DE1273173B - Filmgiessvorrichtung zur Herstellung von Filmbahnen aus Kunststoffen - Google Patents
Filmgiessvorrichtung zur Herstellung von Filmbahnen aus KunststoffenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C55/00—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor
- B29C55/02—Shaping by stretching, e.g. drawing through a die; Apparatus therefor of plates or sheets
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- B29C48/07—Flat, e.g. panels
- B29C48/08—Flat, e.g. panels flexible, e.g. films
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Description
- Filmgießvorrichtung zur Herstellung von Filmbahnen aus Kunststoffen Es ist bekannt, endlose Filme aus regenerierter Cellulose in Filmgießmaschinen, wie sie in der USA.-Patentschrift 1548 864 beschrieben sind, herzustellen. In einer solchen Vorrichtung wird der ausgefüllte Film nach dem Koagulieren und Regenerieren durch eine Reihe von mit Reinigungs- und Waschflüssigkeiten gefüllten Behältern geführt und anschließend noch durch Bäder geleitet, die Weichmacher oder andere die Eigenschaften des Endfilms verbessernde Modifizierungsmittel enthalten. Der Film läuft dann über Trockenwalzen und wird nach Einstellung des gewünschten Restwassergehaltes aufgespult.
- Bei diesem Herstellungsverfahren verliert der Film fast die Hälfte seiner ursprünglichen Breite, während infolge der Umlaufgeschwindigkeit der Leitwalzen in der Längsrichtung ein so starker Zug ausgeübt wird, daß kaum Schrumpfungserscheinungen auftreten.
- Die starke Schrumpfung in der Filmbreite ist darauf zurückzuführen, daß quer zur Längs- oder Arbeitsrichtung kein einer Schrumpfung entgegenwirkender Zug auf den Film einwirkt, so daß dieser fortlaufend an Breite verliert. Eine erhöhte Umlaufgeschwindigkeit der Gießvorrichtung führt zu immer schmaleren Filmen. Bei hohen Umlaufgeschwindigkeiten wirkt in der Längsrichtung der Filmbahn ein erhöhter Zug ein, während in der Querrichtung eine ausgleichende Spannung fehlt. Der starke Zug in der Längsrichtung schnürt dann den Film so stark ein, daß dieser häufig durchreißt. Diese Schwierigkeiten stehen der von der Gießtechnik erhobenen Forderung nach möglichst hohen Gießumlaufgeschwindigkeiten entgegen, die Voraussetzung für eine Massenerzeugung ist.
- Man hat schon versucht, den Verlust an Filmbreite durch Anbringen vergrößerter Gießspalte an den bisher benutzten Gießtrichtern unter gleichzeitiger Verbreiterung der ersten Flüssigkeitsbehälter auszugleichen. Bei diesen recht kostspieligen Verfahren bestimmt der für die Gießvorrichtung zur Verfügung stehende Platz das Ausmaß der Filmerzeugung.
- Es ist auch bekannt, durch Einbau quer zur Laufrichtung des Films liegender bogenförmiger Führungsglieder in die Fäll- oder Regenerierbäder eine Querspannung auf den frisch gegossenen Film auszuüben (vgl. deutsche Patentschrift 753 075). Hierdurch werden die physikalischen Eigenschaften des Films in der Querrichtung verbessert und dem Verlust an Filmbreite entgegengewirkt.
- Es stellt sich jedoch heraus, daß bei hohen Gießgeschwindigkeiten die Filmbahn beim Durchgang durch das Fällbad eine starke Durchwirbelung der Badflüssigkeit erzeugt. Außerdem strömt die Fällflüssigkeit schnell, da bei der hohen Durchlaufgeschwindigkeit des Films eine ausreichende Fällwirkung sicherzustellen ist. Da nun das Filmgel zu Beginn des Fällbadweges noch sehr weich ist, haben Flüssigkeitswirbel leicht eine Kräuselung der Filmoberfläche und eine uneinheitliche Filmdicke zur Folge.
- Es bestand daher die Aufgabe, sicherzustellen, daß bei den mit eingebauten bogenförmigen Führungsgliedern ausgestatteten Fäll- oder Regenerierbädern zu Anfang des Fällbadweges die Filmoberfläche nicht geschädigt - und die Filmdicke nicht in unerwünschter Weise beeinflußt wird.
- Die Erfindung liefert eine diesen Forderungen gerecht werdende Filmgießvorrichtung für Filmbahnen. Diese Filmgießvorrichtung zur Herstellung von Filmbahnen aus Kunststoffen, insbesondere aus regenerierter Cellulose, bei der die Gießmasse aus einem Gießer in ein Fällbad gegossen und als Filmbahn über mehrere, unter dem Spiegel des Fällbades liegende, quer zur Laufrichtung der Filmbahn und hintereinander angeordnete, die Filmbahn abwechselnd auf- und abwärts führende Führungsglieder geleitet wird, die die Filmbahn wenigstens zweimal in einem Winkel von höchstens 900 ablenken, wobei mindestens zwei benachbarte Trums der Filmbahn eine sich nach oben erstreckende Tasche bilden, ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Eintrittsstelle der Gießmasse in das Fällbad und dem ersten aufwärts laufenden Trum der Filmbahn eine der Durchwirbelung der Badflüssigkeit entgegenwirkende Leitplatte angeordnet ist, die in ihrer Eintauchtiefe und ihrem Winkel zur einlaufenden Filmbahn verstellbar ist. Vorzugsweise ist die Leitplatte dabei stromlinienförmig ausgebildet.
- Es hat sich bewährt, die bogenförmigen Führungsglieder im unteren Teil des Fällbadbehälters stärker gekrümmt zu halten als die oberen. Zweckmäßig ist es auch, wenn die bogenförmigen Führungsglieder in ihrem Umriß und ihrer Bogenhöhe verstellbar sind.
- Die Zeichnung zeigt eine Seitenansicht in perspektivischer Darstellung des ersten Behälters der Gießvorrichtung mit der erfindungsgemäß eingebauten Leitplatte.
- In der Zeichnung gießt ein Gießer 1 üblicher Art unter den Flüssigkeitsspiegel eines in einem Behälter 3 befindlichen Fällbades 2 eine fortlaufende Bahn F eines filmbildenden Stoffes ein. Der Behälter hat nicht gezeichnete Eintritts- und Austrittsleitungen für die Badflüssigkeit. Die frisch gegossene Filmbahn läuft zunächst abwärts an üblichen geraden Führungsstäben 4, 5 und 6 vorbei und wird dann um ein bogenförmiges, mit seinem gewölbten Teil den Film berührendes Führungsglied 7 gelenkt, hinter dem sie wieder aufwärts geführt wird. Der Film wird dann über einen geraden Führungsstab 8 und ein zweites bogenförmiges, dicht an der Badoberfläche liegendes Führungsglied9 gelenkt, hinter dem er wieder abwärts um ein drittes, bogenförmiges Führungsglied 10 läuft. Längs der bogenförmigen Führungsglieder 7, 9 und 10 bildet sich dabei eine sich nach oben bis dicht an die Badoberfläche ausdehnende Filmbahntasche aus.
- Hinter dem bogenförmigen Führungsglied 10 läuft die Bahn wieder aufwärts am bogenförmigen Führungsglied 11 vorbei, worauf sie aus dem Bad abgeführt und nach Abnahme überschüssiger Badflüssigkeit an der Abstreiferleiste 12 über die Leitwalze 13 geführt wird.
- Die Führungsglieder sind so angeordnet, daß durch die Filmbahnebene vor und hinter den bogenförmigen Führungsgliedern 7 und 10 zwei Winkel o und os' von höchstens 900 gebildet werden.
- Bei hohen Gießgeschwindigkeiten erzeugt die Filmbahn beim Durchgang durch das Fällbad eine starke Durchwirbelung der Badflüssigkeit, auch muß die Fällflüssigkeit schnell strömen, um bei der vorliegenden hohen Durcblaufgeschwindigkeit des Films eine ausreichende Fällwirkung sicherzustellen Nach der Erfindung wird nun die Badflüssigkeit in der Nähe der Filmbahn am Anfang des Fällbadweges durch den Einbau einer Leitplatte 20 strömungs- und wirbelfrei gehalten. Diese Leitplatte 20 ist oberhalb des Regenerier- und/oder Fällbadbehälters befestigt.
- Sie soll möglichst tief in die Flüssigkeit eintauchen, ohne jedoch den freien Durchlauf der Filmbahn zu stören. Diese Leitplatte liegt zweckmäßig zwischen der Gießstelle und dem ersten entlüftenden Führungsglied und soll so angeordnet sein, daß ein möglichst großes Volumen nicht bewegter Badflüssigkeit den Gießspalt des Gießers umgibt.
- Am besten bildet die Leitplatte mit der Badoberfläche einen Winkel von 900. Sie ist dann in richtiger Lage, wenn möglichst viel der den Gießerspalt umgebenden Badflüssigkeit strömungs- und wirbelfrei gehalten, also nicht bewegt wird, da gerade zu Anfang des Fällbadweges das Filmgel noch sehr weich ist, so daß Flüssigkeitswirbel leicht eine Kräuselung der Filmoberfläche und eine uneinheitliche Filmdicke zur Folge haben.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1 Filmgießvorrichtung zur Herstellung von Filmbahnen aus Kunststoffen, insbesondere aus regenerierter Cellulose, bei der die Gießmasse aus einem Gießer in ein Fällbad gegossen und als Filmbahn über mehrere, unter dem Spiegel des Fällbades liegende, quer zur Laufrichtung der Filmbahn und hintereinander angeordnete, die Filmbahn abwechselnd auf- und abwärts führende Führungsglieder geleitet wird, die die Filmbahn wenigstens zweimal in einem Winkel von höchstens 900 ablenken, wobei mindestens zwei benachbarte Trums der Filmbahn eine sich nach oben erstreckende Tasche bilden, d a durch gekennzeichnet, daß zwischen der Eintrittsstelle der Gießmasse in das Fällbad und dem ersten aufwärts laufenden Trum der Filmbahn eine der Durchwirbelung der Badflüssigkeit entgegenwirkende Leitplatte (20) angeordnet ist, die in ihrer Eintauchtiefe und ihrem Winkel zur einlaufenden Filmbahn verstellbar ist.
- 2. Filmgießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitplatte (20) stromlinienförmig ausgebildet ist.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 584 807, 753 075; französische Patentschriften Nr. 714 274, 972662; USA.-Patentschriften Nr. 2311755, 2364552.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1957-11-23 DE DEP19722A patent/DE1273173B/de active Pending
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Also Published As
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