DE1276387B - Oberes Endglied fuer einen Reissverschluss - Google Patents

Description

• Oberes Endglied für einen Reißverschluß Die Erfindung betrifft ein oberes Endglied für einen Reißverschluß mit über die Endglieder überziehbarein Schieber, dessen Kuppelgliederreihen aus einem schrauben- oder mäanderförmig gewundenen Kunststoffaden bestehen, welche unter elastischer Verformung in beiden Richtungen in oder außer Kuppeleingriff zu bringen sind.
• Es sind teilbare Reißverschlüsse bekannt, bei denen die mit Endgliedern versehenen Kuppelgliederreihen am oberen Ende ungleich lang sind und am Oberende der kürzeren Gliederreihe eine Bremse für den Verschlußschlußschieber vorgesehen ist. Diese Bremse besteht aus einem mit dem Endglied der kürzeren Gliederreihe starr verbundenen Anschlag, gegen den der Schieber beim Schließen des Verschlusses mit der Vorderkante des zugekehrten Schieberflansches zur Anlage kommt. Dadurch besteht die Möglichkeit, den Schieber nachträglich aufzuziehen bzw. abzuziehen und den Reißverschluß zu teilen. Bei anderen Reißverschlüssen mit verschieden langen oberen Enden der Gliederreihen ist es ferner bekannt, an dem Ende der längeren Gliederreihe eine Sperre für den Schieber vorzusehen, während das obere Ende der kürzeren Gliederreihe ein keilförmiges Endglied zur Einführung in den noch verbleibenden Gliedführungskanal des Schiebers besitzt, so daß dieser im Zuge der Montage über dieses obere Endglied gezogen werden kann. Man kennt ferner Reißverschlüsse mit gleich langen Gliederreihen, deren obere Enden elastische Endglieder besitzen, die gleichsam als Widerhaken ausgebildet sind, so daß im Zuge der Montage der Schieber zwar aufgezogen, in Schließrichtung aber nicht mehr abgezogen werden kann, sondern vielmehr durch die Widerhaken gesperrt wird. Derartige elastische obere Endglieder können selbst aus elastischem Werkstoff bestehen oder als Federn ausgebildete Widerhaken besitzen, welche beim Aufziehen des Schiebers aufeinandergedrückt werden und nach erfolgtem Aufziehen zurückschnappen und somit eine Bremse für den Schieber bilden. Außerdem sind mehrteilige Endglieder für Reißverschlüsse bekannt, die mit zusammenwirkenden, im Kupplungszustand ein gegenseitiges Verschieben in Längs- und Querrichtung des Verschlusses verhindernden Kupplungsvorsprüngen und Vertiefungen versehenen Endgliederteile aufweisen, die von den übrigen Verschlußgliedern abweichende Form besitzen, wobei mindestens ein vom Verschlußende entfernt liegender Endgliedteil einen Anschlag besitzt, der den Y-förmigen Gliedführungskanal des Schiebers von der beim Schließen des Verschlusses voranlaufenden Schieberseite her, nicht aber von der anderen Schieberseite her passieren kann. Ferner kennt man trennbare Reißverschlüsse, deren Schieber gebogene Gliedführungsflansche besitzen, wobei zwei Schieber mit ihren schließenden Enden einander zugekehrt angesetzt sind und der Verschluß nach Wahl an einem seiner beiden Bahnenden gekuppelt bzw. getrennt und nach dem Kuppeln von diesem Ende her geschlossen und nachfolgend zum Teil wieder geöffnet werden kann. Endlich sind Reißverschlüsse bekannt, die hornartig nach innen, d. h. zur Verschlußebene hin gekrümmte obere Endglieder bei gleicher Länge der Gliederreihe besitzen und deren Enden bei geschlossenem Reißverschluß gegeneinander oder gegen eine Dichtkante anliegen. Bei derartigen Reißverschlüssen können regelmäßig die oberen Endglieder aber erst nach Aufziehen des Schiebers montiert werden.
• Bei den bekannten Reißverschlüssen besteht im allgemeinen der Nachteil, daß durch die Ausbildung der oberen Endglieder und der zugehörigen Schieber das Aufziehen des Schiebers kompliziert und arbeitsaufwendig ist. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, obere Endglieder für einen Reißverschluß zu schaffen, die es ermöglichen, daß der Reißverschluß unschwer zusammen mit den oberen Endgliedern fertiggestellt und danach in einfacher Weise der Schieber aufgezogen werden kann.
• Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem oberen Endglied für einen Reißverschlußschieber der eingangs beschriebenen Art durch die Kombination folgender für sich bekannter Merkmale, nämlich daß die Gliedführungsflansche und Gliedführungsteilkanäle des Schiebers annähernd bis in die Strecklage nach außen und annähernd gleichmäßig im Radius gekrümmt sind, daß die oberen Endglieder einen der Krümmung der Gliedführungsteilkanäle entsprechenden gleichmäßigen Krümmungsradius aufweisen und daß die Enden der gekrümmten oberen Endglieder verjüngt sind und die oberen Enden der Gliedführungsflansche überragen. Schutz wird lediglich für die gesamte gekennzeichnete Kombination und nicht für Einzelmerkmale oder Teilkombinationen begehrt. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen es, daß vor dem Aufziehen des Schiebers die beiden oberen Endglieder und vorzugsweise auch das untere Endglied an den Gliederreihen angebracht und dann die Gliederreihen mit den oberen Endgliedern voran von der Schmalseite des Schiebers her in diesen eingezogen werden können.
• Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt besteht vor allem darin, daß die Kuppelgliederreihen in endlosen zusammenhängenden Reihen mit Tragbändern, Kuppelgliedern, oberen und unteren Endgliedem und sonstigem Zubehör in fortlaufendem automatischem Arbeitsgang fertig montiert werden können und daß dann nur ein einfacher einteiliger Schieber aufgesetzt werden muß, was gegebenenfalls auch automatisch erfolgen kann, ohne daß noch ein nachträglicher Arbeitsgang nötig ist. Insbesondere läßt sich der erfindungsgemäße Reißverschluß im Rahmen eines solchen Verfahrens herstellen, bei dem die oberen und unteren Endglieder unter gleichzeitiger Verfestigung der Tragbandenden durch Anschweißen und Preßformen eines Kunststoffstreifens gebildet werden.
• Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung in F i g. 1 und 2 ausführlicher erläutert.
• In F i g. 1 ist ein fertiger Reißverschluß mit aufgezogenem Schieber in geschlossenem Zustand dargestellt. Die beiden Tragbänder 1, 2 sind mit Kuppelgliederreihen, hier Schraubenwendeln 3, 4, sowie Führungskordeln 5, 6 besetzt und tragen zwei obere Endglieder 7 und 8. Im -übrigen ist ein unteres Endglied 9 vorgesehen, welches die beiden Reißverschlußhälften unlösbar miteinander verbindet. Vom Schieber sind nur die Schieberunterplatte 11 und im Schnitt der die beiden Schieberplatten fest miteinander verbindende Schieberöffnungskeil 12 sowie die beiden Gliedführungsflansche 13, 14 der Schieberoberplatte gezeichnet. Die Gliedführungsflansche 13, 14 und die Gliedführungsteilkanäle des Schiebers sind annähernd bis in die Strecklage nach außen und annähernd gleichmäßig im Radius gekrümmt. Die oberen Endglieder 7, 8 weisen einen der Krümmung der Gliedführungsteilkanäle entsprechenden gleichmäßigen Krümmungsradius auf, während die Enden der gekrümmten oberen Endglieder 7, 8 verjüngt sind und die oberen Enden der Gliedführungsflansche 13, 14 überragen. Diese Ausbildung der oberen Endglieder 7, 8 ermöglicht das in F i g. 2 dargestellte Einführen der Kuppelgliederreihen von der Schmalseite des Schiebers her. Zu diesem Zweck wird zunächst der Verschluß von oben her ganz oder teilweise entkuppelt, dann werden die oberen Enden mit den Endgliedem 7, 8 um etwa 90' nach innen gebogen und dann unter Rückdrehung um denselben Winkel in Richtung der beiden in F i g. 2 eingezeichneten Pfeile in die Gliederführungsteilkanäle eingeschoben. Das Einschieben der oberen Endglieder 7, 8 kann dabei gleichzeitig oder nacheinander erfolgen. Nach vollständigem Einschieben dieser Endglieder bis zu der in F i g. 1 gezeigten Stellung werden durch Herabziehen des Schiebers die Kuppelgliederreihen wieder eingekuppelt, was insbesondere bei aus Kunststoffäden bestehenden zusammenhängenden Kuppelgliederreihen ohne weiteres möglich ist. Auf Grund der Bogenforin der oberen Endglieder 7, 8 kann jedoch der Schieber nicht in umgekehrter Richtung, also aus der in F i g. 1 gezeigten Stellung nach oben, wieder von den Kuppelgliederreihen abgezogen werden, da die Endglieder 7, 8 beim Austreten aus dem unteren schmaleren Schieberende einen Zug senkrecht zur Reißverschlußlängsrichtung ausüben und deshalb die Kuppelglieder nicht wieder entkuppeln können.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Oberes Endglied für einen Reißverschluß mit über die Endglieder überziehbarem Schieber, dessen Kuppelgliederreihen aus einem schrauben-oder mäanderförmig gewundenen Kunststoffaden bestehen, welche unter elastischer Verformung in beiden Richtungen in oder außer Kuppeleingriff zu bringen sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender für sich bekannter Merkmale, nämlich daß die Gliedführungsflansche (13, 14) und Gliedführungsteilkanäle des Schiebers annähernd bis in die Strecklage nach außen und annähernd gleichmäßig im Radius gekrümmt sind, daß die oberen Endglieder (7, 8) einen der Krümmung der Gliedfährungsteilkanäle entsprechenden gleichmäßigen Krümmungsradius aufweisen und daß die Enden der gekrümmten oberen Endglieder (7, 8) verjüngt sind und die oberen Enden der Gliedführungsflansche (13, 14) überragen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 870 231, 885 682, 199 681; deutsche Auslegeschrift Nr. 1064 895; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1832 811, 1791617; österreichische Patentschrift Nr. 222 470; französische Patentschriften Nr. 1023 446, 1037 102, 950 192; britische Patentschriften Nr. 678 857, 553 551, 387 180, 542 953; USA.-Patentschriften Nr. 1889 337, 1785 740, 1901257, 2 701401, 2 241841, 2 044 161, 1960 202, 2 658 251, 2 441007, 2 625 726, 2 325 305, 2 900 694, 1916 390, 2 983 016, 1952 506, 1910 953, 2 114 747, 2 341331, 2 601701, 2 894 305, 2 660 773, 2 535 504, 2177599.