgerscheibe
verbunden ist, in eine ihrer zehn Betätigungsstellungen gedreht.
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Die wahlweise Drehung der Magnetträgerscheibe 48 in eine gewünschte
Betätigungsstellung wird durch das Zusammenwirken von 10 Zahlen-Betätigungsmagneten
60 erreicht, die übereinander auf der Magnetträgerscheibe 48 angeordnet sind,
sowie mittels einer Vielzahl von Differentialanschlägen 62 auf der Oberseite
der Magnetträgerscheibe. Die Zahlen-Betätigungsmagnete 60 werden durch die
entsprechenden Zahlen-Druckknöpfe 40 mittels der üblichen Steuerstromkreise erregt,
die hier nicht beschrieben zu werden brauchen.
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Nach der Betätigung eines Buchstaben-Druckknopfes 38 und eines
Zahlen-Druckknopfes 40 wird infolgedessen einer der Betätigungsmagnete
60 erregt und der Motor 56 zum Anlaufen gebracht, um die Reihe der
Bügeleinstellhebel 50 in die Stellungen zu bringen, die dem betätigten Zahlen-Druckknopf
entsprechen. Der diesem wiederum gleichkommende Buchstaben-Betätigungsmagnet 46
stellt dann den Auswählerbügel 42 auf die gewünschte Schallplatte ein. Dieser Aufbau
ähnelt in seiner Arbeitsweise dem, wie er in den herkömmlichen Münzplattenspielern
Verwendung findet, um Einzelschallplatten aussuchen zu können.
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Man kann jede beliebige Zahl Auswählerbügel 42 einstellen. Im Gerät
arbeiten die üblichen Schallplattenabspieleinrichtungen, um entsprechend der Einstellung
der Auswählerbügel 42 automatisch die ausgesuchten Schallplatten abzuspielen und
die einzelnen Auswählerbügel in ihre Normalstellung zurückzuführen, solange ein
Auswählerbügel eingestellt bleibt.
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Die im Gerät 10 eingebauten üblichen Kreditrücknahmestromkreise,
in F i g. 8 durch 66 bezeichnet, sprechen auf eine getätigte Schallplattenauswahl
an und löschen den Kredit für die ausgesuchte Platte. Dies wird durch die Erregung
eines Kreditrücknahmebetätigungsmagnets 68 erreicht, der einen Sperrklinkenmechanismus
70 (F i g. 7) betätigt, um das Speicherrad 28 kreditrücknehmend
zu drehen. Hierbei ist zu erwähnen, daß das Speicherrad 28 in der kreditierenden
Drehrichtung durch einen (nicht gezeigten) herkömmlichen Mechanismus auf der Unterseite
der Platte 72 (F i g. 7) vorgespannt wird und so die Wirkung der Feder
74, die das Speicherrad 28 in die kreditrücknehmende Richtung im Uhrzeigersinn
zieht, ihr Gegengewicht erhält. Ist der gesamte Spielkredit erschöpft, so öffnet
der Bolzen 32
den Wahlschalter 34, um die Schallplattenauswahlstromkreise
abzuschalten.
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In übereinstimmung mit der Erfindung ist in dem verbesserten Münzplattenspieler
10 eine Vorkehrung getroffen, die es dem Spieler nach Wunsch ermöglicht,
im Schallplattenmagazin 16 eine vorher ausgesuchte Gruppe oder Untergruppe
von Schallplatten als Gruppe auszuwählen. Weiter wird dies durch einen neuartigen
und verbesserten Auswähleraufbau
erreicht, der auch die Wahl von
Einzelschallplatten gestattet und wirksamen Gebrauch vom Auswähleraufbau einer herkömmlichen
Art macht, um entweder Schallplatten einzeln, als Gruppe oder in Gruppen auszuwählen.
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So läßt sich beispielsweise das verbesserte Gerät so einstellen, daß
der Spieler wahlweise auf einmal die »obersten zehn« oder zehn der zur Zeit beliebtesten
Schallplatten aussuchen kann. Diese Schallplattengruppen können für sich gewählt
werden, selbst wenn der Spieler nicht die Titel der einzelnen Schallplatten kennt,
und somit bleibt dem Spieler, der diese Schallplatten hören will, die Mühe erspart,
sie einzeln herauszusuchen und nacheinander zu wählen.
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Der verwendete Aufbau zum Auswählen einer ganzen Gruppe von Schallplatten
auf einmal ist normalerweise abgeschaltet und tritt nur in Tätigkeit, wenn im Gerät
genügend Kredit errichtet worden ist, der zum Abspielen der Gruppe ausreicht, Es
wird je-
doch noch gezeigt, daß die Schallplattengruppe mit einem Preis (zum
Abspielen) versehen werden kann, der unabhängig vom addierenden Spielpreis der Einzelplatten
in der Gruppe ist.
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Im vorliegenden Beispiel ist das Gerät so eingestellt, daß eine Schallplattengruppe
nur ausgewählt werden kann, wenn mindestens 50 Cent in das Gerät eingeworfen
wurden. Hierdurch wird ein Kredit in dieser Höhe erstellt und man kann eine Gruppe
von zehn Schallplatten auswählen. Werden die Schallplatten einzeln ausgewählt, so
reicht der Betrag von 50 Cent nur für sieben Schallplattenwiedergaben. Aus
der folgenden Beschreibung ergibt sich jedoch, daß die Zahl der als Gruppe auszuwählenden
Schallplatten wahlweise geändert werden kann.
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Wie bereits vorher ausgeführt, bewirkt der Einwurf einer Münze in
das, Gerät eine Bewegung des Speicherrads 28 entgegen dem Uhrzeigersinn,
wie es in F i g. 7 zu sehen ist. Durch den Einwurf einer 50-Cent-Münze dreht
sich das Speicherrad 28 um einen bestimmten Winkel, der ausreicht, um den
Bolzen 32 einen Gruppenauswahl-Bereitstellungsschalter 80 einschalten
zu lassen.
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Die Schließung des Bereitstellungsschalters 80 ruft keine Betätigung
des hierin beschriebenen Gruppenauswählers hervor, er versetzt ihn nur in den Zustand,
um eine Gruppenauswahl vornehmen zu können. In diesem Augenblick ermöglichen die
Reihen der Zahlen-Druckknöpfe 40 und der Buchstaben-Druckknöpfe 38 die Auswahl
von Einzelschallplatten in der gewohnten Art und Weise. Drückt der Spieler einen
Zahlen- und einen Buchstaben-Druckknopf zwecksAuswahl einerEinzelschallplatte, so
verschiebt der Rückstellmagnet 68 das Speicherrad 28 im Uhrzeigersinn und
öffnet den Bereitstellungsschalter 80,
wodurch der Gruppenauswähler stillgesetzt
wird.
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Befindet sich jedoch ein 50-Cent-Stück im Speicherrad 28, so
bleibt der Bereitstellungsschalter 80
geschlossen und läßt eine, Gruppenauswahllampe
82
an der Bedienungstafel 24 (F i g. 1) aufleuchten, um anzuzeigen,
daß die obersten zehn Schallplatten abgespielt werden können.
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Um die obersten zehn Schallplatten zu wählen, ist lediglich ein Druckknopf
84 »oberste zehn« an der Bedienungstafel zu betätigen. Hierdurch wird der Gruppenauswähler
in Bewegung gesetzt, und dieser stellt schnell die zehn Auswählerbügel 42 entsprechend
der obersten zehn Schallplatten im Magazin 16 ein. Bezugnehmend auf die vereinfachte
schaubildliche Darstellung der damit verbundenen Stromkreise wird aus F i
g. 8 ersichtlich, daß durch das Schließen des vorher erwähnten Gruppenauswahl-Bereitstellungsschalters
80 ein Leiter 90, der an einer Seite der Gruppenauswahllampe
82 angeschlossen ist, geerdet wird. Die andere Seite der Lampe
82 liegt an der Stromleitung 92, und die Einschaltung findet statt,
wenn der Bereitstellungsschalter sich schließt, wie im
bereits erwähnt wurde.
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Durch die Betätigung des Gruppenauswahl-Druckknopfes 84 wird ein Schalter
94, der mit dem Bereitstellungssehalter 80 in Reihe liegt, eingeschaltet
und schließt über einen Gruppenauswahl-Umlaufmotor 96 und den Betätigungsmagnet
98 eines Schaltschützes 100 einen Erregerstromkreis. Der Motor
96 und der Betätigungsmagnet 98 liegen beide parallel.
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Wie F i g. 4 und 5 zeigen, ist der Motor 96 auf
einer Grundplatte 102 befestigt und über ein Untersetzungsgetriebe 104 mit einer
Welle 106 verbunden, die, wie noch zu sehen sein wird, eine volle Umdrehung
ausführt, wenn man den Gruppenauswahl-Druckknopf 84 betätigt.
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Die Welle106 hat eine in Fig.4 und 5 gezeigte Ausgangsstellung,
wobei ein schalterbetätigender, an einem Schwenkarm 110 befestigter Bolzen
108 einen Anschlag 112 an einem federnden Hebelarm 114 berührt, um diesen
gegen einen Vollumlaufschalter 116
zu drücken und diesen geöffnet zu halten.
Sobald sich die Welle 106 nach der Betätigung des Gruppenauswahl-Druckknopfes
84 zu drehen beginnt, gibt der Bolzen 108 den Anschlag 112 am Hebelarm frei,
und der Vollumlaufschalter 116 kann sich schließen. Wie F i 8 zeigt,
liegt dieser Schalter an der Ausgangsseite des Schalters 94 an Erde und hält dadurch
den Motor 96 und den Betätigungsmagnet 98 vom Schaltschütz
100 unabhängig von den Schaltern 94 und 80 unter Spannung.
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Hat die Welle 106 eine volle Umdrehung ausgeführt, so berührt
sie einen abgeschrägten Nocken 118 am Hebelarm 114, um erneut den Vollumlaufschalter
116 zu öffnen und den Motor 96 sowie den Betätigungsmagnet
98 des Schaltschützes 100 abzuschalten. Nun ist auch der Spielkredit
vom Speicherrad 28 abgelaufen, der Bereitstellungsschalter 80
kann
sich öffnen und somit der Motor 96 nicht eingeschaltet werden, bis im Speicherrad
28 ein neuer Spielkredit errichtet worden ist.
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Eine volle Umdrehung der Welle 106 betätigt zwei Impulsschalter
120, 122 innerhalb vollständiger Spielabläufe. Wie noch näher beschrieben wird,
ist der Impulsschalter 120 mit dem Kreditrückstellmagnet 68 verbunden, um
den Kredit vom Speicherrad 28 in übereinstimmung mit dem Abspielpreis der
Schallplatten- pe zu löschen. Der andere Impulsschalter brup 122 erregt die Buchstaben-Betätigungsmagnete
46 der Schallplattenauswahl in der Gruppe.
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Das Schaltschütz 100, das gleichzeitig mit dem Motor
96 eingeschaltet wird, findet Verwendung, um eine Reihe von Funktionen von
den Stromkreisen, die normalerweise zur Auswahl von Einzelschallplatten dienen,
uuf jene Stromkreise zu übertragen, mit denen man auf einmal eine Gruppe von Schallplatten
übertragen kann.
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Wie F i g. 8 erkennen läßt, werden die einzelnen durch die
Buchstaben- und Zahlen-Druckknöpfe 38,
40 betätigten und in dieser Zeichnung
durch 124 angedeuteten Schallplattenauswahlstromkreise durch die
Erregung
eines herkömmlichen Verklinkungsmagnetstromkreises 126 gesteuert, der unter
Spannung gesetzt werden muß, um die Druckknöpfe 38 und 40 für die Auswahl
von Einzelschallplatten bedienbar zu machen.
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Man sieht, daß der Verklinkungsmagnetstromkreis 126 über einen
Ruhekontaktschalter 128, der mit dem vorher erwähnten Schalter94 gemeinsam
betätigt wird, und ein Ruhekontaktschaltschütz100-2 gespeist wird. Deshalb öffnet
sich nach dem Drücken des Gruppenwahl-Druckknopfes 84 der Ruhekontaktschalter
128, um sofort die Speisung des Verklinkungsmagnetstromkreises
126 zu unterbrechen und dadurch auch die Betätigung der Druckknöpfe
38
und 40 zum Zwecke einer Schallplattenauswahl zu blockieren. Die unmittelbare
Erregung des Betätigungsmagnets 98 für das Schaltschütz 100 öffnet
das Ruhekontaktschaltschütz 100-2, damit der Verklinkungsmagnetstromkreis
126 so lange nicht gespeist werden kann, bis der Motor 96 seinen normalen
Arbeitsumlauf beendet hat.
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Der bereits erwähnte Kreditrücknahmestromkreis 66 gemäß F i
g. 8, der dazu dient, den Kredit für die Auswahl von Einzelschallplatten
in der üblichen Art und Weise rückgängig zu machen, ist über ein Ruhekontaktschaltschütz
100-4 an den Kreditrückstellungsmagnet 68 angeschlossen. Nach der Erregung
desselben wird das Ruhekontaktschaltschütz 100-4 geöffnet, um die Speisung des Kreditrücknahmestromkreises
66 zu unterbinden. Gleichzeitig wird ein Schaltschütz 100-6 eingeschaltet,
um den Kreditrückstellungsmagnet 68 mit dem Ausgang des Impulsschalters 120
zu verbinden, damit der letztere den Kredit für die Gruppenauswahl löschen kann.
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Durch die Erregung des Betätigungsmagnets 98 für das Schaltschütz
100 wird auch ein Schaltschütz 100-8 eingeschaltet, wodurch ein Buchstaben-Betätigungsmagnet
- Einstellstromkreis 130 gespeist wird und die Magnetträgerscheibe
48 in eine vorbestimmte Schallplattengruppenauswahlstellung gelangen kann. Aus diesem
Grunde verbindet man den Stromkreis 130 mit einem der Zahlenbetätigungsmagnete
60, der mit der Dreheinstellung übereinstimmt, welche die Magnetträgerscheibe
48 zur Auswahl der Schallplatten eingenommen hat.
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Die beiden Impulsschalter 120,122 sind aufbaumäßig eng miteinander
gekoppelt, wie man in F i g. 4 und 6 erkennen kann, sie arbeiten aber
unabhängig voneinander. Die Funktion dieser Schalter läßt sich leichter aus F i
g. 8 ablesen. Der Impulsschalter 122 weist einen Schaltkontakt
132 auf, den die Welle 106
kreisförmig bewegt, so daß er nacheinander
mit einer ringförmig angeordneten Reihe unabhängiger Festkontakte 134 in Berührung
kommt. In diesem Beispiel sind zehn dieser Kontakte 134 unabhängig mit den zehn
Buchstaben-Betätigungsmagneten 46 der jeweiligen Schallplattenauswahl in der Schallplattengruppe
verbunden, die auf einmal ausgewählt werden soll. Der Schaltkontakt 132 liegt
über einen Kontakt 136, der auf einem geerdeten Kontaktsegment
138
gleitet, dauernd an Erde.
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Nun läßt sich erkennen, daß das Schaltschütz 100-8 eine Bewegung
der Magnetträgerscheibe 48 bewirkt, um die Reihe Bügeleinstellhebel 50 mit
zwanzig Auswählerbügeln 42 einschließlich der zehn Bügel entsprechend der Schallplattenauswahl
der Gruppe in eine umlaufende übereinstimmung zu bringen. Der Kreditrücknahmeimpulsschalter
120 hat einen Wischkontakt 140, den die Welle 106 kreisförmig bewegt und
wodurch der Wischkontakt 140 nacheinander mit einer Anzahl von Anschlußkontakten
142 in Berührung kommt, die alle mit demselben Leiter 144 verbunden sind, der über
eine Ausgangsklemme des Impulsschalters 120 mit dem bereits erwähnten Schaltschütz
100-6 in Verbindung steht. Der Wischkontakt 140 ist durch denselben Kontakt
136 geerdet, der auch den anderen Impulssehalter 122 in F i g. 6
und
8 an Erde legt. Vorzugsweise werden alle Festkontakte 134, 138 und
142 auf einer Seite einer Platte aus Isoliermaterial 145 verlegt, wobei ihnen die
beweglichen Kontakte 132,136 und 140 gegenüberliegen, die an den Eckpunkten
der dreieckigen federnden und mit der Welle 106 verbundenen Tragplatte 147
befestigt sind.
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In dem vorliegenden Beispiel schließt der Impulsschalter 120 sieben
Festkontakte 142 mit ein, und er erzeugt während eines jeden Arbeitsumlaufs sieben
Ausgangsimpulse, die den Kreditrückstellmagnet 68
betätigen und sieben Kreditanteile
vom Speicherrad 28 löschen. Es können jedoch im Impulsschalter 120 beliebig
viele Festkontakte 142 angeordnet werden, um beliebig viele Krediteinheiten als
Abspielpreis der auf einmal ausgesuchten Schallplattengruppe auslöschen zu können.
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Wird also der Gruppenauswahl - Druckknopf 84 einmal gedrückt,
so betätigt der Gruppenauswahlaufbau die eingestellten zehn Auswählerbügel 42 entsprechend
den obersten zehn Schallplatten im Gerät und löscht gleichzeitig zehn Krediteinheiten
vom Speicherrad 28. Wie bereits beschrieben, spielt das Gerät nun die ausgewählten
Schallplatten entsprechend der eingestellten Auswählerbügel 42 ab.
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Es ist zu ersehen, daß der Aufbau des Schallplattenauswählers sehr
vielseitig ist. Derselbe ermöglicht die unabhängige Auswahl von Schallplatten im
einzelnen oder in Gruppen, während gleichzeitig die Einzel- oder Gruppenpreisbewertung
der Schallplatten völlig unbehindert vorgenommen werden kann. Die Anzahl der Schallplatten
in der Gruppe läßt sich durch eine Veränderung der Anzahl der an die Buchstaben-
Betätigungsmagnete angeschlossenen Impulsschalterkontakte 135 beliebig abwandeln.
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Obwohl die beschriebene Konstruktion nur die Auswahl einer Gruppe
oder Untergruppe von Schallplatten zuläßt, ist es wohl ohne weiteres zu erkennen,
daß man diese Erfindung leicht dazu verwenden kann, durch eine Verdopplung des Auswahlimpulsschalters
122, die Hinzufügung von weiteren Auswahldruckknöpfen sowie der Schalter 84 und
94 eine beliebige Anzahl von Schallplattengruppen oder -untergruppen auszuwählen,
indem ein Auswahldruckknopf gemäß den besonders gewünschten Schallplatten betätigt
wird.
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Der Impulsschalter 122, der nacheinander die zusammenwirkenden Buchstaben
- Betätigungsmagnete erregt, kann wahlweise durch einen mehrpoligen Schalter
ersetzt werden, um damit alle zusammenwirkenden Betätigungsmagneten gleichzeitig
erregen zu können.