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DE1280318B - Magnetischer Datenspeicher - Google Patents

Magnetischer Datenspeicher

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Publication number
DE1280318B
DE1280318B DE1963J0024149 DEJ0024149A DE1280318B DE 1280318 B DE1280318 B DE 1280318B DE 1963J0024149 DE1963J0024149 DE 1963J0024149 DE J0024149 A DEJ0024149 A DE J0024149A DE 1280318 B DE1280318 B DE 1280318B
Authority
DE
Germany
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control
openings
magnetic
opening
winding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1963J0024149
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Watson Vinal
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Business Machines Corp
Original Assignee
International Business Machines Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Business Machines Corp filed Critical International Business Machines Corp
Priority to DE1963J0024149 priority Critical patent/DE1280318B/de
Publication of DE1280318B publication Critical patent/DE1280318B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11CSTATIC STORES
    • G11C7/00Arrangements for writing information into, or reading information out from, a digital store

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Description

  • Magnetischer Datenspeicher Die Erfindung bezieht sich auf einen magnetischen Datenspeicher mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten Mehrlochmagnetkernen (Transfluxoren), von denen jeder eine Leseöffnung und eine Steuer- oder Einsehreiböffnung aufweist.
  • Magnetische Speicherelemente mit zwei stabilen Zuständen sind bekannt und sind schon seit einiger Zeit das grundlegende Bauelement in digitalen Rechen-, Steuer- und Speicheranordnungen. Diese Speicherelemente lassen sich grob in zwei Kategorien einteilen. Bei der ersten handelt es ich um Ringkerne mit löschender Entnahme, bei denen also die gespeicherten Informationen bei der Abfrage zerstört werden. Die andere umfaßt Kerne mit mehreren Öffnungen und nichtlöschender Entnahme, bei denen also die gespeicherten Informationen beim Abfragen nicht zerstört werden.
  • Soll eine dieser verschiedenen magnetischen Vorrichtungen in einer Speicheranordnung verwendet werden, kann das z. B. durch Adressieren mit Koinzidenzströmen geschehen, wodurch die Adressiereinrichturig verkleinert wird.
  • Beim Koinzidenzstromverfahren sind die Speicherelemente jeweils räumlich entsprechend rechtwinkligen Koordinaten in Zeilen und Spalten angeordnet, wobei zwei oder mehr Adressenleiter mit jedem Speicherelement entlang jeder Zeile und jeder Spalte zusammenwirken. Zum Beispiel geht in der Ringkern-Speichermatrix ein einziger Erregungsleiter durch die Öffnung jedes Ringkerns in derselben Spalte hindurch, und ein einziger Erregungsleiter verläuft durch die Öffnung jedes Ringkerns in ein und derselben Zeile. Bei einer solchen Speicheradressiertechnik muß dann eine Stromquelle an jeden Adressenerregungsleiter, der jeweils einer Spalte oder einer Zeile entspricht, angeschlossen sein, damit jeder Ringkern gleichzeitig erregt und damit der betreffende Kern unter Ausschluß der anderen wahlweise adressiert werden kann.
  • Werden von den bekannten Mehrlochspeicherkernen, auch Transfluxoren genannt, Zweilochkerne in eine Koinzidenzstrommatrix eingebaut, so ist es erforderlich, daß durch die beiden Öffnungen eines Transfluxors jeweils ein Treibleitungspaar hindurchgeht, nämlich zwei Abfrageleitungen durch die Leseöffnung und zwei Steuerleitungen durch die Steueröffnung des Transfluxors. Es werden daher wenigstens doppelt so viele Treibleitungen und damit auch doppelt so viele Treiberstufen benötigt wie bei den Toriodkernspeichermatrizen. Dies ist ein wesentlicher Nachteil der Koinzidenzstromspeicher mit Transfluxoren, welcher in vielen Fällen den Vorteil der zerstörungsfreien Entnahme überwiegt. Matrizen dieses nachteiligen Aufbaus sind bekannt.
  • Es ist bereits vorgeschlagen- worden; bei einem Transfluxorspeicherkern, dessen Lese- und Steueröffnung im wesentlichen den gleichen Durchmesser haben, eine Vormagnetisierung des die Steueröffnung umgebenden Magnetmaterials vorzunehmen, während ein Abfragestrom in der durch -die Leseöffnung führenden Treibleitung fließt. Diese Vormagnetisierung hat jeweils die entgegengesetzte Richtung wie das in der Leseöffnung wirksame Abfragemagnetfeld und wird von einem Impuls entsprechender Polarität auf einer der die Steueröffnung durchsetzenden Leitung bewirkt. Durch die Vormagnetiserung wird verhindert, daß Abfrageimpulse mit überhöhter Amplitude die gespeicherte Information zerstören. Es ist daher möglich, durch Verwendung relativ starker Abfrageströme eine relativ große Amplitude der Lesesignale in der Leseleitung zu erhalten. Nach dem gleichen Vorschlag wird auch eine gegensinnige Vormagnetisierung in dem die Leseöffnung umgebenden Magnetmaterial von einer durch diese Öffnung führenden Treibleitung hervorgerufen, um- zu verhindern, daß während der Einschreiboperation; die durch einen Treibstrom auf der Treibleitung in der Steueröffnung erfolgt, der Magnetfluß in der Nähe der Leseöffnung regelwidrig geschaltet wird. Es sind auf diese Weise größere Toleranzen für die Treibströme auf den Treibleitungen in den Lese- und Steueröffnungen der Transfluxoren zulässig. Die mögliche Erhöhung der Abfrage- und Steuerströme erhöht zugleich die Schaltgeschwindigkeit, was eine Verkürzung der Zugriffzeit ergibt.
  • Es ist außerdem bereits bei Matrixspeichern mit Ringkernen bekannt, zur Einsparung von Treiberstufen je zwei Kernspalten einer Treiberstufe gemeinsam zuzuordnen. Eine gemeinsame Treibleitung führt durch eine dieser Spalten in der einen Richtung und durch die andere in der entgegengesetzten Richtung. Die Treiberstufen liefern bipolare Impulse, so daß die Auswahl eines Kernes in der einen oder der anderen Spalte zum Einschreiben oder Lesen eines Wertes durch einen Impuls entsprechender Polarität in der Treibleitung des betreffenden Spaltenpaares und einen koinzidenten Impuls entsprechender Polarität auf der betreffenden Zeilenleitung erfolgen kann. Der Strom in der nicht ausgewählten, aber gleichzeitig mit der ausgewählten Spalte gegensinnig angesteuerten Spalte kompensiert dabei die Halberregung durch den Strom in der ausgewählten Zeilentreibleitung in dem betreffenden Kern am Kreuzungspunkt dieser Zeile und Spalte. Bei dieser Speicheranordnung wird somit der eigentlichen Zeilen- und Spaltenstrom-Koinzidenzauswahl eine Impulspolarität-Koinzidenzauswahl überlagert, innerhalb der jeweils eine von vier möglichen Impulspolaritätskombinationen zur Kernauswahl nach Einschreiben oder Lesen in Koinzidenz zu bringen sind. Dieser Ringkernmatrixspeicher weist zwar den halben Aufwand an Treibern der einen Koordinatenrichtung auf, doch ist mit ihm eine zerstörungsfreie Informationsabfrage nicht möglich.
  • Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine mit Vormagnetisierung arbeitende Transfluxormatrix anzugeben, d. h. einen mit zerstörungsfreier Informationsabfrage arbeitenden Magnet kernmatrixspeicher zu schaffen, dessen Abfragte und Steuerimpulse keiner besonderen Tolerierung unterworfen werden müssen und der außerdem mit einer geringen Anzahl Treibleitungen und Treiberstufen auskommt.
  • Diese Aufgabe wird bei einem magnetischen Daten speicher mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten Mehrlochmagnetkernen (Transfluxoren), von denen jeder eine Leseöffnung und eine Steuer- oder Einschreiböffnung aufweist, und mit paarweise durch diese Öffnungen führenden Treibleitungen, denen selektiv bipolare Ströme zugeführt werden, die in einem durch Zeilen- und Spaltenstrom-Koinzidenz ausgewählten Kern einerseits einen_ nur die Leseöffnung umfassenden remanenten Magnetfluß zur Darstellung des einen binären Speicher= zustandes und andererseits einen sowohl die Leseals auch die Steueröffnung umfassenden remanenten Magnetfluß zur Darstellung des zweiten binären Speicherzustandes einstellen, sowie mit Mitteln zur Erzeugung einer dem durch den Strom auf den Treib-Leitungen hervorgerufenen Magnetfeld im Bereich der einen Öffnung entgegengesetzt gerichteten Vormagnetisierung im Bereich der .anderen Öffnung gemäß der Erfindung dadurch gelöst, _daß die Treibleitungen der einen Koordinatenrichtung durch die beiden Öffnungen eines jeden der diesen Treibleitungen zugeordneten Kerne nacheinander im entgegengesetzten Wicklungssinn führen und zu einer Teilauswahlmagnetisierung des die Lese- oder Steueröffnung eines Kernes umgebenden magnetischen Materials die entgegengesetzt gerichtete Vormagnetisierung um, die andere Öffnung des gleichen Kernes hervorrufen (F i g. 7).
  • Ein weiteres Problem bei der Instrumentierung eines großen nach der Koinzidenzstromtechnik arbeitenden magnetischen Speichers ist die Indüktivität der Adressenleiter. Dieses Problem besteht immer, ganz gleich, ob nun das Speicherelement ein Toroidkern oder ein Magnetkern mit zwei Öffnungen (Transfluxor) ist. Wie allgemein bekannt ist, werden die übertragungsleitungseigenschaften eines Leiters für die übertragung eines Stromimpulses mit geringstmöglicher Verzögerung merklich verbessert, wenn der Stromimpuls in einem Leiter in der einen Richtung und gleichzeitig in einem dicht angrenzenden Parallel-Leiter in der entgegengesetzten Richtung übertragen wird. Wenn die Treibleitungen dementsprechend angeordnet werden können, lassen sich also die Übertragungsleitungseigenschaften insofern verbessern, als die Induktivität der Treibleitungen reduziert und damit die Zeit, die nötig ist, um wahlweise eine bestimmte Öffnung eines bestimmten Speicherkernes zu adressieren, erheblich verkürzt wird.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind daher die Treibleitung der anderen Koordinatenrichtung in einem ersten Durchgang durch die einen Öffnungen (Lese- oder Steueröffnungen) aller Kerne einer Koordinatenachse im gleichen Wicklungssinn wie die Treibleitungen der einen Koordinatenrichtung und in einem zweiten Durchgang durch die anderen Öffnungen (Steuer- oder Leseöffnungen) aller Kerne einer benachbarten Koordi natenachse im entgegengesetzten Wicklungssinn wie die Treibleitungen der einen Koordinatenrichtung geführt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Treibleitungen der einen Koordinatenrichtung in einem ersten Durchgang (Drahthinführung) durch die einen Öffnungen (Lese-oder Steueröffnungen) aller Kerne einer Koordinatenachse in dem einen Wicklungssinn und in einem zweiten Durchgang (Drahtrückführung) durch die anderen Öffnungen (Steuer- oder Leseöffnungen) aller Kerne der gleichen Koordinatenachse im entgegengesetzten Wicklungssinn führen.
  • Durch die erfindungsgemäße Datenspeichereinrichtung ist es möglich, die Vorteile einer zerstörungsfreien Entnahme bei relativ großem Lesesignal und mit einfacher Zeilen- und Spaltenstrom-Koinzidenzauswahl zu. erreichen, ohne den Nachteil einer Erhöhung der Anzahl der Treiberstufen und Treibleitungen für die zusätzliche Vormagnetisierung hinnehmen zu müssen.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen zu ersehen.
  • F i g.1 zeigt eine Transfluxor-Speichervorrichtung nach einem älteren Vorschlag, die das Verständnis der Speicheranordnung nach der Erfindung erleichtern soll; F i g. 2 zeigt beispielsweise Flußmuster und Stromimpulsdiagramme, welche die Wirkungsweise der Vorrichtung nach F i g.1 erläutern; F i g. 3 zeigt eine Hysteresekurve, nach der das Ummagnetisieren des die Leseöffnung eines Speicherelementes nach F i g. 1 umgebenden magnetischen Materials erfolgt; F i g. 4 stellt den Grad der magnetischen Kopplung zwischen den Lese- und Abfragewicklungen von F i g.1 als Funktion der Größe des durch die Steuerwicklungen angelegten Stroms dar. Für die mit »zunehmender magnetischer Widerstand« bezeichnete Kurve hat der der Steuerwicklung zugeführte Stromimpuls die eine Polarität, und für die Kurve »abnehmender magnetischer Widerstand« hat der den Steuerwicklungen zugeführte Strom die andere Polarität; F i g. 5 zeigt eine mit Koinzidenzstromwahl arbeitende bekannte Transfluxor-Speichermatrix; F i g. 7 zeigt die Koinzidenzstrom-Transfiuxor-Speichermatrix von F i g. 5 in einer ersten nach der Erfindung abgewandelten Form, wodurch die erforderlichen Stromtreiber auf die Hälfte reduziert werden. Für jede Spalte und jede Zeile ist jeweils ein Stromtreiber nötig, da nur ein Adreßleiter für jede Spalte erforderlich ist und jeweils einem Zeilenpaar ein Treiberpaar zugeordnet ist; F i g. 7 zeigt die Koinzidenzstrom-Transffuxor-Speichermatrix von F i g. 5 in einer zweiten, nach der Erfindung abgewandelten Form, wodurch der Bedarf an Stromtreibern auf drei Viertel reduziert wird. Es sind zwei getrennte Adreßleiter für jede Zeile und ein Adreßleiter für jede Spalte erforderlich; F i g. 8 zeigt die Koinzidenzstrom-Speichermatrix von F i g. 6, wie sie auf eine größere Matrix angewandt ist und sowohl eine Sperr- als auch eine Lesewicklung enthält; F i g. 9 zeigt eine beispielsweise Anwendung der Anordnung von F i g. 6 und 8 bei einem dreidimensionalen Speicheraufbau; F i g. 10 zeigt die Anwendung der Anordnung von F i g. 7 bei einem dreidimensionalen Speicheraufbau; F i g. 11 zeigt die Anwendung der Anordnung von F i g. 6 und 8 auf eine Matrix, bei der die Speicherelemente aus mehreren Paaren von Öffnungen in einer einheitlichen Ferritplatte bestehen.
  • In F i g. 1 ist die bereits vorgeschlagene, verbesserte Transfluxorvorrichtung dargestellt. Um die verbesserte Koinzidenzstromschaltungstechnik nach der Erfindung darlegen zu können, ist es wichtig, zu wissen, wie die Transfluxorvorrichtung von F i g. 1 arbeitet. Dort gehen zwei Öffnungen 11 und 12 durch eine aus »unbegrenztem« magnetischem Material bestehende Platte 10 hindurch. Die Öffnung 11 ist als die Leseöffnung, die Öffnung 12 als die Steueröffnung bezeichnet. Eine Abfragewicklung 13 verläuft durch die Leseöffnung 11, eine Steuerwicklung 15 durch die Steueröffnung 12 hindurch.
  • Um alternierende, bipolare Stromimpulse durch die Abfragewicklung 13 zu schicken, ist an diese ein bipolarer Stromtreiber 16 angeschlossen. Ebenso ist ein bipölarer Stromtreiber 17 an die Steuerwicklung 15 angeschlossen, um alternierende, bipolare Stromimpulse durch sie zu senden. Die Stromtreiber 16 und 17 können in herkömmlicher Weise aufgebaut sein.
  • Um eine umgekehrte Vormagnetisierung in dem die Steueröffnung 12 umgebenden magnetischen Material während der Zeit, in der ein bipolarer Stromimpuls während des Lesevorgangs an die Abfragewicklung 13 gelegt wird, zu erzeugen, ist auch eine Vormagnetisierungswicklung 30 durch diese Steueröffnung hindurchgeführt. Die Vormagnetisierungswicklung 30 ist mit einer herkömmlichen Stromimpulsquelle 31 verbunden. Diese umgekehrte Vormagnetisierung hat den Zweck, zu verhindern, daß die um die Leseöffnung herum an das magnetische Material angelegte Magnetisierungskraft den gesperrten Zustand zerstört, wenn das der binäre Zustand ist, der von dem Speicherelement gespeichert wird.
  • Durch die Leseöffnung 11 hindurch verläuft eine Vormagnetisierungswicklung 32, die an eine herkömmliche Stromquelle 33 angeschlossen ist und den Zweck hat, eine umgekehrte Magnetisierungskraft um die Innenwand der Leseöffnung 11, herum während des Steuervorgangs zu erzeugen, wenn das Speicherelement so gesteuert wird, daß es in seinen nichtgesperrten Zustand übergeht. Die Vorteile dieser umgekehrten Vormagnetisierung werden nachstehend noch näher erläutert.
  • In F i g. 2 zeigt das remanente Flußmuster 2 (a) einen beispielsweisen nichtgesperrten Zustand für die magnetische Vorrichtung von F i g. 1. Wenn an= genommen wird, daß der Abfragewicklung 13 ein Stromimpuls durch den Treiber 16 zugeführt wird, der die durch den Stromimpuls (1) angegebene Größe und Polarität hat, wird ein entgegen dem Uhrzeiger gerichteter Fluß um die Leseöffnung 11 herum erzeugt, dessen remanenter Zustand durch das Flußmuster (2 (b) dargestellt wird. Wegen der Umkehrung des Flusses um die Leseöffnung 11 herum wird ein Spannungsimpuls (1") in der Lesewicklung 14 induziert, dessen Polarität negativ ist. Gleichzeitig mit dem Anlegen des Stromimpulses (1) an die Abfragewicklung 13 kann ein kleiner negativer Stromimpuls (1') an die Steuerwicklung 15 ohne nach-, teilige Wirkung auf den nichtgesperrten Zustand der magnetischen Vorrichtung und die Amplitude des Spannungsimpulses (1") gelegt werden. Ebenso wird. beim Anlegen eines negativen Stromimpulses (2) an die Wicklung 13 durch die Quelle 16 der Fluß um die Leseöffnung 11 herum umgekehrt und führt zu dem im Flußmuster 2 (c) dargestellten Remanenzzustand. Als Ergebnis dieser Flußumkehrung wird in der Lesewicklung 14 ein Spannungsimpuls (2") mit positiver Polarität induziert. Ahnlich wie zuvor wird gleichzeitig mit dem Anlegen des Stromimpulses (2) .an die Abfragewicklung 13 -ein kleiner positiver Stromimpuls (2') an die Steuerwicklung 15 ohne nachteilige Wirkung auf den Speicherzustand der magnetischen Vorrichtung gelegt.
  • Als nächstes wird durch einen der Abfragewicklung 13 zugeführten positiven Stromimpuls (3) der die Leseöffnung 11 umgebende Fluß umgekehrt, wie es das Flußmuster 2 (d) zeigt, und ein negativer Spannungsimpuls (3") in der Lesewicklung 14 erzeugt. Dann kehrt ein der Abfragewieklung 13 zugeleiteter Stromimpuls (4) wieder den remanenten Fluß um die Leseöffnung 11 um, wie es das Flußmuster 2 (e) zeigt, wodurch ein positiver Spannungsimpuls (4") in der Lesewicklung 14 induziert wird. Jedesmal wenn ein Stromimpuls über die Abfragewicklung 13 angelegt wird, wird ein kleinerer Stromimpuls der Steuerwicklung 15 zugeführt, um das magnetische Material umgekehrt vorzumagnetisieren, ohne daß nachteilige Wirkungen auf den gespeicherten magnetischen Zustand entstehen.
  • Es besteht also eine Übertragungswirkung zwischen der Abfragewicklung 13 und der Lesewicklung 14, die einen stabilen Zustand geringen. magnetischen Widerstandes um die Leseöffnung 11 herum darstellt. Der Magnetlußzustand um die Steueröffnung 12 herum spielt bei der Bestimmung der in der Lesewicklung induzierten Spannung keine Rolle, weil er um die Steueröffnung ein nierenförmiges Muster gemäß den Flußmustern 2 (a) bis 2(e) bildet. Gemäß Definition kann das Bestehen dieses stabilen nichtgesperrten Zustandes niedrigen magnetischen Widerstandes zwischen der Abfragewicklung 13 und der Lesewicklung 14 als Darstellung für einen ersten binären Ziffernzustand, z. B. die Ziffer »1« angesehen werden. Zum Umschalten der magnetischen Vorrichtung von F i g.-1 in den anderen (gesperrten) Zustand hohen magnetischen Widerstandes wird ein negativer Stromimpuls (5') an die Steuerwicklung 15 gelegt,, um einen Fluß im Sinne des Uhrzeigers um die Steueröffnung 12 herum zu erzeugen, wie es im Fluß= rauster 2 f gezeigt ist. Als Ergebnis des Anlegens der steuernden Magnetisierungskraft wird der Fluß in dem inneren Arm (magnetisches Material zwischen den beiden Öffnungen) in der Richtung umgekehrt, und der Fluß, der vorher nur um die Leseöffnung 11 herum verlief, umgibt nun sowohl die Leseöffnung 11 als auch die Steueröffnung 12. Gleichzeitig mit dem Anlegen eines magnetischen Steuerimpulses (5') an die Steuerwicklung 15 wird ein entgegengesetzt gerichteter Strom an die Lesewicklung 13 gelegt, ohne in irgendeiner Weise den Übergang der magnetischen Vorrichtung aus dem nichtgesperrten in den gesperrten Zustand zu beeinträchtigen, wie es im Flußmuster2(f) gezeigt ist.
  • Man beachte, daß die Amplitude des der Steuerwicklung 15 zugeführten Stromimpulses nur ,groß zu sein braucht, um einen Sättigungsfluß abzuleiten, der durch den Bereich zwischen den Öffnungen (innerer Arm) verläuft, weil die Polarität des Steuerstromimpulses vorsorglich so gewählt worden ist, daß ein Fluß erzeugt wird, der dieselbe Richtung wie der Fluß in dem äußeren Arm um die Leseöffnung 11 herum hat. Da die Amplitude des der Steuerwicklung zugeführten Stomimpuls klein ist, sieht das kreisförmige Remanenzflußmuster um die Steueröffnung 12 herum in. Verbindung mit dem abgewandelten Flußmuster um die Öffnung 11 herum wie ein Flaschenzug aus. Dieses abgewandelte Flußmuster (»Flaschenzugmuster«) stellt den kleinstmöglichen aktiven Bereich der Ferritplatte 10 dar, der nötig ist, um diesen stabilen Zustand magnetischen Widerstandes darzustellen. Angesichts der Tatsache, daß jeder an die Leseöffnung 11 angrenzende Arm in derselben Richtung gesättigt ist, und der Tatsache, daß der magnetische Widerstand des Flußpfades, der jetzt um das »Flaschenzugmuster« herum verläuft, höher als beim vorher beschriebenen stabilen Zustand ist, ist ein an die Abfragewicklung 13 gelegter Stromimpuls, der vorher ausreichend war, nicht mehr genügend, um den Fluß um die Öffnung 11 herum umzukehren und so eine Spannung in der Lesewicklung 14 zu induzieren.
  • Wenn z. B. (vgl. F i g. 2) ein positiver Stromimpuls (6) an die Abfragewicklung 13 gelegt wird, solange das Flußmuster2(f) in dem die Öffnungen 11 und 12 umgebenden magnetischen Material besteht, wird wegen der obenerwähnten Sperrwirkung eine sehr kleine oder gar keine Spannung (6") in der Lesewicklung 14 induziert. Gemäß F i g. 2 bleibt das Flußmuster 2 (g) gleich dem Flußmuster 2 (f). Wenn gleichzeitig ein entgegengerichteter Stromimpuls (6') der Steuerwicklung 15 zugeführt wird, beeinträchtigt dieser in keiner Weise den Sperrzustand .der magnetischen Vorrichtung, weil er dieselbe Polarität hat wie der Stromimpuls durch die gleiche Wicklung, der die magnetische Vorrichtung in den Sperrzustand gebracht hat. Ebenso wird beim Anlegen eines negativen Stromimpulses (7) an die Abfragewicklung 13 eine sehr kleine Spannung (7") oder gar keine Spannung in der Lesewicklung 14 induziert, und das Flußmuster 2 (h) gleicht weiterhin im wesentlichen den Flußmustern 2 (f) und 2 (g). Gleichzeitig mit dem Anlegen des magnetischen Stromimpulses (6) an die Abfragewicklung 13 wird ein entgegengerichteter Stromimpuls (6') der Steuerwicklung 15 zugeführt. Wie nachstehend noch erläutert wird, wirkt dieser Stromimpuls der Neigung des der Abfragewicklung zugeführten Stromimpulses (6.) zum Zerstören des Sperrzustandes der magnetischen Vorrichtung entgegen. Ohne den der Steuerwicklung 15 zugeführten. entgegengerichteten Stromimpuls müßte unter diesen Umständen der Stromimpuls (6y amplitudenmäßig genau gesteuert werden und viel kleiner sein. Wegen der Verwendung der Steuerwicklung für die Bildung einer entgegengerichteten Magnetisierungskraft in der Innenwand der Steueröffnung 12 kann der Stromimpuls (6) viel größer sein.
  • Die obenerwähnte Vormagnetisierung des magnetischen Materials um die Steueröffnung 12 ist zwar während des Abfrageimpulses (7) nicht erforderlich, weil dessen Polarität nicht so beschaffen ist, daß der Sperrzustand zerstört wird, aber das Vorliegen einer durch den Stromimpuls (7) dargestellten Vormagnetisierung beeinträchtigt die Wirkungsweise der Vorrichtung nicht. Die Stromimpulse (1) bis (8) müssen praktischerweise dieselbe Amplitude haben. Wegen der Vormagnetisierung der Innenwand der Steueröffnung können größere Abfragestromimpulse verwendet werden, und es werden dann größere Spannungssignale in der Lesewicklung induziert, wenn die magnetische Vorrichtung im nichtgesperrten Zustand ist. Diese letztgenannten Flußmuster stellen das obenerwähnte Flaschenzugmuster dar und können z. B. als binärer Zustand »0« gekennzeichnet werden.
  • F i g. 3 zeigt eine Ansprecherregungskurve zwischen der Abfragewicklung 13 und der Lesewicklung 14 für jeden der beiden stabilen Zustände des magnetischen Widerstandes und der Koerzitivkraft. Wenn die magnetische Vorrichtung von F i g. 1 in dem durch die Flußmuster 2 (a) bis 2 (e) von F i g. 2 dargestellten nichtgesperrten Zustand ist, wird .durch die der Abfragewicklung 13 zugeführten alternierenden bipolaren Stromimpulse der Fluß um die Leseöffnung 11 herum nacheinander umgekehrt und folgt dabei einer Hysteresekurve, die durch die durchgehende Linie von F i g. 3 dargestellt ist, um Spannungen entsprechender Polarität in .der Lesewicklung 14 zu induzieren. Wenn jedoch die magnetische Vorrichtung von F i g. 1 in den Sperrzustand gebracht wird, der durch die Flußmuster 2 (f) bis 2(h) dargestellt wird, sind die der Abfragewicklung 13 zugeführten alternierenden bipolaren Stromimpulse (6) und (7) amplitudenmäßig nicht ausreichend, um eine Umkehrung des Flusses um die Öffnung 11 entsprechend der in F i g. 3 gestrichelt gezeichneten Fluß-Erregungs-Kurve zu bewirken. Die gestrichelten Linien veranschaulichen, wie die Innenwandvormagnetisierung der Steueröffnung die Ansprecherregungskurve zwischen den Abfrage- und Lesewicklungen 13 und 14 für den Sperrzustand der Vorrichtung beeinflußt. Hierdurch wird keine Flußänderung um die Leseöffnung 11 herum (oder eine sehr geringe Flußänderung) erzeugt, und durch die Stromimpulse (6) und (7) wird keine Spannung (oder eine sehr kleine Spannung) in der Lesewicklung 14 induziert.
  • Die durch die Steuerwicklung 15 angelegte Magnetisierungskraft bestimmt also, ob die Abfragewicklung13 und die Lesewicklung 14 eine transformatorartige Kopplung aufweisen. Beim Vorliegen der Flußmuster 2 (a) bis 2 (e) ist die Vorrichtung in ihrem binären Eins-Zustand und beim Vorliegen der Flußmuster 2 (f) bis 2 (g) in ihrem binären Null-Zustand. Um die Vorrichtung von dem Flußmuster 2 (h) auf das Flußmuster 2 (a), das -den nichtgesperrten Zustand magnetischen Widerstandes darstellt, zurückzuschalten, wird ein Stromimpuls (8') mit der dargestellten Polarität an die Steuerwicklung 15 gelegt und dadurch eine Magnetisierungskraft und ein Fluß erzeugt, der dem Fluß im mittleren Arm der Vorrichtung zwischen den Öffnungen 11 und 12 entgegengerichtet ist. Die Amplitude .des Stromimpulses (8') ist so gewählt, daß ein Fluß in dem an die Steueröffnung 12 angrenzenden magnetischen Material erzeugt wird, der bis zur nächstgelegenen Kante der Leseöffnung 11 reicht. Gleichzeitig mit dem Anlegen des Stromimpulses (8') .an die Steuerwicklung 15 wird ein Stromimpuls (8) an die Vormagnetisierungswicklung 32 gelegt, um eine umgekehrte Magnetisierungskraft an das magnetische Material an der Innenwand der Leseöffnung 11 anzulegen. Wie noch näher beschrieben wird, verhindert diese Vormagnetisierung, daß der Entsperrstrom (8') den Fluß um die Leseöffnung herum in nachteiliger Weise reflexartig umschaltet (ein Flaschenzugmuster erzeugt), falls die Amplitude dieses Stromimpulses nicht genau geregelt ist.
  • Während F i g. 3 die Ansprecherregungskurve der magnetischen Vorrichtung von F i g. 1 so zeigt, wie sie von der Leseöffnung 11 aus in bezug auf die Kopplung zwischen den Abfrage- und Lesewicklungen 13 bzw. 14 erscheint, stellt F i g. 4 graphisch das Verhältnis zwischen dem Grad der Transformatorkopplung und der Amplitude des Steuerimpulses dar. Durch eine ausgezogene Kurve wird die Auswirkung eines Steuerstromirnpulses, wie z. B. (5) von F i g. 2, beim Umschalten der magnetischen Vorrichtung aus dem nichtgesperrten in den Sperrzustand veranschaulicht, was den Übergang von der maximalen zur minimalen Kopplung zwischen den Lese- und Abfragewicklungen 13 und 14 darstellt. Ebenso veranschaulicht eine gestrichelte Kurve die Auswirkung eines Steuerstromimpulses, wie z. B. (8') von F i g. 2 bei der Umschaltung der magnetischen Vorrichtung aus dem gesperrten in den nichtgesperrten Zustand, was den Übergang von der minimalen zur maximalen Kopplung zwischen den Lese- und Abfragewicklungen 13 bzw. 14 darstellt.
  • Es sei nun wieder die ausgezogene Kurve betrachtet und angenommen, daß die Vorrichtung im nichtgesperrten Zustand ist; der Knickpunkt 1,1s stellt dann die Amplitude des Steuerstromimpulses (5) .dar, bei dem die Magnetisierungskraft eben ausreicht, um die Sperrung der Leseöffnung 11 einzuleiten. Dieser Knickpunkt wird bestimmt durch den Durchmesser der Steueröffnung 12, die Umschaltkoerzitivkraft des magnetischen Materials und den Abstand zwischen den Lese- und Steueröffnungen 11 und 12 und ist relativ unabhängig von der Amplitude des Stromimpulses, der vor Beginn des sperrenden Steuerimpulses an die Abfragewicklung 13 gelegt wird. Ebenso stellt der Punkt lrlf die Amplitude des Steuerimpulses (5) dar, bei welcher die Zunahme des magnetischen Widerstandes entsprechend dem Sperrzustand beendet ist.
  • Die Amplitude des der Steuerwicklung zugeführten Stromimpulses, bei der der Punkt lrlf auftritt, wird bestimmt durch den Abstand zwischen den öffnungen 11 und 12, den Durchmesser der Steueröffnung 12 und die Umschaltkoerzitivkraft des magnetischen Materials. Die Neigung der ausgezogenen Kurve neben den Punkten Iris und 1,.1f ist so gut wie unabhängig von geometrischen Überlegungen und hängt von der Homogenität des magnetischen Materials ab.
  • Nun sei die gestrichelte Kurve betrachtet und angenommen, daß die Vorrichtung im Sperrzustand ist; der Knickpunkt Irds stellt dann die Amplitude des Steuerstromimpulses dar, bei welcher die Magnetisierungskraft eben ausreicht, um die Entsperrung der Leseöffnung 11 einzuleiten. Man beachte, daß der der gesperrten Vorrichtung zugeführte Steuerstromimpuls eine Polarität hat, die der des Impulses, durch den die Vorrichtung gesperrt wird, entgegengesetzt ist. Gemäß F i g. 2 wird dieser Steuerstromimpuls durch den Impuls (8') dargestellt. Dieser Knickpunkt lrds wird bestimmt durch den Durchmesser der Steueröffnung 12 und die Umschaltkoerzitivkraft des magnetischen Materials und ist unabhängig von dem Abstand zwischen den Lese-und Steueröffnungen 11 bzw. 12. Ebenso stellt der Knickpunkt lrdf die Amplitude des Steuerstromirnpulses (8') dar, bei welcher der Abfall des magnetischen Widerstandes entsprechend dem nichtgesperrten Zustand beendet ist. Die Amplitude des Stromimpulses (8'), bei der der Punkt Irdf auftritt, wird bestimmt durch den Abstand zwischen den Lese- und Steueröffnungen 11 und 12, den Durchmesser der Steueröffnung 12 und die Umschaltkoerzitivkraft des magnetischen Materials. Außerdem ist die Form des Übergangspfades der gestrichelten Kurve zwischen den Punkten Irds und Irdf eine Funktion des Durchmessers der Steueröffnung und des Abstandes zwischen den Öffnungen. Insbesondere verringert sich die Neigung des Übergangspfades mit wachsendem Abstand zwischen den Lese-und Steueröffnungen.
  • Punkt lrb stellt den Reffexknickpunkt dar, wo die Amplitude des Steuerimpulses diejenige Amplitude, die die Leseöffnung 11 entsperrt hat, um einen Betrag überschreitet, der groß genug ist, um das magnetische Material zwischen der Leseöffnung 11 und der Steueröffnung 12 zu übersättigen, so daß die Sperrung des die Leseöffnung umgebenden magnetischen Materials infolge der Reflexumschaltung (Flaschenzugmuster), die an der abgewandten Seite der Innenwand der Leseöffnung 11 aufzutreten anfängt, beginnt.
  • Was nun wieder F i g. 4 betrifft, und zwar insbesondere die gestrichelte Kurve, die den Übergang der magnetischen Vorrichtung aus dem Sperrzustand in den nichtgesperrten Zustand als Funktion der Amplitude des der Steuerwicklung 15 zugeführten Stromimpulses darstellt, so wird ein weiterer Nachteil dargestellt durch den Ort des Refiexknickpunktes Irb und den Ort des Punktes lrdf. Wenn die magnetische Vorrichtung von F i g. 1 in einer Koinzidenzstromrnatrix verwendet wird, kann die Teilauswahl bei der praktischen Anwendung dargestellt werden durch einen resultierenden Stromimpuls, der der Steuerwicklung zugeführt wird und eine Amplitude hat, die weder den Punkt Irds noch den Punkt 1,.1s überschreitet. Wenn aber die in F i g.1 dargestellte magnetische Vorrichtung voll ausgewählt werden soll, muß der der Steuerwicklung 15 zugeführte Stromimpuls entsprechender Polarität eine resultierende Amplitude haben, die die Punkte Irds, Irdf, Iris und I1if, aber nicht -den Punkt Ib überschreitet. Da die mit Koinzidenzstrom arbeitenden Auswahlverfahren häufig auf der einer Stromamplitude I entsprechenden Teilauswahl und einer der Amplitude 21 entsprechenden Vollauswahl beruhen, sind die Orte der Punkte 11df, I,if, Ib kritisch. Die Amplitude 21 des Steuerstromimpulses muß also die Punkte 11df und 1,11 überschreiten, aber nicht den Punkt I1b.
  • Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß die Punkte l,.df und I1b relativ nahe beieinander liegen und daß jede der Steuerwicklung 15 zugeführte resultierende Stromamplitude, die groß genug ist, um I1df und I.if zu überschreiten, sehr wohl auch den Punkt I1b überschreiten könnte, wenn nicht mit größter Sorgfalt die Amplitude des resultierenden Steuerstromimpulses reguliert wird. Die genaue Amplitudenregulierung der der Steuerwicklung 15 zugeführten Stromimpulse würde natürlich eine beträchtliche Zahl von elektronischen Bauelementen erfordern.
  • Während der Steueroperation kann der Reflexknickpunkt Ib von F i g. 4 nach rechts bewegt werden, indem in geeigneter Weise ein Vormagnetisierungsstrom an die Vormagnetisierungswicklung 32 gelegt wird, um die Innenwand der Leseöffnung 11 vorzumagnetisieren. Das wird durch die Schar gestrichelter Kurven in F i g. 4 dargestellt. Während der Steueroperation wird also die Stromquelle 33 benutzt, um einen Strom über die Vormagnetisierungswicklung 32 anzulegen, der eine Magnetisierungskraft um die Innenwand der Leseöffnung 11 in einer Richtung erzeugt, die der Reflexumschaltung des Flusses an der angewandten Kante der Leseöffnung entgegengesetzt ist. Diese Magnetisierungskraft trägt bei zur Aufrechterhaltung des nichtgesperrten Zustandes der magnetischen Vorrichtung, der durch das Flußmuster 2 (a) von F i g. 2 dargestellt wird, und erhöht die Amplitude des der Steuerwicklung 15 zugeführten Stromimpulses (I16), die ausreichend wäre, um den nichtgesperrten Zustand zu zerstören, um einen Betrag, der im wesentlichen gleich der an die Leseöffnung angelegten Innenwandvormagnetisierung ist. Je größer die Amplitude der an die Vormagnetisierungswicklung 32 angelegten Vorspannung ist, desto größer kann die Amplitude des an die Steuerwicklung 15 gelegten Stromimpulses sein, bevor der Reflexknickpunkt 11b überschritten wird. Zusammenfassend gilt also, daß sich der Punkt I1b in F i g. 4 um so weiter nach rechts bewegt, je größer die Vormagnetisierung des die Innenwand der Leseöffnung umgebenden magnetischen Materials ist. Die Amplitude dieser Vormagnetisierung darf jedoch nicht die Innenwandschaltschwelle der vormagnetisierten Öffnung überschreiten. Zur Veranschaulichung dieses Merkmals sind in F i g. 4 mehrere Beispielskurven gezeigt.
  • Durch die Vormagnetisierung des die Innenwand der Leseöffnung umgebenden magnetischen Materials während der Steueroperation wird also der Reflexknickpunkt Ib in F i g. 4 nach rechts bewegt, so daß die resultierende Amplitude des der Steuerwicklung zugeführten Stromimpulses nicht mit großer Genauigkeit gesteuert zu werden braucht, um sicherzustellen, daß sie die Amplitude überschreitet, die den Punkten 11df und lif entspricht, aber nicht Punkt I1b. Der Abstand zwischen der Lese- und der Steueröffnung 11 bzw. 12, die Schaltkoerzitivkraft des magnetischen Materials und der Durchmesser der Steueröffnung können also so gewählt werden, daß nahezu gleiche Amplituden des die Steuerwicklung 15 durchfließenden Stromimpulses die Punkte I1af und I,if überschreiten und doch nicht größer sind als die zweifache Amplitude des durch die Steuerwicklung fließenden Stroms, die den Punkten I,,is und I1as entspricht. Wäre diese letzgenannte Bedingung nicht erfüllt, würde die magnetische Vorrichtung von F i g.1 nicht richtig als Element in einer Koinzidenzstrom-Auswahlmatrix arbeiten. Außerdem kann auch die Amplitude der bipolaren Stromimpulse, die der Steuerwicklung zur Ausführung der Steuerfunktion zugeführt werden, die gleiche Größe haben.
  • Während der Leseoperation der magnetischen Vorrichtung von F i g.1 kann auch der Punkt Xo von F i g. 3, der die Zerstörbarkeitsschwelle darstellt, nach rechts bewegt werden, indem in geeigneter Weise ein Vormagnetisierungsstrom an die Vormagnetisierungswicklung 30 gelegt wird. Dies wird durch die gestrichelte Kurvenschar in F i g. 3 dargestellt. Die Stromquelle 31 sendet einen Strom durch die Vormagnetiserungswicklung 30, der eine Magnetisierungskraft um die Innenwand der Steueröffnung 12 herum in einer Richtung erzeugt, welche der Reflexumschaltung des Flusses am abgewandten Rand entgegengesetzt ist. Diese Magnetisierungskraft trägt bei zur Aufrechterhaltung des Sperrzustandes der magnetischen Vorrichtung, der durch das Flußmuster 2 (g) dargestellt wird, und erhöht die Amplitude des Stromimpulses, der der Abfragewicklung 13 zugeführt werden muß, welche ausreichen würde, um den Sperrzustand zu zerstören. Diese als Innenwandvormagnetisierung bezeichnete Vormagnetisierung erhöht die Lesezerstörbarkeitsschwelle um einen Betrag, der etwa gleich der Vormagnetisierungsamplitude ist. Je größer die Amplitude des der Vormagnetisierungswicklung 30 zugeführten Vormagnetisierungsstroms ist, desto größer muß die Amplitude des der Abfragewicklung 13 zugeführten Stromimpulses sein, um den die Zerstörbarkeitsschwelle darstellenden Punkt (X" bis X2oo) zu überschreiten. In. F i g. 3 stellen die Punkte X., X50, X1oo> X150 und X2oo die Änderung der Zerstörbarkeitsschwelle durch die Anlegung von 0, 50, 100, 150 bzw 200 mA der Innenwandvormagnetisierung an die Vormagnetisierungswicklung 30 dar. In diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung stellen 200 mA die Vormagnetisierungsschwelle dar, die für sich eine nicht umkehrbare Umschaltung innerhalb des magnetischen Materials der Innenwand .erzeugt. Diese Vormagnetisierungsschwelle wird häufig als Innenwandschalt schwelle bezeichnet. Bei der praktischen Anwendung der Lehren der Erfindung darf diese Innenwandvormagnetisierung nicht die Innenwandschaltschwelle übersteigen. Diese Innenwandvormagnetisierungssteuerung in der Zerstörbarkeitsschwelle ist im wesentlichen linear und gleich 1, bis sie die Innenwandschaltschwelle erreicht. Innerhalb vernünftiger Grenzen hat die Vormagnetisierung des magnetischen Materials um die Steueröffnung 12 herum keine Wirkung auf die Kennlinie von F i g. 3, wenn die magnetische Vorrichtung im nichtgesperrten Zustand ist, weil der um die Leseöffnung 11 herum geschaltete Fluß nicht auch die Steueröffnung 12 während des nichtgesperrten Zustandes umgibt und die Innenwandvormagnetisierung den Fluß nicht wirklich umschaltet. (Man beachte, daß während des Sperrzustandes der die Leseöffnung 11 umgebende Fluß auch die Steueröffnung 12 umgibt.) Die Amplitude der alternierenden bipolaren Stromimpulse, die von der Stromquelle 16 der Abfragewicklung 13 zugeleitet werden, kann also um einen Betrag vergrößert werden, der gleich der Innenwandvormagnetisierung ist, ohne die durch Punkt X dargestellte Zerstörbarkeitsschwelle zu überschreiten. Das in der Lesewicklung 14 induzierte Ausgangssignal ist dann größer und brauchbarer.
  • Infolgedessen erhält man eine wesentliche Verbesserung des »Eins-Null«Signals, das während der nicht löschenden Abfragung des in der magnetischen Speichervorrichtung gespeicherten binären Ziffernzustandes erlangt werden kann. Weil die Amplitude der der Abfragewicklung 13 zugeführten alternierenden bipolaren Stromimpulse erhöht werden kann, wird außerdem die zum Abfragen der Vorrichtung benötigte Zeit (Zugriffszeit) verkürzt.
  • Wie es dem Fachmann aus der vorstehenden Besprechung erkennbar sein dürfte, stellen die Auswahl und die Steuerung des Zerstörbarkeitsschwellenpunktes X und der Punkte Iris, Irife Irdsi Irdf und Irb wichtige Konstruktionsparameter dar, welche ein bestimmender Faktor beim Bau einer verbesserten magnetischen Vorrichtung mit zwei Zuständen des magnetischen Widerstandes (der Koerzitivkraft) sein können, bei der jeder stabile Zustand abgefragt werden kann, ohne daß der betreffende Zustand verändert wird. Durch mechanische Techniken allein, ohne Verwendung der Innenwandvormagnetisierung in der Lese- oder der Steueröffnung oder in beiden erhält man keine günstigen Konstruktionsparameter für eine geeignete magnetische Speichervorrichtung der beschriebenen Art. Außerdem läßt sich die beschriebene magnetische Vorrichtung so aufbauen, daß sie gut in einer Koinzidenzstrom-Auswahlmatrix, wie z. B. im binären Digitalspeicher, verwendet werden kann.
  • Obwohl F i g.1 eine einzige Abfragewicklung 13 zeigt, dürfte es zufolge dem Bekannten nach F i g. 5 klar sein, daß auch mehrere Wicklungen zum Erzeugen einer resultierenden Magnetisierungskraft verwendet werden können, je nachdem, wie es für die jeweilige technische Anwendung nötig ist. Die Koinzidenzstrom-Speichermatrix von F i g. 6 bis 11 gibt Beispiele für eine solche Anwendungsart, allerdings unter Vornahme von erfindungsgemäßen Vereinfachungen.
  • Im vorstehenden sind also die Vorteile der Verwendung einer Innenwandvormagnetisierung entweder in der Steuer- oder in der Leseöffnung während der Schreib- (Steuer-) bzw. Leseoperation beschrieben worden. Dadurch wird der Signalpegel in der Lesewicklung erhöht, wenn die Vorrichtung im nichtgesperrten Zustand ist, die Notwendigkeit einer genauen Steuerung der Amplitude der Adressierstromimpulse verringert und die Konstruktion einer Speichermatrix, die die mehrere Öffnungen enthaltende magnetische Vorrichtung als Speicherelement verwendet, erleichtert.
  • In F i g. 5 ist eine bekannte Transfluxor-Matrix gezeigt, die mit Koinzidenzstromauswahl arbeitet. Lesewicklungen oder Sperrwicklungen sind zur Vereinfachung der Darstellung nicht gezeigt worden, obwohl sie in einer praktischen Anwendung nötig wären. Obwohl nur vier magnetische Vorrichtungen dargestellt sind, könnte die Matrix natürlich viel mehr Elemente enthalten. Magnetische Elemente können identifiziert werden durch die X-Koordinate (Zeile) und die Y-Koordinate (Spalte). Zum Beispiel befindet sich die magnetische Vorrichtung 103 in Zeile X 1 und Spalte Y 1 und die magnetische Vorrichtung 101 in Zeile X 2 und Spalte Y 2.
  • Damit in einer Koinzidenzstrommatrix die oben beschriebene magnetische Vorrichtung richtig arbeitet, müssen durch jede Öffnung zwei Erregungsleiter hindurchgehen, von denen der eine nach seiner Zeile und der andere nach seiner Spalte identifiziert wird. Zum Beispiel geht der der Zeile X1 entsprechende Leiter CX 1 durch die Steueröffnung beider magnetischen Vorrichtungen 102 und 103 hindurch. Eine herkömmliche bipolare Stromquelle 120 ist mit einer Klemme angeschlossen, und die andere Klemme ist geerdet. Der der Zeile X1 entsprechende Leiter RX1 verläuft durch die Leseöffnung beider magnetischen Vorrichtungen 102 und 103. Eine herkömmliche bipolare Stromquelle 121 ist mit einer Klemme angeschlossen, und die andere Klemme ist geerdet.
  • Ebenso geht der der Zeile X2 entsprechende Leiter CX 2 durch die Steueröffnung der magnetischen Vorrichtungen 101 und 104 hindurch. Eine herkömmliche bipolare Stromquelle 122 ist mit einer Klemme verbunden, und die andere Klemme ist geerdet. Ebenso geht der der Zeile X2 entsprechende Leiter RX2 durch die Leseöffnung der beiden magnetischen Vorrichtungen 101 und 104 hindurch. Eine herkömmliche bipolare Stromquelle 123 ist mit einer Klemme verbunden, und die andere Klemme ist geerdet.
  • Um eine Auswahl bezüglich der Y-Koordinate gemäß der Spalte zu treffen, geht der Leiter RY 1 durch die Leseöffnung der beiden magnetischen Vorrichtungen 103 und 104 hindurch. Das eine Ende des Leiters RY1 ist geerdet und das andere an eine bipolare Stromquelle 124 angeschlossen. Der der Spalte Y 1 entsprechende Leiter CY 1 erstreckt sich durch die Steueröffnung der magnetischen Vorrichtungen 103 und 104. Mit der einen Klemme ist eine bipolare Stromquelle 125 verbunden, und die andere Klemme ist geerdet.
  • Ebenso geht der der Spalte Y2 entsprechende Leiter RY2 durch die Leseöffnung der magnetischen Vorrichtungen 102 und 101 hindurch. Mit der einen Klemme ist eine bipolare Stromquelle 126 verbunden, und die andere Klemme ist geerdet. Ebenso geht der der Spalte Y 2 entsprechende Leiter CY 2 durch die Steueröffnung der magnetischen Vorrichtungen 102 und 101 hindurch. Mit der einen Klemme ist eine bipolare Stromquelle 127 verbunden, und die andere Klemme ist geerdet.
  • Jede der Öffnungen jeder der magnetischen Vorrichtungen kann also koinzident entweder für eine Lese- oder für eine Steueroperation adressiert werden. Nach den Lehren der Bekannten und unter der Annahme, daß es gewünscht wird, einen gespeicherten Zustand in der magnetischen Vorrichtung 102 abzufragen, werden die Leiter RX1 und RY2 beide entsprechend durch die Stromquellen erregt. Will man unter Anwendung der bei dem älteren Vorschlag nach F i g.1 getroffenen Maßnahmen gleichzeitig eine Vormagnetisierung an das die Steueröffnung dieser magnetischen Vorrichtung umgebende magnetische Material anlegen, so muß dieses entweder über den Leiter CX 1 oder über den Leiter CY2 erfolgen. Während der Leseoperation würden daher an die koinzident ausgewählte magnetische Vorrichtung drei Quellen der Magnetisierungskraft angeschlossen, und zwar zwei für koinzidentes Lesen und die dritte für die umgekehrte Vormagnetisierung der Steueröffnung.
  • Es kann auch erwünscht sein, die magnetische Vorrichtung 102 für eine Einschreiboperation anzusteuern. Dazu müssen der Leiter CY2 und der Leiter CX 1 gleichzeitig erregt werden. Soll an das die Leseöffnung umgebende magnetische Material während der Steueroperation eine umgekehrte Vormagnetisierung angelegt werden, so kann nach den Lehren des älteren Vorschlags von F i g.1 entweder der Leiter RY2 durch die Stromquelle 126 oder der Leiter RX 1 durch die Stromquelle 121 erregt werden. In gleicher Weise kann der anderen magnetischen Vorrichtungen der Matrix zum Lesen oder Steuern ausgewählt werden.
  • Zwar sind die nicht löschenden Merkmale einer Speichermatrix wie der in F i g. 5 gezeigten sehr vorteilhaft, aber dieser Vorteil kann durchaus aufgewogen werden, daß für jede Spalte und Zeile zwei Treiber benötigt werden. Um diesen Nachteil auszugleichen, umfassen die Lehren der Erfindung die Abänderung der Adreßleiter in Übereinstimmung mit der erforderlichen Vormagnetisierung der Lese-bzw. der Steueröffnung während der Steuer- bzw. der Lesefunktion.
  • Zum Beispiel ist gemäß F i g. 6 nur ein Adreßleiter für jede Spalte Y1 und Y2 vorgesehen, obwohl die Matrix die gleiche Zahl von magnetischen Vorrichtungen mit zwei Öffnungen und die gleichen Wirkmerkmale enthält. Ein einziger Adreßleiter RY 1, CY1 -geht sowohl durch die Lese- als auch die Steueröffnung der magnetischen Vorrichtung 103 und durch die Lese- und die Steueröffnung der magnetischen Vorrichtung 104 hindurch, die sich beide in Spalte Y 1 befinden. Da dieser Adreßleiter durch die Lese- und die Steueröffnung derselben magnetischen Vorrichtung in entgegengesetzter Richtung hindurchgeht, kann ein an die eine Öffnung gelegter Halbadressier-Stromimpuls als umgekehrte Vormagnetisierung in bezug auf die andere Öffnung wirksam sein. Der Leiter RY 1, CY 1 ist an seiner einen Klemme mit einer bipolaren Stromquelle 128 verbunden, und seine andere Klemme ist geerdet. Ebenso verläuft ein einziger Adreßleiter RY 2, CY 2 durch die Lese- und die Steueröffnung der magnetischen Vorrichtung 102 in verschiedenen Richtungen und dann durch die Lese- und die Steueröffnung der magnetischen Vorrichtung 101 in verschiedenen Richtungen. Der LeiterRY2, CY2 ist mit seinem einen Ende an die bipolare Stromquelle 129 angeschlossen und am anderen Ende geerdet.
  • Entlang der anderen Koordinate erstreckt sich ein durch die bipolare Stromquelle 130 erregter Leiter RX 1, CX 2 durch die Leseöffnung der magnetischen Vorrichtungen 103 und 102 (Zeile X1) in der einen Richtung und dann durch die Steueröffnung der magnetischen Vorrichtungen 101 und 104 (Zeile X2) in der anderen Richtung. Das eine Ende des Leiters RX 1, RX 2 ist geerdet. Der Leiter RX 2, CX 1 wird durch die herkömmliche bipolare Stromquelle 131 erregt und erstreckt sich durch die Leseöffnung der magnetischen Vorrichtungen 101 und 104 (Zeile X2) in der einen Richtung und dann durch die Steueröffnung der magnetischen Vorrichtungen 103 und 102 (Zeile X1) in der anderen Richtung. Der Leiter RX 2, CX 1 ist in der gezeigten Weise geerdet.
  • Durch jede der einander entsprechenden öffnungen verlaufen also die Adreßleiter der Zeilen in derselben Richtung, obwohl pro magnetische Vorrichtung die Adreßleiter durch die Lese- und die Steueröffnungen in entgegengesetzten Richtungen hindurchgehen. Bei einer Leseoperation der magnetischen Vorrichtung 102 wird ein Stromimpuls gleichzeitig jedem der LeiterRX1, CX2 und RY2, CY2 zugeführt, und das genügt insgesamt, um den die Leseöffnung der magnetischen Vorrichtung 102 umgebenden Fluß umzukehren. Gleichzeitig wirkt der Leiter RY2, CY2 als Vormagnetisierungsquelle für die Steueröffnung. Ebenfalls empfangen gleichzeitig die Leseöffnung der magnetischen Vorrichtung 103 und die Steueröffnung der magnetischen Vorrichtung 104 eine Magnetisierungskraft, die die Halbadressiergröße hat. Besonders sei darauf hingewiesen, daß in der magnetischen Vorrichtung 101, obwohl die Steueröffnung gleichzeitig eine Magnetisierungskraft vom Leiter RY2, CY2 und vom Leiter RX 1, RX 2 empfängt, diese Magnetisierungskräfte entgegengesetzt sind und einander aufheben. Daher wird die magnetische Vorrichtung 102 durch Koinzidenz aus einer Matrix ausgewählt und führt eine Leseoperation aus in Verbindung mit einer Innenwandvormagnetisierung in dem die Steueröffnung umgebenden magnetischen Material, wie es der Wirkungsweise des Transfluxorkerns nach F i g. 1 entspricht. In etwa derselben Weise werden die Auswahl und die Leseoperation der anderen magnetischen Vorrichtungen der Matrix von F i g. 6 ausgeführt.
  • Soll die magnetische Vorrichtung 102 für eine Steueroperation ausgewählt werden, kann der Leiter RY2, CY2 gleichzeitig mit dem Leiter RX2, CX 1 erregt werden. Diese beiden Leiter verlaufen in gleicher Richtung durch die Steueröffnung der magnetischen Vorrichtung 102, während der Leiter RY 2, CY 2 durch die Leseöffnung der magnetischen Vorrichtung 102 in der entgegengesetzten Richtung hindurchgeht, um so die erforderliche Vormagnetisierung während der Steueroperation zu erzeugen. Wenn die magnetische Vorrichtung 102 durch Koinzidenz für eine Steueroperation ausgewählt wird, empfangen das die Steueröffnung der magnetischen Vorrichtung 103 umgebende magnetische Material und das die Leseöffnung der magnetischen Vorrichtung 104 umgebende magnetische Material eine Magnetisierungskraft, die einer Halbadressierung entspricht, über den Leiter RX2, CX 1. Gleichzeitig wird eine Magnetisierungskraft an das die Leseöffnung der magnetischen Vorrichtung 101 umgebende magnetische Material in der einen Richtung durch den Leiter RX 2, CX 1 angelegt und eine Magnetisierungskraft an das dieselbe Öffnung umgebende magnetische Material in der anderen Richtung angelegt durch den Leiter RY2, CY2. Diese Magnesisierungskräfte heben einander auf.
  • Wegen der Fähigkeit der magnetischen Vorrichtungen 101 bis 104, eine umgekehrte Vormagnetisierung in der jeweils abgewandten Öffnung der durch Koinzidenz ausgewählten Vorrichtung auszunutzen, läßt sich die Zahl der für die Matrix erforderlichen Stromtreiber durch entsprechende Anordnung der Adreßleiter wesentlich verringern. Durch richtige Anordnung der Adreßleiter läßt sich erreichen, daß die Zahl der für die rechteckige Matrix von magnetischen Vorrichtungen mit zwei Öffnungen benötigten Treiber gleich der Zahl der Treiber ist, die für einen Toroidkern-Speicher benötigt werden. Außer der verringerten Zahl der benötigten Stromtreiber durch die Verwendung der in F i g. 6 gezeigten Adreßleiteranordnung entstehen weitere Vorteile, wenn die Adreßleiter so angeordnet werden, daß zwei nahe aneinanderliegende Leiter mit in entgegengesetzten Richtungen verlaufenden Stromimpulsen beaufschlagt werden. Zum Beispiel wandern die dem Leiter RX 1, CX 2 zugeführten Stromimpulse durch die Leseöffnungen der Vorrichtungen 103 und 102 und kehren dann in relativ naher Nachbarschaft in entgegengesetzter Richtung durch die Steueröffnungen 101 und 104 zur Erde zurück. Dem Fachmann dürfte es bekannt sein, daß dadurch die Übertragungseigenschaften des Leiters insofern verbessert werden, als die wirksame Übertragungsleitungsinduktivität reduziert wird.
  • Wenn es nicht erwünscht ist, die ganze Verringerung der Stromtreiber, die durch die Adreßleiteranordnung von F i g. 6 bewirkt wird, zu erlangen, stellt die Adreßleiteranordnung von F i g. 7 eine Abwandlung dar, die nachstehend als Anordnung mit drei Adreßleitern bezeichnet wird. Wie zuvor besteht die als Beispiel dienende rechteckige Koordinatenmatrix aus vier magnetischen Vorrichtungen 101, 102, 103 und 104, die in Zeilen X 1 und X 2 und Spalten Y1 und Y2 angeordnet sind. Wie bei F i g. 6 ist der Stromtreiber 128 mit einem Adreßleiter RY 1, CY 1 verbunden, der seinerseits durch die Leseöffnung der magnetischen Vorrichtung 103 in der einen Richtung und durch ihre Steueröffnung in der anderen Richtung und durch die Lese- und die Steueröffnung der magnetischen Vorrichtung 104 in der gleichen Weise zur Erde verläuft. Ebenso ist der Stromtreiber 129 an einen Adreßleiter RY2, CY2 angeschlossen, der durch die Leseöffnung der magnetischen Vorrichtung 102 in der einen Richtung; durch ihre Steueröffnung in der anderen Richtung und durch die Lese- und die Steueröffnung der magnetischen Vorrichtung 101 in derselben Weise zur Erde verläuft.
  • Bei Zeile X1 werden für die Lese- und Steueröffnungen zwei bipolare Stromquellen und zwei getrennte Adreßleiter verwendet. Die Stromquelle 130' erregt den Adreßleiter RX1, der seinerseits durch die Leseöffnungen der magnetischen Vorrichtungen 103 und 102 in derselben Richtung zur Erde verläuft. Die Stromquelle 130" erregt den Adreßleiter CX 1, der seinerseits durch die Steueröffnungen der magnetischen Vorrichtungen 103 und 102 in derselben Richtung zur Erde, aber entgegengesetzt zu der Richtung des Adreßleiters RX1 verläuft.
  • Ebenso weisen die magnetischen Vorrichtungen in Zeile X2 getrennte Adreßleiter und Treiber für die Lese- und Steueröffnungen auf. Die Stromquelle 131' erregt den AdreßleiterRX2, der seinerseits durch die Leseöffnungen der magnetischen Vorrichtungen 104 und 101 in derselben Richtung zur Erde verläuft. Die Stromquelle 131" erregt den Adreßleitei CX 2, der seinerseits durch die Steueröffnungen der magnetischen Vorrichtungen 104 und 101 in gleicher Richtung zur Erde und in entgegengesetzter Richtung zum Adreßleiter RX2 verläuft. Damit wird hier eine Reduktion in der Zahl der Stromquellen bei der Anordnung von F i g. 7 erreicht, die nur halb so groß wie die von F i g. 6 ist.
  • Wenn eine Leseoperation in bezug auf die magnetische Vorrichtung 102 ausgeführt wird, werden die AdreßleiterRY2, CY2 und RX1 gleichzeitig erregt. Das die Leseöffnung der Vorrichtung 102 umgebende magnetische Material empfängt eine Magnetisierungskraft, die ausreicht, um ein Signal in einer hier nicht gezeigten Lesewicklung zu erzeugen, wenn die Vorrichtung im nichtgesperrten Zustand ist. Gleichzeitig legt der Adreßleiter RY2, CY2 eine umgekehrte Vormagnetisierungskraft an das magnetische Material an der inneren Wand der Steueröffnung der Vorrichtung 102 an, um die oben beschriebene umgekehrte Innenwandvormagnetisierung zu bewirken. Der Adreßleiter RX 1 legt eine Halbadressier-Magnetisierungskraft an die Leseöffnung der Vorrichtung 103 an, die nicht ausreicht, um ein Entnahmesignal zu erzeugen. Die magnetische Vorrichtung 104 empfängt keine Magnetisierungskraft, da keiner der erregten Leiter durch sie hindurchgeht.
  • Sowohl das die Leseöffnung umgebende magnetische Material als auch das die Steueröffnung der Vorrichtung 101 umgebende magnetische Material empfangen eine Magnetisierungskraft aus dem durch den LeiterRY2, CY2 fließenden Stromimpuls, die aber nicht ausreicht, um entweder ihren Speicherzustand zu verändern oder ein Entnahmesignal zu erzeugen.
  • F i g. 5, 6 und 7 zeigen nur vier magnetische Vorrichtungen in einer Matrix mit rechtwinklig zueinander verlaufenden Koordinaten, ohne die Lesewicklung oder die Sperrwicklung darzustellen, die nötig sind, damit die Vorrichtung richtig arbeitet. Hierdurch soll in einfachster Form dargestellt werden, wodurch sich die Lehren der Erfindung von dem in F i g. 5 gezeigten Stand der Technik unterscheiden.
  • F i g. 8 zeigt die in F i g. 6 enthaltene Anordnung mit zwei Adreßleitern in Anwendung auf eine größere Matrix aus 16 magnetischen Vorrichtungen 105 bis 120. Diese Vorrichtungen sind in vier Spalten Y 1, Y2, Y3 und Y4 und in vier Zeilen X 1, X 2, X 3 und X4 angeordnet. Nach den Lehren der Erfindung ist je ein Stromtreiber für jede Zeile und jede Spalte vorgesehen, obwohl jede magnetische Vorrichtung sowohl eine Lese- als auch eine Steueröffnung hat.
  • In Zeile X1 erregt der bipolare Stromtreiber 132 einen Adreßleiter RX1, CX2, der durch die Leseöffnungen der magnetischen Vorrichtungen 117, 113, 109 und 105 in jeweils derselben Richtung und dann zurück durch die Steueröffnungen der magnetischen Vorrichtungen 106, 110, 114 und 118 in Zeile X2 in jeweils derselben Richtung, aber entgegengesetzt der Richtung, in der derselbe Leiter durch die Leseöffnungen der Vorrichtungen in Zeile X1 hindurchgeht, verläuft. Das dem Stromtreiber 132 abgewandte Ende des Leiters RX 1, CX 2 ist geerdet.
  • In Zeile X2 erregt der bipolare Stromtreiber 133 den Adreßleiter RX2, CX 1. Dieser verläuft durch die Leseöffnungen der magnetischen Vorrichtungen 106, 110, 114 und 118 in jeweils derselben Richtung und dann zurück durch die Steueröffnungen der magnetischen Vorrichtungen 117, 113, 109 und 105 in Zeile X1 in jeweils derselben Richtung, aber entgegengesetzt der Richtung, in der derselbe Leiter durch die Leseöffnungen der Vorrichtungen in Zeile X2 hindurchgeht. Das dem Stromtreiber 133 abgewandte Ende des Leiters RX2, CX 1 ist geerdet.
  • In Zeile X3 erregt der bipolare Stromtreiber 134 den Adreßleiter RX3, RX 4. Dieser verläuft durch die Leseöffnungen der magnetischen Vorrichtungen 119, 115, 111 und 107 in jeweils derselben Richtung und dann zurück durch die Steueröffnungen der magnetischen Vorrichtungen 108, 112, 116 und 120 in Zeile X4 in jeweils derselben Richtung, aber entgegengesetzt der Richtung, in der derselbe Leiter durch die Leseöffnungen der Vorrichtungen in Zeile X3 hindurchgeht. Das dem Stromtreiber 134 abgewandte Ende des Leiters RX3, CX 4 ist geerdet.
  • In Zeile X4 erregt der bipolare Stromtreiber 135 den Adreßleiter RX4, CX 3. Dieser verläuft durch die Leseöffnungen der magnetischen Vorrichtungen 108, 112, 116 und 120 in jeweils derselben Richtung und dann. zurück durch die Steueröffnungen der magnetischen Vorrichtungen 119, 115, 11 und 107 in Zeile X3 in jeweils derselben Richtung, aber entgegengesetzt der Richtung, in der derselbe Leiter durch die Leseöffnungen der Vorrichtungen in Zeile X4 hindurchgeht. Das dem Stromtreiber 135 abgewandte Ende des Leiters RX4, CX 3 ist geerdet.
  • Entlang der Y-Koordinate in Spalte Y1 erregt der bipolare Stromtreiber 136 den Adreßleiter RY1, CY1. Dieser Leiter verläuft durch die Leseöffnungen der Vorrichtungen 120, 119, 118 und 117 in jeweils der einen Richtung und dann zurück durch die Steueröffnungen derselben Vorrichtungen. Der Adreßleiter RY1, CY1 geht durch die Steueröffnungen derselben Vorrichtungen in Spalte Y1 in jeweils derselben Richtung hindurch, aber entgegengesetzt der Richtung, in der er durch die Leseöffnungen derselben Vorrichtungen verläuft. Während aus der Prinzipschaltung nach F i g. 6 nicht hervorging, wie die übertragungseigenschaften des Adreßleiters RY1, CY1 durch seine Rückführung parallel und nahe zu sich selbst verbessert werden, wird dies aus der die Eigenart der Verdrahtung zeigenden F i g. 8 erkennbar. Das der bipolaren Stromquelle 136 abgewandte Ende des Adreßleiters RY1, CY1 ist geerdet.
  • In Spalte Y2 erregt der bipolare Adressenstromtreiber 137 den Adreßleiter RY2, CY2. Dieser Leiter erstreckt sich dann weiter durch die Leseöffnungen der Vorrichtungen 113, 114, 115 und 116 in der einen Richtung und dann zurück durch die Steueröffnungen derselben Vorrichtungen. Der Adreßleiter RY2, CY2 verläuft jeweils in derselben Richtung durch die Steueröffnungen der Vorrichtungen in Spalte Y2, aber entgegengesetzt zu der Richtung, in der er durch die Leseöffnungen derselben Vorrichtungen hindurchgeht. Das der bipolaren Stromquelle 137 abgewandte Ende des Adreßleiters RY2, CY2 ist geerdet.
  • In Spalte Y3 erregt der bipolare Adressenstromtreiber 138 den Adreßleiter RY3, CY3. Dieser Leiter verläuft dann durch die Leseöffnungen der Vorrichtungen 112, 111, 110 und 109 in jeweils einer Richtung und zurück durch die Steueröffnungen dieser Vorrichtungen in der anderen Richtung. Das der bipolaren Stromquelle 138 abgewandte Ende des Adreßleiters RY3, CY3 ist geerdet.
  • In Spalte Y4 erregt der bipolare Adressenstromtreiber 139 den Adreßleiter RY4, CY4. Dieser geht dann durch die Leseöffnungen der Vorrichtungen 105, 106, 107 und 108 in einer Richtung hindurch und verläuft zurück in der anderen Richtung durch die Steueröffnungen dieser Vorrichtungen. Das der bipolaren Stromquelle 139 abgewandte Ende des Adreßleiters RY4, CY4 ist geerdet.
  • Zur Vereinfachung der Darstellung ist in den F i g. 6, 7 die Berücksichtigung des Wellenwiderstandes der Adreßleiter nicht dargestellt worden. Lediglich in F i g. 8 ist gezeigt, wie in für sich bekannter Weise ein Widerstand 180 mit dem Wert des Wellenwiderstandes des Leiters RX 1, CX 2 die Stromquelle 132 von Zeile X1 mit der Erde verbindet. Da auch das abgewandte Ende des Leiters RX 1, CX 2 an derselben Stelle geerdet ist, liegt dieser Widerstand parallel zu dem Adreßleiter. Dies ist möglich, weil bei jedem Adreßleiter das der Quelle zugewandte und das der Quelle abgewandte Ende nahe beieinander liegen.
  • Wie es F i g. 1 zeigt, benötigt die Leseöffnung jeder magnetischen Vorrichtung eine Lesewicklung, um die Ausleseoperation auszuführen, wenn die betreffende magnetische Vorrichtung durch Koinzidenz zum Lesen ausgewählt wird. Diese Vorbedingung gleicht im wesentlichen der bei der Toroidkernvorrichtung. Daher kann dieselbe Abfühltechnik zum Betreiben der verbesserten Transfluxorvorrichtung, wie sie oben beschrieben worden ist, in einer Koinzidenzstrom-Speichermatrix verwendet werden, wie sie bisher in ähnlichen, aus Toroidkernen bestehenden Koinzidenzstrom-Speichermatrizen angewandt worden ist. Zum Beispiel kann in einer gegebenen Ebene, die durch die Anordnung von F i g. 8 dargestellt wird, eine Lesewicklung durch die Leseöffnungen aller Vorrichtungen in der Ebene geführt werden, da jeweils nur eine Vorrichtung durch Koinzidenz adressiert wird. So durchläuft die Lesewicklung 140 die Leseöffnung der Vorrichtungen 105, 109, 114 und 119 in bezug auf eine als positiv angenommene Richtung eines Zeilen- oder Spaltendrahts in einer gleichen, ersten Richtung, dann die Leseöffnung der Vorrichtungen 117, 113, 110 und 107 in einer zur ersten entgegengesetzten, zweiten Richtung, dann die Leseöffnungen der Vorrichtungen 108, 112, 115 und 118 in der ersten Richtung, dann die Leseöffnungen der Vorrichtungen 120, 116, 111 und 106 in der zweiten Richtung und endet dann. Wie man sieht, verläuft also die Lesewicklung durch die Leseöffnungen einer Hälfte der Vorrichtungen in der Speicherebene von F i g. 8 in einer ersten Richtung und durch die der anderen Hälfte in der zweiten Richtung.
  • Dem Fachmann dürfte es klar sein, daß diese Drahtführung der herkömmlichen Technik entspricht; die Störsignale, die infolge der nahe beieinander liegenden Adreßleiter und durch die Wirkung von Halblese-Adreßimpulsen entstehen, zu beseitigen.
  • Da die Lehren der Erfindung auch auf Koinzidenzstrommatrizen mit mehr als einer Ebene (dreidimensional) anwendbar sind, kann es erforderlich sein, die Steuer-(Schreib-)Operation innerhalb einer magnetischen Vorrichtung, die sich auf einer voll adressierten Koordinate in einer bestimmten Ebene befindet, zu unterbinden. Auch hier kann nach der herkömmlichen Technik eine Sperrwicklung 141 durch die Steueröffnungen aller magnetischen Vorrichtungen in einer bestimmten Ebene geführt werden, wie z. B. der in F i g. 8 durch die Vorrichtungen 105 bis 120 veranschaulichten. Wie dort gezeigt, kann die Sperrwicklung an ihrem einen Ende durch eine Stromquelle 142 erregt und am anderen Ende geerdet werden. Die Richtungen, in denen die Adreßleiter durch die Lese-und Steueröffnungen der Vorrichtung von F i g. 8 hindurchgehen, beruhen auf demselben Schema wie in F i g. 6. Während einer Leseoperation oder Steueroperation wird nur eine magnetische Vorrichtung durch Koinzidenz adressiert. Gleichzeitig empfängt sie eine umgekehrte Vormagnetisierungskraft in dem ihre Steueröffnung bzw. Leseöffnung umgebenden magnetisierbaren Material. Außer der ausgewählten Vorrichtung wird an keine andere Vorrichtung eine Magnetisierungskraft angelegt, die ausreicht, um entweder ihren Speicherzustand zu verändern oder ein Auslesesignal in der Lesewicklung 140 zu erzeugen.
  • Aus einer Untersuchung von F i g. 6 und 8 geht hervor, daß die die Adreßleiteranordnungen betreffenden Lehren der Erfindung sich zusammenfassen lassen. Zum Beispiel kann zum Zwecke der Feststellung, mit welchen beiden Zeilen ein Adreßleiter zusammenwirken kann, folgende Gleichung gelöst werden: RXN = CX (N+K), (1) worin N (die Zeilenbezeichnung) eine ungerade ganze Zähl ist, K = 1, 3 oder 5 usw. und RXN = die Zeile, in der der Leiter durch die Leseöffnungen hindurchführt, CX (N+K) = die Zeile, in der derselbe Leiter die Steueröffnungen in entgegengesetzter Richtung durchläuft, RXN = CX (N-K), worin N (die Zeilenbezeichnung) eine gerade ganze Zahl ist, K = 1, 3 oder 5 usw. und RXN = die Zeile, in der der Leiter die Leseöffnung durchsetzt, CX (N-K) = die Zeile, in der derselbe Leiter die Steueröffnungen in entgegengesetzter Richtung durchläuft.
  • Was die Spalten betrifft, so durchläuft der Adreßleiter alle Leseöffnungen der betreffenden Spalte in der einen Richtung und alle Steueröffnungen derselben Spalte in entgegengesetzter Richtung, was durch folgende Gleichung ausgedrückt wird: RYN = CYN, (2) worin N = Spaltenbezeichnung.
  • Um zu zeigen, daß die Lehren der Erfindung auf eine dreidimensionale Speicheranordnung anwendbar sind, ist die aus vier Vorrichtungen bestehende Speicheranordnung von F i g. 6 in F i g. 9 in einer dreidimensionalen Umgebung dargestellt worden. Gezeigt sind nur die erste Ebene Z und die letzte Ebene Z', aber von der Adressenverdrahtung ist so viel dargestellt worden, daß die Anwendung der Lehren der Erfindung daraus hervorgeht. Wie in F i g. 6 sind weder die Lese- noch die Sperrwicklung gezeichnet worden, um die Darstellung der Adreßleiteranordnung zu vereinfachen. Zahlen mit Indexstrich dienen zur Unterscheidung zwischen der ersten Ebene Z und der letzten Ebene Z'. Aus zeichentechnischen Gründen erscheinen gegenüber den F i g. 5 bis 8 die Zeilen waagerecht, die Spalten senkrecht angeordnet.
  • In Zeile X2 erregt ein bipolarer Stromtreiber 143 den Adreßleiter RX 1, CX 2. Der Adreßleiter RX 1, CX 2 verläuft dann durch die Steueröffnungen der magnetischen Vorrichtungen 104 und 101 in der einen Richtung und zurück durch die Leseöffnungen der Vorrichtungen 102 und 103 in der anderen Richtung. Anstatt nun wie in F i g. 6 geerdet zu werden, verläuft dann der Adreßleiter zu einer anderen Kernebene, die hier mit Z' bezeichnet ist. Dort geht er in Zeile X2 durch die Steueröffnungen 104' und 101' in der einen Richtung und dann zurück durch die Leseöffnungen der Vorrichtungen 102' und 103' in der anderen Richtung, wonach er geerdet wird. In der aus vielen Ebenen bestehenden praktischen Ausführungsform würde diese Leiteranordnung natürlich für jede Ebene fortgesetzt werden.
  • In Zeile X1 erregt ein bipolarer Stromtreiber 144 den Adreßleiter RX2, CX 1. Dieser Leiter durchläuft dann die Steueröffnungen der magnetischen Vorrichtungen 102 und 103 in der einen Richtung und dann die Leseöffnungen der Vorrichtungen 104 und 101 in der anderen Richtung. Anstatt dann wie in F i g. 6 geerdet zu werden, verläuft der Adreßleiter weiter zu einer anderen Kernebene Z', wo er in Zeile X 1 durch die Steueröffnungen 102' und 103' in der einen Richtung und zurück durch die Leseöffnungen der Vorrichtungen 104' und 101' in der entgegengesetzten Richtung hindurchgeht und dann geerdet wird.
  • Entlang der Y-Koordinate in Spalte Y 1 erregt ein bipolarer Stromtreiber 145 den Adreßleiter RY1, CY1, der durch die Leseöffnungen der magnetischen Vorrichtungen 103 und 104 in der einen Richtung und durch die Steueröffnungen derselben Vorrichtungen in der anderen Richtung verläuft. Anstatt dann wie in F i g. 6 geerdet zu werden, führt der Adreßleiter zu der Kernebene Z' und geht dort in Spalte Y1 durch die Öffnungen der Vorrichtungen 103' und 104' in der einen Richtung und durch die Steueröffnungen derselben Vorrichtungen in der entgegengesetzten Richtung hindurch, wonach er geerdet wird.
  • In Spalte Y2 erregt der bipolare Stromtreiber 146 den Adreßleiter RY2, CY2. Dieser Leiter durchläuft die Leseöffnungen der magnetischen Vorrichtungen 101 und 102 in der einen Richtung und die Steueröffnungen derselben Vorrichtungen in der anderen Richtung. Anstatt dann wie in F i g. 6 geerdet zu werden, verläuft der Adreßleiter zu der Kernebene Z' und geht dort in Spalte Y2 durch die Öffnungen der Vorrichtungen 101' und 102' in der einen Richtung und durch die Steueröffnungen derselben Vorrichtungen in der entgegengesetzten Richtung hindurch, bevor er geerdet wird.
  • Wie in F i g. 6 und 8 wird, wenn während der Leseoperation ein Zeilenleiter und ein Spaltenleiter erregt werden, nur eine magnetische Vorrichtung der Ebene Z zum Lesen ausgewählt und gleichzeitig an der Innenwand ihrer Steueröffnung mit der entsprechenden umgekehrten Vormagnetisierungskraft versehen. Die anderen magnetischen Vorrichtungen derselben Ebene werden weder für das Lesen noch für das Steuern ausgewählt. Weil aber F i g. 9 mehrere Ebenen enthält, wird die entsprechende magnetische Vorrichtung (mit denselben Koordinaten) in jeder Ebene gleichzeitig für eine Leseoperation adressiert, und ein Signal wird in der Lesewicklung (nicht gezeigt) der betreffenden Ebene entsprechend dem in der ausgewählten magnetischen Vorrichtung gespeicherten Zustand erzeugt.
  • Entsprechend der oben beschriebenen Wirkungsweise der Vorrichtung von F i g.1 liegen die bipolaren Halbadreß-Stromimpulse, die während der Leseoperation den Adreßleitern von F i g. 6 bis 11 zugeführt werden, doppelt mit positiver und negativer Polarität vor, um sicherzustellen, daß die durch Stromkoinzidenz ausgewählte magnetische Vorrichtung in jeder Ebene in einem gewünschten Bezugszustand verbleibt. Während der Steueroperation der Anordnung nach F i g. 9 wird eine entsprechende Speichervorrichtung in jeder Ebene durch Koinzidenz adressiert. Außer ihr wird in keiner Ebene eine andere magnetische Vorrichtung durch Koinzidenz adressiert, um den darin gespeicherten Zustand zu ändern. Dem Fachmann dürfte es bekannt sein, daß beim normalen Betrieb einer dreidimensionalen Kernmatrix die gezeigte Sperrwicklung so benutzt wird, daß die durch Koinzidenz adressierte Vorrichtung einer oder mehrerer Ebenen nicht ihren Speicherzustand ändert, wie es im Hinblick auf die in den Speicher eingeschriebene Information angemessen wäre.
  • Gleichgültig ob nun eine (F i g. 6, 8) oder mehr (F i g. 9) Kernebenen von Speichervorrichtungen mit zwei Öffnungen in der Speicheranordnung verwendet werden, es ist nur eine Stromquelle (ein gemeinsamer Adreßleiter) für jede Spalte und jede Zeile der X-Y-Speicheranordnungskoordinaten nötig. Da jeder gemeinsame Adreßleiter so umgebogen ist, daß seine beiden Teile dicht aneinanderliegen, werden die übertragungsleitungseigenschaften des Adreßleiters stark verbessert, und die Geschwindigkeit des Stromimpulses, der über ihn übertragen werden kann, wird stark erhöht. Daher können die Lehren der Erfindung auf große Speicheranordnungen angewandt werden, bei denen viele Ebenen entlang einer Z-Dimension aufeinanderfolgen.
  • Die in F i g. 7 gezeigte Anordnung mit drei Adreßleitern kann auch in einer dreidimensionalen Anordnung etwa in, der gleichen Weise verwendet werden, wie dies für die Anordnung mit zwei Adreßleitern nach F i g. 6 beschrieben wurde. Um dies zu veranschaulichen, wird auf Fi g. 10 verwiesen. Dort sind in der Ebene Z die magnetischen Vorrichtungen von F i g. 7 in denselben Zeilen und Spalten angeordnet. Wie in F i g. 7 ist zur Vereinfachung der Darstellung keine Lese- oder Sperrwicklung gezeichnet, denn an Hand von F i g. 8 kann der Fachmann diese erforderlichen Wicklungen einsetzen. Nur die letzte Kernebene Z' ist von den weiteren Ebenen dargestellt, in der die gleichen Bezugsziffern beibehalten sind. Wie in F i g. 9 befinden sich die Zeilen in waagerechter, die Spalten in senkrechter Anordnung.
  • In Zeile X 2 von Ebene Z ist der bipolare Stromtreiber 147 so angeschlossen, daß er den Adreßleiter RX2 erregt. Der Adreßleiter RX2 durchsetzt die Leseöffnungen der Vorrichtungen 104 und 101 in der einen Richtung und geht dann weiter zur Zeile X2 der Ebene Z', wo er durch die Leseöffnungen der Vorrichtungen 101' und 104' in der anderen Richtung hindurchgeht und dann geerdet wird. Alle Adreßleiter der Vorrichtungen der Ebene Z' werden gegenüber denen der Ebene Z im umgekehrten Sinne verwendet. Daher werden in jeder zweiten Ebene der Z-Dimension die Adreßleiter im umgekehrten Sinne benutzt.
  • In der Zeile X2 der Ebene Z erregt der bipolare Stromtreiber 148 den Adreßleiter CX2, der in der einen Richtung durch die Steueröffnungen der Vorrichtungen 101 und 104 und dann weiter zur Zeile X2 der Ebene Z' verläuft, wo er die Steueröffnungen der Vorrichtungen 104' und 101' in der anderen Richtung durchläuft, bevor er geerdet wird.
  • In Ebene Z, Zeile X1, erregt der bipolare Stromtreiber 149 den Adreßleiter CX 1. Dieser geht durch die Steueröffnungen der Vorrichtungen 103 und 102 in der einen Richtung hindurch, geht dann über zur Reihe X 1 der Ebene Z und durchläuft dort die Steueröffnungen der Vorrichtungen 102' und 103' in der anderen Richtung, wonach er geerdet wird.
  • In Zeile X1 von Ebene Z erregt der bipolare Stromtreiber 150 den Adreßleiter RX 1. Dieser durchläuft die Leseöffnungen der Vorrichtungen 102 und 103 in der einen Richtung und dann in Zeile X 1 der Ebene Z' die Leseöffnungen der Vorrichtungen 103' und 102' in der anderen Richtung, wonach er geerdet wird.
  • Es werden also für jede Zeile der dreidimensionalen Koinzidenzstromanordnung für jede Ausführung der Erfindung mit drei Adreßleitern zwei Stromtreiber benötigt. Die einzige Einsparung an Stromtreibern erfolgt entlang der Y-Koordinate, wo für jede Spalte nur ein Stromtreiber nötig ist. Zum Beispiel ist für die Spalte Y1 der Ebene Z der Stromtreiber 151 so angeschlossen, daß er den AdreßleiterRY1, CY1 erregt. Dieser durchläuft dann die Leseöffnungen der Vorrichtungen 103 und 104 in der einen Richtung und geht zurück durch die Steueröffnungen dieser Vorrichtungen hindurch in der anderen Richtung. Der Leiter RY1, CY1 wird dann nicht wie in Fig. 7 geerdet, sondern geht weiter zur nächsten Spalte Y1 der Ebene Z', wo er die Steueröffnungen der Vorrichtungen 103' und 104' in der einen Richtung durchsetzt und dann durch die Leseöffnungen in denselben Vorrichtungen in der anderen Richtung zurück verläuft, bevor er geerdet wird.
  • In Spalte Y2 der Ebene Z erregt der bipolare Stromtreiber 152 den Adreßleiter RY2, CY2. Dieser geht durch die Leseöffnungen der Vorrichtungen 1.01 und 102 in der einen Richtung hindurch und verläuft dann zurück durch die Steueröffnungen derselben Vorrichtungen in der anderen Richtung. Der Leiter ist nicht wie in F i g. 7 geerdet, sondern geht weiter zur nächsten Spalte Y2 der Ebene Z', wo er die Steueröffnungen der Vorrichtungen 101' und 102' in der einen Richtung und dann die Leseöffnungen derselben Vorrichtungen in der anderen Richtung durchläuft und dann geerdet wird.
  • Obwohl bei der Anordnung mit drei Adre 3lei ern nach F i g. 7 und 10 nicht so viele Stromadreßtreiber eingespart werden wie bei der Anordnung mit zwei Adreßleitern nach F i g. 6 und 9, gibt es Fälle, in denen diese Technik zweckmäßiger ist.
  • Zum Beispiel sind im Stand der Technik Ferritspeicherplatten mit Öffnungen bekannt, bei denen das jede Öffnung umgebende magnetische Material als Toroidkern-Vorrichtung (mit nur einem Magnetpfad) wirksam ist. Während die erfindungsgemäßen Anordnungen mit zwei und drei Adreßleitem nach F i g. 6 bis 10 mehrere einzelne Vorrichtungen mit zwei Öffnungen benutzen, dürfte es klar sein, daß sich die Lehren der Erfindung gleichermaßen anwenden lassen, wenn diese Vorrichtungen mit zwei Öffnungen tatsächlich mehrere Öffnungspaare in einer größeren Ferritspeicherplatte sind.
  • Da die verbesserte Transfluxorvorrichtung von F i g. 1 auch in einem »nichtbegrenzten« magnetischen Material zufriedenstellend arbeitet, kann sie auch in einer größeren Ferritspeicherplattenanordnung benutzt werden. F i g. 11 veranschaulicht zwei größere Ferritplatten 181 und 182 mit mehreren Lochpaarelementen, bei denen das jedem Lochpaar zugeordnete aktive magnetisierbare Material während des Sperrzustandes die allgemeine Form eines Flaschenzuges aufweist. In F i g. 11 sind nur die Lochpaarelemente der Platte 181 sichtbar. Da die Treibleitungen gemäß den obigen Ausführungen durch die Löcher benachbarter Lochpaare im entgegengesetzten Wicklungssinn verlaufen, ergeben sich beim Betrieb der Anordnung in den Grenzbereichen gleichsinnige Flüsse, die sich gegenseitig ausweichen bzw. verdrängen. Die auf diese Weise entstehende Flußschranke hat viele Vorteile, z. B. eine sehr geringfügige Wechselwirkung zwischen den magnetischen Eigenschaften der aus den Lochpaaren bestehenden Elemente. Bei Verwendung einer großen gelochten Ferritplatte an Stelle der Einzelelemente stehen die meisten der bekannten Vorteile der gelochten Ferritspeicherplatten für den Speicher zur Verfügung, der unter Verwendung der verbesserten Transfluxor-Vorrichtung aufgebaut ist. Aus F i g. 11 ist ersichtlich, daß die Steueröffnung eines Lochpaarelements nicht an die Steueröffnung des nächsten anderen Lochpaarelements angrenzt. Durch die Zusammenwirkung dieser besonderen Auslegung der öffnungen und der obenerwähnten Flußschranke erhält man ein Speichersystem, das viele Bits mit nicht löschender Speicherung ohne Störung oder Übersprechen zwischen den benachbarten Lochelementen umfaßt. F i g. 11 gleicht F i g. 9 mit der Ausnahme, daß die Ebenen einheitliche, gelochte Ferritplatten sind. Diese Übereinstimmung wird durch die Bezugsziffern noch verdeutlicht.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Magnetischer Datenspeicher mit matrixförmig in Zeilen und Spalten angeordneten Mehrlochmagnetkernen (Transfluxoren), von denen jeder eine Leseöffnung und eine Steuer- oder Einschreiböffnung aufweist, und mit paarweise durch diese Öffnungen führenden Treibleitungen, denen selektiv bipolare Ströme zugeführt werden, die in einem durch Zeilen- und Spaltenstromkoinzidenz ausgewählten Kern einerseits einen nur die Leseöffnung umfassenden remanenten Magnetfluß zur Darstellung des einen binären Speicherzustandes und andererseits einen sowohl die Lese- als auch die Steueröffnung umfassenden remanenten Magnetfluß zur Darstellung des zweiten binären Speicherzustandes einstellen, sowie mit Mitteln zur Erzeugung einer dem durch den Strom auf den Treibleitungen hervorgerufenen Magnetfeld im Bereich der einen Öffnung entgegengesetzt gerichteten Vormagnetisierung im Bereich der anderen Öffnung, dadurch gekennzeichn e t, daß die Treibleitungen der einen Koordinatenrichtung durch die beiden Öffnungen eines jeden der diesen Treibleitungen zugeordneten Kerne nacheinander im entgegengesetzten Wicklungssinn führen und zu einer Teilauswahlmagnetisierung des die Lese- oder Steueröffnung eines Kernes umgebenden magnetischen Materials die entgegengesetzt gerichtete Vormagnetisierung um die andere Öffnung des gleichen Kernes hervorrufen (Fi g. 7).
  2. 2. Datenspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibleitungen der anderen Koordinatenrichtung in einem ersten Durchgang durch die einen Öffnungen (Lese- oder Steueröffnungen) aller Kerne einer Koordinatenachse im gleichen Wicklungssinn wie die Treibleitungen der einen Koordinatenrichtung und in einem zweiten Durchgang durch die anderen Öffnungen (Steuer- oder Leseöffnungen) aller Kerne einer benachbarten Koordinatenachse im entgegengesetzten Wicklungssinn wie die Treibleitungen der einen Koordinatenrichtung führen (F i g. 6).
  3. 3. Datenspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibleitungen der einen Koordinatenrichtung in einem ersten Durchgang (Drahthinführung) durch die einen öffnungen (Lese- oder Steueröffnungen) aller Kerne einer Koordinatenachse in dem einen Wicklungssinn und in einem zweiten Durchgang (Drahtrückführung) durch die anderen Öffnungen (Steuer- oder Leseöffnungen) aller Kerne der gleichen Koordinatenachse im entgegengesetzten Wicklungssinn führen (F i g. 8).
  4. 4. Datenspeicher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch je zwei Leitungsdurchgänge gebildeten Treibleitungen eines Koordinatenachsenpaares in der Matrix so angeordnet sind, daß zwei Hälften je einer dieser Leitungen in entgegengesetzter Richtung dicht benachbart verlaufen.
  5. 5. Datenspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrix dreidimensional ausgebildet ist und die Treibleitungen einer Speicherebene mit den entsprechenden Treibleitungen der übrigen Speicherebenen in Reihe geschaltet sind und daß den Speicherebenen durch die Steueröffnungen der Kerne führende Sperrwicklungen (141) zur Auswahl zugeordnet sind.
  6. 6. Datenspeicher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherelemente durch je ein Öffnungspaar in einer aus magnetischem Material bestehenden Platte (181, 182) gebildet werden.
  7. 7. Datenspeicher nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungspaare derart angeordnet sind, daß die Leseöffnung des einen Paares mit der Steueröffnung des danebenliegenden Paares benachbart ist und daß die durch die Treibströme um die Paare hervorgerufenen gleichsinnigen Magnetflüsse als Barriere gegen eine magnetische Beeinflussung zwischen benachbarten Paaren wirken. B. Datenspeicher nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu den beiden Durchgängen einer Treibleitung zwischen ihren der Stromquelle zugewandten und der Stromquelle abgewandten Enden in für sich bekannter Weise ein Widerstand (180) geschaltet ist, der dem Wellenwiderstand der betreffenden Treibleitung entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1044 467, 1056 396, 1077 899, 1098 536; französische Patentschrift Nr. 1264 853; RCA-Review, März 1959, S. 125.
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DE1044467B (de) * 1955-05-27 1958-11-20 Ibm Deutschland Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines nahezu konstanten Strom- bzw. Spannungsverlaufes auf der gesamten Laenge einer Leitung, insbesondere der Waehlleitung einerSpeichermatrix
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