DE1278981B

DE1278981B - Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Waesche

Info

Publication number: DE1278981B
Application number: DES83249A
Authority: DE
Inventors: Dr Fritz Kaiser
Original assignee: Siemens Elektrogaerate GmbH
Current assignee: SEG Hausgeraete GmbH
Priority date: 1963-01-12
Filing date: 1963-01-12
Publication date: 1968-10-03

Description

und Vorrichtung zum Waschen von Wäsche Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Waschen von Wäsche, wobei die Wäsche in einer Waschtromniel unter dem Einfluß der Trommelbewegung umgewälzt und gleichzeitig Ultraschallschwingungen ausgesetzt wird.
Die Erfindung betrifft ferner eine Trommelwaschmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Waschwirkung bei Trommel aschniaschinen beruht im wesentlichen auf der starken Umwälzbewegung und dem Fall in die Waschlauge. Hierdurch wird ein hoher Durcharbeitungsgrad erreicht. Bei sehr stark verschmutzter Wäsche muß die Waschdauer, also die Dauer der mechanischen Beanspruchung, verlängert und/oder die Beanspruchungsstärke, d. h. die Fallhöhe der Wäsche, vergrößert werden. In beiden Fällen ist damit ein größerer Verschleiß der Wäsche verbunden.
Es ist bekannt, Ultraschall zur Unterstützung der Reinigungswirkung von Bädern zu verwenden. Für diesen Zweck wurden die Magnetostriktionsschwinger oder piezoelektrische Keramikschwinger mit dem Badbehälter gekoppelt. Beide Schwingersysteme setzen jedoch einen erheblichen Aufwand in bezug auf den Generator und den Schwingungserzeuger voraus. Außerdem ist eine Ankopplung der Schallwellen über die Reinigungsflüssigkeit und die Wasch-trommel schwierig, weil einerseits die Waschtrommel stark abschirmt und andererseits die ungleichmäßige Einlagerung der Wäsche bedingt durch die Trommel- drehung einer ausreichenden Beschallung hinderlich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ankoppeln der Schallwellen über die Reinigungsflüssigkeit zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Wäsche in an sich bekannter Weise zur Erzielung einer Fall- und Umwälzbewegung durch die Trommelbewegung wiederholt aus der Waschlauge herausgehoben und außerhalb der Waschlauge dem Einfluß der Ultraschallschwingungen ausgesetzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt schematisch F i g. 1 eine Waschtrommel mit Ultraschallerzeugern im Schnitt, F i g. 2 die Waschtrommel mit Ultraschallerzeugern nach F i g. 1 von oben gesehen.
In einer Waschtrommel 1 wird mit Hilfe von Nfitnehmerrippen 2 die Wäsche 3 aus der Lauge 4 herausgehoben, so daß sie über eine gewisse Strecke im freien Fall durch die Trommel in die Lauge zurückfällt. Oberhalb des Laugenniveaus sind seitlich der Waschtrommel 1 Ultraschallpistolen 5 und 6 angeordnet, so daß die Wäsche während ihres freien Falls einer intensiven Schallbehandlung ausgesetzt ist. Vorteilhaft ist es, die Trommel auf der Seite der Ultraschallpistolen 5 und 6 als offene Trommel auszubilden, so daß Schwingungen ungestört -über eine kurze Luftsäule auf die Wäsche wirken können. Die Ultraschallpistolen 5 und 6 werden von einem Kompressor 7 mit Preßluft versorgt. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel werden die Pistolen 5 bei einer Drehrichtung der Trommel in Pfeilrichtung und die Pistolen 6 bei umgekehrter Drehrichtung beaufschlagt.
Selbstverständlich lassen sich an Stelle der preßluftbetriebenen Ultraschallpistolen, bei denen die zur Erzeugung der Schwingungen benötigte Luft unabhängig von der Schallstrahlrichtung abgelassen wird, auch andere Ultraschallgeber einsetzen, jedoch sind die genannten Geber besonders preisgünstig herzustellen. Gut geeignet sind auch preßluftbetriebene Ultraschallpfeifen, sogenannte Hartmann-Generatoren oder auch Ultraschallsirenen, die erheblich höhere Leistung und größeren Wirkungsgrad haben. Die Schallschwingungen können dabei über Meinbranen an den zu beschallenden Raum angekoppelt sein. An Stelle von zwei Gruppen von Ultraschallgebern kann selbstverständlich auch eine einzige Gruppe entsprechend zentral angeordnet werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zum Waschen von Wäsche, wobei die Wäsche in einer Waschtrommel unter dein Einfluß der Trommel ewegung umgewälzt und gleichzeitig Ultraschallschwingungen ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet ' daß dig Wäsche in an sich bekannter Weise zur Erzielung einer Fall- und Umwälzbewegung durch die Trommelbewegung wiederholt aus der Waschlauge herausgehoben und außerhalb der Waschlauge dem Einfluß der UltraschaRschwingungen ausgesetzt wird.
2. Trommelwaschmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit Preßluft betriebene Ultraschallpfeifen mit gegen den über dem Laugenniveau liegenden Teil des Trommelraums gerichtöter Strahlrichtung angeordnet sind. 3. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallpfeifen in zwei Gruppen rechts und links der senkrecht durch die Trommelachse verlaufenden Symmetrieebene- angeordnet und die, Gruppen entsprechend der Drehrichtung'der Trommel ab# wechselnd an einen Drucklufterzeuger anschließbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung S 21674 IX b/42 s (bekanntgemacht am 26. 6. 1952); deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1821318.