[go: up one dir, main page]

DE1271771B - Elektrochemischer Analogspeicher fuer digitale oder analoge Eingangssignale - Google Patents

Elektrochemischer Analogspeicher fuer digitale oder analoge Eingangssignale

Info

Publication number
DE1271771B
DE1271771B DEP1271A DE1271771A DE1271771B DE 1271771 B DE1271771 B DE 1271771B DE P1271 A DEP1271 A DE P1271A DE 1271771 A DE1271771 A DE 1271771A DE 1271771 B DE1271771 B DE 1271771B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrodes
electrolyte
vessel
resistance
analog memory
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP1271A
Other languages
English (en)
Inventor
Cyril Francis Drake
Robert Antony Hyman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Standard Electric Corp filed Critical International Standard Electric Corp
Publication of DE1271771B publication Critical patent/DE1271771B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/0029Processes of manufacture
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R22/00Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters
    • G01R22/02Arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. electricity meters by electrolytic methods
    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11CSTATIC STORES
    • G11C27/00Electric analogue stores, e.g. for storing instantaneous values
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C10/00Adjustable resistors
    • H01C10/02Liquid resistors
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
    • H03M1/06Continuously compensating for, or preventing, undesired influence of physical parameters
    • H03M1/08Continuously compensating for, or preventing, undesired influence of physical parameters of noise

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)

Description

  • Elektrochemischer Analogspeicher für digitale oder analoge Eingangssignale Die Erfindung betrifft einen elektrochemischen Analogspeicher für digitale oder analoge Eingangssignale, insbesondere eine elektrolytische Zelle mit einem mit Elektrolyt gefüllten Gefäß, in das zwei Elektroden ragen, auf die die Eingangssignale gegeben werden und bei der die Messung des Analogwertes auf Grund der Verschiebung eines Flüssigkeitsspiegels erfolgt.
  • Im Zusammenhang mit der Lernmatrix ist schon eine elektrochemische Anordnung bekanntgeworden, die für die Kreuzungspunkte der Lernmatrix verwendet werden kann. Bei dieser Anordnung bestehen die Kreuzungspunkte aus einer aus zwei Elektroden gebildeten, abgeschlossenen Zelle, bei der die Elektroden aus Silber bestehen, das mit Silberbromit überzogen ist, so daß beim Fließen eines Stromes durch die elektrochemisch wirksame Bromitschicht sich Silberfäden von der Kathode zur Anode ausbilden.
  • Diese Anordnung arbeitet anders als die Anordnung gemäß der Erfindung.
  • Die bekannten elektrolytischen Zähler sind ebenfalls elektrochemische Analogspeicher für digitale oder analoge Eingangssignale. Die Bestimmung des Analogwertes erfolgt bei diesen Zählern nicht durch eine Widerstandsmessung des Zelleninhalts, sondern es läßt sich mit einem bzw. zwei zusätzlichen Kontakten im Gefäß nur ein ganz bestimmter Analogwert feststellen, und zwar dadurch, daß ein mechanischer oder ein Flüssigkeitskontakt geschlossen wird. Für jeden weiteren Analogwert wären zusätzlich Kontakte bzw. Elektroden notwendig. Ein beliebiger Analogwert kann bei den bekannten Anordnungen nur durch Beobachtung eines Flüssigkeitsspiegels, also visuell und nicht elektrisch, festgestellt werden (deutsche Patentschriften 608 082, 877 044, 893 532).
  • Mit der Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden werden, bzw. es soll überhaupt ermöglicht werden, beliebige Analogwerte elektrisch zu messen.
  • Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an das Gefäß über ein Verbindungsrohr ein zweites mit Gas gefülltes Gefäß angeschlossen ist und daß in dem Verbindungsrohr eine oder mehrere mit dem Elektrolyt und untereinander nicht mischbare Flüssigkeiten stehen, in die je eine Elektrode ragt, und daß durch das beim Stromdurchgang durch die Eingangselektroden entstehende Gas die Flüssigkeiten im Verbindungsrohr verschoben werden und daß zwischen einer der beiden ersten Elektroden und einer der Elektroden im Verbindungsrohr oder zwischen den Elektroden im Verbindungsrohr eine durch den elektrochemischen Vorgang hervorgerufene, den Ein- gangssignalen proportionale Widerstands änderung meßbar ist.
  • Dieser allgemeine Erfindungsgedanke läßt sich am besten an einer einfachen Anordnung erläutern. In einem hermetisch abgeschlossenen Gefäß, das mit flüssigem Elektrolyt vollständig gefült ist, sind zwei Elektroden angeordnet. An dieses Gefäß ist über ein Verbindungsrohr,. in dem sich ebenfalls leitende, jedoch mit der Elektrolytflüssigkeit nicht mischbare Flüssigkeit befindet, ein zweites Gefäß angeschmolzen, das mit einem trägen Gas gefüllt ist. Leitet man durch den Elektrolyt Strom, so bildet sich Gas, das im ersten Gefäß nach oben steigt und die im Verbindungsrohr befindliche Flüssigkeit verschiebt. Ein Maß für die Verschiebung und damit für den Eingangsstrom, der vorzugsweise digital ist, ist die Änderung des Widerstandes der Anordnung, gemessen zwischen einer der Elektroden im Elektrolyt und einer weiteren Elektrode in der zweiten Flüssigkeit.
  • Auch andere elektrochemische Anordnungen lassen sich nach der Erfindung angeben. Eine solche Anordnung arbeitet mit metallischen Niederschlägen, die sich in einem galvanischen Bad beim Stromdurchgang an einer Elektrode absetzen. Auch hier ist die Widerstandserhöhung ein Maß für den Stromdurchgang.
  • Eine weitere Anordnung beruht auf der anodischen Oxydation in einer geeignet aufgebauten elektrolytischen Zelle.
  • Die Erfindung wird nun beispielsweise an Hand der Figuren näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Anordnung zur Digital-Analog-Wandlung und Informationsspeicherung, F i g. 2 eine Abwandlung der Anordnung nach Fig. 1,.
  • F i g. 3 eine Schaltungsanordnung, bei der die Anordnung nach F ig. 2 verwendet ist, F i g. 4 eine Vielfach-Anordnung zur Digital-Analog-Wandlung und Informationssp eicherung, Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Erfindung, die mit elektrolytischem Niederschlag arbeitet, F i g. 6 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, die mit anodischer Oxydation arbeitet.
  • Die Anordnung nach F i g. 1 besteht aus zwei mit einem Rohr 3 verbundenen Gefäßenl und 2. Das Gefäß 1 ist mit einem flüssigen Elektrolyt 4 gefüllt, und zwei Elektroden 5 und 6 im Elektrolyt 4 sind über ihre Leitungen 5a und 6a mit der (nicht gezeigten) Eingangsschaltung verbunden. Der Elektrolyt steht auch in einem Teil des Verbindungsrohres 3.
  • Anschließend an den Elektrolyten befindet sich im Rohr 3 eine bestimmte Menge elektrisch leitender Flüssigkeit 7 mit hohem spezifischem Widerstand.
  • Die Flüssigkeit 7 und der Elektrolyt 4 befinden sich an der Verbindungsfläche 8 in elektrischem Kontakt.
  • Die beiden Flüssigkeiten sind bezüglich ihrer chemischen Eigenschaften so gewählt, daß die Verbindungsfläche bestehenbleibt, ohne daß sich die Flüssigkeiten vermischen. Das Gefäß 2 ist mit einem trägen Gas 9 gefüllt. Eine Elektrode 10 befindet sich in der Flüssigkeit 7, und diese ist mit einer Leitung 10 a verbunden.
  • Fließt ein Strom zwischen den Elektroden 5 und 6, so läuft ein elektrochemischer Vorgang im Elektrolyt 4 ab. Wenn der Elektrolyt 4 eine schwache Säure, z. B. verdünnte Schwefelsäure ist, so wird bei dem elektrochemischen Vorgang Wasserstoff und Sauerstoff frei, die nach oben steigen und eine Gastasche 11 im Gefäß 1 bilden. Die Menge des Gases ist proportional dem Strom über die Elektroden 5 und 6.
  • Die Gastasche 11 bewirkt einen Gasdruck im Gefäß 1, der den Elektrolyt 4 aus dem Gefäß 1 heraus und in das Verbindungsrohr 3 drückt. Dadurch wird wiederum die Flüssigkeit 7 in dem Rohr 3 verschoben und drückt das träge Gas 9 im Gefäß 2 zur am men. Die Wirkung hört auf, wenn der Strom abgeschaltet wird und der Druck in der Tasche 11 und des trägen Gases 9 im Gleichgewicht sind.
  • Die Menge des abgeschiedenen Gases kann aus der Stellung der Verbindungsfläche 8 in dem Rohr 3 bestimmt werden, indem man den Widerstand zwischen den Elektroden 5 und 10 mißt. Er besteht einesteils aus dem Widerstand des Elektrolyts 4 zwischen der Elektrode 5 und der Verbindungsfläche 8 und andererseits aus dem Widerstand der Flüssigkeit zwischen der Verbindungsfläche 8 und der Elektrode 10. Wenn sich die Verbindungsfläche 8 in Richtung zum Gefäß 2 verschiebt, steigt der Widerstand des Elektrolyts an, und der Widerstand der Flüssigkeit nimmt ab. Da jedoch der Elektrolyt 4 einen niedrigen Widerstand und die Flüssigkeit 8 einen hohen Widerstand hat, nimmt der gesamte Widerstand zwi- schen den Elektroden 5 und 10 ab, wenn sich die Verbindungsfläche 8 in Richtung des Gefäßes 2 verschiebt.
  • Liegt der Eingangsstrom als digitaler Wert vor, so kann die Ausgangsgröße als analoger Wert betrachtet werden, und die Anordnung nach Fig. 1 ist damit ein Digital-Analog-Wandler. Da die Gastasche 11 auch nach dem elektrochemischen Vorgang erhalten bleibt, kann der Analogwert auch zu einem späteren Zeitpunkt bestimmt und abgenommen werden.
  • Die Anordnung ist also ein Speicher für Analogwerte.
  • Auf die Elektroden können sowohl analoge als auch digitale Werte gegeben werden. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, mit der Anordnung digitale und/oder analoge Informationen aufzunehmen und das Ergebnis zu speichern und die gespeicherte Information als Analogwert auszugeben.
  • In der Anordnung nach F i g. 2 sind getrennte Paare von Eingangs- und Ausgangselektroden vorgesehen. Die Gefäße 12 und 13 sind mit dem Rohr 14 verbunden, das eine Verengung 15 aufweist. Die hochohmige Flüssigkeit 16 befindet sich zwischen dem Elektrolyt 17 und einer weiteren Menge niederohmiger Flüssigkeit 18, die ebenfalls in dem Rohr 14 eingeschlossen ist. Das Gefäß 13 ist ebenso wie bei der Ausführung nach Fig. 1 mit einem trägen Gas 19 gefüllt. Die Eingangselektroden 20 und 21 ragen in den Elektrolyt 17 und die eine Ausgangselektrode 22 in die Flüssigkeit 16 und die zweite Ausgangselektrode 23 in die Flüssigkeit 18.
  • Bei dieser Anordnung dienen die Eingangselektroden, wie oben beschrieben, dazu, eine Gastasche 24 im Gefäß 12 zu erzeugen. Die gespeicherte Information wird durch Messung des Gesamtwiderstandes zwischen den Ausgangselektroden22 und 23 abgelesen. Dieser hängt von der Stellung einer Verbindungsfläche zwischen zwei Elektroden ab. In diesem Fall ist dies die Verbindungsfläche 25 zwischen den Flüssigkeiten 16 und 18. Die Verengung 15, die mit hochohmiger Flüssigkeit gefüllt ist, ist ein sehr hoher Widerstand, der den Eingangsteil der Anordnung vom Ausgangsteil elektrisch trennt und trotzdem die Flüssigkeiten mechanisch verbindet. Die niederohmige Flüssigkeit 18 kann die gleiche wie der Elektrolyt sein, z. B. eine schwache Säure.
  • Als Elektrolyt ist jede leitende Flüssigkeit geeignet, die bei der Elektrolyse Gase abscheidet, die genügend stabil und im Elektrolyt und in der hochohmigen Flüssigkeit unlöslich sind. Als hochohmige Flüssigkeit kann jede leitende Flüssigkeit verwendet werden, sofern diese sich nicht mit dem Elektrolyt mischt und sofern diese keine Gase abgibt, wenn ein Strom durch sie geleitet wird. Jede wässerige Lösung einer mineralischen Säure entspricht der ersten und eine beliebig konzentrierte Lösung von Jodin-Chloroform der zweiten Forderung. Ein typischer Elektrolyt ist eine Lösung von zehntelnormaler Schwefelsäure (0,1nH2SO4) in Wasser, und eine typische hochohmige Flüssigkeit ist eine 0,10/oige Lösung von Jod in Chloroform.
  • Die Anordnung nach F i g. 2 kann in einem Schaltkreis nach F i g. 3 verwendet werden. In diesem Schaltkreis werden digitale oder analoge Werte auf den Eingang im Punkt X gegeben, und die gespeicherten Analogwerte können am Punkt Y abgenommen werden.
  • Die Schaltung nach F i g. 3 enthält ein Paar Transistoren T 1 und T2 in Emitterschaltung. Die Widerstände R20-22 und R22 23 entsprechen den Widerständen zwischen den Eingangselektroden 20 und 21 und den Ausgangselektroden 22 und 23 nach F i g. 2.
  • Ein bei X auf die Basis des Transistors T 1 gegebener Impuls schaltet den Transistor T1 ab und den Transistor T 2 an, der so lange angeschaltet bleibt, bis der Kondensator C über R22.28 + R wieder geladen ist. Durch das Laden und Entladen des Kondensators C erhält man einen rechteckigen Ausgangsimpuls am Punkt Y. Die Dauer dieses Ausgangsimpulses ist bestimmt durch die Geschwindigkeit, mit der sich der Kondensator C wieder lädt. Diese Geschwindigkeit hängt wiederum ab von der Zeitkonstante (R + R2223) C. Der rechteckige Ausgangsimpuls, der über R2o 21 entladen wird, bewirkt den elektrolytischen Vorgang in der elektrolytischen Zelle und ändert dadurch den Wert des Widerstandes R22 23. Jeder folgende Eingangsimpuls bei X hat deshalb einen Ausgangsimpuls bei Y zur Folge, der zur Summe der vorhandenen Eingangsimpulse addiert wird.
  • Die Anordnungen nach den Fig.1 und 2 sind irreversibel, d. h., die Analoginformation kann nur in einer Richtung geändert werden, d. h. zunehmen oder abnehmen, da der elektrolytische Vorgang nicht umkehrbar ist.
  • Die Anordnungen nach den F i g. 1 und 2 können für verschiedene Zwecke eingesetzt werden, z. B. als Zähler in der Fertigung, wenn es verlangt ist, daß nach bestimmter Betriebszeit ein Ausgangssignal auftritt. Als erstes Beispiel ist es denkbar, daß jedesmal, wenn ein Werkstück die Prüfstrecke durchfährt, ein Impuls gleicher Länge erzeugt wird, der, auf die Elektroden 5, 6 oder 20, 21 (F i g. 2) gegeben, jeweils die gleiche Gasmenge erzeugt. Nach der gewünschten Werkstückzahl ist genügend Gas abgeschieden, und dieses hat die Verbindungsfläche um einen bestimmten, vorgegebenen Betrag verschoben. Als zweites Beispiel kann der Fall genannt werden, bei dem ein Dauerstrom auf die Elektroden gegeben wird. In beiden Fällen wird das Ausgangssignal dann abgegeben, wenn die vorgegebene Widerstandsänderung erreicht ist. Bei sich wiederholenden Vorgängen kann die Anordnung auf mehrere gleiche oder verschiedene Widerstände eingestellt werden.
  • Eine weitere Anwendung der Anordnung nach F i g. 1 ist bei den sogenannten lernenden Maschinen möglich. Das System sei so ausgelegt, daß ein Signal vom Punkt A über Anordnungen nach F i g. 1 zu Punkt B oder C weitergeleitet werden kann und daß zu Beginn die Möglichkeiten gleich sind, daß das Singal nach B oder C gelangt und der Weg von A nach B sei gewünscht. Wenn nun eine Signalübertragung von A nach B auftritt, so hat diese einen Impuls über die zentralen Elektroden zwischen A und B zur Folge, wodurch sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, daß der nächste Impuls von A den Punkt B erreicht. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, ein richtiges Ergebnis zu erhalten, um so mehr, je mehr Impulse bereits von A nach B übertragen wurden. Die Anordnung lernt so, immer mehr Impulse von A nach B und weniger von A nach C zu übertragen.
  • Die Irreversibilität, die oben erwähnt wurde, muß auch unter dem Gesichtspunkt betrachtet werden, daß eine Rückstellbarkeit der Anordnung vorgesehen werden kann. Dazu kann ein Auslaßventil im Gefäß 1 (Fig. 1) vorgesehen sein, durch das die Gase ent- weichen und die verbrauchte Flüssigkeit ersetzt bzw. die fehlende nachgefüllt werden kann.
  • Man kann aber auch zwei oder mehr solcher Anordnungen so anordnen, daß sie einander kompensieren, wie es in F i g. 4 gezeigt ist.
  • Die Anordnung nach F i g. 4 besteht aus drei Gefäßen 26, 27 und 28, die mit den Rohren 29, 30 und 31 verbunden sind. Die drei Verbindungsrohre haben einen gemeinsamen Punkt 32, der als kleines Gefäß ausgebildet ist. Jedes der Gefäße 26, 27 und 28 ist mit dem Elektrolyt 33 und die Verbindungsrohre 29, 30 und 31 und das Gefäß 32 sind mit einer hochohmigen Flüssigkeit 34 gefüllt. Das Gefäß 26 hat zwei Eingangselektroden 35 und 36, das Gefäß 27 zwei Elektroden 37 und 38 und das Gefäß 28 die Elektroden 39 und 40. In den Verbindungsrohren 29, 30 und 31 sind die Elektroden 41, 42 und 43 vorgesehen. Bei dieser Anordnung werden in den Gefäßen 26, 27 und 28 beim elektrolytischen Vorgang Gastaschen gebildet, und die Flüssigkeit34 bewegt sich in den drei Zweigen der Anordnungen so lange, bis ein Gleichgewichtszustand zwischen den drei Gasdrücken eingetreten ist. Wenn nun in einem Gefäß der elektrolytische Vorgang fortgesetzt wird und dabei die Flüssigkeit 34 in dem entsprechenden Verbindungsrohr in Richtung zum Gefäß 32 bewegt wird, so wird die Flüssigkeit 34 in den anderen beiden Verbindungsrohren in Richtung zu den zugeordneten Gefäßen gedrückt. Soll nun die Wirkung in dem ersten Gefäß umgekehrt werden, so können dazu eines oder beide der anderen Gefäße verwendet werden, um die Flüssigkeit34 in Richtung des ersten Gefäßes zu bewegen.
  • Die Anordnung nach Fig.4 ist besonders geeignet, um Informationen von einer Mehrzahl von Eingabestellen zu bearbeiten, insbesondere dann, wenn die Ausgangsinformation von der Informationsänderung einer Eingabestelle abhängt, deren Information wiederum von anderen Eingabestellen abhängt. Beispielsweise liegt oft die Aufgabe vor, daß eine Ausgangsgröße verlangt wird, die von der Wechselwirkung von Temperatur und Druck oder anderen Faktoren abhängt, die alle zum Ergebnis beitragen.
  • Andere Ausführungsformen der elektrolytischen Zelle, die zur Digital-Analog-Wandlung und zur Speicherung verwendet werden können, sind in den F i g. 5 und 6 gezeigt. F i g. 5 zeigt eine elektrolytische Zelle, in der der elektrochemische Vorgang ähnlich wie bei der Galvanisierung verläuft. Eine dünne Platte 46 aus einem hochohmigen Halbleiter-Werkstoff vom p-Typ - mit einer Trägerdiffusionslänge der gleichen Ordnungszahl wie seine Dicke - ist mit angeformten, niederohmigen Stegen 47 und 48 versehen, die aus Halbleiterwerkstoff vom p-Typ bestehen. Ein Gefäß 44 ist als hermetischer Abschluß über der anderen Seite der Platte angebracht. In dem Gefäß 44 befindet sich eine wässerige Kupfersulphatlösung; zwei Paare parallellaufender leitender Streifen 49 a, 49 b, 49c und 49d sind auf der Oberseite der Platte 46 angebracht. Jedes Paar der metallischen Streifen sitzt einem der negativen Stege 47 bzw. 48 gegenüber. Die Streifen sind leitend mit der Oberfläche des positiven Werkstoffes 46 verbunden. Anschlußdrähte 47 a und 48 a sind an den negativen Stegen 47 und 48 befestigt; ebenso hat jeder metallische Streifen einen Anschlußdraht. Eine Kupferanode 50 befindet sich im Elektrolyt über den metallischen Streifen 49a bis 49 d.
  • Die Informationen werden als Impulse zwischen einem oder beiden der Leitungen 47a und 48a und der Anode 50 angelegt. Wird ein Impuls an die Leitungen 47a und 50 angelegt, dann werden Elektronen von der n-p-Verbindungsstelle zwischen dem n-Werkstoff 47 und dem p-Werkstoff 46 injiziert und diffundieren durch den p-Teil, ohne sich wesentlich auszubreiten. Dadurch wird metallisches Kupfer an der Oberfläche des p-Werkstoffes neben den metallischen Streifen 49 a und 49 b abgelagert. Nimmt man an, daß eine genügende Trennung zwischen jedem Paar metallischer Streifen vorhanden ist, dann wird die Ablagerung von metallischem Kupfer in der Umgebung des einen Streifenpaares keine Wirkung auf ein danebenliegendes Streifenpaar haben. Die Information ist jetzt als elektrolytisch niedergeschlagener Kupferfilm gespeichert, die den Widerstand zwischen den Streifen 49a und 49b herabsetzt. Die Information kann als Analogwert durch Messung des Widerstandes zwischen den Streifen 49 a und 49b abgelesen werden.
  • F i g. 6 zeigt eine einfache Zelle 51, in der der Stromdurchgang zwischen einem Elektrodenpaar 52, 53 die Bildung einer anodisch oxydierten Schicht auf einer der Elektroden bewirkt. Eine solche Oxydschicht beeinflußt die Kapazität zwischen den Elektroden, und diese ist wiederum ein Maß für den Stromdurchgang durch die Zelle. Werkstoffe, die in einer solchen Zelle verwendet werden, können reine Aluminiumplatten für die Elektroden 51 und 52 und Elektrolyt aus einer borsauren Ammoniaklösung sein.
  • Es sind auch andere geometrische Anordnungen denkbar. Es können die Gefäße und Verbindungsrohre geeignete Vertiefungen und Erhöhungen in keramischen Werkstoff sein, wobei die Anordnung dann durch eine ebene Platte aus Glas oder keramischem Material mit eingeschmolzenen Elektroden abgeschlossen wird.

Claims (13)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrochemischer Analogspeicher für digitale oder analoge Eingangssignale, insbesondere elektrolytische Zelle mit einem mit Elektrolyt gefüllten Gefäß, in das zwei Elektroden ragen, auf die die Eingangssignale gegeben werden und bei der die Messung des Analogwertes auf Grund der Verschiebung eines Flüssigkeitsspiegels erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an das Gefäß über ein Verbindungsrohr ein zweites mit Gas gefülltes Gefäß angeschlossen ist und daß in dem Verbindungsrohr eine oder mehrere mit dem Elektrolyt und untereinander nicht mischbare Flüssigkeiten stehen, in die je eine Elektrode ragt, und daß durch das beim Stromdurchgang durch die Eingangselektrode entstehende Gas die Flüssigkeiten im Verbindungsrohr verschoben werden und daß zwischen einer der beiden ersten Elektroden und einer der Elektroden im Verbindungsrohr oder zwischen den Elektroden im Verbindungsrohr eine durch den elektrochemischen Vorgang hervorgerufene, den Eingangssignalen proportionale Widerstandsänderung meßbar ist.
  2. 2. Elektrochemischer Analogspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Elektrode im Verbindungsrohr diese in eine hochohmige Flüssigkeit ragt.
  3. 3. ElektrochemischerAnalogspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ver- wendung von zwei Elektroden im Verbindungsrohr die erste in eine hochohmige und die zweite Elektrode in eine niederohmige Flüssigkeit ragt.
  4. 4. Elektrochemischer Analogspeicher nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungrohr der beiden Gefäße in der hochohmigen Flüssigkeit vor der dritten Elektrode eine Verengung angebracht ist, die durch die Widerstandserhöhung eine Entkupplung zwischen Ein-und Ausgang bewirkt, wobei die Flüssigkeitsbewegung in der Zelle erhalten bleibt.
  5. 5. Elektrochemischer Analogspeicher nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit Elektrolyt gefüllten Gefäß oben ein Ventil angebracht ist, durch das die Gase entweichen können und die fehlende Flüssigkeit ergänzt werden kann.
  6. 6. Elektrochemischer Analogspeicher nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolytische Zelle aus mehreren, nur teilweise mit Elektrolyt gefüllten Gefäßen besteht, die über mit hochohmiger Flüssigkeit gefüllte Rohre sternförmig miteinander verbunden sind, derart, daß eine durch einen elektrolytischen Vorgang in einem Gefäß hervorgerufene Verschiebung der hochohmigen Flüssigkeit durch einen elektrolytischen Vorgang in einem anderen Gefäß wieder rückgängig gemacht werden kann.
  7. 7. Elektrochemischer Analogspeicher nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt eine schwache mineralische Säure ist, z. B. eine Lösung von 0,1 n H2SO4 in Wasser.
  8. 8. Elektrochemischer Analogspeicher nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hochohmige Flüssigkeit eine Lösung von Jod in Chloroform ist.
  9. 9. Elektrochemischer Analogspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolytische Zelle aus einem mit Elektrolyt gefüllten und mit einer Halbleiterplatte abgeschlossenen Gefäß besteht, in dem sich eine oder mehrere Elektroden befinden, und daß die Halbleiterplatte auf der dem Gefäß abgewandten Seite Elektroden enthält und daß bei Anlegen der Eingangsimpulse Stromfluß durch die Halbleiterplatte und durch den Elektrolyt erfolgt, wodurch metallische Niederschläge auf der Innenseite der Halbleiterplatte bewirkt werden, deren Widerstand ein Maß für die eingegebenen Digitalwerte ist.
  10. 10. Elektrochemischer Analogspeicher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halbleiterplatte aus hochohmigem Werkstoff des p-Typs besteht, dessen Trägerdiffusionslänge die gleiche Ordnungszahl wie seine Dicke aufweist.
  11. 11. Elektrochemischer Analogspeicher nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt eine Lösung von Kupfersulfat in Wasser ist.
  12. 12. Elektrochemischer Analogspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolytische Zelle aus einem Gefäß mit zwei Elektroden besteht und daß beim Stromdurchgang eine anodische Oxydschicht auf einer der Elektroden gebildet wird, die die Kapazität zwischen den beiden Elektroden verändert, und daß Mittel vorgesehen sind, um die Kapazität zwischen den beiden Elektroden zu messen.
  13. 13. Elektrochemischer Analogspeicher nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden Aluminiumplatten sind und der Elektrolyt eine Lösung von Ammoniakborat ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 608 082, 877 044, 893 532, 956083; Kohlrausch, Praktische Physik, 17. Auflage, 1935, S. 531 bis 534; Pohl, Einführung in die Elektrizitätslehre, 10 und 11. Auflage, 1944, S. 12; Lingane, Electroanalytical Chemistry, New York, 1953, S. 389; Abresch-Chaassen, Die Conlometrische Analyse, 1961, S. 112; Kybernetik, Januar1961, S.43.
DEP1271A 1962-02-06 1963-01-31 Elektrochemischer Analogspeicher fuer digitale oder analoge Eingangssignale Pending DE1271771B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB4459/62A GB1005069A (en) 1962-02-06 1962-02-06 Improvements relating to electrochemical apparatus

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1271771B true DE1271771B (de) 1968-07-04

Family

ID=9777567

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP1271A Pending DE1271771B (de) 1962-02-06 1963-01-31 Elektrochemischer Analogspeicher fuer digitale oder analoge Eingangssignale

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE1271771B (de)
GB (1) GB1005069A (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE608082C (de) * 1932-03-08 1935-01-15 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Elektrolytisches Messgeraet mit einer in Abhaengigkeit des ausgeschiedenen Messstoffes zu betaetigenden Kontaktvorrichtung
DE877044C (de) * 1940-02-21 1953-05-18 Siemens Ag Elektrolytischer Zaehler, insbesondere zur UEberwachung von Kraftwagenbatterien
DE893532C (de) * 1942-10-15 1953-10-15 Koch & Sterzel Ag Nach Art eines elektrolytischen Zaehlers arbeitende Vorrichtung zum Messen von Elektrizitaetsmengen, insbesondere zur Verwendung als Milliamperesekundenrelais in Roentgenapparaten
DE956083C (de) * 1953-04-18 1957-01-10 Heinrich Feichtinger Dr Ing Verfahren zur Messung von Elektrizitaetsmengen und Gas-Coulometer zur Durchfuehrung desselben

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE608082C (de) * 1932-03-08 1935-01-15 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Elektrolytisches Messgeraet mit einer in Abhaengigkeit des ausgeschiedenen Messstoffes zu betaetigenden Kontaktvorrichtung
DE877044C (de) * 1940-02-21 1953-05-18 Siemens Ag Elektrolytischer Zaehler, insbesondere zur UEberwachung von Kraftwagenbatterien
DE893532C (de) * 1942-10-15 1953-10-15 Koch & Sterzel Ag Nach Art eines elektrolytischen Zaehlers arbeitende Vorrichtung zum Messen von Elektrizitaetsmengen, insbesondere zur Verwendung als Milliamperesekundenrelais in Roentgenapparaten
DE956083C (de) * 1953-04-18 1957-01-10 Heinrich Feichtinger Dr Ing Verfahren zur Messung von Elektrizitaetsmengen und Gas-Coulometer zur Durchfuehrung desselben

Also Published As

Publication number Publication date
GB1005069A (en) 1965-09-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2444160C2 (de) Gleichrichterdiode und Speicherschaltung damit
DE1764491A1 (de) Mehrkanalfeldeffekthalbleiter
DE1671417C3 (de) Elektrolytische Coulometer-Zelle, die als Bauelement für elektronische Schaltungen geeignet ist
DE3884459T2 (de) Ununterbrochener biegsamer elektrischer Leiter, funktionsfähig wie ein elektrischer Schalter.
DE2705992C3 (de)
DE2202801C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Kontaktierungsvorrichtung für Halbleiterkörper
DE69301549T2 (de) Seriengeschaltete Zellen enthaltende Batterie
DE102008025478A1 (de) Vorrichtung zum Messen des Flüssigkeitsstandes
DE2720474A1 (de) Fuehler zum abfuehlen der konzentration einer spezies in einem fluid
DE1815690B2 (de) Kontaktierung einer Gasdiffusionselektrode für elektrochemische Zellen
EP0173801B1 (de) Elektrochemische Messzelle
DE1271771B (de) Elektrochemischer Analogspeicher fuer digitale oder analoge Eingangssignale
DE1496248B2 (de)
DE3921966A1 (de) Feuchteregler
DE1809878A1 (de) Batterie mit Brennstoffzellen aus einem Festelektrolyt
DE2558626A1 (de) Vierzonenhalbleiterelement
DE2257648C3 (de) Integrierte Speicheranordnung
DE2354626C3 (de) Anzeigevorrichtung unter Verwendung einer Kaltkathodenanordnung
DE2011851C3 (de) Elektrische Speichermatrix in Kompaktbauweise.
EP0207057A2 (de) Galvanisches Element, gegebenenfalls Zink-Brom-Batterie
DE10001852C2 (de) Verfahren zum Formen einer elektrischen Signalleitung zwischen zwei Elektroden, Erzeugnis mit einer derartigen Signalleitung und Verwendung des Erzeugnisses
DE2318070C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Stäben für Röhrchenelektroden in Bleiakkumulatoren
DE2715318C2 (de) Elektrolyt für Silber-Coulometer und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1060050B (de) Vielfachelektrolytgleichrichter
DE1222541B (de) Speicherelement fuer binaere Information und Verfahren zu seiner Herstellung