DE1275687B - Elektrode fuer Hochdruckgasentladungslampen - Google Patents
Elektrode fuer HochdruckgasentladungslampenInfo
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- H01J61/04—Electrodes; Screens; Shields
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- H01J61/073—Main electrodes for high-pressure discharge lamps
- H01J61/0732—Main electrodes for high-pressure discharge lamps characterised by the construction of the electrode
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- Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIj
Deutsche Kl.: 2If-82/03
Nummer: 1275 687
Aktenzeichen: P 12 75 687.5-33 (N 25388)
Anmeldetag: 18. August 1964
Auslegetag: 22. August 1968
Die Erfindung betrifft eine mit emittierendem Material bedeckte Elektrode für Hochdruckgasentladungslampen,
die mittels einer Glimmentladung gezündet werden, die aus einer um einen herausragenden
Kerndraht gewickelten und von diesem unterstützten Wendel aus Wolframdraht besteht, dessen
Durchmesser klein ist gegenüber dem Durchmesser des Kerndrahtes. Derartige Elektroden sind insbesondere
für Hochdruckquecksilberdampfentladungslampen bestimmt.
Bei Hochdruckgasentladungslampen der obenerwähnten Art werden nach dem Einschalten die
Elektroden mittels einer Glimmentladung derart erhitzt, daß das Emissionsmaterial auf den Elektroden
eine Temperatur erreicht, bei der die Zündung erfolgt. Es ist wichtig, daß die Zeitdauer der Glimmentladung
möglichst kurz ist wegen der stark zerstäubenden Wirkung der Glimmentladung auf das Elektrodenmaterial.
Eine Abkürzung der Glimmphase ergibt sich durch schnelle Aufheizung der Elektrode.
Diese schnelle Aufheizung ist möglich, wenn die Wärmekapazität der Elektrode gering ist, und eine
geringe Wärmekapazität ist möglich, wenn die Abmessungen der Elektrode klein gehalten werden. Dies
bringt aber mit sich, daß dann auch die Menge an emittierendem Material auf der Elektrode gering ist,
woraus sich eine kurze Lebensdauer der Elektrode ergibt. Die Lebensdauer der Elektrode ist nämlich
sowohl durch die Zerstäubung in der Glimmphase als auch durch die Verdampfung und Zersetzung des
Emissionsmaterials im Betriebszustand der Lampe bedingt. Während der Zündperiode der Lampe, in
der also zwischen den Elektroden bzw. zwischen einer Elektrode und einer Hilfselektrode eine Glimmentladung
besteht, greift diese Glimmentladung am Emissionsmaterial an und verursacht dort die obenerwähnte
Verdampfung und Zersetzung.
Durch geeignete Konstruktion der Elektrode kann man dafür sorgen, daß im Betriebszustand der Lampe
die Entladung nicht mehr am Emissionsmaterial angreift. Ein dazu vielfach verwendeter Aufbau hat eine
Wendel aus massivem Draht, der um einen mittleren Kerndraht gewickelt ist, der an der Entladungsseite
herausragt und dort frei von emittierendem Material ist. Man erreicht damit, daß die Entladung im Betriebszustand
der Lampe nicht an dem zwischen den Windungen der Wendel befindlichen Emissionsmaterial
angreift. Die Stärke des Drahtes der Wendel ist meistens von gleicher Größenordnung wie die Stärke
des Kerndrahtes.
Es ist ferner eine Elektrode für Hochdruckentladungslampen bekannt mit einer um einen Kern-Elektrode
für Hochdruckgasentladungslampen
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Auer, Patentanwalt,
2000 Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Als Erfinder benannt:
Jan van der Windt,
Martinus Henricus Andrianus van de Weijer,
Eindhoven (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 21. August 1963 (296 949)
draht gewickelten Wendel aus einadrigem Draht, dessen Durchmesser klein ist gegenüber dem Durchmesser
des Kerndrahtes. Eine Wendel aus einadrigem Draht kann aber nur relativ wenig Emissionsmaterial
aufnehmen.
Es ergab sich, daß Elektroden der oben beschriebenen Konstruktion eine hohe Wärmekapazität
haben, wodurch sich die Aufheizung mittels Glimmentladung zu langsam vollzieht. In bestimmten Fällen
dauerte es mehrere Sekunden, bevor die Glimmphase beendet war.
Die Erfindung bezweckt, den erwähnten Nachteilen entgegenzutreten.
Eine Elektrode eingangs erwähnter Art weist gemäß der Erfindung das Kennzeichen auf, daß die
Wolframwendel aus einem Strang von wenigstens zwei eng miteinander verzwirnten Wolframdrähten
besteht.
Eine Elektrode nach der Erfindung hat eine besonders lose Struktur, d. h., daß das Gewicht des
Materials des Wolframdrahtes gegenüber dem Gesamtvolumen der Elektrode gering ist gegenüber den
bekannten Konstruktionen. Dadurch ist die Wärmekapazität gering, woraus sich eine kurze Aufheizzeit
der Elektrode ergibt; außerdem ist der verfügbare Raum für die Aufnahme des Emissionsmaterials
groß. Die Lebensdauer ist dadurch viel länger als die der bekannten Konstruktionen. Ebenso wie bei vielen
bekannten Elektroden ragt auch bei einer Elektrode nach der Erfindung der Kerndraht an der Ent-
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ladungsseite aus der Spirale heraus. Dadurch greift miteinander verzwirnten Drähten ausgegangen wird,
die Entladung im Betriebszustand nicht am vornan- als im fertiggestellten Produkt vorhanden sind, als
denen Emissionsmaterial oder an den dünnen ge- auch bei der oben beschriebenen Herstellung einer
zwirnten Drähten an. Doppelwendel, kann der zu entfernende Draht oder
Der Durchmesser der gezwirnten Drähte ist vor- 5 Dorn z. B. aus Molybdän bestehen, das bekanntlich
zugsweise kleiner als ein Drittel des Durchmessers leicht in Königswasser löslich ist, von dem Wolfram
des Kerndrahtes. aber nicht angegriffen wird.
Die Wendel wird vorzugsweise derart um den Bei der Herstellung einer Doppelwendel kann der
Kerndraht gewickelt, daß die Windungen nicht anein- Dorn, wie oben erwähnt, aus mehreren nebeneinander
anschließen. Dadurch wird die Struktur der io anderliegenden Drähten bestehen. Einer dieser
Elektrode noch loser, und das Emissionsmaterial Drähte kann dann auch aus Wolfram bestehen und
kann seine Funktion in der Glimmphase besser er- somit nach dem chemischen Ätzvorgang zurückfüllen,
bleiben. Innerhalb der ersten Wicklung der Doppel-Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer wendel in der fertigen Elektrode befindet sich dann
Elektrode nach der Erfindung wird erzielt, wenn der 15 dieser dünne Wolframdorn. Dadurch erhält die
Strang gezwirnter Wolframdrähte zu einer Wendel Doppelwendel eine bessere Formfestigkeit. Man muß
gewickelt ist, deren Windungen nicht aneinander an- aber dafür sorgen, daß innerhalb der ersten Wickschließen,
und die so entstandene Wendel um den lung hinreichender Raum für das Emissionsmaterial
Kerndraht gewickelt wird, statt des Stranges gezwirn- vorhanden ist. Der Durchmesser des zurückbleibenter
Wolframdrähte selbst. Es entsteht auf diese Weise 20 den Wolframdornes muß daher beträchtlich kleiner
also eine Doppelwendel gezwirnter Wolframdrähte. sein als der Durchmesser der ersten Wicklung der
Eine weitere Vergrößerung des Volumens der Doppelwendel. Vorzugsweise ist der Durchmesser
Elektrode kann noch dadurch erzielt werden, daß des zurückbleibenden Wolframdornes kleiner als ein
zwei oder mehr gezwirnte Wendeln oder Doppelwen- Drittel des Durchmessers der ersten Wicklung der
dem umeinander gewickelt werden, derart, daß deren 25 Doppelwendel.
Achsen mit der Achse des Kerndrahtes zusammen- Gegebenenfalls kann man eine Doppelwendel aus
fallen. Eine einfache Herstellung solcher Wendeln ist einem Strang gezwirnter Wolframdrähte herstellen,
dadurch möglich, daß man die Wendern ohne Draht- wobei von einem Strang von mehr miteinander ver-
unterbrechung ineinander übergehen läßt. Dabei ist zwirnten Drähten ausgegangen wird, als im fertigen
es vorteilhaft, eine gerade Anzahl Wendeln oder 30 Produkt vorhanden sind.
Doppelwendeln zu verwenden und dafür zu sorgen, Da der Durchmesser der zweiten Wicklung einer
daß die Drahtenden der ineinander gezwirnten dün- Doppelwendel größer ist als der Durchmesser der
nen Wolframdrähte von der Entladungsseite der ersten Wicklung, nämlich etwa gleich dem DurchElektrode
abgekehrt sind. Man hat dann nämlich an messer des mittleren Kerndrahtes, kann die zweite
der Entladungsseite keine scharfen Spitzen, an denen 35 Wicklung dadurch erzielt werden, daß die erste Wendie
Entladung leicht angreifen kann, wodurch eine del auf einen Dorn aufgewickelt wird, der mechastarke
Zerstäubung auftreten könnte. Es ist bei dieser nisch entfernt wird. Ein solcher Dorn kann z. B. aus
besonderen Ausführungsform dann am einfachsten, Stahl bestehen und nach der Herstellung aus der
zwei nebeneinanderliegende Wendeln oder Doppel- Wendel herausgezogen werden,
wendeln gegensinnig zu wickeln. 40 Als Emissionsmaterial können sämtliche für diesen
Die Herstellung des Stranges gezwirnter Wolfram- Zweck bekannten Stoffe oder Gemische von Stoffen
drähte erfolgt am einfachsten dadurch, daß zwei verwendet werden, z. B. ein Gemisch von Oxyden
oder mehr Wolframdrähte miteinander verzwirnt von Barium, Calcium, Strontium und Thorium. Bewerden.
Bei der Herstellung einer besonderen Aus- kanntlich werden diese Oxyde meist nicht als solche
führungsform einer Elektrode nach der Erfindung 45 angebracht, sondern an Ort und Stelle aus leicht
geht man von mehr miteinander verzwirnten Drähten zersetzbaren Verbindungen, z. B. Karbonaten, entaus,
als in der fertigen Elektrode vorhanden sind. wickelt. Das Anbringen erfolgt z. B. durch Auf-Nach
dem Zwirnen der Drähte wird dann während spritzen oder Tauchen in eine Suspension. Bei einer
einer bestimmten Phase des Herstellungsvorganges Doppelwendel ergibt sich dann nach der Herstellung
der Elektrode ein oder mehrere der miteinander ver- 50 der Elektrode, daß der Emissionsstoff sich größtenzwirnten
Drähte entfernt. Dies kann z. B. auf chemi- teils innerhalb der ersten Wicklung der Doppelwendel
schem Wege erfolgen. Der Vorteil dieser besonderen befindet.
Ausführungsform besteht darin, daß ein größerer Es sei noch erwähnt, daß eine Doppelwendel-Raum
für die Aufnahme von Emissionsmaterial ge- Glühelektrode aus verzwirnten Drähten für Entschaffen
wird, nämlich auch an jener Stelle, die ur- 55 ladungslampen bereits bekannt ist. Die Doppelwendel
sprünglich vom entfernten mitgezwirnten Draht ein- ist hierbei zunächst auf einen Kern gewickelt, der
genommen wurde. später entfernt wird. Dieses Gebilde ist jedoch Die obenerwähnte Doppelwendel wird Vorzugs- mechanisch wenig stabil im Gegensatz zu der Elekweise
dadurch hergestellt, daß ein Strang gezwirnter trode nach der Erfindung, bei der der Kerndraht als
Wolframdrähte um einen Dorn gewickelt wird. Dieser 60 wesentlicher Elektrodenteil erhalten bleibt.
Dorn kann aus einem einzigen Draht oder aus meh- Die Erfindung wird an Hand einiger in den Zeichreren
aneinander anliegenden Drähten bestehen. Um nungen dargestellter Ausführungsbeispiele naher erden
für die Aufnahme von Emissionsmaterial er- läutert. Es zeigt
forderlichen Raum innerhalb der ersten Wicklung der F i g. 1, teilweise schematisch, eine Elektrode mit
Doppelwendel zu schaffen, muß der Dorn völlig oder 65 einer Wendel aus zwei verzwirnten Wolframdrähten,
teilweise entfernbar sein, z.B. auf chemischem Wege. Fig. 2, teilweise schematisch, eine Elektrode mit
Sowohl bei der Herstellung eines Stranges mitein- zwei einander umgebenden Wendeln aus verzwirnten
ander verzwirnter Wolframdrähte, bei der von mehr Wolframdrähten,
F i g. 3, teilweise schematisch, eine Elektrode mit einer Doppelwendel,
F i g. 4 einen Schnitt durch die erste Wicklung einer Doppelwendel nach einer besonderen Ausführungsform
und
F i g. 5 einen Ausschnitt eines Stranges von drei miteinander verzwirnten Drähten.
In F i g. 1 bezeichnet 1 einen Wolframkerndraht, der von einer Wendel 2 umgeben ist. Mit 3 ist der
Teil des Wolframkerndrahtes bezeichnet, der an der Entladungsseite aus der Wendel herausragt. Wie
deutlich aus der Figur ersichtlich ist, besteht die Wendel 2 aus zwei miteinander verzwirnten Drähten 2 a
und 2 b. Die Windungszahl der Wendel ist meist verhältnismäßig gering und beträgt gewöhnlich nicht
mehr als zwanzig. In den meisten Fällen sind fünf bis fünfzehn Windungen genügend.
In F i g. 2 ist mit 4 der Wolframkerndraht bezeichnet, der an der Entladungsseite aus den darauf
angebrachten Wendeln 6 und 7 aus verzwirnten Wolframdrähten herausragt. Der herausragende Teil
ist mit 5 bezeichnet. Die Wendeln 6 und 7 haben eine ähnliche Konstruktion wie die Wendel 2 der F i g. 1
und sind, wie aus der Figur ersichtlich ist, gegensinnig auf dem Kern 4 aufgewickelt. An der Seite des
herausragenden Teils 5 gehen die beiden Wendeln ohne Unterbrechung ineinander über. Die freien
Enden 8 und 9 der Wendeln und daher auch die freien Enden der miteinander verzwirnten Wolframdrähte
befinden sich an dem der Entladung abgekehrten Ende der Elektrode.
In F i g. 3 ist der Wolframkerndraht mit 10 bezeichnet. Dieser Kerndraht ist von einer Doppelwendel
11 umgeben, deren erste Wicklung aus zwei miteinander verzwirnten Wolframdrähten 13 und 14
besteht. Gegebenenfalls kann um diese erste Doppelwendel
noch eine zweite Doppelwendel angebracht werden, wodurch sich eine Konstruktion ähnlich der
nach F i g. 2 ergibt.
F i g. 4 zeigt einen Schnitt durch die erste Wicklung einer Doppelwendel, wie sie z. B. in einer Elektrode
nach F i g. 3 verwendbar ist. Innerhalb der Wicklung 15, die aus zwei miteinander verzwirnten
Wolframdrähten besteht, befindet sich ein Wolframdorn 16. Während der Herstellung waren auch noch
die gestrichelt dargestellten Dorne 17 und 18 aus Molybdän vorhanden. Diese wurden aber nach dem
Wickeln weggeätzt. Das Wegätzen kann z. B. erfolgen, bevor die zweite Wicklung der Doppelwendel
hergestellt wird, erfolgt aber vorzugsweise, nachdem diese Wicklung hergestellt und am mittleren Kerndraht
befestigt ist. Der Dorn 16 ist nicht starr an den verzwirnten Wolframdrähten der Wicklung 15 befestigt
und wird daher nicht in jeder Windung an der Wicklung anliegen, im Gegensatz zu der in der Figur
dargestellten Situation.
In F i g. 5 ist ein Teil eines Stranges miteinander verzwirnter Drähte 19 und 20 dargestellt. Dieser
Strang kann z. B. zu einer Wendel für Kathoden nach den F i g. 1 und 2 gewickelt werden. Die Drähte ö0
19 und 20 bestehen aus Wolfram. Während der Herstellung war noch der gestrichelt dargestellte Molybdändraht
21 vorhanden, der nachher weggeätzt wurde. Das Wegätzen kann vor dem Wickeln der
Wendel oder nachher erfolgen.
Um ein Bild der mit der Erfindung erzielbaren Ergebnisse zu geben, folgt nachstehend ein Vergleich
von nach F i g. 2 aufgebauten Kathoden mit Kathoden, bei denen die einander umgebenden Wendeln 6
und 7 aus einem massiven Wolframdraht mit einem Durchmesser gleich dem Durchmesser der kreisförmigen
Umhüllung der verzwirnten Drähte bestehen.
Die Wendeln 6 und 7 werden aus einem Strang von drei miteinander verzwirnten Drähten mit einem
Durchmesser von 85 μ gewickelt. Zwei dieser Drähte waren aus Wolfram und einer aus Molybdän hergestellt.
Die Steigung der Tordierung betrug 673 μ. Von dem so erzielten verzwirnten Draht wurde eine
Wendel durch Wickeln um einen Stahldorn von 500 μ hergestellt. Um diesen Dorn wurden fünfzehn Windungen
für die Wendel 6 und zwölf Windungen für die Wendel 7 gelegt. Die beiden Wendeln wurden mit
einer Steigung von 200 μ gewickelt. Nach der Herstellung wurde der Stahldorn herausgezogen und der
mitgewickelte Molybdändraht aus dem Strang weggeätzt. Darauf wurde diese Kathode in einer Suspension
von Karbonaten des emittierenden Materials eingetaucht. Anschließend wurde die Doppelwendel
auf den Wolframkerndraht 4 aufgeschoben, der einen Durchmesser von etwa 550 μ hatte. Durch Erhitzung
wurden darauf die Karbonate in das Emissionsmaterial umgesetzt.
Es ergab sich, daß durchschnittlich 4,5 mg Emissionsmaterial in den Kathoden vorhanden war. Aus
massivem Wolframdraht gewickelte Kathoden enthielten durchschnittlich nur 2,3 mg Emissionsmaterial.
Die Lebensdauer von Kathoden nach der Erfindung war daher beträchtlich länger als die der anderen
Kathoden. Außerdem ergibt sich, daß die Kathoden nach der Erfindung nach 3000 Brennstunden
eine Zündperiode von durchschnittlich 0,1 Sekunde hatten. Die Vergleichskathoden aus massivem Wolframdraht
wiesen nach 3000 Brennstunden eine Zündperiode von 3 bis 4 Sekunden auf.
Claims (9)
1. Mit emittierendem Material bedeckte Elektrode für Hochdruckgasentladungslampen, die
mittels einer Glimmentladung gezündet werden, die aus einer um einen herausragenden Kerndraht
gewickelten und von diesem unterstützten Wendel aus Wolframdraht besteht, dessen Durchmesser
klein ist gegenüber dem Durchmesser des Kerndrahtes, dadurch gekennzeichnet, daß die Wolframwendel aus einem Strang von
wenigstens zwei eng miteinander verzwirnten Wolframdrähten besteht.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der gezwirnten
Drähte kleiner als ein Drittel des Durchmessers des Kerndrahtes ist.
3. Elektrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der Wolframwendel
nicht aneinander anschließen.
4. Elektrode nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strang gezwirnter
Wolframdrähte zu einer den Kerndraht umgebenden Doppelwendel gewunden ist und die
Windungen der ersten Wicklung der Doppelwendel nicht aneinander anschließen.
5. Elektrode nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb der ersten Wicklung
der Doppelwendel ein Wolframdorn befindet.
6. Elektrode nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Wolfram-
domes kleiner ist als ein Drittel des Durchmessers der ersten Wicklung der Doppelwendel.
7. Elektrode nach Anspruch 1,2,3,4,5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Wolframwendel
oder Doppelwendel von wenigstens einer weiteren Wendel mit ähnlichem Aufbau wie die
erste Wendel umgeben ist und die Achsen der beiden Wendeln mit der Achse des Kerndrahtes
zusammenfallen.
8. Elektrode nach Anspruch 7, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß die koaxialen Wendeln ohne Drahtunterbrechung ineinander übergehen, wo-
bei im Fall einer geraden Anzahl von Wendeln die Drahtenden der tordierten Wolframdrähte
alle von der Entladungsseite der Elektrode abgekehrt sind.
9. Elektrode nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwei nebeneinanderliegende
Wendeln gegensinnig gewickelt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1084 374;
britische Patentschriften Nr. 733 853, 792 365;
USA.-Patentschrift Nr. 2 935 637.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1084 374;
britische Patentschriften Nr. 733 853, 792 365;
USA.-Patentschrift Nr. 2 935 637.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 597/200 8.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL296949 | 1963-08-21 |
Publications (1)
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Family
ID=19754975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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GB (1) | GB1007920A (de) |
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0
- NL NL296949D patent/NL296949A/xx unknown
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- 1964-08-18 GB GB33695/64A patent/GB1007920A/en not_active Expired
- 1964-08-18 DE DEN25388A patent/DE1275687B/de active Pending
- 1964-08-19 ES ES0303282A patent/ES303282A1/es not_active Expired
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- 1964-08-21 FR FR985811A patent/FR1404995A/fr not_active Expired
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