DE1275101B - Verfahren zur Synchronisierung der Schaltphase der sequentiell-simultanen Umschalter in einem SECAM-Farbfernsehsystem - Google Patents
Verfahren zur Synchronisierung der Schaltphase der sequentiell-simultanen Umschalter in einem SECAM-FarbfernsehsystemInfo
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- DE1275101B DE1275101B DEC29565A DEC0029565A DE1275101B DE 1275101 B DE1275101 B DE 1275101B DE C29565 A DEC29565 A DE C29565A DE C0029565 A DEC0029565 A DE C0029565A DE 1275101 B DE1275101 B DE 1275101B
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
H04n
Deutsche Kl.: 21 al - 34/31
Nummer: 1275 101
Aktenzeichen: P 12 75 101.8-31 (C 29565)
Anmeldetag: 4. April 1963
Auslegetag: 14. August 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Synchronisierung der Schaltphase der sequentiellsimultanen Umschalter in einem SECAM-Farbfernsehsystem,
bei welchem zwei Farbsignale vor ihrer Übertragung über einen gemeinsamen Kanal in
zwei mit der Zeilenfolge abwechselnde sequentielle Signale mit Hilfe eines Umschalters umgeformt werden,
der zwei Eingänge aufweist, denen das eine bzw. das andere der beiden Signale zugeführt wird,
und einen Ausgang, zu dem die beiden Signale abwechselnd gerichtet werden, während empfangsseitig
die beiden empfangenen sequentiellen Signale oder zwei aus den empfangenen sequentiellen
Signalen abgeleitete sequentielle Signale mit Hilfe eines Umschalters getrennt werden, der wenigstens
einen Eingang aufweist, dem die zu trennenden Signale zugeführt werden, und wenigstens einen Ausgang,
der einem der beiden zu trennenden Signale zugeordnet ist, wobei der empfangsseitige Umschalter
mittels einer während Vertikal-Austastperioden übertragenen Hilfsinformation gesteuert wird, sowie auf
Farbfernsehsender und Farbfernsehempfänger zur Anwendung bei diesem System.
Unter »mit der Zeilenfolge abwechselnden Signalen« ist hier zu verstehen, daß die Signale während
des nutzbaren Abschnitts jedes Halbbildes (der durch zwei Vertikal-Austastperioden begrenzt
ist) abwechselnd jeweils während der Dauer einer Bildzeile übertragen werden.
Die für einen richtigen Betrieb der Verzweigungsanordnung auf der Empfangsseite notwendige und
hinreichende Bedingung ist eine eindeutige Übereinstimmung der beiden Zustände des sendeseitigen
Umschalters mit den beiden Zuständen des empfangsseitigen Umschalters, welcher empfangsseitig
die beiden sequentiellen Signale auf die ihnen jeweils zugeordneten Kanäle verteilt. Wenn diese
Übereinstimmung besteht, kann man sagen, daß die beiden Umschalter in Phase sind, oder daß die Phase
des empfangsseitigen Umschalters richtig ist. Im entgegengesetzten Fall kann man entsprechend sagen,
daß die beiden Umschalter gegenphasig sind, oder auch, daß die Phase des empfangsseitigen Umschalters
unrichtig ist.
Es ist bekannt, daß wenigstens einem der beiden sequentiellen Signale ein sogenanntes Identifizierungssignal
vorangeschickt wird, das während der Horizontal-Austastperioden übertragen wird und zur
Steuerung der Verzweigungsanordnung dient, damit der Umschalter stets den richtigen Schaltzustand
annimmt.
Diese Identifizierungssignale, insbesondere die Verfahren zur Synchronisierung der Schaltphase
der sequentiell-simultanen Umschalter in einem
SECAM-Farbfernsehsystem
der sequentiell-simultanen Umschalter in einem
SECAM-Farbfernsehsystem
Anmelder:
Compagnie Francaise de Television,
Levallois, Seine (Frankreich)
Levallois, Seine (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. E. Prinz, Dr. rer. nat. G. Hauser
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
8000 München 60, Ernsbergerstr. 19
und Dipl.-Ing. G. Leiser, Patentanwälte,
8000 München 60, Ernsbergerstr. 19
Als Erfinder benannt:
Dominique Brouard, Levallois, Seine (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 5. April 1962 (893 396),
vom 6. Juni 1962 (899 861),
vom 7. Januar 1963 (920 625),
vom 14. März 1963 (927 943 Seine) - -
vom 6. Juni 1962 (899 861),
vom 7. Januar 1963 (920 625),
vom 14. März 1963 (927 943 Seine) - -
»Identifizierungssignale für sequentielle Signale« ergeben zwei Nachteile:
1. Es handelt sich dabei notwendigerweise um kurze Signale, und es ist schwierig, sie so auszubilden,
daß nicht von Zeit zu Zeit ein Störsignal an ihre Stelle treten kann, wodurch der
Betrieb der Verzweigungsanordnung des Empfängers fehlerhaft wird.
2. Sie nehmen den letzten Teil der Periodendauer der Horizontal-Austastimpulse ein, den man
gerne zur Übertragung von Bezugssignalen (beispielsweise Frequenzbezugssignalen) zur
Verfügung hätte, welche im Takt der Zeilenfrequenz geliefert werden müssen.
Für den Fall, daß einerseits alle geradzahligen Halbbilder und andererseits alle ungeradzahligen
Halbbilder hinsichtlich der Art des für einen bestimmten Abtastbereich des Bildes übertragenen
Signals den gleichen Aufbau haben, ist es bereits bekannt durch die deutsche Patentschrift 977966,
nur ein Identifizierungssignal zu verwenden, das im Verlauf der Vertikal-Austastperiode übertragen wird
809 590/306
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und je nachdem, ob das folgende Halbbild gerad- F i g. 7 ein genaueres Schaltbild eines Teils einer
zahlig oder ungeradzahlig ist, verschieden ist; dieses anderen Ausführungsform der Anordnung zur
Signal kann auch mit den Vertikal-Synchronimpulsen Steuerung des empfangsseitigen Umschalters,
zusammenfallen, das bei einem Zeilensprungsystem Fig. 8 und 9 Diagramme zur Erläuterung der
von sich aus diesen Unterschied aufweist. 5 Wirkungsweise der Anordnung von F i g. 7,
Im Fall von zwei mit der Zeilenfolge wechselnden F i g. 10 das Prinzipschaltbild einer anderen Aus-Farbsignalen
würde jedoch diese Anordnung erfor- führungsform der Anordnung zur Steuerung des
dem, daß einer beliebigen vorgegebenen Bildzeile empfangsseitigen Umschalters,
stets die Übertragung des gleichen Farbsignals Fig. 11 und 12 genauere Schaltbilder von zwei entspricht. Bei einer Übertragung der beiden Färb- io Anordnungen, die nach dem Prinzip von Fig. 10 signale mit Hilfe eines Farbträgers wäre diese Vor- aufgebaut sind,
stets die Übertragung des gleichen Farbsignals Fig. 11 und 12 genauere Schaltbilder von zwei entspricht. Bei einer Übertragung der beiden Färb- io Anordnungen, die nach dem Prinzip von Fig. 10 signale mit Hilfe eines Farbträgers wäre diese Vor- aufgebaut sind,
aussetzung aber wegen der durch das Vorhandensein F i g. 13 das Blockschaltbild einer Schaltung, in
des Farbträgers im Helligkeitssignal hervorgerufenen welcher die Anordnung zur Steuerung des empfangsoptischen
Störung sehr ungünstig. seitigen Umschalters mit der Anordnung zur Blockie-
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher in der 15 rung der Farbkanäle des Empfängers kombiniert ist,
Schaffung einer Schaltung in einem Farbfernseh- F i g. 14 ein Diagramm zur Erläuterung der Wirsystem
der eingangs angegebenen Art, bei welchem kungsweise der Anordnung von Fig. 13,
der Phasengleichlauf der beiden Umschalter mit F i g. 15 ein genaueres Schaltbild eines Teils Hilfsinformationen, die während der Vertikal- einer Anordnung nach dem Prinzipschaltbild von Austastperiode übertragen werden, mit großer Stör- 20 Fig. 13 und
der Phasengleichlauf der beiden Umschalter mit F i g. 15 ein genaueres Schaltbild eines Teils Hilfsinformationen, die während der Vertikal- einer Anordnung nach dem Prinzipschaltbild von Austastperiode übertragen werden, mit großer Stör- 20 Fig. 13 und
sicherheit hergestellt werden kann, ohne daß irgend- F i g. 16 und 17 Diagramme zur Erläuterung der
welche Einschränkungen hinsichtlich der Zuordnung Wirkungsweise der Anordnung von Fig. 15.
der Farbsignale zu bestimmten Abtastbereichen Die Erfindung wird für den Fall beschrieben, daß
bestehen. sie bei einem mit Speicherung arbeitenden sequentiell-
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, 25 simultanen Fernsehsystem angewendet wird,
daß die Hilfsinformation aus wenigstens einem Bei diesem System wird ein Träger gesendet, der
Identifizierungssignal besteht, das sendeseitig wäh- einerseits durch ein Helligkeitssignal moduliert ist
rend wiederkehrender Kontrollperioden, von denen und andrerseits durch einen Farbträger, der seiner-
jede in einer Vertikal-Austastperiode enthalten ist, seits mit der Zeilenfolge abwechselnd durch zwei
direkt oder indirekt einem der beiden Eingängen 30 Hilfsfarbsignale Al und Al moduliert ist, deren
(»erster Eingang«) des sendeseitigen Umschalters zu- Bandbreite kleiner als diejenige des Helligkeitssignals
geführt wird, daß der sendeseitige Umschalter ist, wobei diese zuletzt genannten Signale empfangs-
derart gesteuert wird, daß er seinen Zustand regel- seitig während der Zeilenperioden, in denen sie nicht
mäßig mit der Zeilenfrequenz wenigstens zwischen übertragen werden, wiederholt werden,
dem Beginn jeder Kontrollperiode und dem Beginn 35 Ferner wird vorausgesetzt, daß der Träger
der die folgende Kontrollperiode enthaltenden amplitudenmoduliert ist, während der Farbträger
Vertikal-Austastperiode ändert, daß der empfangs- frequenzmoduliert ist.
seitige Umschalter durch eine Steueranordnung ge- Schließlich sei angenommen, daß das übertragene
steuert wird, die an einen mit wenigstens einem der Helligkeitssignal folgende Kombination der primären
beiden Ausgänge des empfangsseitigen Umschalters 40 Farbsignale ist:
verbundenen Prüfkanal des Empfängers angeschlos- v-nsora-ninp-t-nii η
sen ist, der ihr wahrend der Kontrollpenoden ein
sen ist, der ihr wahrend der Kontrollpenoden ein
Prüfsignal zuführt, welches von der Phasenlage des worin G, R und B die Grundfarbensignale für Grün,
empfangsseitigen Umschalters in bezug auf die Phase Rot bzw. Blau sind, welche aus den Abtastschaltun-
des sendeseitigen Umschalters abhängt, und daß diese 45 gen kommen und zuvor dem Gamma nach korrigiert
Steueranordnung so ausgeführt ist, daß sie außerhalb worden sind, und daß die Signale A1 und A 2 den
der Kontrollperioden die Zustandsänderungen des Signalen (R-Y) bzw. (B-Y) proportional sind, aber
empfangsseitigen Umschalters regelmäßig mit der eine geringere Bandbreite als das Signal Y haben. Es
Zeilenfrequenz hervorruft und während der Kontroll- gilt also:
Perioden die regelmäßige Folge dieser Zustande- 50 Al = kl(R- Y),
änderungen in Abhängigkeit von dem durch den Al = hl(B-Y),
Prüfkanal gelieferten Signal entweder aufrechterhält
Prüfkanal gelieferten Signal entweder aufrechterhält
oder unterbricht, so daß sich der empfangsseitige worin k 1 und k 1 zwei Konstante sind, die so gewählt
Umschalter am Ende jeder Kontrollperiode in Phase sind, daß R-Y und B-Y den gleichen Änderungs-
mit dem sendeseitigen Umschalter befindet. 55 bereich von —1 bis +1 haben, und daß kl negativ
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung und kl positiv ist.
beispielshalber erläutert. Darin zeigen Die Kanalidentifizierungssignale werden, wie die
F i g. 1 und 2 Diagramme zur Erläuterung des der sequentielle Signale, durch Modulation des Farb-
Erfindung zugrunde liegenden Prinzips, trägers übertragen.
Fig. 3 das Blockschaltbild eines Teils eines nach 60 Fig. la, auf die zunächst Bezug genommen wird,
der Erfindung ausgeführten Senders, zeigt das Signal, das durch direkte Modulation des
F i g. 4 das Blockschaltbild eines Teils eines nach Trägers während der Vertikal-Austastperiode über-
der Erfindung ausgeführten Empfängers, tragen wird. Unabhängig von der verwendeten
F i g. 5 das Blockschaltbild einer Ausführungsform Fernsehnorm enthält es einen Teil A, welcher dem
der Anordnung zur Steuerung des empfangsseitigen 65 »vollständigen« Vertikal-Synchronimpuls entspricht,
Umschalters, d. h. gegebenenfalls auch die Vor- und Nach-
F i g. 6 ein Diagramm zur Erläuterung der Wir- trabanten enthält, die den eigentlichen Vertikal-
kungsweise der Anordnung von F i g. 5, Synchronimpulsen vorangehen bzw. folgen. In der
Darstellung ist angenommen, daß dieser Teilyl der Bildung eines integrierten Signals mit hohem Pegel
CCIR-Norm entspricht. Darauf folgt ein Teil P, der für die Steuerung des empfangsseitigen Umschalters
beispielsweise etwa fünfzehn Zeilenperioden dauert günstig ist.
und in dessen Verlauf eine Stufe auf dem Schwarz- In F i g. 2 sind nur zwei Trapeze dargestellt, doch
pegel übertragen wird, welche durch kurze Impulse 5 ist ihre Zahl gleich der Zahl der Zeilenperioden,
mit der Zeilenfrequenz unterteilt ist, damit keine welche in der Kontrollperiode enthalten sind.
Auflösung der Kontinuität in den vom Empfänger Natürlich kann auch ein Identifizierungssignal
Auflösung der Kontinuität in den vom Empfänger Natürlich kann auch ein Identifizierungssignal
empfangenen Horizontal-Synchronimpulsen eintritt. anderer Form verwendet werden, beispielsweise ein
Erfindungsgemäß sind die Kontrollperioden in den Rechtecksignal oder ein Sägezahnsignal.
Vertikal-Austastperioden enthalten, und sie nehmen io Aus dem gleichen Grund wird der größte Pegel vorzugsweise nur einen Teil der Intervalle P ein. des Identifizierungssignals vorzugsweise so groß be-
Vertikal-Austastperioden enthalten, und sie nehmen io Aus dem gleichen Grund wird der größte Pegel vorzugsweise nur einen Teil der Intervalle P ein. des Identifizierungssignals vorzugsweise so groß be-
Vorzugsweise soll nämlich die Kontrollperiode messen, wie dies mit der Modulationskapazität des
nicht auf das Zeitintervall A übergreifen, damit keine Farbträgers vereinbar ist.
Gefahr einer Störung des Synchronisationssignals be- Schließlich ist es vorteilhaft, den beiden Eingangssteht,
und sie soll ferner nicht unmittelbar nach dem 15 kanälen des sendeseitigen Umschalters zwei vervollständigen
Vertikal-Synchronimpuls beginnen, da- schiedene Identifizierungssignale zuzuführen, insbemit
nicht der Schwarzpegel während des Rücklaufs sondere zwei Signale, die auseinander durch eine
des Lichtflecks auf dem Empfängerschirm nach oben einfache Polaritätsumkehr abgeleitet werden können,
gestört wird. In F i g. 1 a ist angenommen, daß die Die Erfindung wird für diesen Fall beschrieben.
Kontrollperiode erst nach dem Zeitintervalle be- 20 Außerdem wird angenommen, daß in jeder
ginnt, daß fünf Bildzeilen entspricht; die Kontroll- Vertikal-Austastperiode eine Kontrollperiode D entperiode
bedeckt somit bei diesem Beispiel das Zeit- halten ist, wie beispielsweise in Fig. 1, α oder b
intervall D = P-C, also zehn Bildzeilen. dargestellt ist.
Vorausgesetzt, daß die Kontrollperiode aus- F i g. 3 zeigt eine Ausführungsform der Schaltung
reichend lang ist, daß die Anordnung, welche gege- as des Senders, welche das den Träger modulierende
benenfalls den empfangsseitigen Umschalter wieder Gesamtsignal bildet. Es sind nur die zum Verständnis
in Phase bringt, sicher anspricht, ist es natürlich der Erfindung notwendigen Elemente dargestellt,
keineswegs unerläßlich, daß sich die Kontrollperiode Ein Signalgenerator 15 liefert alle erforderlichen
keineswegs unerläßlich, daß sich die Kontrollperiode Ein Signalgenerator 15 liefert alle erforderlichen
bis zum Ende der Vertikal-Austastperiode erstreckt. Synchronisations- und Umschaltsignale auf Grund
Wenn man beispielsweise den letzten Teil dieses 30 von Grundsignalen, welche ihm von der Synchronisa-Intervalls
P" für die Übertragung von Typensignalen tionsschaltung 21 des Senders zugeführt werden,
durch direkte Modulation des Trägers verwenden Diese Grundsignale sind beispielsweise die Horiwill,
kann es vorteilhaft sein, den Farbträger wäh- zontal-Austastimpulse, die Vertikal-Austastimpulse
rend dieser Zeit zu unterdrücken. Man kommt dann sowie die Horizontal- und Vertikal-Synchronimpulse.
für die Vertikal-Austastperiode beispielsweise zu 35 Einer Matrix 1 werden die »Rotsignale« R, die
dem in Fig. Ib dargestellten Zeitdiagramm: »Blausignale« B und die »Grünsignale« G zugeführt,
Hinsichtlich der Übertragung der Signale, mit welche von der Bildabtasteinrichtung geliefert werden
denen direkt der Träger moduliert wird, entspricht und dem Gamma nach korrigiert sind. Diese Signale
das auf das Intervall A folgende Intervall P' (zehn erscheinen gleichzeitig an den Eingängen 2, 3 und 4.
Zeilen) dem Schwarzpegel, der durch Impulse mit 40 Die Matrix 1 enthält die Helligkeitsmatrix la, die
der Zeilenfrequenz unterteilt ist, und das letzte direkt an die Eingänge 2, 3 und 4 angeschlossen ist
Intervall P" (fünf Zeilen) der eventuellen Über- und am Ausgang das breitbandige Helligkeitssignal Y
tragung von Prüf Signalen, welche durch die gleichen abgibt, sowie die Farbwertmatrix 1 ft, die einerseits
Impulse unterteilt sind. an die Eingänge 2 und 3 angeschlossen ist und
Hinsichtlich des Farbträgers fällt dann die 45 andrerseits über eine Polaritätsumkehrschaltung Ic
Kontrollperiode D vorzugsweise zeitlich mit der an den Ausgang der Matrix la. Die Matrix Ib
zweiten Hälfte (fünf Zeilen) des Intervalls P' zu- liefert auf Grund der ihren Eingängen zugeführten
sammen, während die erste Hälfte des Intervalls P' Signale R, B und - Y an ihren Ausgängen 5 und 6
das Zeitintervall C bildet, das vorzugsweise zwischen die Signale — A1 bzw. A 2, jedoch mit großer Bandder
Übertragung des vollständigen Vertikal- 50 breite.
Synchronimpulses und dem Beginn der Kontroll- Die Ausgänge 5 und 6 der Matrix 1 speisen zwei
periode eingefügt wird. Vorverzerrungsfilter 95 bzw. 96, welche den Pegel der
Diese Zahlenangaben stellen natürlich nur ein höheren Frequenzen der Signale —Al bzw. A2
Beispiel dar. gegenüber dem Pegel der niedrigeren Frequenzen
Es ist ferner erwünscht, daß die Kanalidentifizie- 55 anheben; diese Maßnahme ist zum Schutz gegen das
rungssignale im Innern der Kontrollperiode nur die Rauschen vorteilhaft. Die Ausgänge der Vorverzer-Zeitintervalle
einnehmen, welche der tatsächlichen rungsfilter 95 und 96 speisen die ersten Eingänge von
Dauer der Bildzeile entsprechen, d. h. die Horizontal- zwei Additionsschaltungen 26 bzw. 25, gemeinhin als
Austastperiode nicht enthalten; diese Zeitintervalle »Mischstufen« bezeichnet; die zweiten Eingänge
sollen als Kontrollunterperioden bezeichnet werden. 60 dieser Schaltungen sind mit dem Ausgang eines
Das Identifizierungssignal ist also im Innern jeder Identifizierungssignalgenerators 16 verbunden.
Kontrollperiode vorzugsweise ein periodisches Signal Der Generator 16 empfängt von dem Signal-
Kontrollperiode vorzugsweise ein periodisches Signal Der Generator 16 empfängt von dem Signal-
mit der Zeilenfrequenz. Seine Form entspricht vor- generator 15 über die Leitungen 17 und 18 Rechteckzugsweise
einem Trapez, wie in F i g. 2 dargestellt signale, welche die Kontrollperioden einnehmen, bzw.
ist. Diese Form besteht aus einem sägezahnförmig 65 Signale mit der Zeilenfrequenz,
ansteigenden Teil, der ein Prüfsignal ergibt, das zur Der Generator 16 liefert die in F i g. 2 dargestellten
ansteigenden Teil, der ein Prüfsignal ergibt, das zur Der Generator 16 liefert die in F i g. 2 dargestellten
Einreglung der Empfänger durch geschulte Kräfte positiven Trapezsignale a. Ein Signal dieser Form
nutzbar ist, und einen Teil mit hohem Pegel, der zur kann leicht mit Hilfe eines Sägezahngenerators mit
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einem nachgeschalteten Begrenzer erhalten werden. und 9 eine Verzögerungsleitung 8 eingefügt ist, damit
Die Erzeugung dieser Signale mit der Zeilenperiode die Übertragungszeiten im Helligkeitskanal und in
während der Kontrollperioden wird mit Hilfe der die dem Farbkanal einander gleichgemacht werden. Der
Kontrollperioden einnehmenden Rechtecksignale und Ausgang 10 der Mischstufe 9 liefert das zur Modulader
Signale mit der Zeilenfrequenz gesteuert, welche 5 tion des Trägers bestimmte Gesamtsignal,
dem Generator 16 vom Generator 15 über die In F i g. 4 ist eine Ausführungsform der Video-
Leitungen 17 bzw. 18 zugeführt werden. schaltung eines Empfängers dargestellt, der zum
Die Signale α werden somit während der Kontroll- Betrieb in Verbindung mit dem Sender von F i g. 3
Perioden den Signalen —Al und A2 in den Misch- geeignet ist. Auch hier sind nur die zum Verständnis
stufen 26 bzw. 25 zugefügt. Der Ausgang der Misch- io der Erfindung erforderlichen Teile dargestellt,
stufe 26 ist an eine Polaritätsumkehrschaltung 27 an- Unter Videoschaltung ist die Schaltung zu vergeschlossen,
welche die Signale —Al. und a= —al stehen, welche auf Grund der sich aus der
in die Signale Al und al umformt. Demodulation des Trägers ergebende Signale die
Die Ausgänge der Polaritätsumkehrschaltung 27 Signale liefert, welche die Bildwiedergabeeinrichtung,
und der Mischstufe 25 sind mit den beiden Ein- 15 die beispielsweise eine Dreistrahlröhre enthält,
gangen eines Umschalters 11 verbunden, welcher benötigt.
durch eine bistabile Kippschaltung 12 so gesteuert Bei der Anordnung von F i g. 4 empfängt der
wird, daß er an seinem Ausgang abwechselnd die Eingang 30 die durch die Demodulation des Trägers
dem ersten Eingang und die dem zweiten Eingang erhaltenen Signale, welche also der Wiederherstellung
zugeführten Signale abgibt. 20 des Signals entsprechen, das am Ausgang 10 der
Es ist somit zu erkennen, daß das negative Anordnung von F i g. 3 erscheint. Dieser Eingang 30
Signal al den ersten Eingangskanal des Umschalters speist einen Videoverstärker 31, dessen Ausgang 32
kennzeichnet, während das positive Signal al den das Helligkeitssignal liefert, das der Bildwiedergabezweiten
Eingangskanal kennzeichnet. einrichtung 500 zugeführt wird.
Die Kippschaltung 12 wird ihrerseits durch 25 Ein zweiter Ausgang des Verstärkers 31 speist eine
Impulse gesteuert, welche ihr von dem Signal- Schaltung 33, welche die Synchronisationssignale
generator 15 zugeführt werden. abtrennt und die für die Bildwiedergabeeinrichtung
Bei jedem empfangenen Impuls ändert die Kipp- 500 erforderlichen Ablenksignale bildet. Diese
schaltung 12 ihren Zustand, wodurch sie die Zu- Signale werden der Bildwiedergabeeinrichtung über
Standsänderung des Umschalters 11 hervorruft. Die 30 Ausgangsleitungen zugeführt, welche schematisch
von dem -Generator 15 zur Kippschaltung 12 gelie- durch einen einzigen Draht 43 angedeutet sind,
ferten Impulse erscheinen dauernd mit der Zeilen- Ein weiterer Ausgang des Verstärkers 31 speist
frequenz, wenn der Wechsel der Zustandsänderungen andrerseits einen abgestimmten Verstärker 34,
des Umschalters 11 dauernd regelmäßig erfolgen soll. welcher den Farbträger und dessen Modulations-Die
regelmäßige Folge dieser Impulse erleidet im 35 Spektrum abtrennt. An den Ausgang des Verstärkers
Verlauf der Dauer der Vertikal-Austastperioden und 34 ist einerseits ein direkter Kanal angeschlossen, der
vor dem Beginn der Kontrollperioden, vorzugsweise schematisch durch eine einfache Leitung angedeutet
beim Beginn der Vertikal-Austastperioden, eine ist und zu dem ersten Eingang eines Umschalters 367
Unterbrechung, wenn das Gesetz, nach welchem mit zwei Eingängen und zwei Ausgängen führt,
dieser regelmäßige Wechsel erfolgt, zu irgendeinem 40 Parallel dazu liegt ein verzögerter Kanal, der eine
Zweck geändert werden soll. Verzögerungsschaltung 35 enthält, die ihren Ein-
Der Ausgang des Umschalters 11 ist mit einem gangssignalen eine Verzögerung von der Dauer der
Tiefpaßfilter 13 verbunden, welches die Signale Al Zeilenperiode erteilt. Die Verzögerungsschaltung 35
und A 2 auf die gewünschte Bandbreite bringt. Das kann eine Ultraschalleitung sein. Der verzögerte
Filter 13 speist einen Frequenzmodulator 14, welcher 45 Kanal speist den zweiten Eingang des Schalters 367.
einen Ausgangsbegrenzer enthält und, je nach dem Bei den Empfängern des sequentiell-simultanen
Zustand des Umschalters 11, den entweder mit dem Typs mit Speicherung, von denen die Fig. 4 nur
Signal A1 oder mit dem Signal A 2 modulierten eine mögliche Ausführungsform zeigt, werden die
Farbträger liefert. sequentiellen Signale wiederholt und für zwei nach-
Der Ausgang des Modulators 14 ist mit dem Ein- 50 einander wiedergegebene Bildzeilen verwendet,
gang eines Amplitudenmodulators 20 verbunden, der Es ist zu erkennen, daß der Umschalter 367 wäh-
an seinen Ausgängen 23 und 24 vom Signalgenerator rend der Übertragung des sequentiellen Signals A1
15 außerdem Rechtecksignale empfängt, welche den an seinem ersten Eingang dieses (noch nicht demoaußerhalb
der Kontrollperioden liegenden Teilen der dulierte) Signal A1 und an seinem zweiten Eingang
Vertikal-Austastperiode entsprechen, bzw. Recht- 55 das zuvor übertragene verzögerte Signal A 2 empecksignale,
welche der Gesamtheit oder einem Teil fängt. In der folgenden Zeilenperiode empfängt der
der Horizontal-Austastperiode entsprechen. Der Umschalter 367 an seinem ersten Eingang das direkte
Modulator 20 unterdrückt den vom Modulator 14 Signal A 2 und an seinem zweiten Eingang das zuvor
kommenden Farbträger während der diesen Recht- übertragene verzögerte Signal A1. Der Umschalter
ecksignalen entsprechenden Zeiten. 60 367 muß die direkten und verzögerten Signale A1
Der Ausgang 22 der Matrix 1 ist mit einer Misch- zu dem ersten Ausgang und die direkten und
stufe 7 verbunden, die andrerseits vom Generator 15 verzögerten Signale A 2 zu dem zweiten Ausgang
die Horizontal- und Vertikal-Synchronimpulse emp- leiten.
fängt, welche dem Helligkeitssignal zugemischt Diese Anordnung ermöglicht die Wiederholung
werden. 65 der Signale A1 und A 2, so daß sie gleichzeitig ver-
Schließlich werden die Ausgangssignale des fügbar sind, wobei die wiederholten Signale, die aus
Modulators 20 und der Mischstufe 7 in einer Misch- der Anordnung 35 kommen und sich auf die zuvor
stufe 9 gemischt, wobei zwischen die Mischstufen 7 übertragene Bildzeile beziehen, bei dem gewählten
9 10
Beispiel den Signalen angeglichen sind, welche zu Es läßt sich dann leicht feststellen, daß sie wäh-
der gerade übertragenen Zeile gehören. rend der Kontrollperioden folgende Signale abgibt:
Die beiden Ausgänge des Umschalters 367 speisen . ■ _. . _ .
zwei Frequenzdemodulatoren 38 und 39, die bei f° J&^$J^_ neSatlve Trapezsignale
richtigem Betrieb des Umschalters 367 den mit dem 5 ( a2)J( kl) — a I;
Signal A1 modulierten Unterträger bzw. den mit dem am Ausgang 52 negative Trapezsignale a Ilk 2
Signal A1 modulierten Unterträger bzw. den mit dem am Ausgang 52 negative Trapezsignale a Ilk 2
Signal Λ 2 modulierten Unterträger empfangen. = — a'2;
Da der Faktor/kl des Signal = *1 (R-Y) ^ Ausgang 53 positive Trapezsignale
negativ ist ist der Demodulator 38 so geschaltet, daß -pdl-qdl (da ρ und q negativ sind),
er die Polarität des demodulierten Signals umkehrt, io r ■* \ *- ι β /
also das Signal —Al liefert, das die gleiche Polarität Jeder der Ausgangskanäle der Matrix 40 kann
wie das Signali?—Y hat, während der Demodulator somit als Prüf kanal für die Steuerung des Um-39
das Signal .4 2 mit gleicher Polarität wie das schalters 367 verwendet werden.
Signal B-Y abgibt. Diese Signale werden in Filtern Der Umschalter 367 wird an seinen Eingängen 47
Signal B-Y abgibt. Diese Signale werden in Filtern Der Umschalter 367 wird an seinen Eingängen 47
38' bzw. 39' einer Nachentzerrung unterworfen, 15 und 48 unmittelbar durch einen Signalgenerator mit
welche wieder den richtigen relativen Pegel der ver- zwei Zuständen, beispielsweise eine bistabile Kippschiedenen
Frequenzkomponenten herstellt. schaltung 65 gesteuert. Die bistabile Kippschaltung
Die Filter 38' und 39' liefern also die Signale kl 65 ändert ihren Zustand jedesmal, wenn ihr ein Im-
(R-Y) und kl (B-Y), welche hinsichtlich der Ver- puls von einer Steueranordnung 400 zugeführt wird,
zerrung korrigiert sind, die ihnen bei der sende- 20 Diese Anordnung besitzt einen Eingang 46, welcher
seitigen Vorverzerrung erteilt worden ist. an den als Prüfkanal gewählten Ausgang 5 ange-
Die der Bildwiedergabeeinrichtung 500 zugeführ- schlossen ist, einen zweiten Eingang 44, welcher die
ten Signale sind vorzugsweise außer dem breit- von der Schaltung 33 gelieferten Impulse mit der
bandigen Signal Y die schmalbandigen SignaleR-Y, Zeilenfrequenz empfängt, und gegebenenfalls einen
B-Y und G-Y, wobei das Signal G-Y eine 25 dritten Eingang 45, dem gleichfalls von der Schallineare und homogene Kombination der Signale tung 33 ein Hilfssignal mit der Halbbildfrequenz zu-R—Γ
und 5—Y der Form ρ (R-Y) und + q (B-Y) geführt wird.
ist, worin ρ und q negative Konstante des Wertes Die Steueranordnung 400 ist so ausgeführt, daß
— 0,3/0,59 bzw. —0,11/0,59 sind. sie die ihrem Eingang 44 zugeführten Impulse mit
Die VorentzerrungsfUter 38' und 39' speisen eine 30 der Zeilenfrequenz regelmäßig zu der Kippschaltung
Matrix 40, welche durch lineare Operationen aus den 65 gehen läßt, solange das am Prüfkanal abgeihr
zugeführten Signalen —Al und Al die drei nommene Signal keine unrichtige Phase des Um-Differenzsignale
R-Y, B-Y und G-Y bildet. schalters anzeigt, während sie im entgegengesetzten
Diese drei Signale werden an den drei Ausgängen 5 Fall auf die regelmäßige Folge der Impulse mit der
der Matrix 40 abgenommen und der Bildwiedergabe- 35 Zeilenfrequenz durch Hinzufügung eines zusätzlichen
einrichtung 500 zugeführt. Impulses oder Unterdrückung eines Impulses der
Die Matrix arbeitet in der angegebenen Weise Folge in der Weise einwirkt, daß die richtige Phase
während der Übertragung der Bildsignale, voraus- des Generators 65 und damit des Umschalters 367
gesetzt, daß der Umschalter 367 richtig arbeitet. wiederhergestellt wird.
Während der Kontrollperioden arbeitet die Matrix 40 40 Ganz allgemein sind die von der Schaltung 33 zu
mit den Identifizierungssignalen —al und al in den Eingängen 44 und 45 gelieferten Signale vorzugsgleicher
Weise wie mit den Signalen — Al und A2. weise das Zeilenablenksignal bzw. das Halbbild-Da
die Signale —al und al von positiver Polarität ablenksignal. Bekanntlich enthält jedes dieser Signale
sind, läßt sich leicht feststellen, daß bei richtigem Impulse, deren Amplitude hoch gegen den Rest des
Betrieb des Umschalters die Matrix während der 45 Signals ist, nämlich die Horizontal-Synchronimpulse
Kontrollperioden folgende Signale liefert: mit der Zeilenfrequenz im ersten Signal und die
Vertikal-Synchronimpulse mit der Halbbildfrequenz
an dem dem Bildsignali?—Γ zugeordneten Aus- im zweiten Signal. Diese Impulse bilden den nutzgang 51 positive Trapezsignale (—at)l(—kl) baren Teil der Signale in der Steueranordnung 400.
= dl; 50 Für die Steueranordnung 400 können verschiedene
an dem dem Bildsignal B-Y zugeordneten Aus- Ausführungsformen in Betracht gezogen werden, wogang
52 positive Trapezsignale a2/k2 = a'2; von nachstehend einige Beispiele angegeben werden.
In F1 g. 5 ist eine erste Ausführungsform der Schal-
an dem dem Bildsignal G-Y zugeordneten Aus- tung 400 dargestellt, in welcher ein Hilfssignal mit der
gang 53 negative Trapezsignale pdl + q a'2 55 Teilbildfrequenz verwendet wird, das die Abtrennung
(da ρ und q negativ sind). der Schaltung 400 von dem Prüfkanal während der
Übertragung der Bildsignale ermöglicht.
Wenn der Umschalter 367 nicht richtig arbeitet, Ein Ausblendsignalgenerator 60 empfängt an seierscheinen
die Signale^2 und α2 an seinem ersten nem Eingang45 die Vertikal-Synchronimpulse, die
Ausgang und die Signale Al und al an seinem 60 von einem Ausgang der Schaltung33 geliefert werzweiten
Ausgang. Aus diesem Grund liefert der den; er bildet aus diesem Signal ein Signal, dessen
Demodulator 38 die Signale — A 2 und —a2 und der Ende wenigstens annähernd mit dem Ende der Kon-Demodulator
39 die Signale Al und al. trollperiode D (Fig. la) zusammenfällt. Die Schal-
Da die Matrix40 dann das Signal —Al an dem tung60 kann beispielsweise aus einer monostabilen
dem Signal —Al zugeordneten Eingang und das Si- 65 Kippschaltung bestehen, welche durch die Vordergnal
A1 an dem dem Signal A1 zugeordneten Ein- flanke der Vertikal-Synchronimpulse in den instabigang
empfängt, liefert sie an ihren Ausgängen falsche len Zustand gebracht wird und so bemessen ist, daß
Bildsignale. sie ein Ausblendsignal erzeugt, dessen Ende wenig-
stens annähernd mit dem Ende der Kontrollperiode
zusammenfällt.
Das Ausblendsignal wird dem Steuereingang einer Torschaltung 61 zugeführt, deren Signaleingang 46
mit dem Ausgang 51 der Matrix 40 verbunden ist, welcher während der Kontrollperioden ein positives
Signal liefert, wenn die Phase des Umschalters richtig
ist, und im entgegengesetzten Fall ein negatives Signal. Das Ausgangssignal der Torschaltung 61 wird
einer Integrationsschaltung 63 zugeführt, welche beispielsweise eine Diode enthält, deren Strom über
einen Lastwiderstand R' in eine ÄC-Parallelschaltung
fließt. Die Anschlußrichtung der Diode ist so gewählt, bei der Schaltung von Fig. 5 das Vorhandensein
eines Prüfsignals, das eine unrichtige Phase anzeigt, die regelmäßige Folge der dem Eingang 44 zugeführten
Impulse mit der Zeilenfrequenz verändert.
Auch hier wird ein Hilfssignal mit der Halbbildfrequenz angewendet, um zu verhindern, daß Bildsignale
gegebenenfalls an die Stelle des Prüfsignals treten und die Änderung der Folge der Impulse mit
der Zeilenfrequenz auslösen.
Dagegen ist der Eingang 46 der Schaltung 400 nunmehr an den Ausgang S3 der Matrix 40 (F i g. 4) angeschlossen,
so daß er also während der Kontrollperioden negative Signale empfängt, wenn die Phase
des Umschalters 367 richtig ist, während er im ent-
daß die Anordnung 63 nur die ihrem Eingang zugeführten negativen Signale integriert. Der Ausgang der 15 gegengesetzten Fall positive Signale erhält.
Anordnung 63 ist mit dem ersten Eingang einer Ad- Man findet in dem Schaltbild den Eingang 46, der ditionsschaltung 64 verbunden, deren zweiter Ein- hier an den Ausgang 53 der Matrix 40 angeschlossen gang 44 von der Schaltung 33 die Horizontäl-Syn- ist, und die Eingänge 44 und 45, welche die Horizonchronimpulse empfängt. tal-SynchronimpuIse bzw. die Vertikal-Synchron-Das Ausgangssignal der Additionsschaltung 64 ao impulse erhalten.
Anordnung 63 ist mit dem ersten Eingang einer Ad- Man findet in dem Schaltbild den Eingang 46, der ditionsschaltung 64 verbunden, deren zweiter Ein- hier an den Ausgang 53 der Matrix 40 angeschlossen gang 44 von der Schaltung 33 die Horizontäl-Syn- ist, und die Eingänge 44 und 45, welche die Horizonchronimpulse empfängt. tal-SynchronimpuIse bzw. die Vertikal-Synchron-Das Ausgangssignal der Additionsschaltung 64 ao impulse erhalten.
Der Eingang 46 ist mit einem Kopplungskondensa-
wird dem Steuereingang der bistabilen Kippschaltung 65 zugeführt, welche ihren Zustand bei jedem positiven
Steuerimpuls ändert.
Die Schaltung 64 bewirkt die Zustandsänderungen der Kippschaltung 65 mit der Zeilenfrequenz, wenn
die Schaltung 63 kein Eingangssignal empfängt, wenn also die Torschaltung 61 gesperrt ist, und auch dann,
wenn der zweite Eingang der Additionsschaltung 64 kein Eingangssignal empfängt, wenn also die Phase
des Umschalters 367 während der Öffnungszeiten der Torschaltung 61 richtig ist. In diesem Fall empfängt
nämlich der Eingang 46 ein positives Signal.
Es sei nun angenommen, daß beim Beginn einer Kontrollperiode die Phase des Umschalters 367 unrichtig
ist, daß also der Eingang 46 ein negatives Signal empfängt.
Die Anordnung 63 liefert durch Integration der von der Torschaltung 61 kommenden negativen Signale
eine Spannung, die immer stärker negativ wird, tor 79 verbunden, auf den ein Widerstand Ri folgt,
dessen zweite Klemme Eb mit folgenden Schaltungselementen verbunden ist:
1. mit einem Kondensator Ci, der an eine negative Spannung -Fl gelegt ist,
2. mit einem Widerstand Rb, der an eine negative Spannung -FO gelegt ist, wobei F0>Fl,
also-F0<-Fl, und
3. über die Sekundärwicklung 77 eines Übertragers 74 mit der Basis eines npn-Transistors 78, dessen
Kollektor über die Primärwicklung 76 des Übertragers 74 mit Masse verbunden ist.
Eine zweite Sekundärwicklung 75 des Übertragers 74 ist mit einer Klemme über einen Kondensator 72
mit dem Eingang 74 verbunden, während die andere Klemme an die Katoden von zwei Dioden 81 und 82
wie am Beginn des Diagramms von Fig. 6b darge- 40 angeschlossen ist. Die Anoden dieser beiden Dioden
stellt ist. Der Ausgang der Additionsschaltung 64 sind mit den beiden Eingängen der bistabilen Kipplief
ert die Summe der in F i g. 6 a dargestellten Hori-
zontal-Synchronimpulse und der Spannung von Fig. 6b diese Summe ist in Fig. 6c gezeigt.
Bei diesem Beispiel ist die Ladezeitkonstante der Detektoranordnung 63 so bemessen, daß unter diesen
Bedingungen das Ausgangssignal der Additionsschaltung 64 beim vierten auf den Beginn der Kontrollperiode
folgenden Horizontal-Synchronimpuls negativ wird und daher das Umkippen der bistabilen
Kippschaltung 65 nicht mehr zuläßt. Darm überspringt die Kippschaltung 65 eine Zustandsänderung,
schaltung 65 verbunden, welche hier als Kippschaltung mit zwei Eingängen ausgeführt ist.
Der den Dioden81 und 82 gemeinsame Punkts1
ist außerdem über einen Widerstand 71 mit Masse verbunden.
Der Emitter des Transistors 78 ist mit der Spannung -Fl über einen Parallelschwingkreis aus einer
Induktivität Le und einem Kondensator Ce verbunden; die Resonanzfrequenz dieses Schwingkreises
wird später noch genauer angegeben.
Der Eingang 45, der die Vertikal-Synchronimpulse
und der Umschalter 367 kommt wieder in Phase mit empfängt, ist über einen Widerstand 80 mit dem gedem
sendeseitigen Umschalter. Dann erscheint am meinsamen Punkt zwischen dem Emitter des Tran-Eingang
46 wieder ein richtiges, d. h. ein positives 55 sistors 78 und dem Schwingkreis Le, Ce verbunden.
Signal, und die Ausgangsspannang der Anordnung Diese Schaltung arbeitet in folgender Weise: Wenn
63 steigt wieder an.
In F i g. 6 ist angenommen, daß die Konstanten R, C und R' der Schaltung 63 so bemessen sind, daß die
Entladezeitkonstante der Detektoranordnung 63 in schaltung 65 erneut umkippen kann. Es ist möglich
und sogar vorteilhaft, für die Entladung eine kürzere Zeitkonstante als für die Ladung zu verwenden, wenn
es erwünscht ist, daß die Wiederherstellung der richtigen Phase durch Auslassen einer einzigen Zustandeänderung
der Kippschaltung 65 erfolgt.
Fig. 7 zeigt ein genaueres Schaltbild einer Ausführungsform der Schaltung 400, wobei ebenso wie
der Transistor 78 gesperrt ist, empfängt der Punkt s lediglich die Horizontal-Synchronimpulse vom Eingang
44 über den Kondensator 72 und die Wicklung 75.
Diese negativen Impulse werden über die Dioden 81 und 82 übertragen und lassen die bistabile Kippschaltung
65 regelmäßig mit der Zeilenfrequenz umkippen.
Nun bleibt der Transistor gesperrt, solange seine Basis auf einem Potential liegt, das negativ gegen das
Emitterpotential ist. Dies trifft insbesondere dann zu, wenn der Kondensator Ci seine Ruheladung hat, bei
welcher der Punkt Eb und die Basis des Transistors auf dem Potential -FO liegen, und wenn dem Eingang
45 kein Signal zugeführt wird, da der Emitter dann das Potential - Vl> — VO hat (da F0>
Fl).
Der Transistor wird noch stärker gesperrt, wenn auf Grund einer vom Kondensator Ci aufgenommenen
zusätzlichen Ladung der Punkt Eb auf ein Potential gebracht wird, das noch stärker negativ als -FO
ist. Es wird später noch zu erkennen sein, daß der Kondensator Ci am Ende einer Kontrollperiode stets
eine Ladung hat, welche den Punkt Eb auf ein solches Potential bringt.
Außerhalb der Vertikal-Austastperioden wird dem Eingang 45 kein Signal zugeführt, während der Eingang
46 daran die Bildsignale G-Y empfängt, die am Ausgang S 3 erscheinen und stets zwischen zwei genau
bestimmten Grenzwerten liegen, von denen der eine positiv und der andere negativ ist.
Diese Signale werden an den Klemmen des Kondensators Ci in der Integrationsanordnung Ci, Ri, Kb
integriert.
Wenn diese Signale im Mittel positiv sind, nimmt die mit dem Punkt Eb verbundene Elektrode des
Kondensators Ci eine zusätzliche positive Ladung auf, und aus diesem Grund entwickelt sich das Potential
des Punktes Eb in dem Sinne einer Entsperrung des Transistors.
Unter Berücksichtigung des Maximalwertes von G-Y und der Tatsache, daß der Punkt Eb während
der Bildung des Signals G-Y niemals auf ein Potentential gebracht werden kann, das über diesem Maximalwert
liegt, wird der Absolutwert FO der Spannung -FO so hoch gewählt, daß der Transistor niemals
unter der Wirkung des Signals G-Y allein entsperrt werden kann.
Wie später noch gezeigt wird, wird das Potential FO noch etwas über diesem Grenzwert gewählt.
Der Transistor 78 ist daher außerhalb der Vertikal-Austastperiode
stets gesperrt.
Es ist noch zu untersuchen, was während jedes dieser Intervalle erfolgt.
Es sei daran erinnert, daß der Farbträger während der außerhalb der Kontrollperioden liegenden Teile
der Vertikal-Austastperiode unterdrückt ist und daß daher der Ausgang 53 der Matrix 40 dann kein Signal
liefert. Das gleiche wäre der Fall, wenn der Farbträger zwar nicht unterdrückt, aber nicht moduliert
wäre.
Beim Beginn der Vertikal-Austastperiode wird weder dem Eingang 46 noch dem Eingang 45 ein
Signal zugeführt, und der Transistor bleibt gesperrt. Das während der PeriodeA (Fig. 1) erscheinende
Vertikal-Synchronsignal wird dann dem Eingang 45 zugeführt und ruft die Erregung des Resonanzkreises
Le, Ce hervor. Im Diagramm von F i g. 8 a sind die Vertikal-Synchronimpulse dargestellt, welche an der
ersten Klemme E 1 des Widerstandes 80 erscheinen, wobei die Zeit auf der Abszisse und die entsprechende
Spannung El auf der Ordinate aufgetragen sind. Dementsprechend entwickelt sich die Spannung Ve
an den Klemmen des Resonanzkreises Le, Ce in der im Diagramm b von Fig. 8 gezeigten Weise, in welchem
gleichfalls die Zeit auf der Abszisse und die Spannung Ve auf der Ordinate aufgetragen sind. Die
erste negative Halbwelle des Schwingungssignals Ve erstreckt sich über ein Zeitintervall ti bis ti. Der
Zeitpunkt ti ist durch den Zeitpunkt bestimmt, in welchem der Vertikal-Synchronimpuls angelegt wird;
der Zeitpunkt ti kann durch Abstimmung der Resonanzfrequenz
des Schwingkreises Le, Ce eingestellt werden. Die relative Amplitude der zweiten negativen
Halbwelle in bezug auf diejenige der ersten HaIbwelle kann durch Veränderung der Dämpfung des
Schwingkreises so eingestellt werden, daß die zweite Amplitude sehr viel kleiner als die erste Amplitude
ist; dies kann durch entsprechende Bemessung des Widerstandes der Wicklung Le und gegebenenfalls
ίο durch Einfügung eines HilfsWiderstandes in einem
Zweig des Schwingkreises erreicht werden.
Der Zeitpunkt ti wird so festgelegt, daß er sich
annähernd am Ende der Kontrollperiode D (Fig. la) befindet, ohne aus dem Intervall des
Vertikal-Austastimpulses herauszufallen. Andrerseits wird die Amplitude der zweiten negativen Halbwelle
so eingestellt, daß sie unter Berücksichtigung der Spannung -FO keine Entsperrung des Transistors
78 während der Übertragung der Bildsignale hervorrufen kann.
Die auf diese Weise während des Zeitintervalls ti
bis ti dem Emitter des Transistors zugeführte negative Spannung sucht diesen Transistor um so stärker
zu entSperren, je stärker negativ sie ist; die Amplitude der ersten negativen Halbwelle wird jedoch so
einjustiert, daß sie selbst im Augenblick des Maximums nicht zur Entsperrung ausreicht.
Sobald jedoch die Kontrollperiode D begonnen hat, empfängt der Eingang 46 andererseits die Signale
vom Ausgang S3. Diese Signale werden an den Klemmen des Kondensators Ci durch die Integrationsanordnung Ri, Ci, Rb integriert.
Beim Beginn der Kontrollperiode ist die Spannung am Punkt Eb gleich dem Wert -FO, weil während
des Teils A +C (Fig. 1) der Vertikal-Austastperiode
der Farbträger unterdrückt ist und die Konstanten der Integrationsschaltung so bemessen sind, daß der
PunktEb die Spannung—FO während eines Zeitintervalls
erreicht, das höchstens gleich A + C ist.
Wenn die Phase der Umschaltung richtig ist, sind die dem Eingang 46 zugeführten Signale negativ, und
die der Basis des Transistors 78 über den Kondensator Ci zugeführte negative Spannung wird immer
negativer. Der Transistor kann also während der betreffenden Vertikal-Austastperiode nicht entsperrt
werden.
Die Schaltung 400 liefert also weiterhin Impulse mit der Zeilenfrequenz zur Kippschaltung 65.
Wenn dagegen die Signale am Ausgang 53 positiv sind (und dadurch eine unrichtige Phase anzeigen), erreicht die positive Ladung, welche auf der mit dem Punkt Eb verbundenen Elektrode des Kondensators Ci integriert wird, schließlich einen Wert, der ausreicht, daß die Spannung des Punktes Eb gegenüber der dem Emitter des Transistors zugeführten Spannung so weit positiv wird, daß der Transistor entsperrt wird.
Wenn dagegen die Signale am Ausgang 53 positiv sind (und dadurch eine unrichtige Phase anzeigen), erreicht die positive Ladung, welche auf der mit dem Punkt Eb verbundenen Elektrode des Kondensators Ci integriert wird, schließlich einen Wert, der ausreicht, daß die Spannung des Punktes Eb gegenüber der dem Emitter des Transistors zugeführten Spannung so weit positiv wird, daß der Transistor entsperrt wird.
Der Transistor arbeitet dann als Sperrschwinger, da das negative Ausgangssignal des Kollektors nicht
nur über die Sekundärwicklung 75 des Übertragers 74 ohne Vorzeichenumkehr zum Punkt s übertragen und
dort abgenommen wird, sondern auch über die Wicklung 77 mit Vorzeichenumkehr zur Basis zurückgeschickt
wird. Der kumulative Vorgang setzt sich fort, während die mit dem Punkt Eb verbundene Elektrode
des Kondensators Ci negativ aufgeladen wird, was schließlich die Wiedersperrung des Transistors zur
Folge hat. Der am Punkt s während der Sperrung des
15 16
Transistors erscheinende negative Impuls wird über Sperrschwingers ist es möglich, am Punkt s bei einer
die Dioden 81 und 82 den beiden Eingängen der bi- Entsperrung des Transistors nicht mehr einen verstabilen
Kippschaltung 65 zugeführt und ruft ein zu- hältnismäßig kurzen negativen Impuls zu erhalten,
sätzliches Umkippen dieser Schaltung hervor, wo- sondern einen positiven Impuls, der einen dem Eindurch
der Umschalter 367 wieder in Phase mit dem 5 gang 44 zugeführten negativen Horizontal-Synchronsendeseitigen
Umschalter gebracht wird. Daraufhin impuls »Auslösch«, wenn seine Dauer gleich der
sind die am Eingang 46 erscheinenden Signale wieder Dauer einer Bildzeile ist und seine Amplitude ausnegativ,
so daß sie die Sperrung des Transistors ver- reichend groß ist. Man erreicht dann die Phasenstärken, korrektur der Umschaltvorrichtung nicht mehr durch
Die Breite des Phasenrückstellimpulses hängt offen- io ein zusätzliches Umkippen, sondern durch Übersprinsichtlich
von den üblichen Parametern eines Sperr- gen eines Umkippens der Kippschaltung 65.
schwingers ab. Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen
Es ist noch nachzuweisen, daß man tatsächlich der Schaltung 400 wurde ein Signal mit der Teilstets
einen und nur einen zusätzlichen Impuls am bildfrequenz angewendet, damit ein ungewolltes AusPunkt
s während der betreffenden Kontrollperiode 15 lösen der Phasenkorrekturanordnung durch Bildhat.
Signale verhindert wird.
Zunächst ist der durch den angegebenen Vorgang Es ist jedoch möglich, auf die Anwendung eines
erhaltene Impuls tatsächlich ein zusätzlicher Impuls, derartigen Signals zu verzichten,
d. h., daß er zeitlich nicht mit einem der am Eingang Es genügt beispielsweise, daß das Prüfsignal im
44 zugeführten Zeilenimpulse zusammenfallen kann. 20 Fall einer unrichtigen Phase des Umschalters einen
Dies ergibt sich aus Fig. 9, in welcher als Funk- Höchstwert erreicht, der sich von dem Höchstwert
tion der Zeit die gleichzeitige Entwicklung der Span- der im Probekanal übertragenen Bildsignale gleicher
nung Vs am Eingang 44 und der Spannung Eb am Polarität ausreichend unterscheidet, daß in diesem
gemeinsamen Punkt Eb der Schaltungselemente Rb, Fall eine Phasenänderung des Umschalters ausgelöst
Ri und Ci dargestellt ist. 25 werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß diese
Die Spannung Eb wächst während der Zuführung Phasenänderung unbeabsichtigt durch Bildsignale
der eigentlichen Trapezsignale zum Eingang 46. Wäh- ausgelöst wird. Im vorliegenden Fall, in welchem ein
rend der die Trapeze (Fig. 2) trennenden Intervalle integriertes Prüfsignal verwendet wird (das auch die
verringert sich die Spannung Eb geringfügig durch Integration der Bildsignale zur Folge hat, wenn
teilweise Entladung des Kondensators Ci. Dies be- 30 zwischen dem Prüfkanal und der Anordnung zur
deutet also, daß die Spannung Eb während der Zu- Steuerung des Umschalters keine Torschaltung oder
führung der Horizontal-Synchronimpulse abnimmt; ähnliche Anordnung vorgesehen ist) ist dieser Untersie
kann also während der entsprechenden Zeitinter- schied, der für die integrierten Signale gilt, unter Bevalle
nicht den Pegel erreichen, der zur Auslösung rücksichtigung der Entladezeitkonstante der Integrades
zusätzlichen Kippimpulses notwendig ist. 35 tionsschaltung um so leichter zu erreichen, als das
Schließlich liefert der Transistor nur einen einzigen Prüfsignal den Höchstwert während eines beträchtlich
Impuls; die Konstanten der Schaltung sind nämlich größeren Zeitanteils erreicht,
so bemessen, daß die negative Ladung, welche die Es ist zu bemerken, daß man bei den hier ange-
mit dem Punkt Eb verbundene Elektrode des Kon- gebenen Übertragungsbedingungen am Ausgang 53
densators Ci während der Entsperrung des Transistors 40 der Matrix 40 Trapezsignale erhält, deren maximale
annimmt, ausreichend groß ist, um den Transistor positive und negative Stufen über das Änderungswährend
des übrigen Teils des Zeitintervalls tt-tz ge- Intervall der von diesem Ausgang gelieferten Bildsperrt
zu halten. Die Dauer der Sperrung hängt von signale G-F hinausgreifen. Dies ergibt sich aus dem
der Entladezeitkonstante Ci-Rt ab, wobei Rt die Ausdruck für G-Y als Funktion von R-Y und
Kombination aller parallel zu Ci liegenden Wider- 45 B-Y und aus der Tatsache, daß die SignaleR—Y
stände ist, also Ri-RbKRi+Rb) wenn der Innen- undß—Y bekanntlich niemals gleichzeitig ihre maxiwiderstand
der Anordnung, welche das dem Eingang malen algebraischen Werte noch gleichzeitig ihre
46 zugeführte Signal erzeugt, vernachlässigbar klein minimalen algebraischen Werte annehmen können,
ist. Während des übrigen Teils des Zeitintervalls ίχ-ί2 Man kann also bei voller Ausnutzung der Modu-
sind die dem Eingang 46 zugeführten Signale außer- 50 lationskapazität des Farbträgers sowohl für die BiIddem
negativ, was die Einhaltung dieser Bedingung er- signale wie auch für die Identifizierungssignale auf
leichtert. ein Hilfssignal mit der Halbbildfrequenz verzichten,
vorausgesetzt, daß die Anordnung 400 (F i g. 4) ent-
Für die Wahl dieser Zeitkonstante gilt also folgen- sprechend eingestellt wird und als Prüfkanal der Ausdes:
S5 gang53 der Matrix40 (Fig. 4) gewählt wird.
1. Sie muß einerseits ausreichend klein sein, damit wp In ^^A?1* ψΖ}% ??JfStf^fS
der Kondensator Ci während des Zeitintervalle W|T d*e ^T J^ S? · ♦ ? Ϊ?
A+C mit Sicherheit wieder seine Ruhespannung 96 t des Sf ders <£ * * 3>
einer starken Vorverzerrung
annehmen kann; P § R ^rworfen werden.
60 Dies ist der Fall bei der bevorzugten Ausführungs-
2. sie muß andererseits ausreichend groß sein, da- form des mit Speicherung arbeitenden sequentiellmit
während der Zeitintervalle ίχ-ί2 nicht zwei simultanen Systems.
zusätzliche Impulse am Punkt s auftreten kön- Bekanntlich ergibt die Vorverzerrung eine Ver-
nen. größerung des Änderungsintervalls des Signals, wobei
65 diese Vergrößerung von der Form des Signals ab-
Durch Umkehr des Wicklungssinns der Sekundär- hängt, jedoch absichtlich begrenzt werden kann, bei-
wieklung 75 und entsprechende Bemessung der Kon- spielsweise mittels eines Doppelbegrenzers, wobei
stanten des in der Schaltung von Fig. 7 enthaltenen jedoch darauf zu achten ist, daß durch diese Doppel-
begrenzung keine übermäßigen Verzerrungen hervorgerufen werden (da diese empfangsseitig nicht kompensiert
werden).
Bei einem ursprünglichen Änderungsintervall der Signale kl (R-Y) und kl (B-Y) zwischen -1 und
+ 1 wird das Änderungsintervall der vorverzerrten Signale beispielsweise auf das Intervall —2 bis +2
begrenzt, dem man das gesamte Frequenzhubintervall zuordnet.
Das Identifizierungssignal α = —al — al wird
dann so bemessen, daß sein maximaler Pegel den Wert 2 hat oder in der Nähe des Wertes 2 liegt.
Man kann sendeseitig (wie im Fall von F i g. 3) die Identifizierangssignale nach der Vorverzerrung der
Bildsignale in ihre entsprechenden Kanäle einbringen; in diesem Fall werden die Identifizierungssignale
nicht vorverzerrt. Man kann sie auch ganz einfach wie die Bildsignale der Vorverzerrung auf dem Ausgangskanal
des sendeseitigen Umschalters unterwerfen; in diesem Fall unterdrückt die Doppelbegrenzung
eventuelle Spitzen dieser Signale, welche dem Absolutwert nach den Wert 2 übersteigen.
In beiden Fällen werden empfangsseitig die von den Frequenzdemodulatoren 39 und 38 abgegebenen
Signale in den Vorentzerrungsfiltern 38' und 39' einer Vorentzerrung unterworfen. Die Identifizierungssignale können im übrigen mit verschiedenen Verzerrungen
behaftet sein, je nachdem, ob sie vorverzerrt sind oder nicht, jedoch bleiben die Stufen (kleinen
Basen) der Trapeze fest auf den Werten +2 oder —2.
Es ist leicht zu erkennen, daß unter diesen Bedingungen die an den Ausgängen 51 und S 2 abgenommenen
Trapezsignale positive oder negative Stufen haben, die doppelt so groß sind wie der maximale
Pegel der auf den Kanälen erscheinenden Bildsignale der gleichen Polarität, wobei der Abstand am Ausgang
53 noch größer ist.
Unter den angegebenen Bedingungen können die drei Ausgänge Sl, S 2 und 53 ohne weiteres als Prüfkanäle
für Schaltungen dienen, in denen kein Signal mit der Halbbildfrequenz verwendet wird.
Diese Maßnahme kann beispielsweise in Verbindung mit einer sehr einfachen Steueranordnung 400
zur Steuerung der Umschaltung angewendet werden, in welcher das integrierte Prüfsignal eine Torschaltung
steuert, welcher die Signale mit der Zeilenfrequenz zugeführt werden.
Das Prinzipschaltbild einer derartigen Schaltung ist in F i g. 10 für den Fall angegeben, daß der Eingang
46 der Schaltung 400 beispielsweise an den Ausgang 51 der Matrix 40 (Fig. 4) angeschlossen ist, welcher
während der KontrollperiodenD (Fig. 1, έ) im Falle
einer unrichtigen Phase des Umschalters 367 ein negatives Signal liefert. Die am Eingang 46 erscheinenden
Signale werden in einer Integrationsschaltung 301 integriert, deren Ausgang mit dem Steuereingang
einer Torschaltung 302 verbunden ist. Diese empfängt an ihrem Signaleingang 44 die Impulse mit der Zeilenfrequenz.
Die Torschaltung 302 ist so geschaltet, daß sie entsperrt ist, solange das ihrem Steuereingang zugeführte
Signal algebraisch über einen Pegel — Vm liegt, wobei die Spannung — Vm und die Konstanten der Integrationsschaltung
301 so bemessen sind, daß der Pegel — Vm beim Erscheinen eines negativen Prüfsignals
schnell erreicht wird, aber durch Integration der Bildsignale nicht erreicht werden kann.
Vorzugsweise enthält die Schaltung 301 eine Diode, welche nur die Integration der negativen Signale zuläßt.
Daher ist die Torschaltung 302 stets offen, außer wenn ein negatives Prüfsignal erscheint.
Wenn die Torschaltung offen ist, gehen die dem Eingang 44 zugeführten Impulse normal durch die
Torschaltung 302 hindurch, und sie bewirken die Zustandsänderungen des Umschaltsignalgenerators
65.
Wenn am Ausgang 51 ein negatives Prüfsignal erscheint,
erreicht das integrierte Signal schnell den Wert — Vm, welcher die Torschaltung 302 sperrt, so
daß der folgende Horizontal-Synchronimpuls (der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Trapezsignalen
erscheint) die Torschaltung geschlossen findet. Die Kippschaltung 65 überspringt eine Zustandsänderung,
und der Umschalter 367 wird in die richtige Phase zurückgebracht, so daß das Trapezsignal, welches auf
den durch die Torschaltung 302 zurückgehaltenen Horizontal-Synchronimpuls folgt, positiv ist. Die
Zeitkonstante der Integrationsschaltung ist im übrigen so bemessen, daß ihr Ausgangssignal (algebraisch)
während einer aktiven Zeilendauer über den Pegel — Vm ansteigt.
Außer dem Vorteil der Einfachheit weist diese Schaltung, wie auch die zuvor beschriebenen, den
Vorzug auf, daß die regelmäßigen Umschaltungen mit der Zeilenfrequenz bei einem kurzzeitigen Fehlen
der Identifizierungssignale normal fortgesetzt werden. Ein solches Fehlen von Identifizierungssignalen kann
rein zufällig durch eine schlechte Ausbreitung hervorgerufen
werden oder sich beispielsweise bei der Umschaltung zwischen zwei Bildsignalen auf der Sendeseite
ergeben.
Sobald nach dem Ingangsetzen des Empfängers der empfangsseitige Umschalter einmal in die richtige
Phase gebracht ist, ist die Wahrscheinlichkeit einer falschen Phase des empfangsseitigen Umschalters
sehr gering (insbesondere, wenn die regelmäßig abwechselnde Folge der beiden Farbsignale sendeseitig
zwischen den Halbbildern nicht unterbrochen wird); daher ist die Wahrscheinlichkeit, daß eine falsche
Phase des Umschalters mit einem vorübergehenden Fehlen der Identifizierungssignale zusammenfällt,
derart gering, daß dieses Merkmal der Schaltung insgesamt einen Vorteil darstellt.
Fig. 11 zeigt ein Schaltbild einer Ausführungsform der Erfindung für den Fall, daß die Impulse mit
der Zeilenfrequenz eine negative Polarität haben. Derartige Impulse werden vorzugsweise am Zeilenablenktransformator
abgenommen, welcher die Horizontalablenkorgane der Bildwiedergaberöhre mit Ablenksignalen
versorgt.
Bei der Anordnung von Fig. 11 dient eine Triode 320 als Torschaltung. Ihre Anode ist über einen Lastwiderstand
314 an eine hohe positive Spannung gelegt.
Die Impulse mit der Zeilenfrequenz werden vom Eingang 44 über einen Kondensator 313 der Kathode der Triode 320 zugeführt. Die Kathode ist außerdem über einen Widerstand 312, über welchen die Gleichstromkomponente des Kathodenstroms abfließt, mit Masse verbunden. Der an den Ausgang 51 der Matrix 40 angeschlossene Eingang 46 ist andererseits mit dem Gitter der Triode 320 über eine Schaltung verbunden, in welcher hintereinander ein Widerstand 321, ein Kondensator 322 und eine Diode 324 lie-
Die Impulse mit der Zeilenfrequenz werden vom Eingang 44 über einen Kondensator 313 der Kathode der Triode 320 zugeführt. Die Kathode ist außerdem über einen Widerstand 312, über welchen die Gleichstromkomponente des Kathodenstroms abfließt, mit Masse verbunden. Der an den Ausgang 51 der Matrix 40 angeschlossene Eingang 46 ist andererseits mit dem Gitter der Triode 320 über eine Schaltung verbunden, in welcher hintereinander ein Widerstand 321, ein Kondensator 322 und eine Diode 324 lie-
809 590/306
gen; die Diode ist mit ihrer Anode an das Gitter angeschlossen.
Die Anode der Diode 324 ist andererseits über eine Parallelschaltung aus einem Widerstand 325 und
einem Kondensator 326 mit Masse verbunden. Schließlich ist der gemeinsame Punkt zwischen dem
Kondensator 322 und der Kathode der Diode 324 über einen Widerstand 323 mit Masse verbunden,
und der gemeinsame Punkt zwischen dem Widerstand 321 und dem Kondensator 322 ist über einen Kondensator
330 an Masse gelegt.
Die am Eingang 46 erscheinenden Signale werden der Kathode der Diode 324 über die Entkopplungsschaltung 321-322 zugeführt, nachdem sie durch die
Anordnung 321 bis 330 einer Tiefpaßfilterung unterworfen worden sind, durch welche die Frequenzen
unterdrückt werden, die über den Frequenzen von Die am Ausgang 53 erscheinenden Signale werden
in der Integrationsschaltung 349-350 einer Tiefpaßfilterung unterworfen, durch welche die Komponenten
mit den höheren Frequenzen beseitigt werden, so daß nur die Komponenten übertragen werden,
deren Frequenzen in der Größenordnung der Zeilenfrequenz oder kleiner sind. Die positiven Signale
können durch die Diode 347 hindurchgehen und laden den Kondensator 342 auf, welcher zusätzlich
zu seiner Aufgabe als Entkoppler noch die Rolle eines Integrators spielt, während die übrigen Signale
über den Widerstand 351 abfließen.
Der Widerstand 352 ist der Entladewiderstand des Kondensators 342.
Der Emitter des Transistors 360 ist mit einem Vorspannungserzeugenden Widerstand 345, dem ein
Entkopplungskondensator 346 parallel geschaltet ist, mit Masse verbunden. Die Wirkungsweise dieser
Schaltung entspricht derjenigen von Fig. 11, wobei
der Größenordnung der Zeilenfrequenz liegen. Die
negativen Signale können durch die Diode 324 hindurchgehen und laden den Kondensator 326 gegen 20 der Transistor durch eine positive Spannung +V an Masse negativ auf, während die übrigen Signale seiner Basis gesperrt wird; diese positive Spandurch den Widerstand 323 abfließen. Die Sperrspan- nung V wird durch die Bemessung des Widerstannung — Vm kann durch geeignete Bemessung des des 345 eingestellt.
negativen Signale können durch die Diode 324 hindurchgehen und laden den Kondensator 326 gegen 20 der Transistor durch eine positive Spannung +V an Masse negativ auf, während die übrigen Signale seiner Basis gesperrt wird; diese positive Spandurch den Widerstand 323 abfließen. Die Sperrspan- nung V wird durch die Bemessung des Widerstannung — Vm kann durch geeignete Bemessung des des 345 eingestellt.
Widerstandes 312 so eingestellt werden, daß sie Bei der Schaltung von F i g. 13 ist die Anordnung
durch ein negatives Prüfsignal schnell erreicht wird, 25 zur Steuerung des Umschalters 367 mit einer autoaber
niemals durch Integration von negativen Bildsignalen erreicht werden kann.
Die Triode ist daher stets entsperrt, außer wenn am Eingang 46 ein negatives Prüfsignal erscheint.
Wenn die Triode entsperrt ist, werden die an der Anode erscheinenden verstärkten Impulse über einen
Kondensator 315 der Kippschaltung 65 zugeführt.
Eine Sperrung der Triode hat zur Folge, daß der folgende Impuls nicht übertragen wird und die richtige
Phase des Umschalters wiederhergestellt wird. Der Widerstand 325 ist so bemessen, daß der Kondensator
326 ausreichend entladen wird, damit die Triode bei Zuführung des auf die Phasenrückstellung
folgenden Impulses entsperrt ist.
F i g. 12 zeigt eine andere Ausführungsform dieser Schaltung, in welcher ein Transistor an Stelle einer
Triode verwendet wird. Es ist ferner angenommen, daß diesmal das Prüfsignal am Ausgang 53 der Matrix
40 abgenommen wird und daher negativ ist,
wenn die Phase des Umschalters richtig ist. Bei der 45 tastperioden) des folgenden Halbbildes beibehält
Anordnung von F i g. 12 ist der Kollektor des pnp- (wobei stets angenommen ist, daß jede Vertikal-Aus-Transistors
360 über einen Lastwiderstand 343 an
eine negative Spannung gelegt.
eine negative Spannung gelegt.
Die am Eingang 44 erscheinenden Impulse mit der Zeilenfrequenz werden der Basis des Transistors über
eine Entkopplungs-Serienschaltung zugeführt, welche vom Eingang 44 aus einen Widerstand 341 und einen
Kondensator 342 enthält.
Andrerseits ist die Basis des Transistors 360 mit dem Eingang 46 und dementsprechend mit dem Ausgang
53 der Matrix 40 über eine Serienschaltung verbunden,
welche vom Eingang 46 aus hintereinander matischen Farbsperranordnung kombiniert, d. h.
einer Anordnung, welche die Kanäle des Empfängers sperrt, wenn dieser zum Empfang einer Schwarz-Weiß-Fernsehsendung
verwendet wird.
Falls das mit Speicherung arbeitende sequentiellsimultane System Identifizierungssignale der Zeilenfrequenz
oder der halben Zeilenfrequenz verwendet, wird die Farbsperranordnung vorzugsweise in Abhängigkeit
von dem Vorhandensein bzw. Fehlen dieser Signale betätigt, das als Kriterium für eine Farbsendung
bzw. eine Schwarz-Weiß-Sendung angesehen wird.
Die Kanalidentifizierungssignale der Halbbildfrequenz können ebenfalls für diese Hilfsfunktion verwendet
werden, vorausgesetzt, daß die Steuerung der Sperrung oder Entsperrung der Farbkanäle, die
im Verlauf einer Vertikal-Austastperiode durchgeführt wird, ihre Wirkung während der gesamten aktiven
Dauer (Zeitintervall zwischen zwei Vertikal-Austastperiode eine Kontrollperiode enthält).
Für eine solche Schaltung gibt es zahlreiche Ausführungsformen, die dem Fachmann offenkundig
sind.
einen Widerstand 349, einen Kondensator 348 und eine Diode 347 enthält; die Diode ist mit ihrer Kathode
an die Basis des Transistors angeschlossen. Der gemeinsame Punkt zwischen dem Widerstand
349 und dem Kondensator 348 ist über einen Kondensator 350 mit Masse verbunden. Der gemeinsame
Punkt zwischen dem Kondensator 348 und der Diode 347 ist über einen Widerstand 351 mit Masse verbunden.
Schließlich ist der gemeinsame Punkt zwischen der Diode 347 und der Basis des Transistors über
einen Widerstand 352 an Masse gelegt.
Für eine besondere Ausführungsform der Farbsperranordnung wird folgendes vorgeschlagen:
a) Die Farbsperranordnung wird im Verlauf jeder Vertikal-Austastperiode in einen vorbestimmten
Zustand gebracht und anschließend in Abhängigkeit von dem am Prüfkanal abgenommenen
Signal entweder in diesem Zustand gehalten oder vor dem Ende der Vertikal-Austastperiode
in den anderen Zustand gebracht;
b) die Phasenkorrektur des empfangsseitigen Umschalters wird über die Farbsperranordnung gesteuert.
Man erhält dadurch eine besonders einfache und sichere Schaltung zur Durchführung der beiden
Funktionen.
Bei diesem Beispiel wird angenommen, daß der sendeseitige Umschalter im Prinzip (d. h. abgesehen
von unerwünschten Zwischenfällen) regelmäßig mit der Zeilenfrequenz betätigt wird, einschließlich der
Vertikal-Austastperiode.
Bei der Anordnung von Fig. 13 findet man wieder die drei Eingänge 46 (Prüfsignal), 44 (Impulse mit
der Zeilenfrequenz), 45 (Signal mit der Halbbildfrequenz) der Anordnung von F ig. 4.
Der Eingang 46 ist hier mit dem Ausgang 53 der Matrix 40 (F i g. 4) verbunden; das Prüfsignal ist daher
negativ, wenn die Phase des Umschalters 367 richtig ist.
Eine bistabile Kippschaltung 101 liefert an ihrem Ausgang 112 ein Signal, dessen Höhe von dem Zustand
der Kippschaltung abhängt und als veränderliche Vorspannung zur Sperrung bzw. Entsperrung der
schematisch bei 103 dargestellten Farbkanäle dient. Diese veränderliche Vorspannung kann beispielsweise
in jedem Ausgangskanal des empfangsseitigen Umschalters insbesondere Verstärkern oder den Begrenzern
(beispielsweise in Form von Transistorschaltungen) der Frequenzdemodulatoren dieser Kanäle
zugeführt werden.
Die beiden Zustände der Kippschaltung 101, welche der Sperrung bzw. der Entsperrung der Farbkanäle
entsprechen, sollen mit »0« und »1« bezeichnet werden.
Der Ausgang 112 der Kippschaltung 101 steuert außerdem eine Anordnung 107, die einen Impuls abgibt,
wenn die Kippschaltung 101 von dem Zustand »1« in den Zustand »0« geht, jedoch keinen Impuls,
wenn die Kippschaltung von dem Zustand »0« in den Zustand »1« geht.
Eine Additionsschaltung 108 mit zwei Eingängen empfängt an dem einen Eingang 44 die Impulse mit
der Zeilenfrequenz.
Der zweite Eingang 182 der Anordnung 108 ist an den Ausgang der Anordnung 107 angeschlossen,
wodurch die von dieser Anordnung erzeugten Impulse in die regelmäßige Folge der dem Eingang 44
zugeführten Horizontal-Synchronimpulse eingefügt werden können.
Der Ausgang der Anordnung 108 ist mit dem Steuereingang der den Umschalter 367 (F i g. 4) steuernden
Kippschaltung 65 verbunden.
Aus dieser Schaltung geht unmittelbar hervor, daß die Phase des empfangsseitigen Umschalters geändert
wird, wenn die Farbkanäle von dem entsperrten Zustand in den gesperrten Zustand gehen.
Die Kippschaltung 101 wird ihrerseits von dem Ausgang 113 einer Schaltung 102 gesteuert, welche
die Summe der ihren Eingängen zugeführten Signale bildet.
Die Schaltung 102 empfängt an ihrem Eingang 141 ein Signal U 4, das in einer Schaltung 104 gebildet
wird, die ihrerseits am Eingang 45 das Signal mit der Teilbildfrequenz empfängt. Das Signal i/4 ist ein
periodisches Signal mit der Halbbildfrequenz. Es enthält ein Maximum und ein Minimum und ist so geformt,
daß unter seiner Wirkung allein die Kippschaltung 101 in einem bestimmten Zeitpunkt Tl jeder
Vertikal-Austastperiode, die vor der Kontrollperiode liegt, in den Zustand »1« übergehen würde (wenn sie
diesen Zustand nicht bereits einnimmt) und dann in einem Zeitpunkt ί 3 der Kontrollperiode in den Zustand
»0« zurückgehen würde.
Fig. 14a zeigt im Diagramm ein derartiges Signal
U 4 als Funktion der Zeit im Verlauf einer Vertikal-Austastperiode.
Es sei zunächst daran erinnert, daß eine bistabile Kippschaltung durch Signale gesteuert werden kann,
die nur einem einzigen Eingang zugeführt werden. Diese Eingangssignale besitzen dann zwei charakteristische
Werte A 40 und A 41 {A4K.A 40) derart,
daß die Kippschaltung ihren Zustand nicht ändern kann, wenn das Eingangssignal zwischen A 41 und
A 40 liegt (weshalb dieses Intervall als »Hysteresisintervall« bezeichnet wird), jedoch in den Zustand
»1« geht, wenn das Signal unter A 41 liegt, und den Zustand »0« annimmt, wenn das Signal über
A 40 liegt (wobei die algebraischen Werte in Betracht zu ziehen sind).
Unter diesen Voraussetzungen entsprechen im Diagramm von Fig. 14 die Zeitpunkte TO, Γ2, Γ5
und Γ 6 wenigstens annähernd folgenden Zeitpunkten:
TO = dem Beginn der Vertikal-Austastperiode (der somit im Innern des Intervalls A im Diagramm
von Fig. 1 liegt);
T2 = dem Beginn der KontrollperiodeD (Fig. 1);
T 5 = dem Ende der Kontrollperiode D;
T 6 = dem Ende der Vertikal-Austastperiode (F ig.l).
Vor dem Zeitpunkt TO hat die Spannnung U4 den
Ruhewert Ar.
Zwischen TO und T2 liegt die Spannung unter Ar,
und sie geht durch ein Minimum, das algebraisch unter dem Wert A 41 liegt, durch welchen sie erstmalig
im Zeitpunkt Tl hindurchgeht.
Zwischen T 2 und TS ist die Spannung E/4 größer
als Ar, und sie geht durch ein Maximum, das über /4 40 liegt; durch diesen Wert geht sie zum erstenmal
im Zeitpunkt T 3 und zum zweitenmal im Zeitpunkt T 4.
Hinter T 5 ist die Amplitude der Spannung U 4 praktisch Null oder vernachlässigbar im Vergleich zu
dem als Ursprung gewählten Ruhewert A r.
Unter der Wirkung des Signals V 4 allein würde also die Kippschaltung 101 im Zeitpunkt Tl in den
Zustand »1« gebracht, wenn sie diesen Zustand nicht bereits einnimmt, und sie würde im Zeitpunkt T 3 in
den Zustand »0« übergehen.
Wie noch zu sehen sein wird, ist das Signal U 4 zwischen TO und T2 am Eingang der Schaltung 102
entweder allein vorhanden oder von Signalen begleitet, die zu schwach sind, um seine Wirkung aufzuheben.
Damit ist sichergestellt, daß die Kippschaltung 101 zwischen Tl und T 2 im Zustand »1« ist.
Die in Fig. 13 gezeigte Schaltung 102 besitzt einen zweiten Eingang 151, dem ein Signal US zugeführt
wird. Dieses Signal wird in einer Integrationsschaltung 105 gebildet, der am Eingang 46 während
der Kontrollperioden das Prüfsignal zugeführt wird.
In Fig. 14b ist das Signal 175, das durch Integration
des Prüfsignals mit einer entsprechenden Zeitkonstante erhalten wird, mit voller Linie für den
Fall dargestellt, daß die relative Phase des empfangsseitigen Umschalters richtig ist, und mit gestrichelter
Linie für den Fall, daß diese Phase unrichtig ist. In der Darstellung sind die geringfügigen Absenkungen
des Signals U 5 nicht berücksichtigt, welche den mit der Zeilenfrequenz auftretenden Stufen des Wertes
Null der Identifizierungssignale entsprechen. Abgesehen von den entsprechenden geringfügigen Absenkungen
wächst das Signal E/5 zwischen dem Zeitpunkt T 2 (Beginn der Kontrollperiode) und dem
handensein eines eine richtige Phase anzeigenden Prüfsignals geknüpft, während sie bei den zuvor erläuterten
Schaltungen an das Fehlen eines eine unrichtige Phase anzeigenden Prüfsignals geknüpft war;
5 dieser Unterschied hat jedoch nur dann eine Bedeutung, wenn überhaupt kein Prüfsignal vorhanden ist.
Man kann sich im übrigen auch zu einer Farbsperrung entschließen, wenn der Farbträger eine zur
Erzielung eines richtigen Farbbildes unzureichende ίο Amplitude hat. In diesem Fall liefert der Empfänger
dann ein Schwarz-Weiß-Bild auf Grund des Helligkeitssignals. Es genügt dann beispielsweise, den Farbträger
vor der Demodulation abzunehmen, vorzugsweise zwischen einem Begrenzer und einem Fretikal-Austastperiode
auftretenden Situation die fol- *5 quenzdiskriminator, falls der Farbträger frequenzgenden
Ergebnisse: moduliert ist. Man kann dann mittels eines in geeig
neter Richtung angeschlossenen Amplitudendetektors aus dem Farbträger ein negatives Signal U 6 ableiten,
dessen Höhe dem Absolutwert nach mit der Ampli-
Zustand*»l« gebracht worden ist, in den Zu- 2° tude des Farbträgers wächst, und die Pegel der
stand »0» zurückgestellt. Die Farbkanäle sind Signale U 4, US und E/6 so einstellen, daß die Kippschaltung
101 nur dann im Zustand »1« gehalten werden kann, wenn gleichzeitig ein negatives Signal
U 5 und ein Signal U 6 von ausreichender Höhe vorb) Farbsendung, bei welcher US eine richtige rela- 25 handen sind. In Fig. 13 ist gestrichelt eine Schaltung
tive Phase des empfangsseitigen Umschalters an- 106 dargestellt, die an ihrem Eingang 146 den dauzeigt:
Wie noch zu erkennen sein wird, ist die
Kippschaltung 101, abgesehen vom Einschaltzeitpunkt des Empfängers, bei welchem ihr Zustand zufällig ist, beim Beginn einer Vertikal- 3°
Austastperiode normalerweise bereits im Zustand »1«. Auf jeden Fall wird sie, falls sie diesen Zustand nicht bereits einnimmt, im Zeitpunkt Tl in diesen Zustand gebracht, und da
Kippschaltung 101, abgesehen vom Einschaltzeitpunkt des Empfängers, bei welchem ihr Zustand zufällig ist, beim Beginn einer Vertikal- 3°
Austastperiode normalerweise bereits im Zustand »1«. Auf jeden Fall wird sie, falls sie diesen Zustand nicht bereits einnimmt, im Zeitpunkt Tl in diesen Zustand gebracht, und da
Zeitpunkt T 5 (Ende der Kontrollperiode). Es nimmt anschließend wieder ab und wird am Ende Γ 6 der
Vertikal-Austastperiode im wesentlichen zu Null (dabei ist stets der Absolutwert des Signals in Betracht
zu ziehen).
Die Schaltung wird so eingestellt, daß das Signal US, falls es negativ ist, zwischen Γ3 und T4 eine
Höhe erreicht, die dem Absolutwert nach ausreicht, daß die algebraische Summe von U 4 und U 5 den
Wert A 40 nicht erreichen kann.
Im übrigen hat das Signal US im Falle einer
Schwarz-Weiß-Sendung praktisch den Wert Null.
Für die Summe Us des Signals U 4 und des Signals US erhält man hinsichtlich der am Ende einer Ver-
a) Schwarz-Weiß-Sendung: US hat den Wert Null.
Die Kippschaltung 101 wird, nachdem sie in den
richtig gesperrt, und die Phase des empfangsseitigen Umschalters hat keine Bedeutung.
Zustand. Die Farbkanäle bleiben entsperrt, und die relative Phase des empfangsseitigen Umschalters
wird nicht verändert.
c) Farbsendung, bei welcher US eine unrichtige relative Phase des empfangsseitigen Umschalters
anzeigt: Die Kippschaltung 101 befindet sich im Zeitpunkt Π wieder im Zustand»!«; da
ernd am Ausgang des Begrenzers abgenommenen Farbträger empfängt, das Signal U 6 bildet und mit
der Additionsschaltung 102 verbunden ist.
F i g. 15 zeigt ein genaueres Schaltbild eines Teils
einer nach dem Prinzip von Fig. 13 aufgebauten Anordnung, bei welcher zunächst der gestrichelt dargestellte
Teil außer Betracht gelassen wird.
Die das Signal U 4 bildende Schaltung 104 emp-
das Summensignal der Signale^/4 und U5 den 35 fängt an ihrem Eingang 45 ein Signal, das aus einem
Wert A 40 nicht erreicht, bleibt sie in diesem Teil des negativen Impulses / besteht, welcher an den
Klemmen der Vertikalablenkspulen des Empfängers während der Vertikal-Austastperiode erscheint
(Fig. 16).
Der Eingang 45 speist über einen Widerstand 120 eine Parallelschaltung, deren andere Klemme an
Masse liegt.
Diese Parallelschaltung enthält eine Induktivität 127 parallel zu einem Kondensator 124 und einem
jedoch das Signal i75 positiv ist, wirkt es dem 45 Dämpfungswiderstand 125.
Signal U 4 nicht entgegen, sondern verstärkt im Die Induktivität 127 bildet die Primärwicklung
Gegenteil die Wirkung dieses Signals, so daß eines Übertragers 123, dessen Sekundärwicklung 126
die Kippschaltung in einem zwischen T 2 und mit einer Klemme an Masse liegt, während die zweite
Γ3 liegenden Zeitpunkt in den Zustand »0« Klemme den Ausgang 141 der Schaltung 104 darzurückgebracht
wird. Zur gleichen Zeit liefert 50 stellt, und, wie noch zu sehen sein wird, so angedie
Schaltung 107 einen Impuls, welcher den schlossen ist, daß die Belastung der Sekundärwick-Horizontal-Synchronimpulsen
in der Schaltung lung vernachlässigbar klein ist. 108 hinzugefügt wird, und die relative Phase Die Blindwiderstandswerte der Parallelschaltung
der Kippschaltung 65 wird dadurch so geändert, sind so gewählt, daß bei kritischer Dämpfung der in
daß sie wieder richtig ist. Bei der folgenden Ver- 55 der Induktivität 127 nach einer Stoßerregung flietikal-Austastperiode
befindet man sich wieder ßende Strom seinen Maximalwert nach einer Zeit
annimmt, welche dem Zeitintervall TO bis Γ2 von
Fig. 14a entspricht. Der Widerstand 125 ist so bemessen, daß er diese kritische Dämpfung ergibt.
Wenn die Schaltung unter diesen Bedingungen im Zeitpunkt Γ0 durch das dem Eingang 45 zugeführte
Signal angestoßen wird, hat der Strom in der Induktivität 127 von Fig. 15 den in Fig. 17 gezeigten
Verlauf.
Da die Belastung der Sekundärwicklung 126 vernachlässigbar ist, ist der darin fließende Strom im
wesentlichen gleich der Ableitung des in der Primärwicklung fließenden Stroms mit umgekehrtem Vor-
im Fall b), und der Betrieb läuft richtig weiter. Es ist zu bemerken, daß diese besonders einfache
Schaltung während der aktiven Dauer eines Halbbildes eine unerwünschte Farbsperrung
hervorruft, jedoch ist diese ohne praktische Bedeutung, da sie nur vereinzelt für Vso Sekunde
erscheint (wenn die Halbbildfrequenz 50 Hz beträgt).
Bei dieser Anordnung ist die Aufrechterhaltung des regelmäßigen Wechsels der Zustände des Umschalters
während der Kontrollperioden an das Vor-
25 26
zeichen, so daß er die für das Signal i/4 (Fig. 14a) Diese Spannung AO bzw. Al wird den Farbkanälen
gewünschte Form hat. 103 zugeführt.
Die Schaltung 105 muß das Signal US mit Hilfe Der Ausgang 112 speist außerdem die Schaltung
des Prüfsignals zwischen den Zeitpunkten Tl und 107; diese enthält einen Kondensator 172, der mit
TS bilden. Es ist jedoch ohne Nachteil, wenn das 5 einer Parallelschaltung aus einem Widerstand 173
integrierte Signal nach der Kontrollperiode bis zum und einer Diode 174 verbunden ist. Die andere
Zeitpunkt Γ0 des folgenden Halbbildintervalls fort- Klemme der Parallelschaltung liegt an Masse, und
dauert, vorausgesetzt, daß es sich nicht an die die Diode 174 ist so gepolt, daß ihre Anode an
Grenzen des Hysteresisintervalls A 40-A 41 an- Masse liegt,
nähert. io Wenn das Ausgangssignal der Kippschaltung von
Dies bedeutet, daß die Schaltung 105 auch das dem Wert Al zu dem höheren Wert A 0 geht, führt
Bildsignal G-Y integrieren kann, das am Eingang 46 diese Änderung an der gemeinsamen Klemme 171
außerhalb der Vertikal-Austastperiode erscheint, des Kondensators 172 und des Widerstands 173 in-
wenn die Werte A 40 und A 41 sowie die Minimal- folge der von diesen Elementen gebildeten Differen-
werte und Maximalwerte des Signals U 4 entspre- 15 tiationsschaltung zu einem positiven Impuls, welcher
chend eingestellt sind. der Additionsschaltung 108 zugeführt wird. Wenn
Dadurch wird es möglich, auf eine Torschaltung die Kippschaltung aus dem Zustand A 0 in den Zu-
zwischen dem Eingang 46 der Schaltung 105 und der stand A1 geht, würde sie in gleicher Weise einen
Integrationsschaltung zu verzichten. negativen Impuls an der Klemme 171 erzeugen, wenn
Die Integrationsschaltung 105, deren Eingang 46 20 der entsprechende Strom nicht über die Diode 174
an den Ausgang S3 der Matrix 40 (Fig. 4) ange- nach Masse abgeleitet würde,
schlossen ist, enthält einen Widerstand 122 in Serie Die Schaltung ist so bemessen, daß der auf diese
mit einem Kondensator 121, dessen zweite Klemme Weise der Schaltung 108 zugeführte Impuls zeitlich
an den Ausgang 141 der Schaltung 104 angeschlos- nicht mit einem der regelmäßigen Impulse mit der
sen ist. 25 Zeilenfrequenz zusammenfallen kann. Dies wird da-
Das Signal U 5, welches an der gemeinsamen durch erleichtert, daß die zuletzt genannten Impulse
Klemme 113 zwischen dem Kondensator 121 und ebenso wie die Übergänge der Kippschaltung 101
dem Widerstand 122 erscheinen würde, wenn die von dem Zustand »1« in den Zustand »0« in genau
zweite Klemme des Kondensators an Masse läge, definierten Zeitpunkten der Vertikal-Austastperiode
wird somit bei 113 nach Addition mit dem Signal 30 auftreten.
U 4 abgenommen, da der Kondensator 121 zugleich Wenn man nun wünscht, daß die Anordnung
das kapazitive Element der Integrationsschaltung und außer diesen Funktionen noch die Farbsperrung im
einen Verbindungskondensator zu der Schaltung 104 Fall eines ungenügenden Pegels des Farbträgers bedarstellt,
wirkt, braucht lediglich das durch Amplitudendemo-
Die Schaltung 105 ist daher mit der Additions- 35 dulation des Farbträgers erhaltene Signal einem Einschaltung
102 kombiniert, deren Ausgang durch die gang 184 zugeführt zu werden, der über einen Wi-Leitung
113 dargestellt wird. derstand 183 mit dem gemeinsamen Punkt zwischen
Die Kippschaltung 101 ist hier eine Schmitt-Kipp- dem Widerstand 122 und dem Kondensator 121 in
schaltung mit zwei pnp-Transistoren 201 und 202, der kombinierten Schaltung 102 bis 105 verbunden
deren Emitter über einen einstellbaren Widerstand 40 ist, wobei die Konstanten der Anordnung entspre-
209 miteinander verbunden sind, während der übrige chend bemessen werden.
Teil der Schaltung dem klassischen Aufbau ent- Der Widerstand 183 ist in F i g. 15 gestrichelt anspricht.
Der gemeinsame Punkt zwischen dem Emit- gedeutet.
ter des Transistors 202 und dem Widerstand 209 liegt Die Erfindung ist natürlich nicht auf die dargestellüber
einen Widerstand 208 an Masse. Die den Ein- 45 ten und beschriebenen Ausführungsbeispiele begang
der Kippschaltung darstellende Basis des Tran- schränkt.
sistors 201 ist an den Ausgang 113 der Schaltung 102 So ist unmittelbar erkennbar: Wenn beispielsweise
angeschlossen. Die Basis des Transistors 202 ist über kl und kl das gleiche positive Vorzeichen hätten,
einen Widerstand 206 mit Masse verbunden und mit könnte die Polaritätsumkehrschaltung 27 in dem Sendern
Kollektor des Transistors 201 über eine Par- 50 der von F i g. 3 durch eine Polaritätsumkehrschaltung
allelschaltung aus einem Widerstand 204 und einem ersetzt werden, die zwischen dem Generator 16 und
Kondensator 205. der Mischstufe 26 eingefügt wird. In dem Empfänger
Die Kollektoren der beiden Transistoren 201 und (F i g. 4) würde keiner der Demodulatoren 38 bzw.
202 sind über Lastwiderstände 203 und 207 an eine 39 das Vorzeichen des Modulationssignals des Farbnegative
Spannung gelegt. 55 trägers umkehren, und die Ausgänge Sl und Sl der
Das Ausgangssignal der Kippschaltung ist die Matrix 40 würden dann Prüfsignale von entgegenge-
Spannung an den Klemmen des Widerstands 207. setztem Vorzeichen liefern, jedoch könnte jeder von
Der Transistor 201 wird durch die zuvor definierte ihnen ebenso wie der Ausgang S3 als Prüf kanal ver-
Spannung A 41 entsperrt (Zustand »1« der Kipp- wendet werden.
schaltung), falls sie nicht bereits in diesem Zustand 60 Jedoch würde der Ausgang 53 nicht mehr den be-
war, und durch die Spannung A 40, die algebraisch sonderen Vorteil aufweisen, den er ergibt, wenn kl
größer als die Spannung A 41 ist, gesperrt (Zustand und kl entgegengesetzte Vorzeichen haben.
»0« der Kippschaltung), falls sie diesen Zustand nicht Der Prüfkanal könnte im übrigen auch direkt
bereits hatte. durch einen Ausgangskanal des Umschalters gebildet
Im Zustand »1« erhält man also an dem mit dem 65 werden, jedoch ergibt die Verwendung eines AusKollektor des Transistors 202 verbundenen Ausgang gangskanals der Matrix für diesen Zweck den Vor-112
eine Spannung A1 und im Zustand »0« eine teil, daß die Belastung der Demodulatoren nicht ge-Spannung
A 0, die algebraisch größer als A1 ist. stört wird, wenn, wie bei dem beschriebenen Beispiel,
die sequentiellen Signale nach der Umschaltung demoduliert werden.
Es ist zwar im allgemeinen vorteilhaft, eine Kontrollperiode zu verwenden, die sich über mehrere
Bildzeilen erstreckt, jedoch ist dies nicht unerläßlich.
Andererseits können die Anordnungen von F i g. 10 bis 12 beispielsweise mit Kontrollperioden
arbeiten, deren Häufigkeit geringer als diejenige des Vertikal-Austastirnpulses ist, vorausgesetzt, daß ίο
sendeseitig der regelmäßige Wechsel der beiden sequentiellen Signale zwischen dem Beginn einer
Kontrollperiode und dem Beginn der die nächste Kontrollperiode enthaltenden Vertikal-Austastperiode
nicht unterbrochen wird.
Sendeseitig ist es möglich, ein oder zwei Identifizierungssignale indirekt in die Eingangskanäle des
Umschalters dadurch einzubringen, daß diese Signale einem oder mehreren Eingängen der Matrix 1
(F i g. 3) zugeführt werden.
Bei einer besonderen Ausführungsform des Empfängers in einem mit Speicherung arbeitenden Sequentiell-Simultan-System
ist vorgeschlagen worden, die Ausgänge des direkten Kanals und des verzögerten Kanals mit den beiden Eingängen einer Additionsschaltung,
welche das Signal A1 + A2 liefert, und einer Subtraktionsschaltung, welche abwechselnd
die Signale A1 — A2 und A2 — A1 liefert, zu koppeln.
In diesem Fall speist die Subtraktionsschaltung die beiden Eingänge eines einfachen Umschalters, und
zwar den einen direkt und den anderen über eine Polaritätsumkehrschaltung. Der Umschalter muß
auch in diesem Fall in Phase mit dem sendeseitigen Umschalter sein, damit er an seinem Ausgang standig
das Signal Al —A 2 liefert.
Es ist zu erkennen, daß beispielsweise bei Verwendung von zwei Identifizierungssignalen — al
= +a2 = a der Ausgang dieses Umschalters während der Kontrollperioden entweder das Signal 2e«
oder das Signal — 2 a liefert, je nach der Phase des empfangsseitigen Umschalters in bezug auf die Phase
des sendeseitigen Umschalters, und daß der Ausgangskanal des Umschalters bzw. jeder andere Kanal,
dessen Signal von dem am Ausgang des Umschalters erscheinenden Signal abhängt, als Prüfkanal für die
Steueranordnung des Umschalters verwendet werden kann.
Andererseits ist die Anordnung für den Sonderfall beschrieben worden, daß die sequentiellen Signale
empfangsseitig vor der Umschaltung wiederholt werden.
Im entgegengesetzten Fall (Signale nicht wiederholt oder nach der Umschaltung wiederholt) hat man
empfangsseitig nur einen einfachen Umschalter, dessen beide Ausgangskanäle nicht gleichzeitig gespeist
werden. Die Erfindung ist auch in diesem Fall anwendbar, vorausgesetzt, daß eine an diesen Fall angepaßte
Steueranordnung für den empfangsseitigen Umschalter verwendet wird, beispielsweise diejenige
von F i g. 5 unter der Voraussetzung, daß die Ladezeitkonstante und die Entladezeitkonstante der Anordnung
63 in geeigneter Weise bemessen werden, oder auch die Anordnungen von F i g. 10 bis 12.
Die erfindungsgemäße Anordnung kann auch mit einem einzigen Identifizierungssignal arbeiten, obwohl
vorzugsweise zwei Identifizierungssignale von entgegengesetzter Polarität verwendet werden, da
dies einen besseren Schutz gegen das Rauschen ergibt.
In diesem Fall können Anordnungen der in F i g. 5, 7, 10,11 und 12 dargestellten Art verwendet werden,
wobei ein Prüfkanal gewählt wird, der während der Kontrollperioden ein von Null verschiedenes Signal
liefert, wenn die Phase des Umschalters unrichtig ist, oder es können die Anordnungen von F i g. 13 und
verwendet werden, vorausgesetzt, daß der Prüfkanal während der Kontrollperioden ein von Null
verschiedenes Signal liefert, wenn die Phase des Umschalters richtig ist.
Schließlich ist zu bemerken, daß es nicht unbedingt erforderlich ist, den Farbträger außerhalb der Kontrollperiode
während der Vertikal-Austastperioden zu unterdrücken.
Claims (26)
1. Verfahren zur Synchronisierung der Schaltphase der sequentiell-simultanen Umschalter in
einem SECAM-Farbfernsehsystem, bei welchem zwei Farbsignale vor ihrer Übertragung über
einen gemeinsamen Kanal in zwei mit der Zeilenfolge abwechselnde sequentielle Signale mit Hilfe
eines Umschalters umgeformt werden, der zwei Eingänge aufweist, denen das eine bzw. das andere
der beiden Signale zugeführt wird, und einen Ausgang, zu dem die beiden Signale abwechselnd
gerichtet werden, während empfangsseitig die beiden empfangenen sequentiellen Signale oder
zwei aus den empfangenen sequentiellen Signalen abgeleitete sequentielle Signale mit Hilfe eines
Umschalters getrennt werden, der wenigstens einen Eingang aufweist, dem die zu trennenden
Signale zugeführt werden, und wenigstens einen Ausgang, der einem der beiden zu trennenden
Signale zugeordnet ist, wobei der empfangsseitige Umschalter mittels einer während den Vertikal-Austastperioden
übertragenen Hilfsinformation gesteuert wird, dadurchgekennzeichnet, daß die Hilfsinformation aus wenigstens einem
Identifizierungssignal besteht, das sendeseitig während wiederkehrender Kontrollperioden (D in
Fig. 1), von denen jede in einer Vertikal-Austastperiode
enthalten ist, direkt oder indirekt einem der beiden Eingänge (»erster Eingang«)
des sendeseitigen Umschalters (11 in Fig. 3) zugeführt wird, daß der sendeseitige Umschalter
derart gesteuert wird, daß er seinen Zustand regelmäßig mit der Zeilenfrequenz wenigstens
zwischen dem Beginn jeder Kontrollperiode und dem Beginn der die folgende Kontrollperiode enthaltenden
Vertikal-Austastperiode ändert, daß der empfangsseitige Umschalter (367 in F i g. 4)
durch eine Steueranordnung (400) gesteuert wird, die an einen mit wenigstens einem der beiden
Ausgänge des empfangsseitigen Umschalters (367) verbundenen Prüfkanal (46 in Fig. 4) des
Empfängers angeschlossen ist, der ihr während der Kontrollperioden ein Prüfsignal zuführt, welches
von der Phasenlage des empfangsseitigen Umschalters in bezug auf die Phase des sendeseitigen
Umschalters abhängt, und daß diese Steueranordnung so ausgeführt ist, daß sie außerhalb
der Kontrollperioden die Zustandsänderungen des empfangsseitigen Umschalters regelmäßig
mit der Zeilenfrequenz hervorruft und während der Kontrollperioden die regelmäßige
Folge dieser Zustandsänderungen in Abhängigkeit von dem durch den Prüfkanal gelieferten
Signal entweder aufrechterhält oder unterbricht, so daß sich der empfangsseitige Umschalter am
Ende jeder Kontrollperiode in Phase mit dem sendeseitigen Umschalter befindet.
2. Farbfernsehsender für ein Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eingangs- und Ausgangskanäle des sendeseitigen Umschalters (11 in Fig. 3) Videofrequenzkanäle
sind, daß der Ausgang des Umschalters mit einer Anordnung zur Modulation des Farbträgers (14
in Fig. 3) gekoppelt ist, welche einen Farbträgerfrequenzkanal speist, und daß das Ausgangssignal
dieser Anordnung mit einem dritten Bildsignal und den Synchronisationssignalen zur
Bildung des zusammengesetzten Modulationssignals des Trägers gemischt wird.
3. Farbfernsehsender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem ersten Eingang
des Umschalters (11 in Fig. 3) zugeführte Identifizierungssignal eine einzige Polarität aufweist.
4. Farbfernsehsender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Eingang
des Umschalters (11 in F i g. 3) ein zweites Identiflzierungssignal
zugeführt wird, das eine einzige Polarität aufweist, welche derjenigen des ersten
Identifizierungssignals entgegengesetzt ist.
5. Farbfernsehsender nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß s'ich die Dauer jeder
Kontrollperiode über mehr als eine Zeilenperiode erstreckt, daß das einzige Identifizierungssignal
bzw. jedes der beiden Identifizierungssignale im Innern jeder Kontrollperiode durch ein periodisches
Signal mit der Horizontalfrequenz gebildet ist und daß das periodische Signal während
Zeitintervallen, die den Horizontalaustastperioden im Innern der Kontrollperioden entsprechen,
den Wert Null aufweist und außerhalb dieser Intervalle einen von Null verschiedenen
Wert hat.
6. Farbfernsehsender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Abschnitt des
Identifizierungssignals bzw. der Identifizierungssignale, welcher einen von Null verschiedenen
Wert hat, die Form eines rechteckigen Trapezes hat.
7. Farbfernsehsender nach Anspruch 5 oder 6 unter Rückbeziehung auf Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eines der Identifizierungssignale von einem Hilfsgenerator (16 in Fig. 3)
erzeugt wird, der durch ein Signal mit der Horizontalfrequenz und ein Signal mit der Frequenz
der Kontrollperiode gesteuert ist, und daß das andere Identifizierungssignal durch eine Polaritätsumkehrung
aus dem ersten Identifizierungssignal abgeleitet wird.
8. Farbfernsehsender nach Anspruch 7 für ein System, bei welchem die beiden sequentiellen
Signale zwei Signale der Form kl · (R- Y) und kl -(B-Y) sind, worin R-Y und B-Y die
beiden üblichen Differenzsignale des Farbfernsehens, kl eine negative Konstante und k2 eine
positive Konstante sind, und bei welchem die Signale —Al und Al in einer Matrix (1 in
F i g. 3) gebildet werden, welcher die Grundfarbensignale
zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Hilfsgenerator (16 in Fig. 3) gelieferten Signale den Signalen —Al
bzw. A 2 in zwei Mischstufen (25, 26 in F i g. 3) zugemischt werden, welche in den einen bzw. den
anderen Eingangskanal des sendeseitigen Umschalters (11 in Fig. 3) eingefügt sind, daß der
Ausgang der das Farbsignal Al aufnehmenden Mischstufe mit einem Eingang des sendeseitigen
Umschalters verbunden ist und daß der Ausgang der das Farbsignal —Al aufnehmenden Mischstufe
an eine Polaritätsumkehrschaltung (27 in F i g. 3) angeschlossen ist, deren Ausgang mit
dem anderen Eingang des Umschalters verbunden ist.
9. Farbfernsehsender nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sender eine Vorverzerrungsschaltung (5, 6 in F i g. 3) für die höheren Frequenzen der sequentiellen
Signale enthält, die entweder aus zwei in die beiden Eingangskanäle des sendeseitigen Umschalters
eingefügten Vorverzerrungsfiltern oder aus einem einzigen, in den Ausgangskanal des
Umschalters eingefügten Filter besteht, daß das einzige Identifizierungssignal bzw. jedes der beiden
Identifizierungssignale einen flachen Abschnitt aufweist, dessen Höhe dem Absolutwert
nach ein Maximum ist, und daß dieses Maximum gleich der maximalen Amplitude gleicher Polarität
der vorverzerrten sequentiellen Farbsignale ist.
10. Farbfernsehsender nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Kontrollperioden mit der Teilbildfrequenz wiederholen.
11. Farbfernsehempfänger für ein Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der empfangsseitige Umschalter (367 in Fig. 4) direkt durch einen Umschaltsignalgenerator (65
in Fig. 4) betätigt wird, der seinen Zustand bei jedem empfangenen Steuerimpuls ändert, daß die
Steueranordnung für den Umschalter (400 in F i g. 4) eine Schaltung zur Lieferung der Steuerimpulse
enthält, daß diese Schaltung eine Anordnung enthält, die an die Synchronisier- und
Ablenkschaltung des Empfängers (33 in Fig. 4) derart angeschlossen ist, daß sie davon Impulse
mit der Horizontalfrequenz empfängt, die sie dem Umschaltsignalgenerator zuführt, und daß
diese Schaltung ferner eine Korrekturanordnung enthält, die mit dem Prüf kanal (46 in F i g. 4) verbunden
ist und im Verlauf jeder Kontrollperiode in Abhängigkeit von dem durch den Prüfkanal
gelieferten Prüfsignal die Impulsfolge mit der Horizontalfrequenz entweder unverändert läßt
oder durch Hinzufügung oder Unterdrückung einer ungeraden Zahl von Impulsen verändert.
12. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfkanal (46
in Fig. 4) ein Videofrequenzkanal ist, der ein Prüfsignal liefert, dessen (»richtige« bzw. »unrichtige«)
Polarität, wenn das Signal von Null verschieden ist, ein Kennzeichen für die richtige
bzw. unrichtige Phase des empfangsseitigen Umschalters (367 in F i g. 4) in bezug auf die Phase
des sendeseitigen Umschalters (11 in Fig. 3) ist, daß die Korrekturanordnung mit dem Prüfkanal
über eine Integrationsschaltung (63 in Fig. 5) verbunden ist, die wenigstens diejenigen ihrer
Eingangssignale, die eine vorgegebene Polarität
aufweisen, zur Bildung eines integrierten Signals integriert, und daß die Korrekturanordnung die
Impulsfolge mit der Horizontalfrequenz entweder dann ändert, wenn das integrierte Signal einen
vorgegebenen Wert mit der unrichtigen Polarität erreicht, oder wenn das integrierte Signal einen
vorgegebenen Wert mit der richtigen Polarität nicht erreicht.
13. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfkanal
einer der Ausgangskanäle des empfangsseitigen Umschalters ist.
14. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 11 oder 12, der eine Matrix enthält, die von wenigstens
einem Ausgangskanal des Umschalters gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß der
Prüf kanal einer der Ausgangskanäle der Matrix ist.
15. Farbfernsehempfänger nach einem der Ansprüche 11 bis 13, der eine Entzerrungsschaltung
(Deemphasisschaltung) für die hohen Frequenzen der über den gemeinsamen Kanal übertragenen
Signale enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Prüfsignal abgenommen wird, bevor die Signale
durch die Entzerrungsschaltung geschickt werden.
16. Farbfernsehempfänger nach einem der Anspräche 11 bis 15, der eine Anordnung zur Wiederholung
der sequentiell übertragenen Farbsignale Al und Al enthält, wobei die Wiederholungsanordnung
einen direkten Kanal, welcher die in der Übertragung befindlichen sequentiellen Signale liefert, und einen verzögerten Kanal enthält,
welcher die gleichen Signale nach Verzögerung um die Dauer einer Zeilenperiode liefert,
und wobei der direkte Kanal und der verzögerte Kanal einerseits die beiden Eingänge einer Additionsschaltung
und andrerseits die beiden Eingänge einer Subtraktionsschaltung speisen, so daß die Subtraktionsschaltung abwechselnd die Signale
Al—A2 und A2—Al liefert, und wobei
schließlich der Ausgang der Subtraktionsschaltung mit den beiden Eingängen des empfangsseitigen
Umschalters einerseits direkt und andrerseits über eine Polaritätsumkehrschaltung verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalter nur einen einzigen Ausgang aufweist,
welcher das Signal Al—A2 liefert, während das
Signal A2—Al beseitigt ist, und daß der Prüfkanal
mit dem einzigen Ausgang des Umschalters verbunden ist.
17. Steueranordnung für einen Farbfernsehempfänger nach einem der Ansprüche 11 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Eingang (45 in F i g. 4, 5 und 7) aufweist, der mit der
Synchronisier- und Ablenkschaltung (33 in F i g. 4) des Empfängers derart verbunden ist,
daß er davon Impulse mit der Vertikalfrequenz empfängt, und daß sie eine Anordnung enthält,
welche aus diesen Impulsen mit der Vertikalfrequenz ein Hilfssignal bildet, das dazu dient,
die Korrekturanordnung außer Betrieb zu setzen, wenn der Prüfkanal Bildsignale liefert.
18. Steueranordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die das Hilfssignal bildende
Anordnung ein Resonanzkreis (Le, Ce in
F i g. 7) ist, der durch die Impulse mit der Teilbildfrequenz erregt wird.
19. Steueranordnung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Torschaltung
(61 in F i g. 5) enthält, deren Signaleingang an den Prüfkanal (46 in F i g. 4) angeschlossen
ist, deren Steuereingang mit dem Ausgang der das Hilfssignal bildenden Anordnung (69 in
F i g. 5) verbunden ist und deren Ausgang an den Eingang der Integrationsschaltung (63 in Fig. 5)
angeschlossen ist.
20. Steueranordnung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Integrationsschaltung
(63 in Fig. 5) wenigstens die Prüfsignale mit der »unrichtigen« Polarität integriert, daß die
Impulse mit der Horizontalfrequenz die entgegengesetzte Polarität haben und daß die Korrekturanordnung
aus einer Addierstufe (64 in F i g. 5) besteht, von der ein Eingang mit dem Ausgang
der Integrationsschaltung verbunden ist, während ihr anderer Eingang an die Synchronisationsund
Ablenkschaltung (33 in Fig. 4) so angeschlossen ist, daß er davon Impulse mit der Horizontalfrequenz
empfängt.
21. Steueranordnung für einen Farbfernsehempfänger nach Anspruch 12, bei welchem der
einer »unrichtigen« Phase des Umschalters entsprechende absolute Höchstwert des Prüfsignals
beträchtlich über der Amplitude gleicher Polarität der vom Prüfkanal gelieferten Bildsignale
liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Integrationsschaltung (301 in Fig. 10) dauernd an den
Prüfkanal angeschlossen ist und daß die Korrekturschaltung nur in Abhängigkeit von dem integrierten
Prüfsignal gesteuert wird.
22. Steueranordnung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Integrationsschaltung (Ri, Ci in F i g. 7) wenigstens diejenigen
Signale integriert, welche die unrichtige Polarität haben, daß die Korrekturschaltung einen Transistor
oder eine Röhre (78 in F i g. 7) enthält, daß dieses Schaltungselement mit der Integrationsschaltung und der Anordnung zur Bildung des
Hilfssignals (Le, Ce in F i g. 7) derart gekoppelt ist, daß es nur beim Vorhandensein des Hilfssignals
und eines integrierten Prüfsignals von unrichtiger Polarität und ausreichender Amplitude
entsperrt wird, daß die Ausgangselektrode des Transistors bzw. der Röhre einerseits derart
mit einer Eingangselektrode gekoppelt (76 in F i g. 7) ist, daß die Schaltung in entsperrtem Zustand
als Sperrschwinger arbeitet, und daß die Ausgangselektrode andererseits mit einer Anordnung
verbunden ist, welche die Impulse mit der Horizontalfrequenz zu dem Umschaltsignalgenerator
(65 in F i g. 7) überträgt.
23. Steueranordnung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Integrationsschaltung
(301 in F i g. 10) wenigstens die Signale mit der unrichtigen Polarität integriert und daß die
Korrekturanordnung durch eine Torschaltung (302 in F i g. 10) gebildet ist, deren Signaleingang
(44 in Fig. 10) mit der Synchronisations- und Ablenkschaltung (33 in F i g. 4) derart verbunden
ist, daß sie davon die Impulse mit der Horizontalfrequenz empfängt, deren Steuereingang an den
Ausgang der Integrationsschaltung angeschlossen ist und deren Ausgang mit dem Umschaltsignalgenerator
(65 in F i g. 4) gekoppelt ist.
24. Steueranordnung nach Anspruch 17 oder bei Anwendung von Kontrollperioden mit der
Häufigkeit der Vertikalfrequenz und bei Verwen-
dung einer Integrationsschaltung, die wenigstens die Signale der richtigen Polarität integriert, dadurch
gekennzeichnet, daß die Korrekturanordnung mit einer Anordnung zur automatischen
Sperrung und Entsperrung der Farbkanäle des Empfängers in einer Schaltung kombiniert ist, daß
diese Steuer- und Farbsperranordnung eine bistabile Kippschaltung (101 in Fig. 13) enthält,
deren Ausgang (112 in Fig. 13) mit den Farbkanälen
(103 in Fig. 13) derart verbunden ist, daß diese entsperrt sind, wenn die Kippschaltung
in ihrem ersten Zustand ist, während sie gesperrt sind, wenn die Kippschaltung in ihrem zweiten Zustand
ist, daß an den Ausgang der Kippschaltung ein Impulserzeuger (107 in Fig. 13) angeschlossen
ist, die einen Ausgangsimpuls liefert, wenn die Kippschaltung von ihrem ersten Zustand in
ihren zweiten Zustand geht, daß ein Eingang (182 in Fig. 13) einer ersten Additionsschaltung
(108 in Fig. 13) an den Ausgang dieser Impuls- ao erzeugerschaltung angeschlossen ist, daß der andere
Eingang (44 in Fig. 13) der ersten Additionsschaltung mit der Synchronisier- und Ablenkschaltung
(33 in F i g. 4) des Empfängers derart verbunden ist, daß er die Impulse mit der
Horizontalfrequenz empfängt, daß der Ausgang der ersten Additionsschaltung mit dem Umschaltsignalgenerator
(65 in Fig. 13) verbunden ist, daß ein Eingang einer zweiten Additionsschaltung
(102 in F i g. 13) an den Ausgang des Hilfssignale mit der Vertikalfrequenz liefernden Hilfssignalgenerators
(104 in Fig. 13) angeschlossen ist, daß der andere Eingang der zweiten Additionsschaltung
mit dem Ausgang der Integrationsschaltung (105 in F i g. 13) verbunden ist, daß der
Ausgang der zweiten Additionsschaltung mit dem Steuereingang (113 in Fig. 13) der Kippschaltung
(101 in Fig. 13) verbunden ist, daß das Hilfssignal einen solchen zeitlichen Verlauf hat,
daß, falls es dem Eingang der zweiten Additionsschaltung während einer Vertikal-Austastperiode
allein zugeführt wird, die Kippschaltung von einem bestimmten Zeitpunkt an, der vor dem Beginn
der in der betreffenden Vertikal-Austastperiode enthaltenen Kontrollperiode liegt, mit
Sicherheit sich im ersten Zustand befindet und anschließend während dieser Kontrollperiode in
ihren zweiten Zustand gebracht wird, und daß die Konstanten der Schaltung so bemessen sind, daß
die Kippschaltung (101 in F i g. 13) während der Kontrollperiode in den zweiten Zustand gebracht
wird, wenn das integrierte Signal einen bestimmten Wert mit der richtigen Polarität nicht erreicht.
25. Steueranordnung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstanten der
Korrekturanordnung so bemessen sind, daß die Kippschaltung (101 in Fig. 13) während der
Kontrollperiode an einer Rückkehr in ihren zweiten Zustand gehindert ist, wenn das integrierte
Signal einen bestimmten Wert mit der richtigen Polarität nicht erreicht.
26. Steueranordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Übertragung
der Farbsignale durch Modulation eines Farbträgers die Korrekturanordnung eine Anordnung
zur Gleichrichtung des Unterträgers (106 in Fig. 13) enthält, die so geschaltet ist, daß sie
ein gleichgerichtetes Signal der richtigen Polarität liefert, daß die zweite Additionsschaltung (102 in
Fig. 13) einen dritten Eingang aufweist, dem das gleichgerichtete Signal zugeführt wird, und daß
die Konstanten der Korrekturanordnung so bemessen sind, daß die Kippschaltung (101 in
Fig. 13) an einer Rückkehr in ihren zweiten Zustand während der Kontrollperiode nur dann
gehindert ist, wenn sowohl das integrierte Signal als auch das gleichgerichtete Signal unzureichende
Werte mit der richtigen Polarität erreichen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 946 997;
USA.-Patentschrift Nr. 2 735 886.
USA.-Patentschrift Nr. 2 735 886.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
809 590/306 8.68 © Bundesdruckerei Berlin
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