DE1267311B - Hilfskontakt an einem Schaltmagneten zum Einschalten eines Begrenzungswiderstandes fuer den Erregerstrom - Google Patents
Hilfskontakt an einem Schaltmagneten zum Einschalten eines Begrenzungswiderstandes fuer den ErregerstromInfo
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Description
DEUTSOHBS
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIh
Deutsche KL: 21c-45/03
Nummer: 1267 311
Aktenzeichen: P 12 67 311.9-34
Anmeldetag: 13. September 1962
Auslegetag: 2. Mai 1968
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Hilfskontakt
an einem Schaltmagneten zum Einschalten eines Begrenzungswiderstandes für den Erregerstrom
mit einem Gehäuse, in welchem ein Schieber gegen eine Feder begrenzt verschiebbar gelagert ist und der
Schieber eine Steuervorrichtung für bewegliche Kontakte trägt, die in Längsrichtung des Schiebers einstellbar
ist.
Das Einschalten eines Begrenzungswiderstandes für den Erregerstrom erfolgt bei einem Schaltmagneten
zweckmäßig, wenn dieser durch Gleichstrom erregt worden ist und seinen Anker angezogen
hat, da dann ein viel schwächerer Strom zur Aufrechterhaltung einer Erregung genügt, die ausreichend
ist, um den Anker in angezogener Stellung zu halten. Wenn dagegen der Erregerstrom für den Schaltmagneten
aufrechterhalten wird, muß dessen Wicklung aus Draht mit starkem Querschnitt bestehen,
und es müssen weiter Vorkehrungen getroffen werden, um eine Erwärmung der Wicklung
zu verhindern, was zu einem erhöhten Raumbedarf, Gewicht und Erzeugerpreis des Schaltmagneten
führt.
Es ist bereits bekannt, den Begrenzungswiderstand mittels eines Hilfskontaktes in den Erregerstromkreis
des Schaltmagneten einzuschalten. Die Ausführung einer einstellbaren Steuervorrichtung zur Betätigung
eines solchen Hilfskontaktes bereitet jedoch Schwierigkeiten, denn der Kontakt darf erst betätigt werden,
nachdem der Anker des Elektromagneten sehr nahe an seine Endstellung heranbewegt ist, so daß die von
ihm aufgenommene kinetische Energie ausreicht, um ihn in die Endlage zu bringen. Andernfalls würde die
plötzliche Verminderung der Anzugskraft die Einstellung des Ankers in die Endlage verhindern, und
der Anker würde durch die Rückzugsvorrichtung wieder in die entgegengesetzte Richtung bewegt
werden, bis sich der Hilfskontakt von neuem schließt und dadurch die Anzugskraft wieder in voller Stärke
aufbaut, so daß der Anker wie bei einer Klingel schwingen würde.
Das Problem eines verstellbaren Anschlages eines
mechanisch gesteuerten Kontaktes ist bei Endschaltern bereits bekannt, dort besteht jedoch nicht die
Notwendigkeit, auf einem möglichst klein zu haltenden letzten Abschnitt des Steuerweges zuverlässig
einen großen Öffnungsabstand des Kontaktes zu erhalten.
Die vorliegende Erfindung hat einen Hilfskontakt geschaffen, der in einem Augenblick betätigt werden
kann, in dem der Anker seiner Endstellung sehr nahe ist, obwohl der Trennungsweg der beweglichen Kon-
Hilfskontakt an einem Schaltmagneten zum
Einschalten eines Begrenzungswiderstandes für
den Erregerstrom
Einschalten eines Begrenzungswiderstandes für
den Erregerstrom
Anmelder:
LA TBLßMßCANIQUE ELECTRIQUE,
societe anonyme, Nanterre (Frankreich)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Schiffer, Patentanwalt,
7500 Karlsruhe, Amalienstr. 28
Als Erfinder benannt:
James Paul Rochette, Nanterre, Seine;
Robert Andre Rene Caudron,
Meudon, Seine-et-Oise (Frankreich)
James Paul Rochette, Nanterre, Seine;
Robert Andre Rene Caudron,
Meudon, Seine-et-Oise (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 13. Oktober 1961 (875 859)
takte groß genug ist und ihre Trennung schnell erfolgt.
Gemäß der Erfindung ist um eine gehäusefeste Achse ein das bewegliche Kontaktstück tragender
Hebel schwenkbar, der durch eine Feder derart belastet ist, daß das bewegliche Kontaktstück gegen
das feste Kontaktstück gedrängt wird und durch den Schieber bei dessen Längsbewegung gegen die Wirkung
der Feder verschwenkbar ist. Dabei greift der Schieber an einer Stelle des Hebels an, die zwischen
der Schwenkachse des Hebels und dem Punkt liegt, an dem die Feder an den Hebel angreift.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wirkt der Schieber auf den Hebel mittels
eines Zwischengliedes ein, welches gegenläufig zu der in Richtung auf den Hebel verlaufenden Vorschubbewegung
des Schiebers relativ zu diesem gegen eine elastische Kraft verschiebbar ist.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der den beweglichen Teil des Hilfskontaktes
tragende Hebel eine Durchbrechung des Schiebers durchquert und daß seine Schwenkachse
von einer am Gehäuse vorgesehenen Kante gebildet wird, auf die sich der Hebel abstützt, während er
gegen Verschiebung quer zum Schieber mittels an
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ihm vorgesehener Anschläge gesichert ist, die gegen Das linke Ende des Hebels 8 ist mit Spiel in einen
eine Fläche des Schiebers bzw. des Gehäuses an- Hohlraum 13 der Wand des Gehäuses 1 eingeführt
schlagen. und kann um eine Kante 14 schwingen, die den Ein-
Die Zeichnungen erläutern den Gegenstand nach gang zu diesem Hohlraum bildet. Ein übermäßiges
den Ansprüchen. 5 Spiel des Hebels im Hohlraum 13 wird durch einen
Fig. 1 zeigt ein Schaltschema mit einem an sich Nocken8a des Hebels verhindert, der von einer aus
bekannten Hilfskontakt, dem Material des Hebels herausgeschnittenen und
F i g. 2 eine teilweise geschnittene Ansicht der Vor- entsprechend gebogenen Zunge gebildet wird.
richtung zur Betätigung des Hilfskontaktes, Durch eine Litze 15 wird der Hebel 8 elektrisch
F i g. 3 eine mit einem Strombegrenzer versehene, io mit einem festen Anschluß 16 verbunden, welcher
mit einem Schaltmagneten zu vereinigende Baueinheit aus einer Metallplatine gebildet ist, die in einen Hohl-
und raum 17 (entsprechend dem Hohlraum 13) in der
F i g. 4 einen Seitenschnitt nach Linie IV-IV von Wand des Gehäuses 1 eingeführt ist.
F i g. 3. Auf der rechten Seite trägt der Hebel ein Kontakt-
Wie das Schaltschema nach F i g. 1 zeigt, erhält der 15 stück 18, das mit dem festen Kontaktstück 19a-19
Schaltmagnet C eines Schalters, nachdem der Kon- zusammenwirkt, welcher ebenfalls als Platine austakt
A geschlossen ist, über die Anschlußklemmen B gebildet ist, die in einen Hohlraum 20, der den vorGleichstrom.
Der Schaltmagnet steuert eine Anzahl genannten Hohlräumen entspricht, eingeführt ist.
von Hauptkontakten D1, D2 und D3 und außerdem In einem weiteren Hohlraum 21, der den mit 13,
einen Hilfskontakt E, welcher einen Widerstand R 20 17 und 20 bezeichneten entspricht, ist ein fester
überbrückt. Kontakt 23 gelagert, dessen Zweck weiter unten beWenn der Schaltmagnet die Hauptkontakte schließt, schrieben wird.
öffnet er gleichzeitig den Kontakt E. Der dem Schalt- Das Gehäuse 10 besitzt glatt durchgehende Löcher
magneten über den Widerstand R zugeführte Strom 24, die zur Aufnahme von Nieten für die Befestigung
reicht aus, um den Schaltmagneten in angezogener 25 eines Deckels vorgesehen sind, einen Paßstift 25, der
Stellung und die Hauptkontakte geschlossen zu halten. das Gehäuse in der vorbestimmten Lage festhält, und
Sobald der Gleichstromkreis (durch den Kontakt A eine Befestigungsschraube 26, die einen seitlichen
oder irgendeinen Unterbrecher) geöffnet wird, ist der Fortsatz 1 c (s. F i g. 4) des Gehäuses durchquert.
Strom für den Schaltmagneten unterbrochen, so daß Das in F i g. 4 strichpunktiert dargestellte Ende 27
die Hauptkontakte geöffnet werden, während der 30 eines Ankers des Schaltmagneten bewegt sich unter
Hilfskontakt E sich wieder schließt, wodurch ein dem Einfluß des die Erregerspule durchfließenden
neuer Arbeitsgang des Schalters vorbereitet wird. Stromes in Pfeilrichtung F gegen das Ende 3 α des
Die Vorrichtung zur Betätigung des Hilfskon- Schiebers 3. Hierbei durchläuft der Anker erst einen
taktes E gemäß der Erfindung ist in F i g. 2 darge- gewissen Weg, bevor er an das Ende 3 α des Schiebers
stellt. 35 anschlägt. Dann nimmt er den Schieber gegen die
In einem rechteckigen Isoliergehäuse 1 ist ein Wirkung der Feder 2 mit, die dabei zusammen-Schieber
3 gegen eine Feder 2 verschiebbar, dessen gedrückt wird. Diese Mitnahme ist so lange wirkungs-Teil
3 a aus dem Gehäuse herausragt. Der mit recht- los, bis der Daumen 4 a gegen den Hebel 8 anschlägt
eckigem Querschnitt versehene Schieber besteht aus (s. Fig. 2). Sobald das der Fall ist, wird der Hebel
Isoliermaterial und wird durch Gleitflächen 1 α und 40 in Pfeilrichtung F1 ausgeschwenkt. Da der Angriffs-1
b des Gehäuses 1 geführt. punkt des Daumens am Hebel 8 sehr nahe an dessen
In einer Durchbrechung des Schiebers ist ein kleines Schwenkachse 14 liegt, erfolgt die Ausschwenkung
blockartiges Zwischenglied 4 aus Isoliermaterial ge- des Hebels schnell, und der Schwenkweg ist im Verlagert,
das seitlich einen Daumen 4 a besitzt. Es ist hältnis zu dem sehr kleinen Weg, den der mit dem
zum Schieber durch eine Regelschraube 5 einstellbar, 45 Hebel in Berührung stehende Daumen 4 a zurücklegt,
deren Kopf 5 a durch eine Feder 6 auf seinem Sitz groß.
in Anlage gehalten wird. Das Ende 5 b dieser Damit der durch den Lappen 12 gebildete Anschlag
Schraube, welches einen etwas größeren Durchmesser die Schwenkbewegung des Hebels nicht stört, ist der
hat als der Schraubenschaft, ist mit Gewinde ver- Rand 12 a dieses Lappens in Kreisform ausgesehen
und mit Gewalt in die glatt durchgehende 50 schnitten.
Bohrung des Zwischengliedes 4 eingeschraubt, so daß Durch Einstellung der Schraube 5 kann die Steleine
selbsttätige Lockerung der Schraube unmög- lung des Daumens in bezug auf den Kopf 3 α des
lieh ist. Schiebers sehr genau eingestellt werden, dement-
Eine zweite Durchbrechung des Schiebers wird von sprechend auch der Augenblick der Berührung des
einem Hebel 8 durchquert, der aus einem ent- 55 Hebels 8 durch den Daumen 4 a. Die Feder 6, die
sprechend geformten Metallstreifen besteht. Dieser das Zwischenglied 4 im Schieber 3 festlegt, kann
Hebel wird von einer Rückstellfeder 9 belastet, die jedoch ausweichen, wenn der Verschiebeweg des
sich auf den Schieber 3 abstützt und gegenüber dem Schiebers nach der Berührung des Hebels durch den
Hebel durch einen Federteller 10 zentriert ist. Daumen größer ist, als für den vollständigen
Der Hebel 8 ist gegen Querverschiebung gegenüber 60 Schwenkweg des Hebels 8 erforderlich. Daher ist
dem Gehäuse und dem Schieber einerseits durch eine Gefahr der Zerstörung des Hebels durch den
einen zylindrischen Stift 11 gesichert, der an den Daumen 4 a in dem Fall, daß der Verschiebeweg zu
Hebel angeschweißt ist, dessen beide Seiten überragt groß ist, ausgeschaltet. In diesem Fall wirkt die
und infolgedessen am Rand der Aussparung des Feder 6, wenn das Zwischenglied 4 durch den Hebel 8
Schiebers anliegt, und andererseits durch einen Stütz- 65 blockiert wird, auf den Schieber in demselben Sinne
lappen 12, der aus dem Rand des den Hebel bilden- wie die Rückstellfeder 2.
den Metallstreifens ausgeschnitten und seitlich ab- Bei der Verschiebung des Schiebers nach unten
gebogen ist. (Fig. 2) entspannt sich die Feder9 in demselben
Maß, in dem die Feder 2 zusammengedrückt wird, so daß im Augenblick der Berührung des Hebels 8 durch
den Daumen 4α die Trennung der Kontakte 18 und
19 erleichtert ist, weil die entspannte Feder 9 der Schwenkung des Hebels 8 nur noch mit kleiner Kraft
entgegenwirkt.
Die F i g. 3 und 4 zeigen die Anwendung des beschriebenen
Kontaktgehäuses in dem in Fig. 1 angegebenen Schaltschema. Die feststehenden Kontakte
16, 19 und 23 sind im Gehäuse mittels eines Kunstharzes festgeklebt. Zwischen den Kontakten 16
und 23 verläuft eine U-förmige Verbindungsschiene 28. Ein zylinderförmiger Widerstand R ist zwischen
zwei Arme 3O1 und 3O2 geklemmt, von denen der
eine durch eine feste Verbindung 31 mit dem Kontakt 19 in Verbindung steht, während der andere
mittels der Verbindung 32 mit dem Kontakt 23 verbunden ist. Alle diese Verbindungen sind durch eine
Schraube 29 fest blockiert.
Die aufeinanderfolgenden Verbindungen der Teile 16, 28, 32 und 3O1 entsprechen in dem Schaltschema
nach F i g. 1 der Verbindung 33, während die Verbindungskette 19, 31 und 3O2 der Verbindung 34
entspricht. Es ist daher lediglich erforderlich, die in den F i g. 3 und 4 gezeigte Baueinheit in den Stromkreis
der Spule eines Betätigungsschaltmagneten einzuschalten und dafür zu sorgen, daß der Anker des
Schaltmagneten auf den Schieber 3 einwirkt. Hierdurch ist eine Schaltvorrichtung geschaffen, in der
der Eingangsstrom für die Erregung des Schaltmagneten selbsttätig vermindert wird, nachdem der
Anker angezogen worden ist.
Patentschutz wird nur begehrt jeweils für die Gesamtheit der Merkmale eines
jeden Anspruches, also einschließlich einer Rückbeziehung.
Claims (6)
1. Hilfskontakt an einem Schaltmagneten zum
Einschalten eines Begrenzungswiderstandes für den Erregerstrom mit einem Gehäuse, in welchem
ein Schieber gegen eine Feder begrenzt verschiebbar gelagert ist und der Schieber eine Steuervorrichtung
für bewegliche Kontakte trägt, die in Längsrichtung des Schiebers einstellbar ist,
gekennzeichnet durch einen um eine gehäusefeste Achse (14) schwenkbaren, das bewegliche
Kontaktstück (18) tragenden Hebel (8), der durch eine Feder (9) derart belastet ist, daß
das bewegliche Kontaktstück (1.8) gegen das feste Kontaktstück (19) gedrängt wird und durch den
Schieber (3) bei dessen Längsbewegung gegen die Wirkung der Feder verschwenkbar ist, und durch
eine Angriffsstelle des Schiebers an dem Hebel (8), die zwsichen der Schwenkachse (14) des Hebels (8)
und dem Punkt liegt, an dem die Feder (9) an dem Hebel (8) angreift.
2. Hilfskontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber auf den Hebel
mittels eines Zwischengliedes (4) einwirkt, welches gegenläufig zu der in Richtung auf den
Hebel (8) verlaufenden Vorschubbewegung des Schiebers (3) relativ zu diesem gegen eine
elastische Kraft (6) verschiebbar ist.
3. Hilfskontakt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine seitliche Verlängerung
des Zwischengliedes (4) ein Daumen (4 a) gebildet ist, durch den der Hebel (8) betätigbar
ist.
4. Hilfskontakt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8) eine Durchbrechung
des Schiebers (3) durchquert und seine Schwenkachse von einer am Gehäuse (1) vorgesehenen
Kante (14) gebildet ist, auf die sich der Hebel (8) abstützt.
5. Hilfskontakt nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8) gegen Verschiebung
quer zum Schieber (3) mittels an ihm vorgesehener Anschläge (11, 12) gesichert ist, die
gegen eine Fläche des Schiebers bzw. das Gehäuses anschlagen.
6. Hilfskontakt nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Begrenzungswiderstand
(R), der durch den Kontakt (18-19) überbrückt oder in den Stromkreis eingeschaltet
sein kann, fertiggeschaltet am Gehäuse befestigt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 848 666;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 080 662.
Deutsche Patentschrift Nr. 848 666;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 080 662.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 574/323 4. 68 © Bundesdruckerei Berlin
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