DE1271748B

DE1271748B - Vorrichtung zur Sicherung des Verkehrs an schienengleichen Bahnuebergaengen

Info

Publication number: DE1271748B
Application number: DE19661271748
Authority: DE
Inventors: Jakob Wickert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-09-19
Filing date: 1966-09-19
Publication date: 1968-07-04

Description

Vorrichtung zur Sicherung des Verkehrs an schienengleichen Bahnübergängen Zur Sicherung des Verkehrs an schienengleichen Bahnübergängen dienen vornehmlich die bekannten Bahnschranken, die sowohl von Hand als auch elektrisch gesteuert werden. Obwohl auf der Straße durch vorverlegte Baken oder Warnungszeichen auf die Schranken oder die Übergänge hingewiesen wird, ist es nicht selten, daß tödliche Unfälle durch Befahren des Bahnkörpers während des Herunterlassens der Bahnschranken eintreten. Ein weiterer Nachteil besteht in der unebenen Straßenoberfläche vor, zwischen und hinter den Schienen, wodurch die Möglichkeit von Federbruch und sonstigen Beschädigungen für den durchfahrenden Kraftwagenverkehr gegeben ist.
Es ist zwar bereits bekannt, zur Sicherung des Verkehrs an schienengleichen Bahnübergängen beiderseits des Gleiskörpers sich jeweils quer über jede Fahrbahn erstreckende, als Bahnschranken dienende Platten hochzuschwenken, doch beseitigt diese Vorrichtung nicht den Nachteil der erwähnten, mitunter starken Unebenheit der Fahrbahnen im Bahnkörperbereich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile in der Sicherung des Verkehrs an schienengleichen Bahnübergängen zu beheben.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die hochschwenkbaren Platten aus Stahl über beide Fahrbahnen reichend in unmittelbarer Nähe des Bahnkörpers angeordnet und in ihrer Länge so bemessen, daß sie gleichzeitig im abgesenkten Zustand die Gleise als übergang überbrücken.
Abgesehen davon, daß die Platten wegen ihrer größeren Abmessungen im hochgeschwenkten Zustand als Hindernis gut zu erkennen sind, werden durch das überbrücken der Gleise im abgesenkten Zustand die für den Kraftwagenverkehr schädlichen Unebenheiten beseitigt.
Die bisherigen vorverlegten Warnungszeichen können bei Bedarf beibehalten werden, und sofern es notwendig erscheint, können auch die vorhandenen von oben herunterschwenkbaren Bahnschranken in gewissem Abstand vor den Platten beibehalten bleiben.
Zweckmäßig werden die hochschwenkbaren Stahlplatten oberseitig profiliert und aufgerauht oder mit einem mineralischen überzug versehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung der Hälfte eines zweigleisigen Bahnüberganges, F i g. 2 ein Ouerschnittsbild hierzu. Die zweispurige Fahrbahn 1 wird von den Schienenpaaren 2 gekreuzt. Zwischen den Schienenpaaren befindet sich das bekannte Fahrbahn-Zwischenteil 3. Bei freier Strecke ist das jeweilige Schienenpaar 2 durch eine über die ganze Fahrbahnbreite 1 sich erstreckende profilierte Stahlplatte 4 abgedeckt, die auf der Oberseite gerieft, geriffelt oder aufgerauht ist oder auch einen mineralischen überzug besitzen kann.
Für das Sperren des Durchgangsverkehrs werden die beiderseitigen, um die Achsen 5 verschwenkbaren Platten in die gestrichelte Hochlage gebracht, etwa in bekannter Weise durch Seilzug 6 nach der F i g. 1 oder auf hydraulischem Wege nach der F i g. 2. Die Stahlplatte 4 ist als Trageprofil gehalten und besitzt Auflagen 8 als Abstützungspunkte auf den Schienenpaaren 2.
Für die Gegenstände der Patentansprüche 2 und 3 wird nur Patentschutz im Zusammenhang mit dem Patentanspruch 1 begehrt.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Sicherung des Verkehrs an schienengleichen Bahnübergängen unter Verwendung von beiderseits des Gleiskörpers sich jeweils quer über jede Fahrbahn erstreckenden, aus der Fahrbahn hochschwenkbaren, als Bahnschranken dienenden Platten, dadurch gekennzeichn e t, daß die hochschwenkbaren Platten (4) aus Stahl über beide Fahrbahnen reichend in unmittelbarer Nähe des Bahnkörpers angeordnet und in ihrer Länge so bemessen sind, daß sie gleichzeitig im abgesenkten Zustand die Gleise als übergang überbrücken. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlplatten (4) profiliert gehalten und auf der Oberfläche aufgerauht sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die profiliert gehaltenen Stahlplatten (4) auf der Oberfläche einen mineralischen Überzug besitzen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 362 912.