DE1273108B - Stabilisiertes, fluessiges, alkalisches Reinigungsmittel - Google Patents
Stabilisiertes, fluessiges, alkalisches ReinigungsmittelInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
ClId
Nummer: 1273 108
Gegenstand der Erfindung ist ein stabilisiertes, flüssiges, alkalisches Reinigungsmittel, das aus
Wasser, Reinigungsmittel und Alkalisalz, die zusammen eine getrennte flüssige Phase bilden würden,
besteht und durch einen Gehalt von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmischung,
an einem wasserlöslichen Teilester aus
a) einem hydroxylgruppenhaltigen, Micellen bildenden, oberflächenaktiven Mittel und
b) einem alkalilöslichen polymeren Anhydrid,
wobei in diesem Teilester nicht mehr als etwa 5%, vorzugsweise 0,01 bis 5"/«, der vorliegenden Carboxylgruppen
als Estergruppen vorliegen, gekennzeichnet ist.
Flüssige Reinigungsmittel enthalten als Hauptkomponente ein oberflächenaktives Reinigungsmittel
in einem flüssigen Medium. Das flüssige Medium ist gewöhnlich Wasser, wobei als Reinigungsmittel
irgendein übliches, oberflächenaktives Mittel nichtionischer oder anionischer Art und Mischungen
derselben verwendet werden. Allgemein sind die Reinigungsmittel selbst in flüssiger oder fester
Form gewöhnlich im wäßrigen Medium genügend löslich, um relativ stabile und üblicherweise klare
Lösungen zu bilden. Bei der Herstellung sogenannter Hochleistungsreinigungspräparate werden jedoch zur
Wasser-Reinigungsmittel-Kombination verschiedene anorganische, alkalische Salze zugefügt, welche
Mischung dann als Hochleistungsreinigungsmittel bezeichnet wird. Der durch die Anwesenheit der
alkalischen Salze bewirkte relativ hohe pH-Wert des wäßrigen Reinigungsmittels verleiht dem Präparat
seine sogenannten Hochleistungsreinigungseigenschaften.
Die flüssigen HochleisUingsreinigungsmittel sind
insbesondere auf dem Gebiet der Haushaltswäsche besonders wichtig geworden und werden ständig
verwendet. Ferner sind diese Hochleistimgsreinigungsmiltel
für viele andere und auch industrielle Zwecke von großer Wichtigkeit; obgleich auch auf diesen
beiden Gebieten die Stabilität der Reinigungspräparate ein wichtiger Gesichtspunkt ist, ist insbesondere
auf dem Gebiet der Haushaltswäsche die Stabilität des flüssigen Hochleistungsrcinigungsmittel
von großer Wichtigkeit. Die besondere, obenerwähnte Stabilität bezieht sich auf die Homogenität
der verschiedenen Bestandteile. Wie oben ausgeführt, sind die drei Hauptbestandteile eines flüssigen
Hochleistimgsreinigungspräparates Wasser. Reinigungsmittel
und anorganisches alkalisches Salz. Die Anwesenheit des Sal/es. insbesondere in relalK
flüssiges, alkalisches Reinigungsmittel
Anmelder:
Vertreter:
6800 Mannheim, Seckenheimer Str. 36 a
Als Erfinder benannt:
Richard Anthony Grifo, Easton, Pa.;
Fred Erskine Woodward, Watchung, N. J.
(V. St. A.)
großen Mengen, macht das Reinigungsmittel im Wassermedium unlöslich. Dieses Phänomen ist
bekannt und wird als Aussalzungseffekt bezeichnet. Da die meisten verwendeten Reinigungsmittel, insbesondere
die nichtionischen, flüssige Materialien sind, sollten die durch die Anwesenheit einer getrennten
flüssigen Reinigungsmittelphase gebildeten Emulsionen längere Zeit und unter unterschiedlichen
Temperaturbedingungen stabil sein, wenn nicht eine völlige Trennung des Reinigungsmittels unter
Entstehung einer deutlichen ölphase mit eventueller Ausfällung des anorganischen Salzes erfolgen soll.
Dies wäre nicht nur vom ästhetischen Standpunkt des Verbrauchers untragbar, sondern würde das
Präparat offensichtlich auch sehr wenig wirksam machen, da nämlich sodann die Materialien nicht
in homogener Weise im gesamten Wassermedium verteilt sind.
Zur Schaffung zufriedenstellender Emulsionen, die anorganische Salze und das Reinigungsmittel
in Wasser enthalten, hat man verschiedene Verdicker und Stabilisatoren verwendet. Bis jetzt hat
es jedoch kein befriedigendes Produkt zur Herstellung flüssiger Hochleistungsreinigungspräparate
der oben beschriebenen Art gegeben, das dem Einulsionssystem
ein merkliches Maß an Stabilität unter einheitlichen Teinperaturbedingungen. sondern auch
für diejenige bei unterschiedlichen Temperaturbedingungen
im Bereich zwischen 0 und etwa 50 C
Ziel der HiTmdung ist daher die Schalfting neuer
und wem oller llüssiner Hochleistuimsreinimiims-
Präparate von außergewöhnlicher Stabilität, die aus nichtionischen und/oder anionischen Reinigungsmitteln
bestehen und stabile Emulsionen und/oder Suspensionen bilden. Ein weiteres Ziel ist die Schaffung
von Reinigungspräparaten, die auf Grund der Anwesenheit anorganischer alkalischer Salze als
Hochleistungsreinigungsmittel gekennzeichnet sind und mit Wasser stabile Emulsionen oder Suspensionen
bilden.
Die zur Stabilisierung des erfindüngsgemäßen
flüssigen Hochleistungsreinigungspräparats verwendeten polymeren Teilester, die im folgenden noch
beschrieben werden, werden durch Reaktion von hydroxylgruppenhaltigen, Micellen bildenden, oberflächenaktiven
Verbindungen mit äthylenisch ungesättigten polymeren Anhydriden, vorzugsweise a,ß-ungesättigten
polymeren Anhydriden, hergestellt. Die hier in Betracht kommenden Teilester sind wasserlösliche
Produkte, die bis zu etwa 5 Molprozent der potentiellen Carboxylgruppen im polymeren Anhydrid
als Estergruppen, vorzugsweise nicht mehr als etwa 3 Molprozent als Estergruppen, enthalten.
Auch nur 0,01% Estergruppen im polymeren Anhydrid liefern einen Teilester mit außergewöhnlicher
Wirksamkeit als Stabilisator für die erfindungsgemäßen Präparate.
Die hydroxylgruppenhaltigen, Micellen bildenden, oberflächenaktiven Mittel umfassen nichtionische,
hydroxylgruppenhaltige und anionische, eine Hydroxylgruppe enthaltende Verbindungen. Die Micellen
bildenden, oberflächenaktiven Mittel sind an sich bekannt; als Beispiele der hydroxylgruppenhaltigen
Verbindungen seien genannt:
A. Alkylenoxydkondensationsprodukte mit einem aktiven Wasserstoff enthaltenden hydrophoben
Material
Die Alkylenoxydkondensate werden aus einem Alkylenoxyd oder einem Vorläufer desselben und
einem ein aktives Wasserstoffatom enthaltenden Hydrophob hergestellt. Die Alkylenoxyde umfassen
Vorläufer sowie Materialien mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Äthylenoxyd, Propylenoxyd usw. Es
können auch Mischungen solcher Oxyalkylierungsmittel gleichzeitig oder nacheinander verwendet
werden. Solche Produkte sind z. B. in der USA.-Patentschrift 1 970 578, die sich auf Derivate von
Carbonsäuren, Alkoholen und Aminen bezieht, in der USA.-Patentschrift 2 085 706, die sich auf
Derivate von Amiden bezieht, in der USA.-Patentschrift 2 205 021, die sich auf Derivate von Mercaptanen
bezieht, und in der USA.-Patentschrift 2 213 477, die sich auf Derivate ringsubstituierter
isocyclischer Hydroxylverbindungen bezieht, beschrieben. Die Anzahl der Oxyalkylgruppen kann
zwischen 1 bis etwa 200 oder mehr liegen.
Im folgenden werden typische, reaktionsfähigen Wasserstoff enthaltende Verbindungen genannt:
Nonylphenol (Propylentrimeres), Octylphenol (Diisobutylen), Dodecylphenol (Propylentetrameren),
Diacylphenol, Dibutylphenol, Alkylphenole, wo Alkyl Cj bis C18 ist, Alkylkresole, wo Alkyl Ci bis Cis
ist, gemischte »Coco«-Alkohole, Laurylalkohol (85% Ci2-Alkohol), Rizinusöl, Laurylalkohol (92% Ci2-Alkohol),
Tridecyl-(oxo)-alkohol, Oleylalkohol, hydrierter Talgalkohol, R-OS, hergestellt aus Olefinen
von C12 bis C22 nach dem »Oxow-Verfahren,
d. h. Addition von H2C = O und Hydrierung zum Alkohol R — OH, wobei R = C8 bis C25 ist,
CH3 | |
R — | K |
I H |
|
wobei R | |
CH3 | |
R — | C-/" |
^V-OH | |
= n-C4H9 bis Ti-C22H45 ist, | |
^V-OH |
wobei R = n-QHg bis U-C22H45 ist.
R-SH
R = C8 bis C22,
Il
R-C-NH2
R = C8 bis C22,
R = SO2NH2
R = C8 bis C14,
• SO2NH2
R = C6 bis C18,
Polypropylenoxyd eines Molekulargewichtes von etwa 800 bis 2500 H2N — CH2 — NH2 + Propylenoxyd
bis zu einem Molekulargewicht von 800 bis 2500; X-NH2 oder X(NH)2 + Propylenoxyd auf
ein Molekulargewicht von 800 bis 2500; X-OH oder X — (OH)2 + Propylenoxyd auf ein Molekulargewicht
von 800 bis 2500, X = Rest der aktiven Wasserstoff enthaltenden Verbindung.
B. Alkylolaminkondensationsprodukte mit Fettsäuren oder -estern
Geeignete Alkylolamine umfassen: Diäthanolamin, Monoäthynolamin, Isopropanolamin, Din-propanolamin.
C. Glykol und Polyolester von Fettsäuren
D. Anionische, oberflächenaktive Mittel, die Hydroxylgruppen enthalten, z. B.
1. Natriumsalz von a-Oxystearinsäure,
2. sulfatierte Fettsäureester von Glykolen und Polyolen,
3. Alkalisalze der Sulfatester von B),
4. Oleylalkoholsulfat
(CH3)(CH2)6CH2CH(CH2)7CH2OH
SO3Na
5. Salze von Rizinusölsäure,
6. Sulfat- und Phosphatester und neutrale Salze derselben der in A beschriebenen nichtionischen
Produkte.
Die hier in Betracht kommenden polymeren Anhydride sind Interpolymerisate aus mindestens
einem äthylenisch ungesättigten Monomeren mit einem eine äthylenische Bindung enthaltenden Anhydrid.
Es werden die «,^-ungesättigten Dicarbonsäureanhydride,
insbesondere solche der Maleinanhydridreihe mit der Formel
Rl O
bevorzugt, wobei Ri und R2 jeweils für ein Wasserstoff-
oder Halogenatom, eine Alkyl-, Aryl-, Aralkylgruppe, substituierte Alkylgruppe, substituierte Arylgruppe
oder substituierte Aralkylgruppe oder — SO3H stehen.
Solche Verbindungen sind z. B. Maleinsäureanhydrid, Chlormaleinsäureanhydrid, Citraconsäureanhydrid
(Methylmalein), Fumarsäureanhydrid, Mesaconsäureanhydrid, Phenylmaleinsäureanhydrid,
Benzylmaleinsäureanhydrid, Sulfomaleinsäureanhydrid, Aconitmsäureanhydrid.
Weiterhin können andere ungesättigte Anhydride, wie z. B. Itaconsäureanhydrid, Methylenmalonsäureanhydrid,
Allylbernsteinsäureanhydrid usw.. verwendet werden.
Die mit den oben beschriebenen Anhydriden verwendbaren, mischpolymerisierbaren Monomeren,
die eine > C = CHa-Gruppe enthalten, umfassen
alle bekannten, äthylenisch ungesättigten, mischpolymerisierbaren Verbindungen, wie z. B. Vinyläther,
wie Vinylmethyläther, Vinyläthyläther, Vinyln-propyläther,
Vinylisopropyläther, Vinyl-n-butyläther, Vinylisobutyläther, Vinylisooctyläther, Vinylphenyläther,
«-Chlorvinylphenyläther, Vinyl-/i-naphthyläther; Vinylester, wie Vinylacetat, Vinylpropionat,
Vinylbutyrat, Vinylcaproat, Vinylstearat usw.; Vinylhalogenide, wie Vinylchlorid, Vinylfluorid, Vinylbromid;
Acrylsäure und Ester, wie Methylacrylat, Äthylacrylat, Propylacrylat; Acrylsäurederivate, wie
Methylacrylsäure und -ester, a-Halogenacrylsäure
und -ester, Acrylnitril, Methacrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid, N-Alkylacrylamide, N-Arylacrylamide;
N-Vinylheterocyclan, wie N-Vinylpyrrolidon,
N - Vinyl - 3 - morpholinone, N - Vinyloxazolidon, N-Vinylimidazol; Styrol, Alkylstyrole, wie «-Methylstyrol.
Vinylidenchlorid, Vinylketone, wie Methylvinylketon; Olefine, wie Äthylen, Propylen, Isobutylen,
Buten-1,2,4,5-Trimethylpenten-1, Hexen-1, 3-Methylbuten-l usw.
Die anhydrid-äthylenisch-ungesättigten Interpolymerisate enthalten vorzugsweise die zwei Teile in
äquimoiaren Mengen, wodurch die sich wiederholende Einheit im Interpolymerisat einen Anhydrid-
und einen Comonomerenteil enthält.
Beispiele besonderer, verwendbarer Interpolymerisate sind: Vinylmethyläther-Maleinsäureanhydrid,
Vinyläthyläther-Maleinsäureanhydrid, Styrol-Maleinsäureanhydrid, a-Methylstyrol-Maleinsäureanhydrid,
Äthylen-Maleinsäureanhydrid, Vinylmethyläther-Citraconsäureanhydrid,
Vinylmethyläther-Itaconsäureanhydrid, Vinylmethyläther-Chlormaleinsäureanhydrid,
Vinylchlorid-Maleinsäureanhydrid, Vinylacetat - Maleinsäureanhydrid, Vinylchlorid-Vinylacetat
- Maleinsäureanhydrid, Styrol - Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid.
Die oben beschriebenen Interpolymerisate können in ihren Molekulargewichten von nur etwa 400 bis
zu einigen Millionen (z. B. 2 000 000) oder mehr variieren. Als Angabe des durchschnittlichen Molekulargewichtes
polymerer Präparate werden gewöhnlich Viskositätsmessungen verwendet.
Die bevorzugten Interpolymerisate haben eine spezifische Viskosität zwischen etwa 0,1 und 4,5.
Die in den erfindungsgemäßen Präparaten als Stabilisatoren verwendeten Teilester können in verschiedener,
hier nicht beanspruchter Weise hergestellt werden. Sie können in einem wäßrigen Medium oder in einem nicht wäßrigen Lösungsmittelmedium
hergestellt werden. Bei Verwendung von Wasser als Medium für die Reaktion soll das
polymere Anhydrid nur mit dem Wasser in Berührung kommen, wenn nicht oberflächenaktive, hydroxylgruppenhaltige
Verbindungen anwesend sind. Wird daher Wasser als Reaktionslösungsmittelmedium verwendet, so muß das Anhydrid der
Hydroxylverbindung in Wasserlösung zugegeben werden, wobei die Hydroxylverbindung in einer
Konzentration anwesend ist, die größer als ihre entscheidende Micellenkonzentration ist. Die Lösung
der Hydroxyverbindungen kann auch dem Anhydrid, z. B. in trockenem Zustand, zugegeben werden.
Wird ein nicht reaktionsfähiges Lösungsmittel, wie z. B. Aceton, verwendet, kann sich ein Reaktionsteilnehmer oder beide in Lösung befinden, wobei
einer dem anderen zugefügt werden kann. Bei Verwendung von Wasser als Reaktionsmedium,
sollte die zu verwendende Wassermenge nicht größer als etwa 99,7% (d. h. 0,25% Reaktionsteilnehmer)
sein. Der Mindestwassergehalt wird hauptsächlich durch Viskositätsüberlegungen hinsichtlich
der Handhabung bestimmt. Es ist jedoch zweckmäßig, einen Mindestwassergehalt von etwa 2o/o
aufrechtzuerhalten. Der bevorzugte Wassergehalt beträgt etwa 8 bis 98%. Bei der Herstellung der
Teilester kann das Verhältnis der Reaktionsteil1 nehmer stark variieren. Nur etwa 0,01 Molprozent
oberflächenaktives Mittel pro Mol polymeres Anhydrid liefert erfindungsgemäß geeignete Teilester.
Das oberflächenaktive Mittel kann auch in großem Überschuß anwesend sein. Obgleich es vom praktischen
Gesichtspunkt aus kein theoretisches Massenverhältnis von oberflächenaktivem Mittel zu polymerem
Anhydrid gibt, wird vorzugsweise ein molares Verhältnis von höchstens etwa 100 : 1 verwendet.
Selbstverständlich variieren die Gewichtsverhältnisse gemäß dem oben Gesagten, was jeweils vom polymeren
Anhydrid und vom oberflächenaktiven Mittel abhängt.
In nicht wäßrigen Systemen liegt die untere Grenze des oberflächenaktiven Mittels ähnlich der'
oben für wäßrige Systeme angegebenen; im Gegensatz zum wäßrigen System beträgt jedoch die obere
Grenze des oberflächenaktiven Materials etwa 1,5 bis 2 Mol pro Mol polymeres Anhydrid.
Wie oben ausgeführt, sind die beiden wesentlichen Bestandteile des Hochleistungsreinigungspräparates
das oberflächenaktive Mittel und das anorganische Salz. Das oberflächenaktive Mittel kann nichtionisch und/oder anionisch sein. Geeignete nichtionische und anionische oberflächenaktive Mittel
bei der Herstellung der in den erfindungsgemäßen Präparaten verwendeten Stabilisatoren umfassen
diejenigen, die oben bei der Herstellung der Teilester als geeignet angegeben worden sind. Da die
oben beschriebenen oberflächenaktiven Verbindüngen weiterhin alle Hydroxylgruppen enthalten,
kann man andere oberflächenaktive Materialien als organische Reinigungsmittelbestandteile des flüssigen
Hochleistungspräparates verwenden, wie z. B. Natriumlaurylsulfat, Dodecylbenzolsulfonate usw.
Da das Kennzeichen der »Hochleistungs«-präparate in der Anwesenheit anorganischer alkalischer Salze
liegt, sind die hier in Betracht kommenden Salze, die in solchen Präparaten verwendet werden, gewöhnlich
alkalisch reagierende anorganische Matedalien und umfassen Alkalimetallpolyphosphate allein
oder in Kombination mit anderen neutralen oder alkalisch reagierenden anorganischen Salzen, wie
z. B. Alkalimetallsilicate, -carbonate, -bicarbonate, -phosphate, -sulfate, -borate, -hydroxyde usw. In
vielen Verwendungszwecken brauchen die Polyphosphate nicht anwesend zu sein, und statt dessen
sind ein oder mehrere der anderen erwähnten anorganischen Salze als anorganischer Bestandteil
des Reinigungspräparates vorhanden.
In den erfindungsgemäßen Präparaten können auch eine Anzahl anderer Hilfsmittel mitverwendet werden,
um sie für besondere Verwendungszwecke geeignet zu machen. Diese umfassen optische Aufheller,
Schaumstabilisatoren, Antischaummittel, Schmutzsiispendierungsmittel
usw. Weiterhin können färbende Materialien, Parfüms und Korrosionsschutzmittel
verwendet werden. Die in den erfindungsgemäßen Präparaten bevorzugt als anorganische Salze verwendeten
Ailalimetallpolyphosphate sind bekannt
und können als kondensierte Phosphate oder molekular-entwässerte Phosphate bezeichnet werden. Im
allgemeinen haben diese Polyphosphate ein analytisches
Verhältnis von Alkalimetalloxyd zu P^Oj
von weniger als 3 : 1, d. h. gewöhnlich zwischen etwa 1 : 2 und 5 : 3. Diese Polyphosphate sind als
Alkalimetallpyrophosphate. -metaphosphate und -polyphosphate in monomerer oder polymerer Form
als Perphosphate, Triphosphate, Tetraphosphate, Decaphosphate usw. erhältlich. Als üblicherweise
verwendete Alkalimetallpolyphosphate können erwähnt werden: Tetranatrium- und Tetrakaliumpyrophosphate.
Natrium- und Kaliumtripolyphosphate, -tetraphosphat, -pentaphosphate, -hexametaphosphate
und Mischungen aus zwei oder mehr derselben. Ammonium- und Aminsalze der oben beschriebenen
Verbindungen können als Äquivalent der aufgeführten Alkalimetallprodukte angesehen werden.
Die Konzentrationen der verschiedenen Bestandteile der erfindungsgemäßen Präparate sind nicht
entscheidend, mit der Ausnahme, daß bestimmte praktische Grenzen vorteilhaft sind. Da es das Ziel
der vorliegenden Erfindung ist, eine stabile Emulsion aus Reinigungsmittel, Wasser und anorganischem
Salz herzustellen, so sind auch alle Kombinationen r>o
dieser drei Komponenten brauchbar, bei denen keine homogene, einzige Phase entsteht, und auch
diese Kombinationen werden durch den Teilester stabilisierl. Die Teileslermenge kann zwischen etwa
0,1 und 5'Vi). insbesondere zwischen etwa 0.4 und
2,00Ai, variieren.
Die Reinigungsmittelmenge kann stark variieren, wobei der bevorzugte Bereich für AI!zweck-Geschirrspül-
und Textilwaschpräparate zwischen etwa 5 und 20% liegt. In gleicher Weise können die anorganischen
Salze zwischen Mengen von etwa 7 und 40%, insbesondere etwa 15 und 30%, variieren. Die
anderen, obengenannten Zusatzmittel machen nur einen geringen Teil der gesamten Feststoffe aus,
d. h. weniger als etwa 5%, wodurch sich ein durch die Wassermenge auszugleichender Rest von etwa
35 bis 85% ergibt.
Zum Stand der Technik in Verbindung mit dem Nachweis des überraschenden fortschrittlichen Effekts
ist insbesondere auf die USA.-Patentschrift 3 208 949, der die belgische Patentschrift 624 160 und die
britische Patentschrift 971 235 entspricht, hinzuweisen.
Vorliegender Erfindung liegt unter anderem die überraschende Erkenntnis zugrunde, daß die Teilester nur dann gebildet werden können, wenn das
Anhydridcopolymer zu einer wäßrigen Lösung des hydroxylgruppenhaltigen oberflächenaktiven Mittels
hinzugegeben wird. Wenn man in Anwesenzeit von Wasser die umgekehrte Reihenfolge der Zugabe
durchführt, d. h. das oberflächenaktive Mittel zu einer wäßrigen Lösung des Anhydridcopolymers
hinzugibt, so werden praktisch alle Anhydridgruppen hydrolysiert, bevor überhaupt eine Esterbildung
stattfindet, d. h., eine Esterbildung erfolgt lediglich in ganz geringem Ausmaß oder überhaupt nicht.
Man kann zwar andererseits diese Teilester auch bei Abwesenheit von Wasser gewinnen, jedoch ist
es zu bevorzugen, in wäßrigem Medium zu arbeiten, und zwar insbesondere auch deshalb, weil das
erfindungsgemäße Hochleistungsreinigungsmittel eine wesentliche Menge an Wasser beinhaltet.
Es wurden nun Vergleichsversuche durchgeführt zwischen dem Produkt Nr. 3 in der Tabelle II der
vorgenannten Patentschriften und dem erfindungsgemäßen Reinigungsmittel; es wurde dabei einmal
ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel, das man durch Kondensation von Nonylphenol mit
etwa 10 Molanteilen Äthylenoxyd erhalten hatte, und das andere Mal ein analoges Produkt eingesetzt,
wobei jedoch bei letzterem gemäß vorliegender Erfindung der Teilester zunächst dadurch gebildet
worden war, daß man ein Copolymer von Vinylmethyläther und Maleinsäureanhydrid zu einer
wäßrigen Lösung eines Kondensats von Nonylphenol und etwa 15 Molanteilen Äthylenoxyd
gegeben hatte. Aus den weiter unten zahlenmäßig angegebenen Vergleichsversuchen ergibt sich, daß
die erfindungsgemäßen Produkte wesentlich stabiler sind als die Produkte des Beispiels 3 (Tabelle II) der
entgegengehaltenen Literaturstellen.
Im einzelnen wurden diese Vergleichsbeispiele folgendermaßen durchgeführt. Es wurden vier Hochleistungsdetergenzkompositionen hergestellt. In der
Komposition A wurden die Inhaltsstoffe verwendet, die im Beispiel 3 der Tabelle II der vorgenannten
Literaturstellen beschrieben sind. In Komposition B wurde die halbe Menge des Copolymers von Methylvinyläther
und Maleinsäureanhydrid, die bei Komposition A verwendet wurde, eingesetzt. Die Kompositionen
C und D entsprechen vorliegender Erfindung, wobei man an Stelle des Copolymers von
Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid als solche zunächst einen Teilester hiervon mit einem nichtionischen
oberflächenaktiven Mittel dadurch herstellte,
daß man Nonylphenol mit etwa 15 Mol-
anteilen Äthylenoxyd kondensierte. Dieser Ester wurde dadurch gewonnen, daß man 100 Teile des
Copolymers aus Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid zu 10 Teilen einer wäßrigen Lösung einer
lO'Voigen Stärke des nichtionischen oberflächenaktiven
Mittels hinzugab, so daß das Molverhältnis von Anhydridcopolymer zu nichtionischem oberflächenaktivem
Mittel 100 : 1 betrug.
Die genaue Beschaffenheitsangabe der vorgenannten vier Kompositionen A, B, C und D ist in der folgenden
Tabelle I enthalten:
Wasser (%)
Gantrez An-149*) (10%) .
Teilester des Gantrez AN-149/
Igepal CO-730 (10%)
(100/1)
Igepal CO-730 (10%)
(100/1)
KOH
Caprylsäure
Tetrakali umpyrophosphat
(60%)
(60%)
Igepal CO-630**)
26,1
20,0
20,0
2,2
2,0
2,0
41,7
8,0
8,0
36,1
10,0
10,0
2,2
2,0
2,0
41,7
8,0
8,0
28,1
20,0
2,2
2,2
41,7
8,0
8,0
D
38,1
10,0
2,2
41,7 8,0
20
*) Copolymer aus Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid
(spezifische Viskosität 1,5 bis 2,0).
. **) Nichtionisches oberflächenaktives Mittel, entstanden durch
Kondensation von Nonylphenol mit 10 Molanteilen Äthylenoxyd.
Die Komposition im Beispiel 3 der Tabelle II der vorgenannten Literaturstellen besitzt folgende
Zusammensetzung:
Gewichtsprozent
Igepal CO-630 (s. obige Tabelle I) 8,0
Igepal CO-630 (s. obige Tabelle I) 8,0
Tetrakaliumpyrophosphat 25,0
PVM/MA, spezifische Viskosität 1,2
bis 1,8 2,0
bis 1,8 2,0
45
Caprylsäure 2,0
KOH 2,2
Wasser 60,8
100,0
Jeder augenscheinliche Unterschied zwischen der Komposition des Beispiels 3 der Tabelle II und der
Komposition A erklärt sich leicht durch die Tatsache, daß ein großer Anteil des Wassers in Komposition A
durch die 10%ige Lösung des Anhydridcopolymers und durch die 40% Wasser, die im Tetrakaliumpyrophosphat
vorhanden sind, zur Verfugung gestellt wird.
Jede der Kompositionen wurde zwei Tests bezuglieh
der Stabilität unterworfen. Der Test I bestand darin, daß die Kompositionen 60 Minuten bei
gewöhnlicher Temperatur einer Zentrifugierung von 500 Umdrehungen pro Minute unterworfen wurden.
Der Test II bestand darin, daß die Probestücke 7 Tage bei gewöhnlicher Temperatur gelagert wurden.
Die Resultate dieser Stabilitätstests sind in der folgenden Tabelle II zusammengefaßt:
Viskosität*) | Test I | klar | Test | Il | klar | |
Komposition | /0 | % | ||||
cP | Emulsion | 10 | Emulsion | 0 | ||
850 | % | 75 | % | 80 | ||
A | 55 | 90 | 0 | 100 | 0 | |
B | 58 | 25 | ■ 5 | 20 | 0 | |
C | 80 | 100 | 100 | |||
D | 95 | 100 | ||||
*) Brookfield-Viskosimeter bei 300C.
Der Test I zeigt, daß die erfindungsgemäße Komposition C, die etwa die gleiche Menge an Copolymer
jedoch in Gestalt des Esters enthält, wesentlich dem Produkt des Beispiels 3 der Tabelle II der Entgegenhaltungen
überlegen ist. Der Test I zeigt weiter, daß die Komposition D gemäß vorliegender
Erfindung, die nur die Hälfte des Copolymers in Gestalt des Teilesters enthält, wesentlich stabiler
ist als die Komposition A gemäß der Entgegenhaltungen, welche die zweifache Menge an Copolymer
aufweist. Es ergibt sich aus dem Test I ferner, daß die Komposition D ganz besonders überlegen
ist gegenüber der Komposition B des Standes der Technik, die bei gleichem Gehalt an Copolymer
dem Stand der Technik entspricht.
Der Test II zeigt, daß das erfindungsgemäße Produkt eine wesentlich größere Lagerstabilität besitzt;
dies ergibt sich insbesondere beim Vergleich von Komposition B mit Komposition D, bei welcher
die halbe Menge an Copolymer in Gestalt des Teilesters eingesetzt wurde.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Alle Teile sind, falls nicht anders angegeben, Gewichtsteile.
Bei Zimmertemperatur (etwa 25 "C) wurden 38 g Vinylmethyläther - Maleinsäureanhydrid - Interpolymerisat
(Molverhältnis 1:1; spezifische Viskosität 1,6) zu einer Lösung aus 2 g eines oberflächenaktiven
Mittels (hergestellt durch Umsetzung von Nonylphenol mit 10 Mol Äthylenoxyd) in 60 g Wasser
zugegeben. Das Produkt wurde äußerst viskos.
2,5 g des obigen Reaktionsproduktes wurden zum folgenden flüssigen Reinigungsmittelpräparat zugegeben
:
Präparat A
62,5 g Wasser,
10,0 g Nonylphenol + 10 Μοί Äthylenpxyd
(= oberflächenaktives Mittel),
25,0 g Tetrakaliumpyrophosphat.
25,0 g Tetrakaliumpyrophosphat.
Der pH-Wert des fertigen Präparates A betrug 8,9, die Viskosität 1100 cP, und die erhaltene Emulsion
war nach 100 Minuten in einer Zentrifuge bei 500 Umdrehungen pro Minute völlig stabil; auch
nach Stehen über Nacht zeigte die Emulsion eine Stabilität von 100%.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei das Reaktionsprodukt aus 39,6 g Interpolymerisat und 0,4 g oberflächenaktivem
Mittel hergestellt wurde. Im fertigen
809 570 521
Präparat A war der pH-Wert 8,7, die Viskosität 200 cP, und die Stabilität war wie im Beispiel 1.
Das Reaktionsprodukt wurde zu einem flüssigen Reinigungsmittel der folgenden Zusammenstellung
zugegeben:
Präparat B
40 g Wasser,
10 g Carboxymethylcellulose (5% Lösung in Wasser),
2 g KOH, 10 g Natriumsilicat-H-iO-Lösung
(36°/,) Feststoffe),
10 g oberflächenaktives Mittel von Präparat A, 25 g Tetrakaliumpyrophosphat.
Der pH-Wert des fertigen Präparates betrug 11,9,
die Viskosität 1600 cP, und die Stabilität war wie in den Beispielen 1 und 2.
In Abwesenheit des Reaktionsproduktes wiesen die Präparate A und B nach 15 Minuten in der
Zentrifuge nur 10% Emulsion auf. Mit 1,0% Interpolymerisat (nicht umgesetzt) betrug die Stabilität
der Emulsion nach 15 Minuten in der Zentrifuge nur 250A).
Die Reaktionsprodukte aus Interpolymerisat und oberflächenaktivem Mittel von den Beispielen 1
und 2 enthalten etwa 0,3 bzw. 0,1% der gesamten potentiellen Carboxylgruppen des anwesenden Interpolymerisates
als Estergruppen.
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei als Interpolymerisat ein Äthylen - Maleinsäureanhydrid - Mischpolymerisat
einer spezifischen Viskosität von 0,6 (Monsanto DX 840-21) angewendet und in Präparat
B von Beispiel 2 verwendet wurde. Es wurde eine stabile Emulsion erhalten.
5 g des Interpolymerisates von Beispiel 1 wurden zu einer Lösung aus 5 g des oberflächenaktiven
Produktes von Beispiel 1 in 90 g Wasser zugegeben und die Mischung auf einem Dampfbad 1 Stunde
unter Rühren erhitzt.
Zum folgenden Reinigungsmittelpräparat wurde 1% (aktive Basis) oder 10% der obigen Lösung
zugegeben:
0,50A) niedrig viskose Carboxymethylcellulose,
10,00A) Natriumsilicat (36% wäßrige Lösung),
12,50A) Natriumxylolsulfonat (40%ige wäßrige
Lösung),
2,00A) ölsäure,
10,O0A) oberflächenaktives Mittel aus Nonylphenol
2,00A) ölsäure,
10,O0A) oberflächenaktives Mittel aus Nonylphenol
+ 10 Mol Äthylenoxyd, 25°/o Tetrakaliumpyrophosphat,
40A) Äthanol,
der Rest war Wasser und KOH auf einem pH-Wert von 12,0.
Die erhaltene Emulsion war sehr stabil und besaß eine Viskosität von 150OcP. Der Teilester-Stabilisator
enthielt etwa 0,7% Estergruppen, bezogen auf die insgesamt anwesenden oder potentiellen Carboxylgruppen.
Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei jedoch die zur Herstellung des Teilesters verwendete oberflächenaktive
Hyroxylverbindung war:
a) Nonylphenol + 6 Mol Äthylenoxyd (0,6% Estergruppen),
b) Nonylphenol + 15 Mol Äthylenoxyd (0,5% Estergruppen),
c) Nonylphenol + 30 Mol Äthylenoxyd,
d) Tridecylalkohol + 6 Mol Äthylenoxyd (0,5% Estergruppen).
Der Teilester-Stabilisator von Beispiel 5 b) wurde in den folgenden Präparaten verwendet:
Präparat
5 6 7
5 6 7
KOH
CMCi)
Stabilisator2)
Silicat3)
Natriumxylolsulfonat
(40%ige wäßrige Lösung)
(40%ige wäßrige Lösung)
ölsäure
Reinigungsmittel 44)
TKPP5)
Äthanol
Reinigungsmittel B6)
Viskosität (cP)
Stabilität
2,0
0,5
1,0
10,0
10,0 25,0
1850
1) Carboxymethylcellulose niedriger Viskosität.
2) Stabilisator von Beispiel 5 c) (0,7% Estergruppen).
3) 36% Natriumsilicat in Wasser.
2,0
0,5
1,0
10,0
12,5
10,0 25,0
1600 2,0
0,5
1,0
10,0
12,5
2,0
10,0
25,0
1840
2,0
1,0
10,0
10,0
10,0
25,0
25,0
440
2,0
0,5
1,0
10,0
12,5
2,0
10,0
25,0
4,0
9000
2,0
0,5
1,0
10,0
12,5
2,0
10,0
25,0
4,0
7600
2,0
0,5
0,5
10,0
12,5
2,0
10,0
25,0
4,0
3000
2,0 0,5 0,25 10,0
12,5
2,0
10,0
25,0
4,0
3800
in allen Fällen ausgezeichnet
4) Nonylphenol + 10 Mol Äthylenoxyd.
5) Tetrakaliumpyrophosphat.
6) Natriumdodecylbenzolsulfonat.
2,0
0,5
2,0
10,0
12,5
2,0
10,0
25,0
4,0
3800
16,7 1400
Lau | Spezifische Viskosität | Viskosität des fertigen |
fende Nr. |
des Interpolymerisates | Präparates (cP) |
1 | 0,5 | 200 |
2 | 1,1 | 350 |
3 | 2,0 | 1100 |
4 | 3,2 | 2000 |
5 | 3,8 | 3800 |
6 | 4,5 | 5200 |
Beispiel 4 wurde wiederholt, wobei 9,9 g oberflächenaktives Mittel und nur 1 g Interpolymerisat
verwendet wurden. Dieser Stabilisator enthielt 3% Estergruppen. Das erhaltene flüssige Reinigungsmittelpräparat
war sehr stabil.
IO
Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei das Verhältnis von polymeren! Anhydrid zu oberflächenaktivem
Mittel 399 : 1 betrug. Die Viskosität des Reinigungspräparates betrug 140 cP, und die Stabilität war
ausgezeichnet.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei das Verhältnis von polymerem Anhydrid zu oberflächenaktivem
Mittel 3 : 1 betrug (d. h. 30 g Anhydrid zu 10 g oberflächenaktivem Mittel). Die Viskosität
des Reinigungspräparates A betrug 490 cP, und die Stabilität war ausgezeichnet.
Beispiel 1 wurde mit einem Verhältnis von polymerem
Anhydrid zu oberflächenaktivem Mittel von 9 : 1 wiederholt. Das fertige Präparat besaß
einen pH-Wert von 9,1, eine Viskosität von 3600 cP, und die Stabilität war ausgezeichnet.
Nonylphenol + 10 Mol Äthylenoxyd 10,0%
Tetrakaliumpyrophosphat 20,0%
Natriumsilicat (36% wäßrig) 10,0%
Wasser Rest
0,25 g des obigen Reinigungsmittelpräparates wurden in einem Terg-O-Tometer Test verwendet.
In gleicher Weise wurde ein ähnliches Präparat ohne Stabilisator getestet. Die Ergebnisse waren
wie folgt:
Reinigungsmittel
Mit Stabilisator .
Ohne Stabilisator
Ohne Stabilisator
Reflexionsvermögen
(3 Proben)
(3 Proben)
37,0
37,0
37,0
38,0
38,0
38,0
46,0
46,0
46,0
Erneute
Ablagerung
(nicht beschmutzt)
74,0
74,0
74,0
30
35
Beispiel 4 wurde bei der Herstellung des Stabilisators wiederholt, wobei jedoch ein Interpolymerisat
einer spezifischen Viskosität von 0,1 verwendet wurde. Zum Reinigungsmittelpräparat B von Beispiel
2 wurden 10 Gewichtsprozent der Stabilisator-Iösung(l% aktives Material im endgültigen Präparat),
bezogen auf das Gewicht von Reinigungsmittelpräparat B, zugegeben. Die Viskosität des endgültigen,
stabilisierten Präparates betrug 140 cP.
Nach der gleichen Verfahrensweise wurden Interpolymerisate der folgenden Viskositätseigenschaften
verwendet:
55
60
Gemäß Beispiel 4 wurde ein Stabilisatorpräparat hergestellt, wobei jedoch als oberflächenaktives
Mittel ein Kondensat aus Nonylphenol + 15 Mol Äthylenoxyd verwendet wurde.
1% (aktive Basis) Stabilisator wurde zum folgenden flüssigen Reinigungsmittelpräparat zugegeben:
Die Daten zeigen, daß kein Verlust der Waschkraft auf Grund der Anwesenheit des Stabilisators
erfolgte.
Beispiel 1 wurde mit 0,4 g Anhydrid und 39,6 g oberflächenaktivem Mittel (Verhältnis 1 : 99) wiederholt.
Es wurde ein Produkt von guter Stabilität erhalten.
Claims (7)
1. Stabilisiertes flüssiges alkalisches Reinigungsmittel, bestehend aus Wasser, Reinigungsmittel
und Alkalisalz, die zusammen eine getrennte flüssige Phase bilden würden, gekennzeichnet durch einen Gehalt von 0,1
bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmischung, an einem wasserlöslichen Teilester aus
a) einem hydroxylgruppenhaltigen, Micellen bildenden, oberflächenaktiven Mittel und
b) einem alkalilöslichen polymeren Anhydrid,
wobei in diesem Teilester nicht mehr als etwa 5%, vorzugsweise 0,01 bis 5%, der vorliegenden
Carboxylgruppen ,als Estergruppen vorliegen.
2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Anhydrid
ein Interpolymerisat aus einem Anhydrid, vorzugsweise einem «,/Mthylenisch ungesättigten
Anhydrid und einem äthylenisch ungesättigten Monomeren ist.
3. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere Anhydrid
durch Interpolymerisation von Maleinsäureanhydrid mit Methylvinyläther, Äthylen oder Styrol erhalten worden ist.
4. Reinigungsmittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilester
aus einem hydroxylgruppenhaltigen Micellen bildenden, anionischen oder nichtionischen, oberflächenaktiven
Mittel hergestellt worden ist.
5. Reinigungsmittel nach den Ansprüchen ■ 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das oberflächenaktive
Mittel ein Kondensationsprodukt aus Äthylenoxyd und einem Alkylphenol oder einem aliphatischen Alkohol ist.
6. Reinigungsmittel nach den Ansprüchen 1
15 16
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkali- 0,1 bis 5% Teilester und einem Rest Wasser
salz ein Alkalipolyphosphat, Tetrakaliumpyro- besteht,
phosphat oder Natriummetaphosphat ist.
7. Reinigungsmittel nach den Ansprüchen 1 In Betracht gezogene Druckschriften:
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es aus etwa 5 Britische Patentschrift Nr. 971 235;
7 bis 40% Alkalisalz, 5 bis 20% Reinigungsmittel, belgische Patentschrift Nr. 624 160.
809 570/521 7.68 & Bundesdruckerei Berlin
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