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DE1282938B - Flammwidrige verschaeumbare Formmassen aus Styrolpolymerisaten - Google Patents

Flammwidrige verschaeumbare Formmassen aus Styrolpolymerisaten

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Publication number
DE1282938B
DE1282938B DE1963B0073161 DEB0073161A DE1282938B DE 1282938 B DE1282938 B DE 1282938B DE 1963B0073161 DE1963B0073161 DE 1963B0073161 DE B0073161 A DEB0073161 A DE B0073161A DE 1282938 B DE1282938 B DE 1282938B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
flame
weight
percent
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1963B0073161
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ferdinand Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE1963B0073161 priority Critical patent/DE1282938B/de
Publication of DE1282938B publication Critical patent/DE1282938B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/0004Use of compounding ingredients, the chemical constitution of which is unknown, broadly defined, or irrelevant
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/0091Complexes with metal-heteroatom-bonds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2325/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by an aromatic carbocyclic ring; Derivatives of such polymers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Flammwidrige verschäumbare Formmassen aus Styrolpolymerisaten Es ist bekannt daß man durch Verschäumen expandierbarer Styrolpolymerisate die eine organische schwerflüchtige Chlorverbindung als Flammschutzmittel enthalten, schwerentflammbare Schaumstoffformkörper herstellen kann. Die Schaumstoffe sind unter dann in ausreichendem Maß schwerentflammbar wenn sie das Flammschutzmittel in solchen Mengen enthalten. dhß der Chlorgehalt mindestens 20 Gewichtsprozent beträgt. Es zeigte sich jedoch daß derartig hohe Mengen an Flammschutzmittel die physikalischen. insbesondere die mechanischen Eigenschaften der Schaumstofformkörper stark beeinflussen.
  • Weiterhin war es bekannt. daß die Flammschutzwirkung von organ sehen Chlorverbindungen dul-ch Zusatz von Anti montrioxyd verbessert werden kinn. so daß man geringere Mengen an chlorhaltigen Flammschutzmitteln benötigt. Es ist jedoch ein Nachteil. daß man relativ große Mengen on Antimontrioxyd benötigt. so daß hicrdurch ebenfalls die Eigenschaften von flammfest ausgearteten schaumförmigen Polymerisaten beeinträchtigt wird.
  • Ferner sind expandierbare Formmassen zum Herstellen schwerentflammbarer Schaumstoffe vorgeschlagen worden. die ein chloriertes Polymerisat von Styrol. das mindestens 2 Gewichtsprozent chemisch gebundenes C'hlor enthält, sowie ().()5 bis 5 Gewichtsprozent. bezogen auf das chlorierte Polymerisat. einer Verbindung der allgemeinen Formel MexAry(CO)z in der Nie Cill Übergangsmetall der VI. bis VIII. Nebengruppe des Periodischen Systems. Ar ein aromatischcs System. x gleich I bis 3. \ gleich () bis 3 und gleich () bis X bedeutet und y + z glcich 7 bis 9 -enthalten.
  • Erfindungsgegenstand sind thermoplastische Formmassen aus einem Styrol polymerisat. einem Treibmittel. einer üblichen schwerfl.üchtigen organischen Chlorverbindung in solchen Mengen. daß der Chlorgehalt der Massen 2 bis 15 Gewichtsprozent beträgt. und 0,05 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Masse. einer Verbindung der Formel MExAry(CO)z worin Nie ein Übergangsmetall der VI. bis VIII. Nebengruppe des Periodischen Systems. Ar ein aromatischesSystem. x gleich 1 bis 3. y gleich 0 bis 3. z gleich () bis X und y-z gleich 2 bis 9 ist. dadurch syekennzeichnet. daß sie zusätzlich eine übliche schwerflüchtige organische Bromverbindung in solchen Mengen enthalten. daß der Bromgehalt der Formmassen ().2 bis 5 Gewichtsprozent beträgt.
  • Styrol polymerisate sind Polystyrol und Copolymerisate aus Styrol und andere monomere polymerisierbare Verbindungen die mindestens 50 Gewiehtsprozent Styrol cinpolymerisicrt enthalten. Als Comonomere kommen z. B. in Frage: a-Methylstyrol. kernhalogenierte Styrole, wie 2,4-Dichlorstyrol. Acrylnitril. Methacrylnitril, Ester α,ß-ungesättigter Carbonsäuren mit Alkoholen, die I bis 8 C-Atome enthalten, wie Acrylsäure- und Methacrylsäurccster, und Vinylcarbazol.
  • Als Treibmittel eignen sich übliche gasförmige und flüssige organische Verbindungen. die das Styrolpolymerisat nicht lösen bzw. lediglich quellen und deren Siedepunkte unter dem Erweichungspunkt der Polymerisate liegen. Solche Verbindungen sind z. B. aliphatische Kohlenwasserstoffe, wic Propan, Butan, Pcntan. Hexan. cycloaliphatischc Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan, weiterhin Halogenkohlenwasserstoffe, wie Dichlordifluormethan oder 1,2,2,-Trifluor-1,1 ,2-trichloräthan, Auch Mischungen der genannten Verbindungen können verwendet werden. Es ist ferner möglich. Lösungsmittel für die Styrolpolymerisate im Gemisch mit Kohlenwasserstoffen oder Halogenkohlenwasserstoffen zu verwenden. Eine der Mischungskomponenten soll dabei einen Siedepunkt haben. der unter dem Erweichungspunkt des Kunststoffs liegt. Auch Alkohole. wie Methanol und Äthanol, sind im Gemisch mit Kohlenwasserstoffen oder/und Halogenkohlenwasserstoffen als Treibmittel geeignet.
  • Man verwendet das Treibmittel im allgemeinen in Mengen von 3 bis 15 Gcwichtsprozent, bezogen auf das Polymerisat.
  • Von den Komplexvcrbindungen eignen sich besonders die des Chroms. Mangans, Eisens, Kobalts, Nickels und Molybdäns.
  • Unter einem aromatischen System wird substituiertes oder unsubstituiertes Cyclopentadienyl oder Benzol verstanden. Diese Verbindungen haben die allgemeine Formel worin K em Wasserstottatom, eine Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Acylgruppe oder Halogen sein kann. Geeignete Verbindungen sind z. B. Dixyclopentadienyl-kobalt und -nickel, Acetyl-dicyclopentadienylkomplexe dieser Metalle, ferner Dibenzolchrom, Chlorbenzolchromdicarbonyl, Bis-cyclopentadienyl-chrom-tricarbonyl, Cyclopentadienyl- molybdän- tricarbonyl, Bis-cyclopentadienyl- kobalt- dicarbonyl, Cyclopentadienylnickel-carbonyi, Cyclopentadienyl-eisen-dicarbonyl, Mangan-carbonyle, wie Dimangan- decacarbonyl, Molybdän-carbonyle, wie Dimolybdän-hexacarbonyl, Kobalt-carbonyle, wie Dikobalt-octacarbonyl. Ganz besonders eignet sich von den Komplexverbindungen Dicyclopentadienyleisen (Ferrocen).
  • Die Komplexverbindungen sind in den expandierbaren Kunststoffmassen in Mengen von 0,05 bis 0,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,1 bis 0,4 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmenge der Masse, enthalten.
  • Von den üblichen schwerflüchtigen organischen Chlorverbindungen eignen sich solche, die einen hohen Schmelzpunkt haben und deren Chlorgehalt zwischen 40 und 75% liegt. Besonders eignen sich hochmolekulare chiorhaltige Verbindungen, die die Eigenschaften der Thermoplasten nicht oder nur geringfügig beeinflussen. Solche Verbindungen sind zB. nachchloriertes Polyvinylchlorid mit einem Chlorgehalt von etwa 62 Gewichtsprozent, chloriertes Polyisobutylen mit einem Chlorgehalt von etwa 60 bis 67 Gewichtsprozent, chloriertes Polystyrol mit einem Chlorgehalt von etwa 30 bis 65 Gewichtsprozent.
  • Besonders geeignet sind chlorierte Paraffine mit einem Chlorgehalt von 60 bis 75 Gewichtsprozent, deren Kohlenstoflkette mindestens 18 bis 40 C-Atome enthält. Auch niedermolekulare Chlorverbindungen, wie Hexachlorcyclododecan, Hexachlorcyclopentadien, Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure, Tetrachlorbutyrolacton, Tetrachlorbutandioldiacetat, sind in gleicher Weise in Verbindung mit den genannten Komplexverbindungen wirksam. Es ist in jedem Fall sinnvoll, Chlorverbindungen mit hohem Chlorgehalt zu verwenden, um deren Mengen in der Kunststoffmasse möglichst niedrig halten zu können.
  • Die Chlorverbindungen werden den expandierbaren Kunststoffmassen in solchen Mengen zugesetzt, daß sie einen Chlorgehalt von 2 bis 15 Gewichtsprozent, vorzugsweise 3 bis 5 Gewichtsprozent, haben.
  • Geeignete übliche Bromverbindungen -sind z. B.
  • Ester, Ather und Acetale des 2,3-Dibrompropanols, 1 B. Tris-(2,3-dibrompropyl)-phosphat, Bis-(oxy-dibromphenyl)-propan, bromierte Oligomere oder --Cyclisierungsprodukte des Butadiens oder Isoprens, wie Octobromhexadecan, Hexabromcyclododecan, wobei der letztgenannten Verbindung besondere Bedeutung zukommt. Die expandierbaren Massen enthalten solche Mengen an Bromverbindungen, daß sie einen Bromgehalt -von 0,2 bis 5, vorzugsweise von 0,5 bis 2, haben.
  • Zur Herstellung der expandierbaren Formmassen ist es üblicherweise am zweckmäßigsten, die Komplexverbindungen, die Chlor- und Bromverbindungen und Treibmittel mit dem Monomeren zu mischen und die Mischung nach dem Verfahren der Perlpolymerisation zu polymerisieren. Es ist jedoch in gleicher Weise möglich, das Styrolpolymerisat, die Komplexverbindung, die Halogenverbindungen und das Treibmittel in einem niedrigsiedenden, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittel, z. B. Methylenchlorid, aufzulösen, die Lösung in Wasser zu gießen, worin ein organisches Schutzkolloid gelöst ist, und durch Abblasen des Lösungsmittels unter Rühren expandierbare Teilchen mit flammwidriger Ausrüstung herzustellen. Eine weitere Variante. des Verfahrens ist das Aufpudern von Komplexverbindung und Halogenverbindung auf die treibmittelhaltigen Polymerisatteilchen oder die nachträgliche Behandlung von die Halogenverbindungen und Komplexverbindungen enthaltenden Teilchen von Polystyrol mit einer niedrigsiedenden Flüssigkeit, z. B. Pentan.
  • Die expandierbaren Massen liegen vorzugsweise in Form kleiner Teilchen, z. B. in Form von Perlen oder als Granulat, vor, wobei der Durchmesser der Teilchen etwa 0,1 bis 3 mm beträgt.
  • Die expandierbaren Formmassen können nach dem bekannten Verfahren, z. B. durch Erhitzen in geschlossenen, gasdurchlässigen Formen auf Temperaturen oberhalb des Erweichungspunktes der Styrolpolymerisate, zu schwerentflammbaren Schaumstoffen verarbeitet werden. Man kann die Teilchen aber auch mit Hilfe von Extrudern zu Folien oder Platten oder mit Hilfe von Spritzgußmaschinen zu Schaumstoffformkörpern verarbeiten. Die Schwerentflammbarkeit der aus den expandierbaren Formmassen hergestellten Schaumstofformkörper wird auf folgende Weise geprüft: Zur Prüfung wird ein Formkörper der Abmessung 3 >< x 3 x 12 cm 5 Sekunden in die nicht leuchtende Flamme eines Bunsenbrenners gehalten und anschließend mit ruhiger Bewegung aus der Flamme entfernt. Die Verlöschzeit des Formkörpers nach Entfernen aus der Flamme ist ein Maß für dessen Flammwidrigkeit. Eine Verlöschzeit von 0 bis 2 Sekunden ist als sehr gut zu bezeichnen, eine solche von 2 bis 5 Sekunden als gut. Verlösebzeiten unter 10 Sekunden sind ausreichend. Ungenügend oder nicht schwerentflammbar ausgerüstete Formmassen brennen nach Entfernen aus der Flamme vollständig ab.
  • Die erfindungsgemäßen expandierbaren Formmassen können wesentlich geringere Mengen an organischen Chlorverbindungen enthalten, um daraus schwerentflammbare Schaumstofformkörper herstellen zu können, als bekannte bzw. vorgeschlagene Massen.
  • So benötigt man z. B. zur Herstellung von schwerentflammbaren Schaumstoffen auf der Grundlage von Polystyrol expandierbare Massen, die folgende Mengen an halogenhaltigem Flammschutzmittel bzw.
  • Synergisten enthalten:
    Masse Flammschutzmittel
    1 5% chloriertes Polyisobutylen
    (66,6% Chlor) -
    2 50/0 Hexabromcyclododecan
    3 1501o chloriertes Polyisobutylen
    +Q2% Ferrocen
    4 7,5% chloriertes Polyisobutylen
    1% Hexabromcyclododecan
    0,20/o Ferrocen
    Wie aus der Tabelle zu entnehmen, enthält die erfindungsgemäße Masse 4 die geringste Menge an den Flammschutz bewirkenden Zusätzen.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente.
  • Beispiel 1 1000 Teile einer 30% eigen Lösung von Polystyrol in Methylenchlorid werden unter Rühren in 1000 Teile Wasser, das 8 Teile eines Mischpolymerisats aus 95 Teilen Vinylpyrrolidon und 5 Teile Acrylsäure vom K-Wert 60 enthält, eingetragen. Sodann werden jeweils bestimmte Mengen chloriertes Polyisobutylen mit einem Chlorgehalt von 66,6% und bzw. oder Hexabromcyclododecan und gegebenenfalls Ferrocen sowie 32,7 Teile n-Pentan zugegeben. Das Lösungsmittel wird durch Einleiten von Luft unter Rühren entfernt. Die zurückbleibenden Polystyrolteilchen werden nach dem Trocknen mit heißem Wasser geschäumt und die vorgeschäumten Partikeln weiter in einer Form mit Wasserdampf zu einer Platte verschweißt. Die Proben werden, wie oben angegeben, geprüft. Die Ergebnisse sind in der Tabelle zusammengefaßt.
    Vcrlöschzeit
    Versuch Flammschutzmittel in Sekunden
    1 24,6 Teile chloriertes
    Polyisobutylen
    3,25 Teile Hexabrom- <1
    cyclododecan
    0,65 Teile Ferrocen
    2 143 Teile chloriertes
    Polyisobutylen
    3,25 Teile Hexabrom- 3
    cyclododecan
    0, 65 Teile Ferroce n
    3 24,6 Teile chloriertes
    Polyisobutyle n brennt
    3,25 Teile Hexabrom-
    cyclododecan
    4 24,5 Teile chloriertes
    Polyisobutyle n brennt
    0,65 Teile Ferrocen
    5 3,25 Teile Hexabrom-
    cyclododecan brennt
    0,65 Teile Ferrocen
    Beispiel 2 An Stelle des im Beispiel 1 zugesetzten nachchlorierten Polyisobutylens werden 8,8 Teile chloriertes Paraffin mit einem Chlorgehalt von 70°/0 der Masse zugefügt.
  • Die Verlöschzeit des daraus hergestellten Polystyrolschaumstoffes beträgt 1 bis 2 Sekunden.
  • Ahnlich günstige Verlöschzeiten werden erhalten, wenn man an Stelle von Hexabromcyclododecan Tris- (2,3-dibrompropl)-phosphat oder Bis - (oxydibromphenyl)-propan verwendet.
  • Beispiel 3 In einem Rührautoklav wird eine Mischung von 300 Teilen Styrol, 15 Teilen Tetrachlorbutyrolacton, 30 Teilen n-Pentan, 6,5 Teilen Hexabromcyclododecan, 0,65 Teilen Ferrocen, 1,5 Teilen Azodiisobuttersäurenitril und 650 Teilen Wasser, in dem 1,3 Teile Polyvinylpyrrolidon vom K-Wert 70 gelöst sind, suspendiert und 40 Stunden unter Rühren bei 70 bis 90> C polymerisiert.
  • Die erhaltenen Polystyrolteilchen lassen sich nach dem Trocknen zu Schaumstoffen mit einer Dichte von 0,02 verarbeiten. Der so hergestellte Schaumstoff verlöscht nach Entfernung aus einer Fremdflamme innerhalb von einer Sekunde.
  • Beispiel 4 Wie im Beispiel 1 (Versuch 1) beschrieben, werden an Stelle von nachchloriertem Polyisobutylen 29 Teile Hexachlorcyclododecan und an Stelle von Ferrocen 0,70 Teile Diacetylferrocen der Masse zugegeben.
  • Der aus einer solchen Masse hergestellte Schaumstoff verlöscht nach 2 bis 3 Sekunden. An Stelle von Diacetylferrocen lassen sich mit gleich guter Wirkung Monoacetylferrocen, Molybdän-carbonyl oder Cyclopentadienyl-mangan-tricarbonyl verwenden.
  • Beispiel 5 In einem Rührautoklav wird eine Mischung aus 300 Teilen Styrol, 21 Teilen Chlorparaffin (Chlorgehalt 70°/0), 6,6 Teilen Hexabromcyclododecan, 0,8 Teilen Nickelcarbonyl [Ni (COh], 1,5 Teilen Benzoylperoxyd, 30 Teilen Pentan und 600 Teilen Wasser, in dem 1,2 Teile Polyvinylpyrrolidon vom K-Wert 90 gelöst sind, suspendiert und 35 Stunden bei 70 bis 90 C polymerisiert.
  • Die erhaltenen Polymerisatteilchen werden abgetrennt und getrocknet. Die daraus hergestellten Schaumstoffplatten verlöschen nach 2 bis 3 Sekunden.
  • Verwendet man an Stelle des Nickelcarbonyls Dik@@alt-octacarbonyl [Co2(CO)8], so erhält man das gleiche Ergebnis.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Thermoplastische Formmassen aus einem Styrolpolymerisat, einem Treibmittel, einer üblichen schwerflüchtigen organischen Chlorverbindung in solchen Mengen, daß der Chlorgehalt der Massen 2 bis 15 Gewichtsprozent beträgt, und 0,05 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Masse, einer Verbindung der Formel MExAry(CO)z worin Me ein Ubergangsmetall der VI. bis VHI. Nebengruppe des Periodischen Systemes, Ar ein aromatisches System, x gleich 1 bis 3, y gleich 0 bis 3, z gleich 0 bis 8 und y + z gleich 2 bis 9 ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich eine übliche schwerflüchtige organische Bromverbindung in solchen Mengen enthalten, daß der Bromgehalt der Formmassen 0,2 bis 5 Gewichtsprozent beträgt.
    In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1176 845.
DE1963B0073161 1963-08-17 1963-08-17 Flammwidrige verschaeumbare Formmassen aus Styrolpolymerisaten Pending DE1282938B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0009936A1 (de) * 1978-10-02 1980-04-16 Monsanto Company Feuerhemmende Polymere und Verfahren zur Herstellung dieser Polymere
WO2012052423A1 (en) * 2010-10-18 2012-04-26 Total Petrochemicals Research Feluy Expandable vinyl aromatic polymers

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