DE1278141B - Verfahren zum Abbilden von Fehlerstellen bei der kontinuierlichen Ultraschall-Werkstoffpruefung nach dem Echo-Impuls-Verfahren auf einem Registrierstreifen - Google Patents
Verfahren zum Abbilden von Fehlerstellen bei der kontinuierlichen Ultraschall-Werkstoffpruefung nach dem Echo-Impuls-Verfahren auf einem RegistrierstreifenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WTWWl· PATENTAMT Int. Cl.:
GOIn
Deutsche Kl.: 42 k-46/06
Nummer: 1 278 141
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abbilden von Fehlerstellen bei der kontinuierlichen
Ultraschall-Werkstoffprüfung nach dem Echo-Impuls-Verfahren auf einem Registrierstreifen, bei dem von
mindestens zwei Ultraschallwandlern in verschiedenen Richtungen in den Prüfling eingestrahlt wird,
welche zusammen mit der Vorschubrichtung der Wandler relativ zum Prüfling in einer gemeinsamen
Ebene liegen, bei dem jedem Wandler ein Braunsches Rohr zugeordnet ist, deren Kathodenstrahlen bei der
Ablenkung längs der Zeitachse entsprechend den Echoimpulsen helligkeitsmoduliert werden und bei
dem der Registrierstreifen synchron mit den Wandlern vor dem Leuchtschirm vorbeibewegt wird.
Bei der Ultraschall-Werkstoffprüfung, z. B. bei i$
der Schienenprüfung, besteht oft die Schwierigkeit, daß die Auswertung der Ergebnisse mehr Zeit beansprucht
als die eigentliche Prüfung. Deshalb muß man entweder die Ergebnisse automatisch auswerten
oder aber speichern. Die automatische Auswertung durch Monitore nach Echohöhe und Lage stößt auf
unüberwindliche Schwierigkeiten, wenn in dem zu untersuchenden Materialvolumen normalerweise
reflektierende Flächen von Bohrungen, Absätzen usw. unregelmäßig vorhanden sind, da Echos von
diesen Stellen genauso Monitore ansprechen lassen wie Fehlerechos. Alle Versuche, Anzeigen von solchen
Bohrungen infolge ihrer vorbekannten Lage zu eliminieren, scheitern in der Praxis daran, daß sich die
Lage durch Abnutzung des Werkstückes, z. B. der Schienenhöhe, von Fall zu Fall ändert. So haben
sich bis heute in solchen Fällen Registrierverfahren am besten bewährt, die eine getrennte Auswertung
erlauben.
Bekannt ist ein Verfahren mit photographischer Registrierung, indem
1. die positiven Impulsspannungen anstatt an die vertikalen Ablenkplatten eines Braunschen Rohres
an den normalerweise negativen Wehneltzylinder dieses Rohres geführt werden und diesen
positiv aufladen, so daß nur dann eine Aufhellung der Kathodenstrahlablenklinie eintritt,
wenn ein Impuls ausgesandt oder aufgenommen wird und wenn
2. dieses Leuchtschirmbild auf einen lichtempfindlichen Registrierstreifen, der proportional der
Prüfgeschwindigkeit verschoben wird, abgebildet wird.
Die Prüfung kann so erfolgen, daß beispielsweise ein Senkrechtstrahler über die Fahrfläche einer Eisenbahnschiene
verschoben wird und dabei ein Registrier-Verf ahren zum Abbilden von Fehlerstellen bei
der kontinuierlichen
Ultraschall-Werkstoffprüfung nach dem
Echo-Impuls-Verfahren auf einem
Registrierstreifen
Anmelder:
5000 Köln-Klettenberg, Luxemburger Str. 449
streifen an dem Braunschen Rohr senkrecht zu dessen Zeitablenkrichtung vorbeiläuft. Auf diese Weise werden
alle Fehlerflächen, die senkrecht" zum Schallstrahl liegen, lagerichtig abgebildet. Die Abbildung
ist jedoch insofern noch unvollständig, als Fehlerflächen, die nicht senkrecht zum Schallstrahl liegen,
kaum oder gar nicht erfaßt werden, da sie den Schallstrahl zur Seite ablenken, so daß kein Echo zu dem
Senkrechtstrahler zurückkommt.
Diesem Mangel hat man durch Kombination des Senkrechtstrahlers mit mehreren Winkelstrahlern abgeholfen.
Eine solche Anordnung ist z. B. in der Zeitschrift »Eisenbahntechnische Rundschau«, 1956,
Heft 12, S. 9, beschrieben. Die Strahlrichtungen der Winkelstrahler sind dabei symmetrisch zur Strahlrichtung
der Senkrechtstrahler angeordnet und liegen in der Ebene, die von der Senkrechten auf die Oberfläche
des Prüflings und der Prüfrichtung bestimmt wird. Ferner ist es aus der oben zitierten Veröffentlichung
bekannt, die Echo-Laufzeitbilder mittels Braunscher Rohre zu registrieren, wobei die Zeitablenkung
aller Rohre in einer Richtung, und zwar senkrecht zum Vorschub des Registrierstreifens, liegt.
Der Vorteil eines solchen Systems von Strahlern mit einem solchen System von Anzeigerohren ist der,
daß jetzt auch Fehlerflächen, die nicht parallel zur Ankopplungsfläche liegen, zur Anzeige kommen.
Ein Mangel dieses Verfahrens ist, daß die Aufzeichnungen der verschiedenen Braunschen Rohre
auf getrennten Spuren erfolgen, wobei jede Spur ausgewertet werden muß, und ferner die Abbildung
der verschiedenen Winkelstrahler in verschiedenen schiefwinkligen Koordinatensystemen erfolgt, die
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nicht ohne weiteres zueinander in Beziehung gesetzt werden können. Die Auswertung kann also praktisch
nur erfolgen, wenn man an jeder Stelle, wo auf irgendeiner Spur eine Anzeige erscheint, eine Auswerteschablone
ansetzt, um festzustellen, ob die Anzeige in der einen Spur mit irgendeiner Anzeige auf den
anderen Spuren korrespondiert, d. h. von der gleichen reflektierenden Fläche herrührt oder nicht. Hierdurch
wird die Auswertung natürlich verlangsamt und erfordert geschultes Personal. r0
Aufgabe vorliegender Erfindung ist, ein Verfahren zu schaffen, das es erlaubt, bei der kontinuierlichen
Ultraschall-Werkstoffprüfung Fehlerflächen, deren Flächensenkrechte alle in einer Schnittebene eines,
Werkstückes liegen, sowohl lagegetreu als auch durch die Darstellung gegebenenfalls beliebig vieler Tangentenabschnitte
an die Fehlerflächen in der Schnittebene winkelgetreu simultan auf einem Registrierstreifen
abzubilden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abstände au a2, ■. ■ der Einstrahlpunkte
auf dem Prüfling, die Abstände a[, a'2, ...
der den Einstrahlpunkten entsprechenden Bildpunkte auf dem Registrierstreifen, die Vorschubgeschwindigkeit
ν des Prüflings bzw. der Wandler, die Vor-Schubgeschwindigkeit v' des Registrierstreifens, die
Ausbreitungsgeschwindigkeit c der Ultraschallimpulse im Prüfling, die Ablenkgeschwindigkeit c'
eines Bildpunktes auf dem Registrierstreifen, der Einstrahlwinkel α eines Ultraschallimpulses, der
Winkel α zwischen der Ablenkung des Bildpunktes auf dem Registrierstreifen und der Senkrechten zur
Vorschubrichtung des Registrierstreifens, die folgenden vier Verhältnisse bilden:
U1
O2
2 c' sin a
c sin α
2C7COSa'
ccos a
ccos a
35
40
(1)
(2)
(3)
(4) werden mit einer Geschwindigkeit ν über einen Prüfling
4 verschoben, der einen zur Oberfläche 36 parallelliegenden Fehler 5, einen unter 45° schrägliegenden
Fehler 6 und eine kreisförmige Bohrung 7 enthält. Jeder der beiden Strahler ist einem Braunschen
Rohr zugeordnet (Abb. 1 b), deren Leuchtschirme so angeordnet sind, daß die Bilder der Anfangspunkte
9 und 10 der Zeitablenkung sich im Abstand ä befinden und die Richtungen der Zeitablenkung
in einem Fall senkrecht und im anderen Fall unter einem Winkel von 45° zur Registriergeschwindigkeit
v' liegen. Die Braunschen Rohre sind helligkeitsmoduliert, d. h., die Impulsspannungen
werden an die Wehneltzylinder gegeben, so daß nur dann, wenn der Ultraschallwandler einen
Sendeimpuls abgibt oder ein Echo aufnimmt, der Kathodenstrahl auf den Leuchtschirm trifft und
einen hellen Lichtpunkt erzeugt, der auf dem Registrierstreifen 8 abgebildet wird. Die unausgefüllten
Kreise 11 und 12 geben die Orte an, wo Lichtpunkte aufträten, wenn die Spannung am Wehneltzylinder
genügend positiv wäre. Sie sind als imaginäre Lichtoder Kathodenstrahlauftreffpunkte zu bezeichnen.
Sie laufen mit den Geschwindigkeiten C1 bzw. c'2,
während die Geschwindigkeit der Ultraschallimpulse 13 und 14 C1 bzw. C2 sind. In dem Beispiel ist a' — a
und v' = ν gewählt worden. Damit durch die imaginären Lichtpunkte die Fehlstellen 5, 6 und 7 maßstäblich
abgebildet werden, muß in diesem Beispiel ihre Geschwindigkeit halb so groß wie die Geschwindigkeit
der Ultraschallimpulse sein, also c[ = -^-
und C2=Y- So entsteht das Bild 15 des Fehlers 5
im Stand / = y, weil bei der Verschiebung des Wandlers 2 über den Fehler 5 hinweg, während der
Ultraschallimpuls den Weg 2j> mit der Geschwindigkeit
C1 durchläuft, der imaginäre Lichtpunkt den
— = y überstreicht, bis er durch den
Cl
wodurch der Prüfling mit seinen Fehlern in einem Längsschnittbild auf dem Registrierstreifen abgebildet
wird mit einem Abbildungsverhältnis Zc1 in
Längsrichtung und kq in Querrichtung zur Vorschubrichtung
der Wandler.
Diese durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen erzielte direkte Abbildung hat den Vorteil einer
wesentlichen Zeit- und Personalersparnis gegenüber den bisher bekannten Verfahren.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand von Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt
Abb. la, 3a, 4a eine schematische Darstellung des Prüflings mit Fehlern und Prüfgerät;
Abb. Ib, 3b, 4b eine schematische Darstellung
der Wirkungsweise des Abbildungssystems;
A b b. 2 eine Anordnung zur Untersuchung einer Schweißnaht.
Abb. la zeigt eine Kombination 1 von einem
Senkrechtstrahler 2 und einem Winkelstrahler 3, der unter einem Winkel a = 45° in den Prüfling einstrahlt
und die einen Abstand α voneinander haben, empfangenen Echoimpuls über den Wehneltzylinder
hellgesteuert wird. Der Fehler 6 wird in erster Linie durch den Wandler 3 erfaßt, weil dessen Ultraschallimpulse
senkrecht auf den Fehler auftreffen und durch den Lichtpunkt 12 an der Stelle 16 lagerichtig
abgebildet werden. Eventuell auftretende schwächere Echos durch den Senkrechtstrahler 2 etwa infolge
einer rauhen Rißfläche würden ebenfalls an der Stelle 16 zur Abbildung kommen. Die kreisförmige
Bohrung 7 wird durch den Senkrechtstrahler 2 und durch den imaginären Lichtpunkt 11 an der Stelle 17
und durch den Schrägstrahler 3 an der Stelle 17' dargestellt. Die strichartigen Anzeigen 17 und 17'
entsprechen den Tangentenabschnitten an die kreisförmige Bohrung 7. Es liegt auf der Hand, daß die
Bohrung 7 noch vollkommener dargestellt würde, wenn die Kombination 1 noch durch weitere Winkelstrahler,
insbesondere mit symmetrischer Winkelverteilung, denen entsprechende Lichtpunktbahnen
in der beschriebenen Art zugeordnet sind, ergänzt wird.
In dem beschriebenen Beispiel war das Abbildungsverhältnis 1:1. Allgemein gelten die Beziehungen:
(20
a | = k |
a | |
ν' | = k |
υ |
2 C1'
2ci
C2
=
k
= k
(3)
Kommen weitere Winkelstrahler mit den Abständen au a2 usw. mit den Einfallswinkeln au a2 usw.
hinzu, dann lauten'die Beziehungen entsprechend:
a[
a'2
= k
Ωι — αι usw·
— «-ι
I5
20
Ist in manchen Fällen quer zur Vorschubrichtung ein Maßstabverhältnis kq erwünscht und in der Vorschubrichtung
ein Maßstabverhältnis Ze1, dann gelten anstatt (Γ) bis (4') die Beziehungen (1) bis (4), wobei
(5) a' 4= α ist.
In dem vorgenannten Beispiel war vorausgesetzt worden, daß die Ausbreitungsrichtungen der Ultraschallimpulse
in der Ebene liegen, die durch die Senkrechte auf die Oberfläche des Prüflings und die
Vorschubrichtung der Strahlerkombination bestimmt wird. Diese Voraussetzung kann auch dahingehend
eingeschränkt werden, daß die Ausbreitungsrichtungen der Impulse in einer beliebigen, die Vorschubrichtung
der Strahlerkombination enthaltenden Ebene liegen können.
Die vorgenannten Winkelbeziehungen gelten dann für die Winkel innerhalb dieser Ebene. So ist unter
dem Winkel α in Bild 1 nicht mehr der Winkel mit der Flächenormalen, sondern mit der Senkrechten
auf die Vorschubrichtung innerhalb der Schallstrahlebene zu verstehen. Geneigt liegende Schallstrahlebenen
wird man z. B. bei der Registrierung von Schweißnahtfehlern anwenden. A b b. 2 zeigt den
Schnitt durch eine Schweißnaht 18. Die Strahlerkombination
wird parallel zur Schweißnaht, also senkrecht zur Ebene des Bildes 2 längs einer durch
den Punkt 19 gehenden Geraden verschoben. Alle Schallstrahlen liegen in einer zur Bildfläche senkrechten
Ebene 20, deren Lage zur Bildebene durch die strichpunktierte Schnittgerade angedeutet ist.
Die Registrierung gibt die Verteilung der Fehler in der Ebene 20 an. Durch Veränderung des Abstandes
χ oder des Winkels δ lassen sich die Fehler in verschiedenen Höhenlagen der Schweißnaht aufzeichnen.
Es gibt eine Reihe von Prüflingen mit parallelen Begrenzungsflächen, wie z. B. Eisenbahnschienen, wo
die Fahrfläche parallel zur Unterfläche des Schienenfußes ist. Hier werden Fehlstellen ein zweites Mal,
und zwar gespiegelt an der Unterfläche, dargestellt. Abb. 3 a und 3 b zeigen wieder die Wandler 2
und 3 über einen planparallelen Prüfling mit der kreisförmigen Bohrung 7 hinweggeschoben. Die von
den Wandlern 2 und 3 ausgehenden Ultraschallimpulse werden an der Unterfläche 21 des Prüflings
reflektiert. Die vom Senkrechtstrahler 2 ausgegangenen Impulse kehren nach der Reflexion wieder
dorthin zurück und erzeugen dabei jedesmal durch den hellgesteuerten Lichtpunkt eine Abbildung 22
der Unterfläche 21.
Durch die Bohrung 7 wird das Rückwandecho 22 an der Stelle 23 unterbrochen. Die vom Schrägstrahler
3 ausgehenden Ultraschallimpulse treffen auf die Bohrung 7 an zwei Stellen senkrecht auf. Die
zugehörigen Ultraschallimpulsbahnen 24. bzw. 25 sind eingezeichnet. Ihnen entsprechen die Bahnen 26
bzw. 27 der imaginären Lichtimpulse.
Die Echospur 28 stellt dann die Abbildung der
Bohrung? in der Umgebung des Flächenelementes 29 dar, und zwar die Spiegelung dieses Flächenelementes
an der Unterfläche 21.
Es ist klar, daß die Beseitigung dieser Spiegelung zu einer schnelleren Erfassung und Deutung des
durch die Registrierung dargestellten Fehlers durch den Prüfer führt. Dieses geschieht, indem die Impulsbahnen
25 wieder geometrisch ähnlich durch die Bahn der imaginären Lichtpunkte abgebildet werden.
Zu dem Zweck wird an dem Punkt 30, der dem Punkt 31 in der Unterfläche 21 entspricht, die Lichtpunktbahn
27 analog der Umlenkung der Impulsbahn nach oben umgelenkt. Auf diese Weise erscheint
jetzt die Echospur 32 des Flächenelementes 29 lagerichtig.
Durch die Benutzung eines zusätzlichen Winkelstrahlers, der unter — α, also von rechts her die Bohrung
erfaßt, und entsprechende Zuordnung einer Lichtpunktbahn werden die Flächenelemente der
Bohrung 7 rechts oben und rechts unten als entsprechende Tangentenabschnitte abgebildet. Bilden
die unter ±a° strahlenden Winkelstrahler einen V-förmigen Strahlengang, dann können auch die
zugehörigen Lichtpunktbahnen zusammen auf einem Leuchtschirm abgebildet werden. An Hand des in
Abb. 4a und 4b gezeigten Beispiels wird dieser Fall erläutert. Den Impulsbahnen, die von den
Strahlern 3 und 33 ausgehen und die nach einer Reflexion an der Unterfläche zusammenlaufen, sind
wieder die im gleichen Maßstab halb so schnell durchlaufenen Bahnen der imaginären Lichtpunkte
zugeordnet. Erfolgt die Impulsaussendung der Strahler von 3 und 33 gleichzeitig, dann gehen die imaginären
Lichtpunkte ebenfalls gleichzeitig von den Anfangspunkten 10 und 34 aus. In diesem Fall ist
ein Zweistrahl-Oszillograph notwendig. Erfolgt die Impulsaussendung von 3 und 33 aus alternierend,
kommt man mit einem Einstrahl-Oszillogräphen aus.
Der Vorteil des V-förmigen Strahlenganges ist der, daß von der Unterfläche 21 jetzt ein zweites
Echo erhalten wird, das das von dem Senkrechtstrahler 2 stammende Rückwandecho 22, z. B. unterhalb
der Bohrung 7, ergänzt, also dort, wo der vom Senkcechtstrahler 2 ausgehende Impuls nicht hingelangen
kann.
In den vorstehend geschilderten Fällen kann es erwünscht sein, durch eine geringe Verzerrung des
Maßstabsverhältnisses kq die Rückwandechos der verschiedenen Ultraschallwandler getrennt aufzuzeichnen,
so daß aus den verschiedenartigen Unterbrechungen der Rückwandechos infolge unganzer
Stellen noch Informationen über die Art dieser, die Ausfälle der Rückwandechos verursachenden Stellen
entnommen werden können.
In anderen Fällen mag es erwünscht sein, die Echospuren der verschiedenartigen Wandler getrennt
abzubilden, dann sind die Leuchtschirme quer zur Vorschubrichtung versetzt anzuordnen, ohne daß
sich an den rechnerischen Beziehungen (1) bis (4) etwas ändert.
Bisher wurde eine zeitliche Änderung des Einstrahlwinkels nicht ausdrücklich in Betracht gezogen.
In vielen Fällen kann aber ein solches Verfahren Vorteile bringen. Die Beziehungen (1) bis (4) gelten
auch dann für die Abbildung, wenn der Winkel α als zeitlich veränderlich angenommen wird.
Außer der bereits beispielsweise erwähnten Registrierung der Leuchtschirmbilder mittels lichtempfindlicher
Papierstreifen oder Filme ist auch jede andere bekannte Art der Registrierung möglich. So kann
die optische Abbildung des Leuchtschirmbildes auf das lichtempfindliche Registrierpapier mittels eines
optischen Abbildungssystems fortfallen und das Papier oder der Film in unmittelbaren Kontakt mit
dem Leuchtschirm gebracht werden. Es kann auch ein Leuchtschirm, der optisch genügend lange nachleuchtet,
selbst verschoben werden. Die Kathodenstrahlauftreffpunkte können auch durch eine dem
Prüfweg proportionale, eine Ablenkung des Kathodenstrahles bewirkende Feldstärke gegenüber dem
Schirm bewegt werden. Das gleiche kann auch durch eine mechanische Bewegung des oder der Elektrodensysteme
einer oder mehrerer Braunschen Rohre gegenüber dem Bildschirm erreicht werden. Der
Schirm kann dabei in bekannter Weise mit einer Substanz belegt sein, die eine bleibende, nur durch
einen besonderen Vorgang zu löschende Anzeige ergibt, wie sie die sogenannte »Blauschrift« darstellt.
Schließlich kann auch der Leuchtschirm wegfallen und der Kathodenstrahl unmittelbar auf Registrierfilm
oder -papier schreiben.
Claims (8)
1. Verfahren zum Abbilden von Fehlerstellen bei der kontinuierlichen Ultraschall-Werkstoffprüfung
nach dem Echoimpulsverfahren auf einem Registrierstreifen, bei dem von mindestens zwei
Ultraschallwandlern in verschiedenen Richtungen in den Prüfling eingestrahlt wird, welche zusammen
mit der Vorschubrichtung der Wandler relativ zum Prüfling in einer gemeinsamen Ebene
liegen, bei dem jedem Wandler ein Braunsches Rohr zugeordnet ist, dessen Kathodenstrahlen
bei der Ablenkung längs der Zeitachse entsprechend den Echoimpulsen helligkeitsmoduliert
werden und bei dem der Registrierstreifen synchron mit den Wandlern vor den Leuchtschirmen
vorbeibewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände O1, a2, ... der
Einstrahlpunkte auf dem Prüfling, die Abstände a[. a'2, ... der den Einstrahlpunkten entsprechenden
Bildpunkte auf dem Registrierstreifen, die Vorschubgeschwindigkeit r des Prüflings bzw. der
Wandler, die Vorschubgeschwindigkeit r' des Registrierstreifens, die Ausbreitungsgeschwindigkeit
c der Ultraschallimpulse im Prüfling, die Ablenkgeschwindigkeit, c' eines Bildpunktes auf
dem Registrierstreifen, der Einstrahlwinkel « eines Ultraschallimpulses, der Winkel «' zwischen der
Ablenkung des Bildpunktes auf dem Registrierstreifen und der Senkrechten zur Vorschubrichtung
des Registrierstreifens, die folgenden vier Verhältnisse bilden:
«2
= k,
ccos a
wodurch der Prüfling mit seinen Fehlern in einem Längsschnittbild auf dem Registrierstreifen abgebildet
wird mit einem Abbildungsverhältnis kt in Längsrichtung und kq in Querrichtung zur
Vorschubrichtung der Wandler.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildungsverhältnisse (Zc,
und kq) in Längs- und Querrichtung zur Vorschubrichtung
der Wandler gleich groß sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitablenkung eines oder
mehrerer Kathodenstrahlen der Braunschen Rohre in bekannter Weise nach Größe und Richtung so
eingestellt wird, daß auch nach dem Zeitpunkt, bei dem bei fehlerfreiem Prüfling der auslaufende
Ultraschallimpuls an der Rückfläche reflektiert wird, die Verhältnisse kq nach Betrag und Vorzeichen
gleichbleiben.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3 zum Prüfen von Prüflingen mit parallelen Begrenzungsflächen
in einem von zwei Winkelprüfköpfen erzeugten V-förmigen Strahlengang, die Ultraschallimpulse alternierend aussenden, aber
fortlaufend empfangsbereit sind, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise durch entsprechende
Ablenkung des Kathodenstrahls in beiden Koordinatenrichtungen der V-förmige Verlauf
der Ultraschallimpulse von einem zum anderen Wandler nachgebildet wird, wobei der Kathodenstrahl
eine derartige Zeitablenkung erfährt, daß er erst den einen Schenkel des »F« durchlaufen
hat, während der Ultraschallimpuls im Prüfling einmal die beiden Schenkel des »K« durchlaufen
hat.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfallswinkel « veränderlich
sind.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Hilfe bekannter Mittel alle Leuchtschirme. Zeitablenkeinrichtungen und Objektive so eingestellt werden, daß die Bildpunkte
aller Ultraschallimpulse im Augenblick des Überganges dieser Impulse vom Wandler
durch die Oberfläche 36 in den Prüfling auf eine zur Registrierrichtung parallele Gerade fallen.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 6 zum Prüfen von Prüflingen mit parallelen Begrenzungsflächen,
dadurch gekennzeichnet, daß für einen oder mehrere Wandler, die zusammen einen
V-förmigen Strahlengang bilden, die Verhältnisse kq leicht unterschiedlich gewählt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß mit Hilfe bekannter Mittel die
Bildpunkte, die zu den einzelnen Ultraschallimpulsbahnen gehören, in Querrichtung getrennt
auf dem Registrierstreifen abgebildet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 096 076;
10
USA.-Patentschriften Nr. 2 667 780, 2 893 239;
Archiv für Eisenhüttenwesen, Bd. 24, H. 9/10 (1953), S. 411 bis 422; Bd. 27, H. 9 (1956), S. 579
bis 594;
Eisenbahntechnische Rundschau, H. 12, 1956, S. 9ff.;.
ETZ, Bd. 9, H. 4 (1957), S. 1J2 bis M:
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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- 1960-02-16 DE DED32640A patent/DE1278141B/de active Pending
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1961
- 1961-01-19 US US83671A patent/US3135109A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3135109A (en) | 1964-06-02 |
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