DE1281062B - Filter fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen - Google Patents
Filter fuer sehr kurze elektromagnetische WellenInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
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- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/20—Frequency-selective devices, e.g. filters
Landscapes
- Filters And Equalizers (AREA)
- Control Of Motors That Do Not Use Commutators (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
H 03 h
HOIp
Deutsche KL: 21 g - 34
Nummer: 1281062
Aktenzeichen. P 12 81 062.7-35 (S 92171)
Anmeldetag: 21. Juli 1964
Auslegetag: 24. Oktober 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen mit einer Wellenlänge
von einigen Dezimetern und weniger, insbesondere für den Frequenzbereich der Zentimeterwellen,
bei dem die Filtergrundschaltung die Form eines T- oder π-Grundgliedes mit als Tauchkondensatoren
ausgebildeten Kapazitäten in den Querzweigen hat und bei dem das Filtergrundglied ein Kapazitätsnetzwerk
in Form eines Kapazitätssternes oder Kapazitätsdreiecks enthält und bei dem weiterhin die
Induktivitäten als konzentrierte Induktivitäten in Form kleiner Spulen oder kurzer Leiterstücke ausgebildet
sind.
Filter für elektrische Wellen werden in der Regel bis in den Bereich der Meterwellen in sogenannter
konzentrierter Schaltungstechnik ausgebildet, also mit konzentrierten Kapazitäten und Spulen. Es wurden
auch verschiedentlich noch im Bereich bis zu Frequenzen von etwa 500 MHz, entsprechend einer
Wellenlänge von etwa 60 cm, Filterschaltungen in dieser Technik vereinzelt realisiert, doch schien damit
eine physikalische Grenze für Filter dieser Bauweise erreicht. Mit üblichen Kondensatoren und
Spulen wird es nämlich mit höher werdender Frequenz immer schwieriger, die extrem geringen Kapazitäts-
und Induktivitätswerte zu realisieren unter gleichzeitiger Erfüllung der Forderung nach ausreichend
hoher Güte der einzelnen Resonanzkreise. Es gehen nämlich schon bei Meterwellen die konzentrierten
Schaltelemente nach der bisherigen Meinung mit zunehmender Frequenz mehr und mehr in Elemente
mit Leitungscharakter über, verbunden mit entsprechenden Abstrahlungseigenschaften. Für Frequenzen
oberhalb von mehreren 100 MHz, beispielsweise im Fernsehbereich, Band IV und V, werden
daher nurmehr Filter aus Leitungselementen eingesetzt, bei denen die Transformationseigenschaften
von Leitungsabschnitten zur Bildung von geforderten Reaktanzen herangezogen werden, gegebenenfalls in
Verbindung mit kleinen Metallbolzen zur Bildung von Kapazitäten. Diese Filter erfüllen zwar die hinsichtlich
der Kreisgüten zu stellenden Forderungen relativ gut, haben jedoch den schwerwiegenden
Nachteil relativ hohen mechanischen Aufwandes, verbunden mit der in der Regel störenden elektrischen
Eigenschaft sich periodisch wiederholender Durchlaß- und Sperrbereiche. Letzteres ist in den Leitungseigenschaften
der angewendeten Reaktanzelemente begründet.
Es sind bereits Filter für Frequenzen bis etwa 2000 MHz bekanntgeworden, die in Form von Abzweigschaltungen
realisiert sind und bei denen die Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen
Anmelder:
Siemens Aktiengesellschaft, Berlin und München,
8000 München 2, Wittelsbacherplatz 2
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Albert Kürzl,
8000 München-Lochhausen;
Dipl.-Ing. Johann Steinkamp, 8000 München - -
Schaltelemente durch konzentrierte Selbstinduktivitäten und Kapazitäten realisiert sind. Der Grundgedanke
dieser bekannten Konstruktion beruht darauf, die einzelnen Filterglieder für sich je in ein
zylindrisches Rohr derart einzubauen, daß die Eingangsklemmen und Ausgangsklemmen des Einzelgliedes
an die Stirnseiten des Rohres an gegenüberliegenden Stellen zu liegen kommen, so daß durch
Aneinanderreihung der Einzelglieder das Gesamtfilter herstellbar ist. Abgesehen davon, daß man bei dieser
Anordnung in der konstruktiven Ausgestaltung verhältnismäßig beschränkt ist, hat sie auch eine relativ
große Baulänge dann zur Folge, wenn auf Grund der an das Filter gestellten elektrischen Anforderungen
mehrere Einzelglieder in Kette geschaltet werden müssen. Es kommt ferner hinzu, daß die Abstimmung
der einzelnen Schaltelemente von außen her durch die metallische Gehäusewand erfolgen muß, wodurch
sich der Abgleich des gesamten Filters erheblich erschwert.
Es ist ferner durch die Zeitschrift »The Journal of The Institution of El. Engineers«, Part IHA, Vol. 94,
S. 644 bis 648 (1947) ein Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen bekanntgeworden, das
aus parallelachsig aneinandergereihten A/4-Koaxialleitungsresonatoren
besteht, die an einem Ende kurzgeschlossen sind, während das leer laufende Ende des Innenleiters durch eine als beweglicher Kolben
ausgebildete Festkapazität belastet ist. Die Abstimmung dieser Leitungsresonatoren erfolgt durch
Längenänderung des induktiv wirkenden Innenleiterabschnittes in der Weise, daß der bewegliche Kolben
809 628/1416
über einen Gleitkontakt entlang dem kurzgeschlossenen Innenleiterabschnitt verschoben wird. Auch
dieses Filter hat die einleitend bereits erwähnte Eigenschaft sich periodisch wiederholender Durchlaß-
und Sperrbereiche.
Durch die deutsche Patentschrift 868 011 ist weiterhin eine Anordnung zur kontinuierlichen,
kapazitiven Bandbreiteregelung bei Funkempfangsgeräten bekannt, bei der ein Schiebekondensator vor-
Bolzen2 getragen werden, die Induktivität des im
Ersatzschaltbild rechts dargestellten Parallelresonanzkreis. Die Leiterteile 6, 7 sind die gegen Masse 1
hochliegenden Anschlüsse des Bandfilters. Diebeiden Querkapazitäten werden durch zwei Tauchkondensatoren
gebildet, deren Statoren 8, 9 von dem Leiterteil 5 bzw. von dem verdeckten entsprechenden
Leiterteil des rechten Leiterabschnittes getragen werden. Die Statoren 8 und 9 haben in Form von
handen ist, der zwei äußere Belegungen hat, die je- io Zylinderhalbschalen Ansätze 10 und 11. In die Bohweils
mit der spannungsführenden Klemme zweier rungen der Statoren 8, 9 tauchen in leitender Ver-Schwingungskreise
verbunden sind, während der
innere Belag aus zwei mit ihrer Schmalseite anein-
innere Belag aus zwei mit ihrer Schmalseite anein-
verschiebbaren Hälften
isoliert sind und von 15 weise aus Metall und sind gegenüber den Statoren 8,9
bindung mit der Grundplatte 1 Schraubbolzen 12 und 13 ein, die die Rotoren dieser Querkondensatoren
bilden. Die Schraubbolzen 12, 13 bestehen vorzugs-
anderstoßenden, gemeinsam
besteht, die gegeneinander
besteht, die gegeneinander
denen der eine Teil geerdet und der andere Teil nicht luftisoliert. Es ist jedoch auch daran gedacht, eine
geerdet ist und in den Kondensatorendstellungen dünne dielektrische Zwischenschicht, beispielsweise
entweder die eine oder die andere Hälfte den Raum aus Polystyrol oder Polytetrafluoräthylen, vorzusehen,
zwischen den äußeren Belegungen einnimmt. Ab- um eine exakte Führung der Schraubbolzen innerhalb
gesehen davon, daß mit dieser bekannten Anordnung ao der Bohrungen der beiden Statoren sicherzustellen,
an sich eine gegenüber dem Erfindungsgegenstand
andersartige Aufgabe gelöst wird, finden sich in der
vorgenannten Patentschrift auch keine Hinweise darüber, in welcher Weise ein Mikrowellenfilter ausgebildet werden müßte, bei dem sich periodisch wieder- 35
holende Durchlaß- und Sperrbereiche nicht auftreten
können.
andersartige Aufgabe gelöst wird, finden sich in der
vorgenannten Patentschrift auch keine Hinweise darüber, in welcher Weise ein Mikrowellenfilter ausgebildet werden müßte, bei dem sich periodisch wieder- 35
holende Durchlaß- und Sperrbereiche nicht auftreten
können.
Nach der Lehre der Erfindung lassen sich bei einem Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen
mit einer Wellenlänge von einigen Dezimetern und weniger, insbesondere für den Frequenzbereich der
Zentimeterwellen, bei dem die Filtergrundschaltung die Form eines T- oder π-GrundgIiedes mit als Tauchkondensatoren
ausgebildeten Kapazitäten in den
Querzweigen hat und bei dem das Filtergrundglied 35 bilden, so kurz gehalten werden können, daß sie erst
ein Kapazitätsnetzwerk in Form eines Kapazitäts- bei wesentlich höheren Frequenzen Leitungscharakter
Sternes oder Kapazitätsdreiecks enthält und bei dem
weiterhin die Induktivitäten als konzentrierte Induktivitäten in Form kleiner Spulen oder kurzer Leiterstücke ausgebildet sind, vor allem die erwähnten 40
technischen Schwierigkeiten und, wenn es darauf ankommt, auch die elektrischen Schwierigkeiten sich
periodisch wiederholender Durchlaß- und Sperrbereiche vermeiden, wenn die Kondensatoren des
Kapazitätsnetzwerks als parallelachsig aneinander- 45
gereihte Tauchkondensatoren ausgebildet sind, von
denen die in den Längszweigen liegenden, einen
geteilten Stator aufweisenden Tauchkondensatoren
einen Rotor haben, der gegen Masse möglichst
weiterhin die Induktivitäten als konzentrierte Induktivitäten in Form kleiner Spulen oder kurzer Leiterstücke ausgebildet sind, vor allem die erwähnten 40
technischen Schwierigkeiten und, wenn es darauf ankommt, auch die elektrischen Schwierigkeiten sich
periodisch wiederholender Durchlaß- und Sperrbereiche vermeiden, wenn die Kondensatoren des
Kapazitätsnetzwerks als parallelachsig aneinander- 45
gereihte Tauchkondensatoren ausgebildet sind, von
denen die in den Längszweigen liegenden, einen
geteilten Stator aufweisenden Tauchkondensatoren
einen Rotor haben, der gegen Masse möglichst
Der im Längszweig des Ersatzschaltbildes liegende Kopplungskondensator mit den Statoren 10, 11, ist
in seinem Kapazitätswert durch einen in der Eintauchtiefe veränderbaren kleinen Metallstempel 14
einstellbar. Dieser Kapazitätsstempel 14 ist an einem Schraubbolzen 15 aus Isoliermaterial gehalten und
durch mehr oder weniger weites Einschrauben dieses Schraubbolzens 15 in seiner Eintauchtiefe zwischen
die Halbschalen 10,11 veränderbar.
Das in der F i g. 1 gezeigte Filter ist beispielsweise für eine Frequenz von 1 bis 2 GHz bestimmt, wobei
zu beachten ist, daß die Leiterabschnitte 4, 5 des Eingangskreises und die entsprechenden Leiterabschnitte
des Ausgangskreises, die Induktivitäten
annehmen, also in dem hier zur Diskussion stehenden Frequenzgebiet praktisch noch wie konzentrierte Induktivitäten
wirken.
Bei dem in der Fig. 1 gezeigten Filtertyp hat das Ersatzschaltbild die Form eines π-Gliedes mit zwei
Querkapazitäten und einer Längskapazität. Die konzentrierte Schalttechnik ist indes auch anwendbar,
wenn im Ersatzschaltbild die Kapazitäten nicht die Form eines π, sondern eines T bilden. Dieser Fall ist
in der F i g. 2 gezeigt. Es ist hierbei die Grundplatte 1 nur mehr teilweise dargestellt. Weiterhin sind der
Übersichtlichkeit halber die entsprechende Induktivitäten bildenden Leiterteile, die die verschiedenen
geringe Querkapazität aufweist. 50 Statoren tragen, fortgelassen. Wie man aus der F i g. 2
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von erkennt, ist der mittlere Teil als Querkondensator mit
Ausführungsbeispielen näher erläutert. einem Statorteil 17 und einem Rotorteil 16 ausge-Die
F i g. 1 zeigt im Ersatzschaltbild ein kapazitiv bildet. 16 ist vorzugsweise wieder ein Metallbolzen,
gekoppeltes Bandfilter mit zwei Parallelresonanz- 17 ist ein Metallteil mit einer entsprechenden Innenkreisen.
Es ist angenommen, daß die Forderung so- 55 bohrung, in der 16 unter Wahrung eines rohrförmigen
wohl nach getrennter Abstimmbarkeit der Parallel- Zwischenraumes eintaucht. Der Stator 17 trägt zwei
resonanzkreise als auch einstellbarer kapazitiver Ansätze in Form von Zylinderhalbschalen 18, 19,
Kopplung besteht. Nach der Lehre der Erfindung denen je eine weitere Zylinderhalbschale 20 und 21
wird dies, wie in der Fig. 1 gezeigt, in der Weise zugeordnet sind. In diese äußeren Teile tauchen,
realisiert, daß auf einer metallischen Grundplatte 1 60 ebenso wie beim Längskondensator des Beispiels von
mittels zweier metallischer Träger 2, 3 ein Leitersystem starr befestigt ist, das in Form zweier etwa
T-förmiger stabiler Metallstreifen, die beispielsweise aus entsprechend starkem Metallblech gestanzt sein
können, besteht. Von diesen Metallstreifen bilden die Teile 4, 5 die Induktivität des im Ersatzschaltbild
links dargestellten Parallelresonanzkreises und die entsprechenden Leiterabschnitte, die von dem
der F i g. 1, Rotoren 14', 14" ein, die von isolierenden Schraubbolzen 15', 15" getragen werden. Man
ist auf diese Weise demzufolge in der Lage, die T-Schaltung eines Filtergrundgliedes zu realisieren.
Beispielsweise kann, so wie im Ersatzschaltbild gestrichelt angedeutet, jeder der Längskapazitäten eine
Spule bzw. konzentrierte Induktivität zugeordnet werden.
Kommt es im Einzelfall darauf an, daß eine äußere zeigte Beispiel ist für einen Frequenzbereich bis zu
Einstrahlung auf das Filter wirksam unterbunden etwa 10 GHz gut brauchbar und bis in den Bereich
werden soll, oder ist die Betriebswellenlänge bereits der Zentimeterwellen ohne Abschirmdeckel gut beso
kurz (vor allem bei Wellenlängen von nur wenigen triebs- und abstimmfähig. Es genügt in vielen Fällen
Zentimetern), daß das Filter bereits eine gewisse 5 sogar, das Abschirmgehäuse 22 nur in Form eines
Abstrahlungseigenschaft zeigt, die andere Geräte an beiden Enden offenen kurzen Rohres von Rechtstört,
so empfiehlt sich die Verwendung eines Ab- eckquerschnitt auszubilden, das je nach Bedarf dann
schirmgehäuses, das die Filtergrundeinheit oder ge- an den Enden durch zusätzliche Abschlußplatten vergebenenfalls
deren mehrere hochfrequenzdicht um- schlossen werden kann. An Stelle der Übergänge auf
schließt und dessen Abmessungen derart klein ge- ίο Koaxialleitungen sind entsprechende Übergänge auf
wählt sind, daß sie noch klein gegenüber einer halben Bandleitungen ebenfalls anwendbar.
Wellenlänge sind bei Frequenzen, für die das Filter An Stelle der durch gestreckte Leiterteile gebilnoch entsprechend seinem Ersatzschaltbild arbeiten deten Induktivitäten können auch Induktivitäten in soll. Wenn sich im Einzelfall trotz dieser Wahl der Form von richtiggehenden kleinen Spulen mit einem Abmessungen des Gehäuses noch störende Gehäuse- 15 Windungsdurchmesser von wenigen Millimetern und innenresonanzen zeigen, die beispielsweise auf der kleiner treten, die an entsprechenden Stützpunkten, Ausbildung störender Schwingungsarten oder im Be- wie für eine Lötung geeignete Flächen u. dgl., fest reich wesentlich höherer Frequenzen liegen, so lassen verankert werden. Diese Bauform für die Induktivisich diese in an sich bekannter Weise durch wellen- täten ist ebenfalls bis in den Bereich von 10 GHz absorbierendes Material, wie Graphit oder ein Ferrit, ao brauchbar. Es wurden auch bereits Filter mit solerreichen, dessen Abmessungen und Anbringungsart chen konzentrierten richtiggehenden Spulen bei Freim Abschirmgehäuse in an sich bekannter Weise so quenzen von 6 und 8 GHz erfolgreich erprobt. Die zu wählen sind, daß es nur für die störenden Reso- Kreisgüten der einzelnen Resonanzkreise eines solnanzen, nicht aber für die verschiedenen Betriebs- chen Filters sind dabei überraschenderweise relativ frequenzen wirksam ist. Es wird in diesem Zu- 95 hoch. Es wurden Werte erreicht, die über 100 liegen, sammenhang jedoch darauf hingewiesen, daß es in An Stelle der massiven Statoren bei den vorhervielen Fällen auch ausreichend ist, wenn der Ab- gehenden Ausführungsbeispielen können auch richschirmbehälter nur in einer Umfangsrichtung oder tiggehende schalen- oder rohrförmige Statoren Verbis auf eine Seite hochfrequenzdicht geschlossen ist, wendung finden, wie als Beispiel die F i g. 4 zeigt, weil sich durch Konzentration des elektrischen Feldes 30 Es sind dort zwei aus einem dünnwandigen Rohr bereits auf diese Weise eine ausreichende Schirmung bestehende Statoren 25, 26 mit zwei halbschalenerreichen läßt. Ein Beispiel für die letztgenannte Aus- förmigen Statoren 27, 28 durch Lötung verbunden, führung zeigt die F i g. 3. In ein kastenförmiges Ab- Die Halterung und übrige Ausbildung dieses Kapaschirmgehäuse 22, das zur besseren Übersichtlichkeit zitäts-w-Gliedes kann dabei, wie an Hand der mehrfach aufgeschnitten ist (durch Strichelung ange- 35 vorstehenden Ausführungsbeispiele erläutert, gedeutet), ist eine Trägerplatte 23 aus dielektrischem schehen.
Wellenlänge sind bei Frequenzen, für die das Filter An Stelle der durch gestreckte Leiterteile gebilnoch entsprechend seinem Ersatzschaltbild arbeiten deten Induktivitäten können auch Induktivitäten in soll. Wenn sich im Einzelfall trotz dieser Wahl der Form von richtiggehenden kleinen Spulen mit einem Abmessungen des Gehäuses noch störende Gehäuse- 15 Windungsdurchmesser von wenigen Millimetern und innenresonanzen zeigen, die beispielsweise auf der kleiner treten, die an entsprechenden Stützpunkten, Ausbildung störender Schwingungsarten oder im Be- wie für eine Lötung geeignete Flächen u. dgl., fest reich wesentlich höherer Frequenzen liegen, so lassen verankert werden. Diese Bauform für die Induktivisich diese in an sich bekannter Weise durch wellen- täten ist ebenfalls bis in den Bereich von 10 GHz absorbierendes Material, wie Graphit oder ein Ferrit, ao brauchbar. Es wurden auch bereits Filter mit solerreichen, dessen Abmessungen und Anbringungsart chen konzentrierten richtiggehenden Spulen bei Freim Abschirmgehäuse in an sich bekannter Weise so quenzen von 6 und 8 GHz erfolgreich erprobt. Die zu wählen sind, daß es nur für die störenden Reso- Kreisgüten der einzelnen Resonanzkreise eines solnanzen, nicht aber für die verschiedenen Betriebs- chen Filters sind dabei überraschenderweise relativ frequenzen wirksam ist. Es wird in diesem Zu- 95 hoch. Es wurden Werte erreicht, die über 100 liegen, sammenhang jedoch darauf hingewiesen, daß es in An Stelle der massiven Statoren bei den vorhervielen Fällen auch ausreichend ist, wenn der Ab- gehenden Ausführungsbeispielen können auch richschirmbehälter nur in einer Umfangsrichtung oder tiggehende schalen- oder rohrförmige Statoren Verbis auf eine Seite hochfrequenzdicht geschlossen ist, wendung finden, wie als Beispiel die F i g. 4 zeigt, weil sich durch Konzentration des elektrischen Feldes 30 Es sind dort zwei aus einem dünnwandigen Rohr bereits auf diese Weise eine ausreichende Schirmung bestehende Statoren 25, 26 mit zwei halbschalenerreichen läßt. Ein Beispiel für die letztgenannte Aus- förmigen Statoren 27, 28 durch Lötung verbunden, führung zeigt die F i g. 3. In ein kastenförmiges Ab- Die Halterung und übrige Ausbildung dieses Kapaschirmgehäuse 22, das zur besseren Übersichtlichkeit zitäts-w-Gliedes kann dabei, wie an Hand der mehrfach aufgeschnitten ist (durch Strichelung ange- 35 vorstehenden Ausführungsbeispiele erläutert, gedeutet), ist eine Trägerplatte 23 aus dielektrischem schehen.
Material, beispielsweise Polystyrol, eingesetzt. Vor- Für die Herstellung der unterteilten Statoren hat
zugsweise geschieht dieses Einsetzen durch Auf- es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die einzelnen
schrauben der Trägerplatte 23 auf Vorsprünge 24 im Statoren zunächst nicht unterteilt, beispielsweise in
Inneren des Gehäuses. An Stelle von Vorsprüngen 40 Form eines massiven Blockes oder von aneinanderkönnen
auch entsprechende Nuten od. dgl. in der gereihten Rohren, hergestellt und mit den entspre-Gehäuseinnenwand
vorgesehen werden. Es ist auch chenden Bohrungen versehen werden. Dieses Statordenkbar,
das Gehäuse zweiteilig und in der Ebene paket wird dann auf der entsprechenden Halteder
Trägerplatte trennbar auszubilden und die vorrichtung, beispielsweise der Trägerplatte 23, fest
Trägerplatte in diese Trennfuge wenigstens teilweise 45 verankert, und durch Einsägen der entsprechenden
einzulagern. Die Trägerplatte 23 aus dielektrischem Statorabschnitte werden die entsprechenden UnterMaterial
trägt wiederum die Leiterabschnitte 4, 5 teilungen sozusagen nachträglich vorgenommen,
nach der F i g. 1 und die Anschlußleiter 6, 7. Weiter- Man kann auf diese Weise die exakte Innenform für
hin hat der Trägerplatte 23 im Bereich der Teile 8, 9 die Tauchstempel am besten sicherstellen. Die öffeine
deren Auflagefläche entsprechende Metallisie- 50 nungen in den einzelnen Statoren müssen auch nicht
rung, mit der die Teile 8 und 9 verlötet sind. Auf zwingend kreiszylindrisch sein, sondern können
diese Weise ist zugleich eine starre Verankerung der einen hiervon abweichenden Querschnitt haben. Das
Teile 8 und 9 auf der Trägerplatte 23 sichergestellt. gleiche gilt auch für die Rotoren bzw. Eintauch-Die
Schraubbolzen 12, 13 entsprechend der F i g. 1 stempel, nur ist in diesem Fall ein gesonderter Ansind
aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht näher 55 triebsstempel für den jeweiligen Rotor erforderlich,
dargestellt. Das gleiche gilt für den Rotor 14 mit da dieser nicht mehr ohne weiteres um seine Längsseinem
tragenden Schraubbolzen 15. Erwähnenswert achse drehbar gehalten werden kann. Es ist in diean
dieser Filterbauweise ist noch, daß von den An- sem Zusammenhang allerdings auch daran gedacht,
Schlußleitern 6, 7 aus eine unmittelbare Verbindung die Kondensatoren zwar in Form zweier Teile auszuzu
den Innenleitern zweier Koaxialleitungsanschlüsse 60 bilden, von denen der eine in einer Bohrung des
vorhanden ist, deren Außenleiter mit der Wandung anderen eintaucht, jedoch allein durch Drehen eine
des Gehäuses 22 verbunden ist. Erwähnenswert ist Kapazitätsveränderung im gewünschten Maße einweiterhin,
daß die Masseverbindung der Querinduk- tritt. Beispielsweise ist dies erreichbar, indem im
tivitäten 4, 5 auf der Eingangsseite bzw. auf der ent- Stator eine exzentrische Fläche vorgesehen wird,
sprechenden Ausgangsseite zugleich über die Ver- 65 gegen die ein exzentrisch gelagerter Rotor schwenkschraubung
auf den metallischen Ansatz 24 geschieht, bar ist.
und zwar gleichzeitig mit der Halterungsschraube für Während beim Ausführungsbeispiel der Filter 3
die dielektrische Trägerplatte. Das in der Fig. 3 ge- die Statoren mit ihrem einen Ende auf der Träger-
platte 23 verankert sind, ist beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 die Trägerplatte23 aus dielektrischem
Material mit einem mittleren Bereich an den Statoren angreifend vorgesehen. Diese Bauweise
hat sich oft als erforderlich erwiesen, wenn die Bauhöhe des gesamten Filterteiles gewissen Beschränkungen
unterworfen ist. Es ist in diesem Zusammenhang auch daran gedacht, die einzelnen
Statoren in einer allseitig abschließenden Kunststoffschicht einzubetten, in der lediglich die Räume
für die eintauchenden Rotorbolzen frei gelassen sind.
Eine weitere vorteilhafte Bauform für die Statorhalterung in einem erfindungsgemäßen Filter ist in
der Fig. 6 gezeigt. Dort hat die Trägerplatte 23 drei rohrförmige Ansätze 29, 30, 31, die auf der Trägerplatte
23 beispielsweise durch Klebung befestigt sind oder als Spritzgußteil aus Kunststoff unmittelbar aus
der Trägerplatte 23 hervorragen. Es könnte im übrigen, wenn die Rohre 29, 30 und 31 lediglich eingesetzt,
vor allem eingeklebt sind, die Trägerplatte 23 auch aus Metall bestehen. Auf die Rohre 29, 30,
31 sind entsprechend der F i g. 4 Stator-Rohrteile aufgeschoben und verankert, insbesondere im Preßsitz
aufgepreßt und gegebenenfalls durch kleine Sicken zusätzlich verankert. An Stelle von Rohren
können auch Statorteile entsprechend den Fig. 1 und 2 aufgebracht werden. Auch diese Ausgestaltung
des Kondensatorteiles eines erfindungsgemäßen Filters ist für Filterausführungen nach den F i g. 1 bis 4
mit Vorteil anwendbar.
In der Fig.7 sind noch Ersatzschaltbilder von Filtergrundtypen angegeben, bei denen sich die
Lehre nach der Erfindung für Filter in konzentrierter Bauweise bis in den Bereich der Zentimeterwellen
gut realisieren lassen. In der F i g. 7, a, ist ein Tiefpaßglied gezeigt, während die Fig. 7, b, und 7, c,
Bandpaßtypen mit Serienresonanzkreisen in den Längszweigen wiedergeben. Die Fig. 7, b, und 7, c,
unterscheiden sich lediglich dadurch, daß bei der F i g. 7, c, auch der Querzweig ein Resonanzkreis,
und zwar ein Parallelresonanzkreis ist. Während in der linken Spalte der F i g. 7 Filtergrundglieder in
T-Schaltung angegeben sind, ist in der rechten Spalte der F i g. 7 eine Aufstellung über Ersatzschaltbilder
gegeben, die der Grundform eines w-Gliedes entspricht.
Die den F i g. 7, a, und 7 c, in ^-Schaltung entsprechenden Grundglieder sind dabei jeweils
nebeneinander dargestellt. Wie man sieht, lassen sich die in der F i g. 7, d, e, f, g und h, gezeigten Ersatz-Schaltbilder
nicht ohne weiteres in Form entsprechend der T-Glieder realisieren. Für diese Schaltung
ist daher die π-Schaltung in jedem Fall die vorteilhaftere,
weil sie das Auffangen von Streu-Querkapazitäten in Filterkapazitäten ermöglicht. Beim π-Ersatzschaltbild
nach der F i g. 7, i, wird die mögliche Streu-Querkapazität, die zwischen der Längsinduktivität
und dem im Längszweig liegenden Parallelresonanzkreis auftritt, über den rechts gelegenen
Querzweig, der eine Querkapazität hat, mit aufgefangen. In dem entsprechenden T-Ersatzschaltbild
ist es allerdings möglich, eine derartige Streukapazität überhaupt zu vermeiden.
Soweit in den Ersatzschaltbildern T-Glieder vorhanden sind, die mit Längszweigen enden, treten
natürlich, von den Anschlußklemmen aus betrachtet, bei der physikalischen Realisierung noch gewisse
Querkapazitäten auf, doch können diese in den jeweils anschließenden Filtergliedern oder Hochfrequenzanschlüssen
aufgefangen werden. Es müssen auch nicht zwingend jeweils vollständige T- oder π-Glieder vorgesehen werden, sondern es ist ebenso
wie in der üblichen Filtertechnik möglich, das Filter mit Halbgliedern abzuschließen oder nur aus Halbgliedern
bestehen zu lassen.
Claims (8)
1. Filter für sehr kurze elektromagnetische Wellen mit einer Wellenlänge von einigen Dezimetern
und weniger, insbesondere für den Frequenzbereich der Zentimeterwellen, bei dem die
Filtergrundschaltung die Form eines T- oder ji-Grundgliedes mit als Tauchkondensatoren ausgebildeten
Kapazitäten in den Querzweigen hat, und bei dem das Filtergrundglied ein Kapazitätsnetzwerk in Form eines Kapazitätssternes oder
Kapazitätsdreiecks enthält, und bei dem weiterhin die Induktivitäten als konzentrierte Induktivitäten
in Form kleiner Spulen oder kurzer Leiterstücke ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kondensatoren des Kapazitätsnetzwerkes als parallelachsig aneinandergereihte
Tauchkondensatoren (8, 12; 10, 11, 14; 9, 13) ausgebildet sind, von denen die in den Längszweigen liegenden, einen geteilten
Stator (10, 11) aufweisenden Tauchkondensatoren einen Rotor (14) haben, der gegen Masse
möglichst geringe Querkapazität aufweist.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Statoren (8, 9, 10, 11) der einzelnen
Kondensatoren auf einer Isolierstoffträgerplatte (23) fest verankert sind, die zugleich
Träger zumindest der Stützen (2, 3) für die Induktivitäten (4, 5) ist.
3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivitäten (4, 5) oder zumindest
ihre Stützen (2, 3) als Kaschierungen aus leitendem Material auf dem Träger (23) angeordnet
sind.
4. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschirmgehäuse
(22) vorgesehen ist, das wenigstens ein Filtergrundglied umschließt und zugleich
als Masseanschluß für die Qüerzweige dient.
5. Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrischen Innenabmessungen
des Abschirmgehäuses (22) kleiner als eine halbe Wellenlänge sind bei Frequenzen, für die
das Filter noch entsprechend seinem Ersatzschaltbild arbeiten soll.
6. Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen des Abschirmgehäuses
(22) derart klein gewählt sind, daß sie noch klein gegenüber einer halben Wellenlänge
wenigstens bei der doppelten Betriebsfrequenz sind.
7. Filter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Abschirmgehäuse
wellenabsorbierendes Material für störende Durchlaßresonanzen des Abschirmgehäuses
vorgesehen ist.
8. Filter nach einem der Ansprüche4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Äbschirm-
gehäuse (22) Vorsprünge (24) hat, die der Halterung der Trägerplatte (1, 23) des Filtergrundgliedes
dienen und über die vorzugsweise zugleich der Anschluß der Querglieder gegen die
als Masse dienende Abschirmwand geschieht.
10
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 868 011, 905 755; »The Journal of The Institution of Electrical
Engineers«, Vol. 94, Part III A, S. 644 bis 648 (1947).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 628/1416 10.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (8)
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DES92171A DE1281062B (de) | 1964-07-21 | 1964-07-21 | Filter fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen |
FR25093A FR1439858A (fr) | 1964-07-21 | 1965-07-19 | Filtre pour ondes électromagnétiques très courtes |
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