DE1275498B - Schraemmeisselbefestigung, insbesondere fuer Schraemwalzen - Google Patents

Description

• Schrämmeißelbefestigung, insbesondere für Schrämwalzen Es sind Meißelhalter für Schrämketten und Schrämwalzen bekannt, die den kegeligen Schrämmeißelschaft in einer konischen Einsteckbohrung aufnehmen und halten. Auch gehört es zum Stand der Technik, diese Einsteckbohrung als Sackbohrung auszubilden. Ferner sind Schrämmeißelbefestigungen bekannt, bei denen der zylindrische Schaft des Schrämmeißels mit Hilfe eines elastischen Ringes gehalten wird, der in einer Ringnut des Meißelschaftes oder der Einsteckbohrung des Meißelhalters liegt und mit seinen aus dieser Ringnut vorstehenden Umfangsteilen in eine entsprechend bemessene Ringnut der Einsteckbohrung oder des Schrämmeißelschaftes eingreift. Bei diesen Meißelhalterbefestigungen kann der Schrämmeißel nur mit Hilfe eines Werkzeuges aus der Einsteckbohrung des Meißelhalters herausgehoben werden, und zwar nur dann, wenn die mit Hilfe des Werkzeuges erzeugte, auf den Schrämmeißel einwirkende Axialkraft über einen bestimmten Wert hinaus ansteigt und die den Schrämmeißel in der Einsteckbohrung sichernden Haft- bzw. Haltekräfte überwindet.
• Ziel der Erfindung ist es, das Lösen derart ausgebildeter Schrämmeißelbefestigungen zu vereinfachen. Die Erfindung geht dazu von einer Schrämmeißelbefestigung, insbesondere für Schrämwalzen aus, deren Meißelhalter den Schaft des Schrämmeißels in einer unten abgeschlossenen Einsteckbohrung aufnimmt, ihn kraft- oder formschlüssig hält und nur bei einer über einen bestimmten Wert hinausgehenden axialer, Kraft freigibt. Sie löst das Erfindungsproblem, indem sie den in der Einsteckbohrung des Meißelhalters unterhalb der Schaftstirnfläche vorhandenen Raum über eine Bohrung des Schrämmeißelhalters oder des Schrämmeißelschaftes von außen mit einem Druckmittel beaufschlagbar macht. Man kann daher jetzt stumpfe oder beschädigte Schrämmeißel, beispielsweise durch Beaufschlagen mittels der für das Setzen des Ausbaues erforderlichen Setzpistole oder irgendeines anderen Gerätes, aus der Einsteckbohrung herausheben und durch andere Schrämmeißel ersetzen.
• Zweckmäßigerweise ist die Einsteckbohrung und/ oder der Meißelschaft mit einer Ringnut und einem in dieser Ringnut befindlichen Dichtungsring versehen, um möglichst den vollen Beaufschlagungsdruck auf der unteren Meißelstirnfläche wirksam werden zu lassen.
• An Hand eines Ausführungsbeispiels, das einen auf einer Schrämwalze angeordneten geschnittenen Meißelhalter mit einem Schrämmeißel zeigt, ist die Erfindung näher erläutert. Die Schrämwalze ist mit 1 bezeichnet. Sie trägt auf ihrem Umfang Meißelhalter 2, die mit einer konischen Einsteckbohrung 3 ausgerüstet sind, in die der kegelige Schaft 4 des Schrämmeißels 5 eingesteckt ist. Der unterhalb der Schaftstirnfläche des Schrämmeißels befindliche Raum der Einsteckbohrung 3 ist über eine Bohrung 6 von außen mit einem Druckmittel beaufschlagbar. Das äußere Ende dieser Bohrung 6 kann mit einer Anschlußarmatur 7, beispielsweise einem Anschlußnippel, versehen sein, das beim Aufsetzen der nicht dargestellten Setzpistole das Druckmittel über die Bohrung 6 in den freien Raum der Einsteckbohrung 3 eintreten läßt. Ein Dichtungsring 8, der in einer Eindrehung der Einsteckbohrung 3 liegt und den kegeligen Schaft 4 des Schrämmeißels 5 umschließt, verhindert den Flüssigkeitsdurchtritt und läßt infolgedessen den Druck der Setzpistole oder irgendeines anderen Gerätes in seiner vollen Größe auf der unteren Schaftstirnfläche wirksam werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Schrämmeißelbefestigung, insbesondere für Schrämwalzen, deren Meißelhalter den Schaft des Schrämmeißels in einer unten abgeschlossenen Einsteckbohrung aufnimmt, ihn kraft- oder formschlüssig hält und nur bei einer über einen bestimmten Wert hinausgehenden axial gerichteten Kraft freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Einsteckbohrung (3) des Meißelhalters (2) unterhalb der Schaftstirnfläche vorhandene Raum über eine Bohrung (6) des Schrämmeißelhalters (2) oder des Schrämmeißelschaftes (4) von außen mit einem Druckmittel beaufschlagbar ist.
2. 2. Schrämmeißelbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckbohrung (3) und/oder der Meißelschaft (4) mit einer Ringnut und einem in dieser Ringnut befindlichen Dichtungsring (8) versehen ist.