DE1278760B - Vorrichtung zur Bestimmung von relativ kleinen, in einer Fluessigkeit vorhandenen, verteilten oder emulgierten Fremdfluessigkeitsmengen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Bestimmung von relativ kleinen, in einer Flüssigkeit vorhandenen, verteilten oder emulgierten Fremdflüssigkeitsmengen Zusatz zum Patent: 1 2495(53 Das Patent 1 249 563 betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung von relativ kleinen, in einer Flüssigkeit vorhandenen, verteilten oder emulgierten Fremdflüssigkeitsmengen, deren Löslichkeit in der größeren Flüssigkeitsmenge mit ansteigender Temperatur zunimmt, durch Trübungsmessungen an kontinuierlich einer photoelektrischen Meßeinrichtung zugeführten Flüssigkeitsproben. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bei dem die Flüssigkeitsprobe e in zwei Strömungszweige aufgeteilt, einer dieser Strömungszweige zur Erhöhung der Löslichkeit der Fremdflüssigkeit in der anderen Flüssigkeit bis auf maximal die Siedetemperatur der niedriger siedenden Flüssigkeit erhitzt wird und dann durch jeden dieser Strömungszweige je ein von einer gemeinsamen Lichtquelle ausgehendes Strahlenbündel geschickt wird und die durch die Flüssigkeitsproben beider Strömungszweige verursachten Intensitätsschwankungen miteinander verglichen werden, ist gekennzeichnet durch zwei Rohrabzweigungen für die Probenflüssigkeit und eine Heizvorrichtung für eine der Rohrabzweigungen sowie durch je eine Durchflußzelle mit zugeordneter fotoelektrischer Meßvorrichtung in jeder Abzweigung und eine beide Durchflußzellen durchstrahlende Lichtquelle.
• In weiterer Ausbildung dieser Vorrichtung wurde nunmehr eine Modifikation der im Patent 1 249563 beschriebenen Vorrichtung gefunden, die nicht nur den Nachweis von verteilten oder emulgierten Fremdflüssigkeitsteilchen, sondern auch von suspendierten Feststoffteilchen ermöglicht. Während die Flüssigkeitsteilchen durch Lichtabsorption nachgewiesen werden, geschieht der Nachweis der Feststoffteilchen durch Lichtstreuung.
• Die gegenüber der Vorrichtung des Patents 1 249 563 modifizierte Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Bestimmung von Feststoffteilchenmengen der in der beheizten Rohrabzweigung angeordneten Durchflußzelle eine zweite fotoelektrische Meßvorrichtung für Streulichtmessungen zugeordnet ist.
• Die zweite fotoelektrische Meßvorrichtung für Streulichtmessungen, die zum direkten Nachweis des vorhandenen Feststoffes auf Grund des durch den Feststoff gestreuten Lichtes verwendet wird, kann in jedem geeigneten Winkel zum Lichtstrahl angeordnet sein. Besonders geeignet ist eine Anordnung dieser Meßvorrichtung derart, daß die Normale des Strahleneintrittsfensters der für Streulichtmessungen vorgesehenen fotoelektrischen Meßvorrichtung mit der durch die Längsachse der Durchflußzelle verlaufen- den Durchstrahlungsrichtung einen Winkel von 450 bildet.
• Da die emulgierte Flüssigkeit im erhitzten Teilstrom der Vorrichtung gelöst ist, treten keine Ungenauigkeiten bei der Bestimmung des Feststoffgehaltes infolge der Anwesenheit von emulgierten Flüssigkeitsteilchen auf.
• In der Vorrichtung wird die Lichtquelle vorzugsweise so angeordnet, daß der direkte Einfall von Licht in die der Durchflußzelle in der beheizten Zweigleitung zugeordneten lichtelektrische Zelle für Streulichtmessungen vermieden wird.
• Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird nachstehend an Hand der Figuren beschrieben.
• Fig. 1 stellt ein Fließschema dar, aus dem der Weg der zu prüfenden Flüssigkeitsprobe durch die Vorrichtung ersichtlich ist; Fig. 2 zeigt eine elektrische Schaltung zur Messung der Änderung der Lichtabsorption und zur Betätigung einer Alarmanlage; Fig. 3 zeigt eine elektrische Schaltung zur Messung der Intensität des zerstreuten Lichtes.
• Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung fließt eine Flüssigkeitsprobe von einer zum Betanken von Flugzeugen dienenden Leitungl durch die Probenleitung 2, die Dispergiervorrichtung 3 und den Luft-und Dämpfeabscheider 4. Besonders geeignet als Dispergiervorrichtung ist eine Scheibe mit sägeartig gezahntem Rand, die drehbar in einem Gehäuse angeordnet ist, wobei der Abstand zwischen dem gezahnten Rand und dem Gehäuse so eingestellt ist, daß emulgierte Fremdflüssigkeitsteilchen im erforderlichen Größenbereich erhalten werden. Diese Dispergiervorrichtung kann beispielsweise die Form einer Kreiselpumpe haben, deren Flügelrad durch eine Scheibe mit Sägekante ersetzt ist, wobei der Abstand zwischen dem Rand der Scheibe und dem Pumpengehäuse so bemessen ist, daß der erforderliche Größenbereich der emulgierten Teilchen erhalten wird. Sie muß so betrieben werden, daß kein wesentlicher Temperaturanstieg der zu prüfenden Probe eintritt, beispielsweise durch Durchsaugen einer überschüssigen strömenden Flüssigkeitsmenge zwecks Absorption von in der Dispergieraorrichtung erzeugten Wärme. In dem Luft- und Dämpfeabscheider wird die zu prüfende Flüssigkeit einer Behandlung unterworfen, durch die Dämpfe- und/oder Luftblasen, die die Lichtabsorption oder Lichtstreuung beeinträchtigen könnten, entfernt werden. Besonders vorteilhaft ist es, die Flüssigkeitsproben tangential unter Bildung eines Wirbels in eine Kammer einzuspritzen und den Wirbel anschließend durch eine Schicht geeigneter inerter Teilchen, beispielsweise Glasperlen, aufzuheben. Die Probenleitung teilt sich dann in zwei Zweigleitungen 5 und 6. Die Zweigleitung 5 führt durch eine elektrische Heizkammer 7 zu einem Luft- und Dämpfeabscheider 8 und von dort zur Durchflußzelle 9 und durch die Leitung 10 zum Abfall. Die Zweigleitung 6 führt durch einen Behälter 11 mit Ausgleichsvolumen, die Durchflußzelle 12 und über die Leitung 13 durch den Mantel 14, der die Fotozelle 15 für Streulichtmessungen umgibt, und den Mantel 16, der die Fotozelle 17 für Absorptionsmessung umgibt, und von dort zum Abfall. Für die Durchflußzellen 9 und 12 ist eine gemeinsame Lichtquelle 18 vorgesehen. Die Fotozellen 15 und 17 sind an der Durchflußzelle 9 und die Fotozelle 19 an der Durchflußzelle 12 angeordnet.
• Wie in F i g. 2 dargestellt ist, bilden die Fotozellen 17 und 19 zwei benachbarte Zweige einer Brückenschaltung. Die beiden anderen Zweige werden durch einen festen Widerstand20 und einen Regelwiderstand 21 gebildet. Am Brückenarm liegt die Anzeigevorrichtung22, zu der ein Alarmrelais gehört, das bei jedem gewünschten eingestellten Wert anspricht.
• Abzweigungen führen von jeder Seite des festen Widerstandes 20 zu Elektroden 23, die in einer der Kraftstoffleitungen als Indikatoren gegen einen unzulässig hohen Wassergehalt im Kraftstoff, der zum Flugzeug gepumpt wird, angeordnet sind.
• In F i g. 3 gehört die Fotozelle 15 zu einer Schaltung zur Feststellung der Anwesenheit von Feststoffen durch Messung der Intensität des Streulichts.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Bestimmung von relativ kleinen, in einer Flüssigkeit vorhandenen, verteilten oder emulgierten Fremdflüssigkeitsmengen, deren Löslichkeit in der größeren Flüssigkeitsmenge mit ansteigender Temperatur zunimmt, durch Trübungsmessungen an kontinuierlich einer fotoelektrischen Meßeinrichtung zugeführten Flüssigkeitsproben mit zwei Rohrabzweigungen für die Probenflüssigkeit und einer Heizvorrichtung für eine der Rohrabzweigungen sowie mit je einer Durchflußzelle mit zugeordneter fotoelektrischer Meßvorrichtung in jeder Abzweigung und einer beide Durchflußzellen durchstrahlenden Lichtquelle nach Patent 1 249 563, d a -durch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Bestimmung von Feststoffteilchenmengen der in der beheizten Rohrabzweigung (5) angeordneten Durchflußzelle (9) eine zweite fotoelektrische Meßvorrichtung (15) für Streulichtmessungen zugeordnet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Normale des Strahleneintrittsfensters der für Streulichtmessungen vorgesehenen fotoelektrischen Meßvorrichtung (15) mit der durch die Längsachse der Durchflußzelle (9) verlaufenden Durchstrahlungsrichtung einen Winkel von 450 bildet.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 886 758.