DE1280933B

DE1280933B - Magnetbandgeraet mit einer vom Magnetband durchlaufenden Lichtschranke zur selbsttaetigen Ausloesung von Schaltvorgaengen am Bandanfang oder -ende

Info

Publication number: DE1280933B
Application number: DE1965T0029421
Authority: DE
Inventors: Dr Hanno Gillmann
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1965-09-17
Filing date: 1965-09-17
Publication date: 1968-10-24

Description

Magnetbandgerät mit einer vorn Magnetband durchlaufenen Lichtschranke zur selbsttätigen Auslösung von Schaltvorgängen am Bandanfang oder-ende Es ist bei Magnetbandgeräten bekannt, am Bandanfang und Bandende Schaltvorgänge auszulösen, z. B. den Antrieb ab- oder auf Laufrichtungsumkehr umzuschalten. Für die Auslösung werden meist leitende Flächen zwischen dem Vorspannband und dem mit Magnetschicht versehenen Träger verwendet, die als Metallstreifen oder Leitsilberbeschichtung bei der Konfektionierung der Magnetbänder angebracht werden müssen und im Gerät mit einem Kontaktstift zusammenwirken.
Es ist ferner bekannt, im Magnetband Löcher oder lichtdurchlässige Stellen oder farbige Abschnitte vorzusehen, die durch eine Lichtschranke abgetastet werden und dadurch Schaltvorgänge auslösen. Weiterhin ist ein Verfahren zur fotoelektrischen Abtastung eines aus hellen und dunklen Stellen bestehenden Codetextes bekannt.
Die bekannten Anordnungen setzen voraus, daß der Aufzeichnungsträger in bestimmter Weise hergerichtet ist, damit ein Kontaktstift oder eine fotoelektrische Abtasteinrichtung zur Wirkung kommen kann.
Diesen Nachteil vermeidet die Erfindung in einem Magnetbandgerät mit einer vom Magnetband durchlaufenen Lichtschranke zur selbsttätigen Auslösung von Schaltvorgängen am Bandanfang oder -ende dadurch, daß erfindungsgemäß die Lichtschranke aus einem Infrarotlichtsender und einem Infrarotlichtempfänger besteht, der auf die unterschiedliche Durchlässigkeit des Magnetbandes und des Vorspannbandes für Infrarotlicht anspricht.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß die üblichen Vorspannbänder für Infrarotlicht wesentlich durchlässiger sind als der aktiv beschichtete Aufzeichnungsträger, weil die farbige Kennzeichnung der Vorspannbänder nicht mittels Pigmentfarben erfolgt. Auf diese Weise braucht das Magnetband für die Auslösung von Schaltvorgängen nicht besonders eingerichtet zu sein, wobei die Verwendung von Infrarotlicht auch insofern günstig ist, als sich die Verschiedenfarbigkeit des Vorspannbandes für Bandanfang und Bandende nicht störend auswirkt. Es genügt, die Auslöseschwelle des dem Infrarotlichtempfänger nachgeschalteten Verstärkers so zu bemessen, daß bei der größeren oder der kleineren Durchlässigkeit eine Schaltspannung erzeugt bzw. gesperrt wird. Die erfindungsgemäße Maßnahme ist besonders für den Studiobetrieb in Rundfunkanstalten von Vorteil, weil die dort in großer Zahl vorhandenen, keine Schaltfolie od. dgl. enthaltenden Archivbänder unverändert für automatisierten Studiobetrieb verwendet werden können, wenn durch entsprechende Ausrüstung des Abspielgerätes dafür gesorgt wird, daß die erforderlichen Schaltfunktionen im Gerät ausgeführt werden können.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
In F i g. 1 ist mit 1 eine einen wesentlichen Rotanteil ausstrahlende Lichtquelle bezeichnet, die von einer stabilisierten Gleichstromquelle gespeist wird. Zwischen der Lichtquelle 1 und einer Fotozelle 2 wird das Magnetband 3 durchgeführt. Der Fotozelle 2 ist ein Verstärker 4 nachgeschaltet, an dessen Ausgang die Schaltspannung abgenommen wird und einem Schaltkreis, z. B. einem elektromagnetisch betätigten Element, wie dem Relais 5, das den gewünschten Schaltvorgang steuert, zugeführt wird. Durch Vorwahl mit den Betriebswahltasten des Magnetbandgerätes können verschiedene Schaltvorgänge eingespeichert werden, so beispielsweise, daß nach Einlegen des Bandes und Inbetriebnahme erst am Ende des Vorspannbandes der Antrieb stillgesetzt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 ist eine weitere Fotozelle 6 vorgesehen, auf die ebenfalls die Lichtquelle 1 wirkt, wobei zwischen Lichtquelle 1 und Fotozelle 6 ein Medium 7 angeordnet ist. Die Fotozellen sind mit den beiden Eingängen eines Differenzverstärkers verbunden, der an das Relais 5 nur dann eine Spannung abgibt, wenn die Fotozellen 2 und 6 unterschiedliche Rotlichtanteile erhalten. Das Medium 7 kann beispielsweise ein Stück Vorspannband oder Magnetband sein, es kann aber auch aus einer in den Lichtweg einschiebbaren Blende bestehen, so daß auf diese Weise die Schaltschwelle exakt einstellbar ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Magnetbandgerät mit einer vom Magnetband durchlaufenen Lichtschranke zur selbsttätigen Auslösung von Schaltvorgängen am Bandanfang oder -ende, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtschranke aus einem Infrarotlichtsender (1) und einem Infrarotlichtempfänger (2) besteht, der auf die unterschiedliche Durchlässigkeit des Magnetbandes und des Vorspannbandes für Infrarotlicht anspricht.
2. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Infrarotlichtempfänger (2) ein Verstärker (4) mit einer so bemessenen Schwelle nachgeschaltet ist, daß nur beim übergang von der größeren auf die kleinere Durchlässigkeit oder umgekehrt am Ausgang des Verstärkers eine Schaltspannung erzeugt bzw. gesperrt wird. 3. Magnetbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Infrarotlichtsender (1) auf einen weiteren Infrarotlichtempfänger (6) über ein Medium (7) vorgegebener oder einstellbarer Durchlässigkeit wirkt und daß die Differenz der Ausgangssignale der Rotlichtempfänger zur Auslösung des Schaltvorganges ausgewertet wird. 4. Magnetbandgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium (7) aus einer in den Lichtweg einschiebbaren Blende besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1134 541; USA.-Patentschrift Nr. 2 953 300; IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol.
3, Nr. 10, März 1961, S. 27.