DE1283734B - Vorrichtung zum Zufuehren von tabletten- oder drageefoermigen Gegenstaenden in mehreren Reihen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Zuführen von tabletten-oder drageeförmigen Gegenständen in mehreren Reihen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen von tabletten- oder drageeförmigen Gegenständen in mehreren Reihen zu einer Verpackungsmaschine mit einer Schrägbahn und mehreren daran anschließenden Führungskanälen mit Trennwänden sowie einer oberhalb der vorderen Enden dieser Trennwände angeordneten umlaufenden Walze, die nicht lagerichtig in bezug auf die Führungskanäle ankommende Gegenstände mit ihrer Mantelfläche zurückschiebt.
• Bei einer beispielsweise durch die deutsche Patentschrift 562703 bekanntgewordenen Vorrichtung dieser Art hat eine gleichförmig zylindrische Bürstenwalze vom Boden der Führungskanäle einen Abstand, der größer als die Dicke der zuzuführenden Tabletten ist. Die Walze schiebt auf der Schrägbahn übereinander ankommende Tabletten zurück. Auf dieselbe Weise arbeitet eine ähnliche, durch die deutsche Patentschrift 878088 bekanntgewordene Vorrichtung, deren Walze Borstenbüschel hat, welche beim Umlaufen zwischen ihren Enden und der Schrägbahn einen Spalt frei lassen, der höher ist als die Dicke der Tabletten.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ungeordnet neben- und hintereinander flachliegend ankommende tabletten- oder drageeförmige Gegenstände bei schonendster Behandlung störungsfrei in mehrere Reihen zu ordnen.
• Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Walze Vorsprünge aufweist, die in den Ebenen der Trennwände ringförmig angeordnet sind und vom Umfang der Walze abstehen und deren kleinster Abstand von der Schrägbahn kleiner als die Dicke der Gegenstände ist.
• Die Vorsprünge verhindern laufend, daß sich vor den Trennwänden Stauungen bilden, die den Eingang zu den Führungskanälen versperren.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf die Zuführvorrichtung, Fig.2 einen senkrechten Querschnitt durch die Zuführvorrichtung und Fig.3 einen Querschnitt durch eine am Einlaß von nebeneinanderliegenden Führungskanälen angeordnete Walze in vergrößerter Darstellung.
• In einem Vorratsbehälter 1 sind Tabletten 2 eingefüllt, die ungeordnet durcheinanderliegen. Die Tabletten 2 werden mit Hilfe einer Walze 3, die im angezeigten Sinne gedreht wird, auf eine geneigte Bahn 8 gelegt, auf der sie in Richtung auf nebeneinanderliegende Führungskanäle 4 gleiten.
• Am Eindringen in die nebeneinander angeordneten Führungskanäle 4, die durch Trennwände 7 voneinander getrennt sind, werden die Tabletten 2 nur dann gehindert, wenn sich eine der Tabletten an einer zwischen zwei Führungskanälen 4 liegenden Trennwand 7 festgesetzt hat. In einem solchen Fall greift eine zweite Walze 5 mit ringförmig auf ihrer Außenfläche angeordneten Vorsprüngen 6 ein. Diese schieben an den Trennwänden 7 anliegende und den Zulauf zu den Führungskanälen 4 versperrende Tabletten 2 auf der Bahn 8 zurück, worauf die Tabletten 2 sich wieder frei abwärts bewegen können und erneut Gelegenheit haben, in einen der Führungskanäle4 zu gelangen. Vorzugsweise sind die Vorsprünge 6 auf nebeneinanderliegenden Ringen versetzt zueinander in den Ebenen der Trennwände 7 angeordnet, wodurch vermieden wird, daß möglicherweise zwei sich berührende Tabletten 2 gleichzeitig von zwei Trennwänden 7 fortgeschoben werden und dabei, wenn auch nur für einen Augenblick, den Zugang zu einem der Führungskanäle 4 versperren.
• Die Oberfläche der Walze 3 ist nach Art einer Schnecke gerillt. Sie überträgt auf die Tabletten 2 nicht nur Kräfte in Drehrichtung, sondern auch in axialer Richtung.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Zuführen von tabletten-oder drageeförmigen Gegenständen in mehreren Reihen zu einer Verpackungsmaschine mit einer Schrägbahn und mehreren daran anschließenden Führungskanälen mit Trennwänden sowie einer oberhalb der vorderen Enden dieser Trennwände angeordneten umlaufenden Walze, die nicht lagerichtig in bezug auf die Führungskanäle ankommende Gegenstände mit ihrer Mantelfläche zurückschiebt, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (5) Vorsprünge (6) aufweist, die in den Ebenen der Trennwände (7) ringförmig angeordnet sind und vom Umfang der Walze (5) abstehen und deren kleinster Abstand von der Schrägbahn (8) kleiner als die Dicke der Gegenstände (2) ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (6) in den einzelnen Ebenen versetzt zueinander auf dem Umfang der Walze (5) angeordnet sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 878 088, 562703.