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DE1271338B - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Kochgut, insbesondere gefrorenem Kochgut, durch Einleiten von trockenem Dampf - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Kochgut, insbesondere gefrorenem Kochgut, durch Einleiten von trockenem Dampf

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DE1271338B
DE1271338B DEP1271A DE1271338A DE1271338B DE 1271338 B DE1271338 B DE 1271338B DE P1271 A DEP1271 A DE P1271A DE 1271338 A DE1271338 A DE 1271338A DE 1271338 B DE1271338 B DE 1271338B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
pressure
food
vessel
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP1271A
Other languages
English (en)
Inventor
George Churley
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vischer Products Co
Original Assignee
Vischer Products Co
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Publication date
Application filed by Vischer Products Co filed Critical Vischer Products Co
Publication of DE1271338B publication Critical patent/DE1271338B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/14Cooking-vessels for use in hotels, restaurants, or canteens
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PREPARATION OR TREATMENT THEREOF
    • A23L5/00Preparation or treatment of foods or foodstuffs, in general; Food or foodstuffs obtained thereby; Materials therefor
    • A23L5/10General methods of cooking foods, e.g. by roasting or frying
    • A23L5/13General methods of cooking foods, e.g. by roasting or frying using water or steam
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/04Cooking-vessels for cooking food in steam; Devices for extracting fruit juice by means of steam ; Vacuum cooking vessels

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Kochgut, insbesondere gefrorenem Kochgut, durch Einleiten von trockenem Dampf Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln von Kochgut, insbesondere gefrorenem Kochgut, durch Einleiten von trockenem Dampf in ein das Kochgut enthaltendes Gefäß, in welchem der Dampf in Form von Strahlen unmittelbar auf das Kochgut auftrifft und über eine Öffnung des Gefäßes nach außen entweichen kann. Sie bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
  • Die Erfindung findet insbesondere beim Schnellkochen von gefrorenen Gemüsen in Gasthäusern od. dgl. Verwendung, obgleich sie auch weit allgemeiner benutzt werden kann. Ferner ist die Geschwindigkeit des Kochens von besonderer Wichtigkeit.
  • Insofern sind also Niederdruckkocher für diesen Zweck nicht geeignet.
  • Außerdem ist es bekannt, zum Kochen Dampf unter Druck zu verwenden. Bei diesen bekannten Kochern wird jedoch mit konstantem Druck gearbeitet. Derartiger Dampf unter Druck kocht mit erheblich größerer Geschwindigkeit als siedendes Wasser, doch kann eine sehr schnelle Kochgeschwindigkeit nur dann erreicht werden, wenn der Dampf in der richtigen Weise zugeführt wird. Insofern sind auch diese bekannten Anordnungen nicht geeignet.
  • Die spezielle Aufgabe, eine hohe Kochgeschwindigkeit zu erreichen, tritt besonders bei gefrorenen Gemüsen auf, wie sie üblicherweise in Gasthäusern verwendet werden. Als Versuche gemacht wurden, die Kochgeschwindigkeit unter Verwendung von Dampf zu erhöhen, bestand das zu lösende Problem darin, das überkochen eines Teils des Gemüses, einer bestimmten Menge und das Unterkochen von anderen Teilen zu vermeiden, da meist ein Teil des Gemüses im Kocher vollständig oder sogar überkocht war, während andere Teile sogar noch gefroren oder vollständig roh waren.
  • Diese spezielle Aufgabe konnte auch mit den nach dem eingangs genannten Verfahren arbeitenden Anordnungen nicht gelöst werden. Dort wird zwar der Dampf unmittelbar dem Kochgut zugeführt, jedoch sind die Auslaßöffnungen ständig offen, was eine Steigerung des Dampfdruckes unmöglich machte. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung und eine Vorrichtung zu seiner Durchführung zu entwickeln, das ein gutes Garen der Speisen ohne Verluste von Vitaminen und Nährwertbestandteilen mit einer raschen Kochgeschwindigkeit ermöglicht.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei dem eingangs genannten Verfahren zur Durchführung des eigentlichen Kochvorganges nach im wesentlichen vollständigem Auftauen des Kochgutes der Dampfauslaß aus dem Gefäß abgesperrt wird, worauf der Dampfdruck im Gefäß auf einen vorbestimmten, zum Druckkochen geeigneten Wert ansteigt und dieser Druck durch weitere Dampfzufuhr für die Dauer der vorbestimmten Kochzeit aufrechterhalten wird, nach deren Ablauf die Dampfzufuhr unterbrochen und der Dampf auslaß aus dem Gefäß freigegeben wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß die Kochzeit für gefrorenes Gemüse um ungefähr 50 % gegenüber allen bisher in Gasthöfen bekannten Kochzeiten herabgesetzt und zugleich ein über- oder Unterkochen von Gemüse ganz ausgeschaltet werden konnte. Es wird nämlich während der Periode mit niedrigem Dampfdruck beim erfindungsgemäßen Verfahren das Kochgut vorbehandelt, was im Fall von gefrorenem Kochgut bedeutet, daß dieses im wesentlichen aufgetaut wird. Daraufhin wird dann das Gefäß vollständig verschlossen und das Kochen unter einem wesentlich höheren Druck eine vorbestimmte Zeit so lange weiter durchgeführt, bis das Kochgut gekocht ist. Dabei verbleiben alle Säfte und Wirkstoffe im Kochgut und werden durch das Kondensat nicht verdünnt.
  • Bei einem durch eine Tür verschließbaren und den Kochgutbehälter aufnehmenden Druckgefäß, das mit je einem Absperrventil für den Dampfeinlaß und Dampfauslaß versehen ist, schlägt die Erfindung zur Durchführung des vorstehenden Verfahrens vor; daß der Durchgangsquerschnitt des Dampfauslaßventils relativ zu demjenigen des Dampfeinlaßventils gering ist, so daß, wenn die schnelle Dampfkondensierung nach erfolgter Erwärmung des Kochgutes beendet ist, der Dampfdruck im Druckgefäß bei geöffnetem Dampfauslaßventil auf einen über dem atmosphärischen Druck, jedoch unter dem Kochdruck liegenden Wert ansteigt, und daß Steuermittel vorgesehen sind, die nach dem Ansteigen des Gefäßdruckes auf den genannten Wert das Dampfauslaßventil selbsttätig schließen.
  • Für den Fall, daß eine elektrische Zeitsteuereinrichtung vorgesehen ist, die den Dampfeinlaß nach Ablauf der vorgesehenen Kochzeit selbsttätig schließt, schlägt die Erfindung weiter vor, daß die Zeitsteuervorrichtung nach dem Ansteigen des Gefäßdruckes auf den vorgenannten Wert gleichzeitig mit dem Schließen des Dampfauslaßventils selbsttätig eingeschaltet wird und nach Ablauf der eingestellten Kochzeit das Dampfauslaßventil öffnet.
  • In beiden Fällen ist es zweckmäßig, wenn erfindungsgemäß in dem Druckgefäß oberhalb des Kochgutbehälters ein über dessen ganze Länge sich erstreckendes Dampfstrahlrohr angeordnet ist, dessen Austrittsdüsen nach unten auf den Kochgutbehälter gerichtet sind.
  • Der Behälter ist am besten nicht perforiert. Der Dampf wird, kurz bevor er auf die Nahrungsmittel auftrifft, durch einen Wasser- und Schmutzabscheider hindurchgeleitet. Durch die Verwendung eines nicht perforierten Behälters bleiben die natürlichen Säfte des Nahrungsmittels in Berührung mit ihm, so daß es unnötig ist, nach dem Kochen Flüssigkeit hinzuzufügen, wie dies bei einem perforierten Behälter der Fall wäre. Die Verwendung eines Wasser-und Schmutzabscheiders verhindert, daß diese Säfte durch das Wasser verdünnt werden, das normalerweise in einer Dampfleitung vorhanden ist, in der nur periodisch Dampf fließt, wie dies bei den zu Dampfdruckkochern führenden Leitungen der Fall ist.
  • Das Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung kann in der Weise gestaltet werden, daß der Vorgang vollständig automatisch abläuft. Dadurch kann beim Kochen von Gemüsen für Gaststätten od. dgl. eine einzige Kocheinheit eine maximale Zahl von Portionen in einer bestimmten Zeit fertigstellen.
  • In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren an einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen teilweise schematisch dargestellten Längsschnitt durch ein Kochgerät, F i g. 2 einen Querschnitt nach Linie 2-2 der F i g.1, F i g. 3 einen Teillängsschnitt gemäß F i g.1 nach Linie 3-3 der F i g.1.
  • Nach den Figuren befindet sich das Kochgut A in einem oben offenen Behälter, der innerhalb eines geschlossenen Druckgefäßes 11 untergebracht ist.
  • Das Druckgefäß hat vorzugsweise ungefähr die Form eines Zylinders mit einer Umfangswand 12, die an einem Ende durch eine Stirnwand 13 geschlossen ist und am entgegengesetzten Ende mit einer Tür 14 versehen ist, die mit einem sich nach innen erstrekkenden, an der Umfangswand 12 angebrachten Flansch 15 zusammenwirkt. Die Tür 14 ist federnd und in nicht gespanntem Zustand ungefähr um eine horizontale Achse gewölbt, wie dies durch die gestrichelten Linien 16 angedeutet ist. In diesem gebogenen Zustand ist ihr äußerer Durchmesser - senkrecht gemessen - kleiner als der innere Durchmesser des Flansches 15, so daß die Tür nach außen durch die Öffnung 17 herausgenommen werden kann.
  • Die Tür 14 kann in eine flache Lage so gebogen werden, daß ihre äußeren Kanten gegen die inneren Flächen des Flansches 15 mit Hilfe einer Kniehebelvorrichtung angedrückt werden, die einen Kniehebelhandgriff 20 aufweist, der auf einem Betätigungsbolzen 18 schwenkbar angeordnet ist. Dieser Bolzen ist in einem Arm 19 hin- und herverschiebbar vorgesehen, der sich quer über die öffnung 17 hinwegerstreckt und von einem kurzen Schwenkarm 21 schwenkbar gehalten wird, der seinerseits an der äußeren Seite der zylindrischen Umfangswand 12 durch einen Arm 22 schwenkbar gehalten ist. Der Bolzen 18 ist mit der Tür 14 verbunden, und eine Betätigung des Handgriffes 20 bewegt die Tür aus ihrer gebogenen Stellung entsprechend den gestrichelten Linien nach F i g.1 in die Abdichtstellung, bei der gemäß der ausgezogenen Darstellung die Tür unter Druckabdichtung gegen die inneren Kanten des Flansches 15 angepreßt wird. Wenn einmal der Druck im Gefäß 11 sich entsprechend erhöht hat, bleibt die Tür 14 auch dann in dichter Berührung mit dem Flansch 15, auch wenn die Kniehebelvorrichtung die Tür freigibt. Der Kochgutbehälter 10 ist aus rostfreiem Stahl. Er hat einen Boden 25 und Seitenwände 26, durch die ein oben offener Raum 27 begrenzt wird, in den das KochgutA eingebracht wird. Die oberen Kanten der Seitenwände 26 haben vorzugsweise einen kleinen Abstand von der Umfangswand 12, so daß Dampf um die Seiten des Behälters 10 herumfließen kann.
  • Ein Dampfstrahlrohr 30 erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Länge des Druckgefäßes 11 entlang einer senkrechten Mittelebene in einer solschen Höhe, daß das Kochgut in den Behälter 10 eingebracht und aus ihm herausgenommen werden kann. Das Dampfstrahlrohr 30 ist mit einer Vielzahl von Austrittsdüsen 32 versehen, die so gerichtet sind, daß unmittelbar Dampfstrahlen auf die ganze Oberfläche des im Behälter 10 vorhandenen Kochguts A auftreffen. Vorzugsweise sind drei Reihen von solchen Austrittsdüsen vorgesehen, und zwar eine Mittelreihe, die direkt senkrecht nach unten gerichtet ist, und zwei :äußere Reihen, die im allgemeinen unter einem Winkel nach außen und unten von der Mittelebene aus gesehen angeordnet sind.
  • Dampf wird dem Dampfstrahlrohr 30 von irgendeinem nicht dargestellten Druckdampferzeuger über das Dampfeinlaßventil 34 und einen Abscheider 35 zugeführt.
  • Der Abscheider 35 weist einen geschlossenen Behälter 36 auf mit einer Abflußleitung 37, die mit dem Innenraum 38 über ein normalerweise geschlossenes Ventil 39 in Verbindung steht. Letzteres wird mit Hilfe eines schwenkbar angeordneten Schwimmers 40 geöffnet, wenn sich eine ausreichende Menge von Kondensat im Innenraum 38 angesammelt hat.
  • Der Dampf tritt in den Abscheider 35 durch eine Leitung 42 ein und strömt aus dem Oberteil des Innenraums 38 durch die Leitung 43 über das Dampfeinlaßventil 34 direkt in das Dampfstrahlrohr 30. Das Dampfeinlaßventil ist vorzugsweise in der dem Gefäß zugewandten Hälfte des Abscheiders untergebracht. Es ist wichtig, daß der horizontale Teil der Leitung 43 zum Dampfstrahlrohr 30 möglichst kurz ist, so daß sich in ihm nur ein Minimum an Kondensat bilden kann. Ferner sollte Vorsorge getroffen sein, daß das sich etwa an der Druckseite des Ventils 34 bildende Kondensat in den Abscheiderinnenraum 38 zurückfließen kann. Am Druckgefäß 11 - vorzugsweise an seiner tiefsten Stelle -ist ein Abflußrohr 46 angebracht. Ein Dampfauslaßventil 47 steuert den Durchfluß durch dieses Abflußrohr 46. Ein Manometer 44 zeigt den im Gefäß 11 vorhandenen Druck an.
  • Nach F i g.1 sind Mittel vorgesehen, um die Ventile 34 und 47 in der richtigen Folge automatisch zu öffnen und zu schließen und sie entsprechend dem vorgeschlagenen Verfahren zu steuern. Die Ventile 34 und 47 können als unter Strom öffnende Magnetventile üblicher Art ausgebildet sein, deren Magnetspulen schematisch bei 34' und 47' gezeigt sind. Die einen Enden dieser Spulen sind jeweils mit einer Leitung L 2 einer gemeinsamen Stromquelle verbunden, während die anderen Enden der Spulen 34' und 47' über ein Paar von einpoligen Umschaltern 51 und 52 an den anderen Pol L 1 der Stromquelle gelegt werden können. Der Schalter 51 wird durch Druck betätigt und hat zu diesem Zweck einen Betätigungsbalg 53, der mit dem innern des Druckgefäßes 11 durch eine Leitung 54 in Verbindung steht. Der andere Schalter 52 wird mit Hilfe einer Zeitsteuervorrichtung von üblicher Konstruktion betätigt, die einen Motor 55 aufweist, der eine mit einem Abtaster 57 zusammenwirkende Kurve 56 antreibt. Die Kurve 56 ist in F i g.1 in der Abschaltstellung gezeigt, und der Abtaster 57 ruht dabei in einer Kerbe 58 der Kurvenfläche. Mit Hilfe eines Verstellknopfes 59, der mit einer Skala 60 zusammenwirkt, kann die Kurve 56 gedreht werden, so daß die Zeitsteuervorrichtung für irgendeinen Zeitablauf eingestellt werden kann.
  • Bevor das Gerät gemäß der Erfindung betätigt wird, wird die Spule 47' vom Pol L 1 der Stromquelle durch die normalerweise geschlossenen Kontakte 62 und 66 der Schalter 51 bzw. 52 erregt. Damit ist das Ventil 47 offen.
  • Wenn nun der Kochvorgang anlaufen soll, so wird das Kochgut, z. B. gefrorene Nahrungsmittel A, in den Behälter 10 eingebracht. Der Behälter wird dann in das Druckgefäß 11. eingesetzt, die Tür 14 geschlossen und durch Betätigung des Handgriffes 20 in dichte Berührung mit dem Flansch 15 gebracht. Der Knopf 59 wird auf die gewünschte Zeitdauer der Skala 60 eingestellt. Diese Zeitdauer kann beliebig sein, doch liegt sie im allgemeinen für die verschiedenen Arten von Nahrungsmitteln fest. Durch die Betätigung des Knopfes 59 wird die Kurve 56 gedreht und schließt den normalerweise offenen Kontakt 65 des Schalters 52, wobei zugleich der normalerweise geschlossene Kontakt 66 geöffnet wird. Letzterer hat keine Wirkung, weil der Kontakt 66 durch den üblicherweise geschlossenen Kontakt 62 überbrückt ist. Durch Schließen des Kontaktes 65 wird die Spule 34' über die Leitung 68 erregt, so daß das Ventil 34 geöffnet wird. Dampf strömt nun sogleich durch den Abscheider 35 und durch das Dampfstrahlrohr 30 und die Dampfstrahlöffnungen 32 in das Druckgefäß 11 ein. Die Dampfstrahlen treffen auf das Nahrungsmittel A direkt auf, und der Dampf gibt seine Wärme an das Nahrungsmittel ab und wird rasch kondensiert. Die Temperatur des Nahrungsmittels wird schnell auf die Temperatur des Dampfes gebracht. Wenn die obere Schicht des Nahrungsmittels erwärmt ist, werden die Dampfstrahlen nicht mehr durch die obere Schicht kondensiert und dringen in Zwischenschichten des Nahrungsmittels ein, wo sie in ähnlicher Weise kondensiert werden. Wenn diese Zwischenschichten auf erhöhte Temperaturen erhitzt sind, dringt der Dampf weiter auf die zwischen dem Nahrungsmittel vorhandenen Räume bis ganz nach unten hindurch, so daß auch die untere Schicht auf die erhöhte Temperatur gebracht wird. Es sei darauf hingewiesen, daß die Dampfstrahlen die in dem Nahrungsmittel vorhandene Luft herauszudrücken versuchen. Diese Luft zusammen mit der übrigen, im Druckgefäß vorhandenen Luft wird nach außen durch das Abflußrohr 46 und das Ventil 47 abgeleitet, das, wie schon erwähnt, offengeblieben ist.
  • Sobald das Nahrungsmittel im wesentlichen aufgetaut bzw. an der Oberfläche auf eine erhöhte Temperatur gebracht ist und der Dampf nicht mehr schnell darin kondensiert, erhöht sich der Druck im Innern des Gefäßes 11. Die Größe des Abflußrohres 46 und die Öffnung des Ventils 47 sind relativ zu der Menge des zugeführten Dampfes so gewählt, daß der Druck im Innern des Gefäßes 11 erst dann fühlbar zunimmt, wenn das rasche Kondensieren von Dampf, das durch die Anwesenheit von gefrorenen Nahrungsmittelteilchen entsteht, aufhört. Wenn einmal das Nahrungsmittel im wesentlichen aufgetaut ist, sinkt die Kondensationsgeschwindigkeit. Zwar tritt nun mehr Dampf aus der Leitung 46 aus, doch erhöht sich der Druck trotzdem. Wenn dieser Druck einen vorbestimmten Wert, üblicherweise 0,35 kg/cm2 erreicht hat, wird der Balg 53 so weit ausgedehnt, daß der Kontakt des Schalters 51 sich öffnet und der Kontakt 70 des Schalters 51 sich schließt. Durch öffnen des Kontaktes 62 wird die Spule 47' stromlos - da der Schalter 52 am Kontakt 65 anliegt -, und das Ventil 47 schließt sich, während das Ventil 34 offenbleibt. Damit steigt der Druck im Gefäß 11 auf den vollen Druck der Dampfzuführung an, der in einer bevorzugten Ausführungsform 1,05 kg/cm2 beträgt. Der Handgriff 20 kann freigegeben werden. Die Tür 14 bleibt dann infolge des Innendruckes geschlossen.
  • Das Kochgut, z. B. die Nahrungsmittel A, werden weiterhin mit großer Geschwindigkeit gekocht, wobei der Dampf in dichter Berührung mit allen Nahrungsmittelteilchen ist.
  • Durch Schließen des üblicherweise offenen Kontaktes 70 wird der Motor 55 der Zeitsteuervorrichtung an Spannung gelegt. Er dreht die Kurve 56 für eine durch den Knopf 59 eingestellte Zeitdauer. Sobald nun die Kerbe 58 am Abtaster 57 angekommen ist, öffnet der Schalter 52 seinen Kontakt 65. Hierdurch wird die Spule 34' stromlos und das Dampfeinlaßventil 34 geschlossen. Gleichzeitig wird der Kontakt 66 geschlossen und die Spule 47' erregt. Das Ventil 47 wird geöffnet und der Druck im Gefäß 11 fällt auf den atmosphärischen Druck ab. Sobald dieser erreicht ist, schnappt die Tür 14 nach innen, und die Bedienungsperson weiß dann, daß das Nahrungsmittel A gekocht ist und serviert werden kann.
  • Nach der obigen Darstellung kann nur Trockendampf in das Gefäß 11 eintreten. Im Hinblick auf den Abscheider 35 und die sehr kurze horizontale Länge der Leitung 43 dringt praktisch kein Kondensat in das Gefäß 11 ein. Eine gewisse Menge von Kondensat bildet sich auf dem Nahrungsmittel A beim Auftreffen des Dampfes und erwärmt das Nahrungsmittel auf die erhöhte Temperatur. Dieses Kondensat ist üblicherweise in Verbindung mit den Säften des Nahrungsmittels A für die richtige Vorbereitung zum Verzehr ausreichend.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Behandeln von Kochgut, insbesondere gefrorenem Kochgut, durch Einleiten von trockenem Dampf in ein das Kochgut enthaltendes Gefäß, in welchem der Dampf in Form von Strahlen unmittelbar auf das Kochgut auftrifft und über eine Öffnung des Gefäßes nach außen entweichen kann, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß zur Durchführung des eigentlichen Kochvorgangs nach im wesentlichen vollständigem Auftauen des Kochgutes der Dampfauslaß aus dem Gefäß abgesperrt wird, worauf der Dampfdruck im Gefäß auf einen vorbestimmten, zum Druckkochen geeigneten Wert ansteigt und dieser Druck durch weitere Dampfzufuhr für die Dauer der vorbestimmten Kochzeit aufrechterhalten wird, nach deren Ablauf die Dampfzufuhr unterbrochen und der Dampfauslaß aus dem Gefäß freigegeben wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1., mit einem durch eine Tür verschließbaren, den Kochgutbehälter aufnehmenden Druckgefäß, das mit je einem Absperrventil für den Dampfeinlaß und den Dampfauslaß versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangsquerschnitt des Dampfauslaßventils (47) relativ zu demjenigen des Dampfeinlaßventils (34) gering ist, so daß, wenn die schnelle Dampfkondensierung nach erfolgter Erwärmung des Kochgutes beendet ist, der Dampfdruck im Druckgefäß (11) bei geöffnetem Dampfauslaßventil (47) auf einen über dem atmosphärischen Druck, jedoch unter dem Kochdruck liegenden Wert ansteigt, und daß Steuermittel (51, 53) vorgesehen sind, die nach dem Ansteigen des Gefäßdruckes auf den genannten Wert das Dampfauslaßventil (47) selbsttätig schließen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, mit einer nach Ablauf der Kochzeit das Dampfeinlaßventil selbsttätig schließenden elektrischen Zeitsteuervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsteuervorrichtung (55 bis 60) nach dem Ansteigen des Gefäßdruckes auf den vorgenannten Wert gleichzeitig mit dem Schließen des Dampfauslaßventils (47) selbsttätig eingeschaltet wird und nach Ablauf der eingestellten Kocbzeit das Dampfauslaßventil (47) öffnet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Druckgefäß (11) oberhalb des Kochgutbehälters (10) ein über dessen ganze Länge sich erstreckendes Dampfstrahlrohr (30) angeordnet ist, dessen Austrittsdüsen (32) nach unten auf den Kochgutbehälter (10) gerichtet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 85 468, 396 733, 541205, 664192, 678 609; österreichische Patentschrift Nr.184 321; britische Patentschrift Nr.193 309; USA.-Patentschriften Nr.1955 289, 2 574 950, 2719211.
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