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DE1267227B - Verfahren zur Herstellung einer Stereotypiematrize - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Stereotypiematrize

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DE1267227B
DE1267227B DEP1267A DE1267227A DE1267227B DE 1267227 B DE1267227 B DE 1267227B DE P1267 A DEP1267 A DE P1267A DE 1267227 A DE1267227 A DE 1267227A DE 1267227 B DE1267227 B DE 1267227B
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DE
Germany
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plate
base
image
areas
deformation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP1267A
Other languages
English (en)
Inventor
Harold Ernest Clark
Robert William Gundlach
Lewis Edmund Walkup
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Xerox Ltd
Original Assignee
Rank Xerox Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rank Xerox Ltd filed Critical Rank Xerox Ltd
Publication of DE1267227B publication Critical patent/DE1267227B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G5/00Recording members for original recording by exposure, e.g. to light, to heat, to electrons; Manufacture thereof; Selection of materials therefor
    • G03G5/02Charge-receiving layers
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • GPHYSICS
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
B 41 c
Deutsche Kl.: 15 b-2/01
Nummer: 1267 227
Aktenzeichen: P 12 67 227.4-45
Anmeldetag: 9. Dezember 1965
Auslegetag: 2. Mai 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Herstellung von Stereotypiematrizen, von denen Reliefdruckplatten erzeugt werden können.
Es ist im graphischen Gewerbe, insbesondere im Zeitungsdruck üblich, Reliefdruckplatten dadurch zu erzeugen, indem zunächst mittels Zeilensetzmaschinen, wie etwa der Linotype, die einzelnen Zeilen eines Textes gegossen werden, die dann zu einem Druckstock zusammengefaßt zur Erzeugung einer Stereotypiepapiermatrize verwendet werden. Die Papiermatrize ihrerseits dient als Form für den Guß des niedrig schmelzenden Metalls, aus dem die Druckplatte besteht. Sollen innerhalb derartiger Druckplatten z. B. für Anzeigen erforderliche Klischees mit Halbtönen eingeschlossen werden, so ist es noch schwieriger, die Druckplattenteile herzustellen, da diese die Durchführung komplizierter Verfahrensschritte erfordern und kostspielige Materialien für die Herstellung der Zwischen- und Endplatte benötigen. Insbesondere wird zur Herstellung von Klischees die Kopie in der üblichen Weise zuerst auf einem photographischen Film aufgenommen und die Platte unter Anwendung von Photogravürverfahren behandelt, wobei mit einem lichtempfindlichen Material und einer ätzbaren Schicht aus Zink oder Magnesium gearbeitet wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches Verfahren zur Herstellung von Stereotypiematrizen und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens anzugeben, mit dessen Hilfe derartige Matrizen unabhängig von der Art der wiederzugebenden Information, sei es in Form von Schrift oder Bildern, in einem einheitlichen Arbeitsgang herstellbar sind. Insbesondere soll eine bilderzeugende Platte hergestellt werden, die als Stereotypiematrize verwendet werden kann und mit Hilfe optischer Verfahren erzeugt wurde, um die Verwendung von Zeilensetzmaschinen und Photogravüren, wie sie zum Stand der Technik gehören, zu vermeiden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist diese Aufgäbe durch folgende Verfahrensschritte gelöst:
a) Verbinden von einer xerographisch hergestellten Bildkonfiguration entsprechenden Bereichen einer Schicht eines eine deformierbare Platte bildenden Materials mit einer festen Unterlage;
b) dauerhaftes Ablösen der nicht mit der Unterlage verbundenen Bereiche des die Platte bildenden Materials durch Deformation:
c) Entfernen der deformierten Platte von der Unterlage.
Verfahren zur Herstellung einer
Stereotypiematrize
Anmelder:
Rank Xerox Limited, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann und Dr. K. Fincke,
Patentanwälte, 8000 München 27, Möhlstr. 22
Als Erfinder benannt:
Harold Ernest Clark, Penfield, N. Y.;
Robert William Gundlach, Victos, N. Y.;
Lewis Edmund Walkup,
Columbus, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 16. Dezember 1964
(418 720)
Damit wird auf optischem Wege durch Anwendung von xerographischen Verfahren auf einer Schicht einer deformierbaren, die Matrize erzeugenden Platte ein Bildraster hergestellt, dessen erhabene Bereiche mit einer festen Unterlage verbunden werden. Die übrigen nicht gebundenen Bereiche des Rasters werden dann selektiv abgebaut, deformiert, durchgebogen oder in anderer Weise dazu gebracht, daß sie durch Anwendung von Wärme, Lösungsmitteln, Druck od. ä. dauerhaft von der Bildfläche gelöst werden. Nach Lösen der Verbindung entsteht unmittelbar die Stereotypiematrize, die weiteren einfachen Verfahrensschritten unterworfen werden kann, um ihr eine größere Beständigkeit zu verleihen und sie damit direkt als Druckplatte zu verwenden.
Gemäß der Erfindung wird also ein neues Verfahren zur Erzeugung von Stereotypiematrizen unmittelbar von einer otpischen Kopie angegeben, welches unabhängig davon ist, ob die Bildbereiche aus Buchstaben, Halbtonbildern oder Bildern mit kontinuierlicher Tonabstufung bestehen. Derart hergestellte Stereotypiematrizen ersparen die Zeilensetzmaschinen und/oder die durch Ätzen gebildeten Gravüren. In einigen Fällen kann sie dabei sogar als Druckplatte selbst verwendet werden. Das Verfahren ist einfach und schnell durchzuführen, und die hierdurch ent-
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Unterlage 13 durch Verkitten mit einem Kittmaterial 14 aufgebracht werden, wobei der Kitt auch die unteren Oberflächenunregelmäßigkeiten ausfüllen kann. Die Platte 10 besteht aus einem Material, welches 5 aus verschiedenen deformierbaren Materialien, wie unterschiedlichen Wachsen, Thermoplasten, wie Polyvinyl, Polystyrol, oder anderen polymeren oder nichtpolymeren Kunstharzen besteht, die durch Anwendung von Wärme und Druck oder geeignete
stehenden wirtschaftlichen Vorteile skid offensichtlich.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung an Hand der
Figuren.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Reliefbildplatte, die gemäß der vorliegenden Erfindung erzeugt und als Stereotypiematrize verwendet ist;
F i g. 2, 3 und 4 zeigen im Schnitt aufeinanderfolgend Verfahrensschritte zur Erzeugung der Bildplatte io Lösungsmittel deformiert werden können, wie nachgemäß Fig. 1; stehend im einzelnen beschrieben wird.
F i g. 5 und 6 zeigen im Schnitt eine andere Folge Geeignete nichtpolymere, deformierbare Materia-
von Verfährensschritten zur Erzeugung der Bildplatte lien skid Ester der Abietinsäure, die durch Kondennach Fig. 1. sation von Abietinsäuren und alkoholischen Verbin-Grundlage für die Erfindung ist die anfängliche 15 düngen, wie Äthylenglycol, Propylenglycol, Butylenselektive Bindung des die Bildplatte bildenden Mate- glycol, Trimetylolpropan, Pentaerythritol, Propanrials in der jeweiligen Bildkonfiguration an eine feste triol, Hexantriol, Xylylenglycol, Amylenglycol, GIy-Unterlage. Dies kann mit Hilfe verschiedener bild- zerin, Diäthylenglycol, Triäthylenglycol, Sorbitol und erzeugender Verfahren erreicht werden, indem ein Mischungen aus diesen hergestellt werden. Der Ausanhaftendes bilderzeugendes Material verwendet 20 druck »Alkohol« soll in jedem Fall Mono-, Di- und wird, welches beispielsweise durch eine Schablone Polyalkohole umfassen. Der Ausdruck »Veresterung« oder ähnliche Vorrichtung aufgebracht werden kann. umfaßt auch in jedem Fall Polyveresterung. Andere Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel Nichtpolymere umfassen Sucroseester, wie Sucrosewerden, um auch die optische Übertragung des Bildes octabenzoat, Sucroseoctaacetat und Mischungen aus einzuschließen, einige oder alle der im xerographi- 25 diesen. Geeignete deformierbare thermoplastische sehen Verfahren üblichen Verfahrensschritte ange- Polymere sind Polymere von niedrigem Molekularwendet, wie sie beispielsweise in der USA.-Patent- gewicht oder Oligomere.
schrift 2297691 beschrieben sind. Wie in der ge- Geeignete Polymere umfassen aromatische PoIy-
nannten Patentschrift beschrieben, wird eine xero- mere, wie Polystyrol, Alphamethylstyrol; Copolymere graphische Platte, die eine Schicht aus photoleitfähi- 30 aus Styrol und anderen Materialien, wie Vinyltoluol, gern Isoliermaterial auf einer leitfähigen Unterlage Methylstyrol, Poly-ct-methylstyrol, chloriertes Styrol, aufweist, an ihrer Oberfläche mit einer gleichförmigen und Polymere und Copolymere aus Petroleumfrakelektrostatischen Aufladung versehen und dann unter tionsschnitten und Indenpolymere; Phenolharze, wie dem zu reproduzierenden Gegenstand im allgemeinen Phenolaldehydharze, Phenolformaldehyd und Mimit Hilfe der üblichen Projektionstechniken expo- 35 schungen aus diesen; Vinylpolymere, wie Polyvinylniert. Bei dieser Exposition werden die Platten- acetat, Polyvinylalkohol, Polyvinylbutyral, Butylbereiche nach Maßgabe der auf sie auftreffenden methylacrylat-Styrenpolymere, Butylmethylacrylat, Strahlungsintensität entladen; hierbei wird ein elek- alkylierte Styrencopolymere, Styrenmethylacrylatbutrostatisches latentes Bild auf oder innerhalb der tadienterpolymere; Organopolysiloxane, wie Polydiphotoleitfähigen Schicht gebildet. Das so gebildete 40 phenylsiloxane; Polyester, wie Acrylester, Bisphenollatente Bild kann gemäß einer Ausbildungsform der A-Typ-Polyester; Bisphenol-A-Copolymere, wie Bis-Erfindung als Verbindungseinheit dienen, um das die phenol-A-Adipychloridcopolymere; komplexe Kohdeformierbare Matrize erzeugende Material zu lenwasserstoffpolymere, wie Polyäthylenpolymere; befestigen, während andere Teile abgelöst werden. Polyterpene und beliebige der obengenannten nicht-
Gemäß einer anderen Ausbildungsform der Erfin- 45 polymeren und polymeren Materialien in Mischung dung kann das latente Bild dann, wie in der USA.- miteinander oder in copolymerisierter Form. Patentschrift 2297 691 beschrieben ist, mittels eines Um die Platte nach Fig. 1 zu erzeugen, wird geelektrostatisch aufgeladenen, feinverteilten Materials inäß einer ersten Ausbildungsform der Erfindung, entwickelt werden, beispielsweise mit Hilfe eines wie in F i g. 2 dargestellt ist, zuerst eine Sandwichelektroskopischen Pulvers, welches in Oberflächen- 5° anordnung gebildet, die aus einer gleichförmigen kontakt mit der photoleitfähigen Schicht gebracht Schicht eines deformierbaren Materials 17 und einem wird und an dieser in einem Muster elektrostatisch festen, dauerhaften Trägerglied 18 besteht, zwischen festgehalten wird, welches dem elektrostatischen la- denen das xerographisch übertragene Pulverbild 16 tenten Bild entspricht. Danach kann das entwickelte liegt, -Das zum Stand der Technik gehörende Pulver-Pulverbild entweder auf die feste Unterlage oder auf 55 bild besteht aus einem Harzmaterial, welches klebend das die Matrize bildende Material übertragen werden und damit haftfähig wird, wenn es einem Erwei- und in einen selbsthaftenden Zustand versetzt werden, chungsprozeß, beispielsweise durch Wärme oder um das letztgenannte Material in Sandwichanordnung Lösungsdämpfe, ausgesetzt wird. Wird der Erweimit der Unterlage zu verbinden. . chungsprozeß beendet, so verbindet sich das BiId-
Die in F i g. 1 dargestellte Stereotypiematrize oder 60 material einfach und fest mit der Oberfläche, mit die Druckplatte, welche gemäß der vorliegenden Er- der es in Berührung steht. So wird das gemäß den findung hergestellt wurde, ist mit dem Bezugszeichen oben beschriebenen xerographischen Verfahren er-10 bezeichnet und weist erhabene Bildbereiche 11 zeugte Pulverbild entweder an die deformierbare auf, die von vertieften oder Reliefbereichen 12 um- Schicht 17 oder die Trägerschicht 18 übertragen, geben sind. Nach der Deformation kann diese Form 65 Entweder vor oder nach der Ausbildung der dargegehärtet werden, indem man einen schnell härtenden stellten Sandwichanordnung wird das Pulverbild kle-Kunstharz, Gummi, Woodsmetall, Stereotypiemetall bend gemacht, um anschließend an beiden Sandwichod. ä. anwendet. Es kann auch auf eine permanente schichten zu haften und diese damit zu verbinden.
Verfahren zur Herstellung einer Sandwichverbindung mit Hilfe xerographischer Pulver zwischen aneinandergrenzender Schichten sind im einzelnen in den USA.-Patentschriften 3143 066, 3109 367, 3 109 366 und 3 093 068 beschrieben.
Die Sandwichanordnung wird dann als Ganzes, wie es in F i g. 3 dargestellt ist, auf eine entfernbare Heizplatte 19 gebracht, die eine elektrisch gespeiste Heizwicklung 22 enthält und von zusammenklappbaren Gliedern 20, die an einer ruhenden Unterlage 21 befestigt sind, gehalten wird. Bei dieser Ausführungsform ist das deformierbare Material 17 eine deformierbare thermoplastische Schicht von 0,0025 bis 0,625 cm Dicke. Die Unterlage 18 weist Befestigungsschlaufen 23 auf, mit denen sie an ruhenden Trägern 24 hängend befestigt werden kann, um jeder eventuellen bei den nachfolgenden Verfahrensschritten auftretenden Bewegung entgegenzuwirken.
Die Heizwicklung 22 wird von einer Spannungsquelle 25 über einen Schalter 26 betrieben. Sobald die thermoplastische Schicht infolge der auftretenden Wärme weich wird, werden die zusammenklappbaren Glieder 20 veranlaßt, sich gleichmäßig so lange zu senken, bis die Platte 19 einen vorgegebenen Abstand von der Oberfläche der Unterlage 18, wie in F i g. 4 dargestellt ist, einnimmt. Da das thermoplastische Material 17 auf Grund der Wärmeeinwirkung weich und nachgiebig ist, folgt es der Bewegung der Platte 19 und sackt unter den durch die Schwerkraft ausgeübten Kräften ab, ausgenommen die Bereiche, in denen es durch das Bildmaterial 16 gebunden ist. Sobald sich die Platte 19 in ihre unterste Lage gesenkt hat, wird der Schalter 26 geöffnet, um die Spannungsquelle abzuschalten, damit das thermoplastische Material aushärten kann. Nach der Aushärtung wird der Thermoplast entweder mechanisch oder durch Erweichen des Pulverbildes mit Hilfe von Wärme oder Lösungsmitteln von seiner Verbindung mit der Unterlage 18 gelöst. Das Bildmaterial 16 kann dann durch Lösung oder Abschleifen od. ä. entfernt werden und der so erzeugte Druckstock entspricht dem in F i g. 1 dargestellten. Es soll darauf hingewiesen werden, daß bei dieser Ausführungsform das bilderzeugende Material 16 ein wärmehärtbares Material sein soll oder eine Schmelztemperatur aufweisen soll, die höher ist, als sie für die Deformation des Materials 17 erforderlich ist. An Stelle der Ausnutzung der Schwerkraft zur Erzeugung der gewünschten Deformation können auch Zentrifugalkräfte angewendet werden. So kann man die Unterlage 18 an einer sich schnell drehenden Trommel od. ä. befestigen. Das Material wird in den nicht festgelegten bildfreien Bereichen dann infolge der Zentrifugalkräfte nach außen gedrückt.
Enthält das Pulvermaterial einen dispergierten Anteil aus einem magnetischen Material, dann kann die Unterlage 18 magnetisch oder elektromagnetisch sein, um eine magnetische Bindekraft an Stelle einer Adhäsionskraft zu erzeugen. In diesem Fall wird die Adhäsionskraft nur zwischen dem Pulverbild und dem thermoplastischen Plattenmaterial 17 erzeugt. Elektroskopische Pulver mit magnetischen Komponenten sind z. B. in der USA.-Patentsc'hrift 3 124 483 beschrieben. Wird ein magnetisches Entwicklungspulver für die Verbindung verwendet, so kann das gebundene Pulver ein hartes metallisches Material enthalten. In diesen Fällen stellt die Stereotypiematrize selbst eine Druckoberfläche für kurze Verfahren dar. Sie kann für ein trockenes Offsetverfahren verwendet werden, bei dem ein schwaches Relief ausreicht. Beispielsweise kann eine solche Matrize in einer üblichen lithographischen Offsetmaschine aber ohne Wasserversorgung verwendet werden. Das Gerät arbeitet dann mit wesentlich größerer Zuverlässigkeit und einer größeren Freizügigkeit in der Auswahl des Papiermaterials.
In Veränderung des oben Gesagten wird das thermoplastische Material in seiner Gesamtmasse imprägniert, oder es werden auf seiner Oberfläche Bestandteile wie Naphthalen oder Anthrazen in einem Lösungsmittel aufgebracht, die nicht an dem Pulverbild anhaften, sondern nur an dem deformierbaren Material, und die bei Anwendung von Wärme sublimieren. Bei dieser Anordnung wird das Sandwich in einen relativ druckdichten Behälter (nicht dargestellt) gebracht, der dicht an den Seiten des Sandwichs anschließt. Die Anwendung von Wärme auf den Thermoplasten sublimiert die Zusätze, so daß Gas zwi-
ao sehen den Oberflächenschichten erzeugt wird, dessen Druck ausreicht, um eine Deformation wie vorher zu bewirken, und zwar in einer Stärke, die durch die Behälterabmessungen gegeben ist. Hierdurch wird eine größere Deformation in eng umschlossenen Bereichen ermöglicht, wie beispielsweise bei den Buchstaben e, α usw.
In den F i g. 5, 6 und 7 ist eine weitere Folge von Verfährensschritten dargestellt, um ein Absinken der nicht gebundenen Flächenbereiche des deformierbaren Plattenmaterials 17 zu bewirken. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann das Material 17 ein thermoplastisches Material sein, braucht es aber nicht zu sein und kann andere Materialien einschließen, die örtlich gebogen, gedrückt oder sonstwie über ihre Elastizitätsgrenzen deformiert werden können. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine Schicht des deformierbaren Materials 17 über das Pulverbild 16 mit einer festen, dauerhaften Unterlage 29 verbunden, welche offene Ritzen aufweist, wie sie beispielsweise Filter, perforierte Platten oder andere poröse, aber feste Materialien aufweisen, die in der Länge an jedem Ende etwas die Schicht 17 überragen.
Wie in F i g. 6 dargestellt ist, wird die verbundene
Sandwichanordnung in einen schmalen, schachtelartigen Behälter 30 eingebracht, der Seitenwände 31 und 32 und einen Boden 33 aufweist. Die Seitenwände 31 und 32 nehmen die vorstehenden Randteile der Unterlage 29 auf und sichern ihre Lage. Druckluft, die von einer Druckluftquelle 35 in einer Größenordnung von 0,35 at oder einer größeren Stärke erzeugt wird, die ausreichend sein muß, um das Material 17 zu deformieren, wird in eine Kammer 36 übergeführt und über Auslässe, wie durch Pfeile dargestellt, nach außen durch die Ritzen des Gitters der Unterlage 29 auf die deformierbare Schicht gerichtet. In den nicht verbundenen Bereichen des Materials 17, die der Druckluft ausgesetzt sind, wird das Material bis zu einem durch den Boden 33 bestimmten Ausmaß deformiert. In den Flächenbereichen, die durch den Bildraster festgehalten sind, wird die Lage der Schicht in der dargestellten Weise zurückgehalten, so daß sich wiederum eine Stereotypiematrize bildet. Nach Abschalten des Druckes und einer eventuell erforderlichen Abkühlung des Materials wird die so erzeugte Matrize aus dem Behälter 30 entfernt und kann dann weiter behandelt bzw. auf eine Platte 13, wie oben beschrieben, aufgebracht werden.
In Abänderung des letzten Ausführungsbeispiels kann auch an Stelle des oben beschriebenen Druckes ein geeigneter Sog auf die Unterseite der deformierbaren Schicht ausgeübt werden.
In den F i g. 7 und 8 wird eine weitere Ausbildungsform beschrieben, bei der eine feste Unterlage in Form einer xerographischen Platte 39 verwendet wird, die eine photoleitfähige Schicht 40, wie z. B. glasartiges Selen, auf einer leitenden Unterlage 41 enthält. Bei dieser Ausführungsform kann auf die Verwendung eines Pulverbildes oder einer anderen bildmäßigen Ablagerung zur Erzeugung einer selektiven Bindung verzichtet werden. Mit Hilfe des xerographischen Verfahrens wird ein elektrostatisches latentes Bild auf der Selenoberfläche 40, bezeichnet durch die Pluszeichen 42, erzeugt. Die Oberfläche wird mit einem Film 43, beispielsweise Silikonöl oder einem Fluorkohlenstoffspray, überzogen. Danach wird das deformierbare Material 17 in Sandwichanordnung darauf angeordnet. Der Flüssigkeitsfilm verhindert eine adhäsive Verbindung zwischen der xerographischen Platte und dem durch die Wärme erweichten thermoplastischen Material. Die Schicht 17 wird dann auf Nullpotential umgeladen. Dies geschieht beispielsweise durch Wechselstrom-Koronaentladung, die von einer sich bewegenden Koronaentladungsvorrichtung 44 ausgesandt wird, welche mit einer geeigneten Spannungsquelle 45 verbunden ist. Hierdurch wird Ladung entgegengesetzter Polarität in den dem elektrostatischen latenten Bild angrenzenden Flächenbereichen induziert. Bei Potentialunterschieden in der Größenordnung von ungefähr 400 bis 600VoIt verbinden sich die an die Bildbereiche angrenzenden Bereiche der deformierbaren thermoplastischen Schicht 17 mit ihnen. Nach einer anschließenden Aufheizung in der in F i g. 8 dargestellten Weise können die nicht aufgeladenen und daher auch nicht gebundenen Flächenbereiche sich wie vorher absenken. Deshalb ist es unwesentlich, ob die thermoplastische Schicht 17 elektrisch isolierend oder leitfähig ist, wenngleich eine leitfähige Schicht den Vorteil hat, daß keine Koronaentladungsverfahren notwendig sind, um ein schwaches Äquipotential zu erzeugen. Das Erden der Schicht, beispielsweise durch eine Bürste oder eine Walze, bringt die gesamte Schicht auf NullpotentiaL Eine anschließende gleichförmige Belichtung des Photoleiters 40 unterbricht die Verbindungen in den Bildbereichen und ermöglicht, daß die so entstandene Stereotypiematrize entfernt und gebraucht werden kann.
In der vorstehenden Beschreibung wurden ein neues Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung einer neuen bilderzeugenden Platte nach Art einer Stereotypiematrize beschrieben. Das Verfahren ist relativ einfach und unkompliziert und vermeidet die Verwendung von Zeilensetzmaschinen, die bisher seit Jahren üblich sind. Die so erzeugte Matrize wird nach Entfernung der Erweichungsmittel gehärtet und kann anschließend noch weiter gehärtet werden, indem man einen Film eines schnell härtenden Harzes, Gummi, Woodsmetall, Stereotypiemetall od. ä. aufbringt. Zwar wurde zunächst insbesondere Wärme für die Erweichung der deformierbaren Materialien benutzt, es können jedoch auch geeignete Lösungsmittel od. ä. an ihrer Stelle verwendet werden, um die Elastizität des Materials zu verringern.
Da viele Veränderungen der aufgeführten Konstruktion und eine große Anzahl verschiedener Ausführungsformen möglich sind, ohne über den Rahmen der vorliegenden Erfindung hinauszugehen, soll darauf hingewiesen werden, daß die in den Figuren dargestellten Ausbildungsformen lediglich als Beispiele, nicht aber zur Abgrenzung des Rahmens der Erfindung angesehen werden sollen.

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Stereotypiematrize, gekennzeichnet durch die aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte:
a) Verbinden von einer xerographisch hergestellten Bildkonfiguration entsprechenden Bereichen einer Schicht eines eine deformierbare Platte bildenden Materials mit einer festen Unterlage;
b) dauerhaftes Ablösen der nicht mit der Unterlage verbundenen Bereiche des die Platte bildenden Materials durch Deformation;
c) Entfernen der deformierten Platte von der Unterlage.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das die Platte bildende Material ein mittels Wärme deformierbares Material verwendet wird und daß die Deformation durch Erhitzung des Materials vorgenommen wird, welche ausreicht, um die Elastizitätsgrenze des Materials zu überwinden, so daß sich die nicht an die Unterlage gebundenen Bereiche der Platte infolge der Wirkung der Schwerkraft von der Unterlage ablösen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deformation durch Ausübung eines Fluiddruckes auf die Platte bewirkt wird, wobei sich die nicht an die Unterlage gebundenen Bereiche von der Unterlage ablösen,
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der einer Bildkonfiguration entsprechenden Bereiche der Platte mit der Unterlage mit Hilfe eines Musters elektrostatischer Ladungen in Bildform bewirkt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deformation durch Anwendung von Zentrifugalkräften auf das die Platte bildende Material vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der einer Bildkonfiguration entsprechenden Bereiche der Platte durch eine in einen klebefähigen Zustand gebrachte bildhafte Abscheidung bewirkt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bildhafte Abscheidung durch ein nach einem an sich bekannten xero* graphischen Verfahren entwickeltes Pulverbild gebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entwicklung des Pulverbildes ein Pulvermaterial mit einer magnetischen Komponente und eine feste Unterlage mit magnetischen Eigenschaften verwendet werden, um eine Fixierung des Pulverbildes über die in ihm enthaltene magnetische Komponente zu bewirken.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Pulverbild durch ein locker auf die Unterlage aufgebrachtes trockenes Pulvermaterial gebildet wird, daß das Pulverbild in einen klebenden Zustand gebracht wird und daß die Schicht des deformierbaren, die Platte bilden-
den Materials mittels des in den klebenden Zustand versetzten xerographischen Bildes mit der festen Unterlage verbunden wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schicht aus dem deformierbaren, die Platte bildenden Material ein Anteil eines sublimierenden Bestandteiles hinzugefügt wird und daß die Deformation der Platte durch Erwärmung des sublimierenden Anteils und dessen Überführung in den gasförmigen Zustand und
damit durch Erzeugung eines Drucks zwischen der Schicht und der Unterlage bewirkt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage poröses Material verwendet wird und ein Gas durch die Unterlage hindurch auf das die Platte bildende Material derart gerichtet wird, daß dieses im Bereich seiner nicht mit der Unterlage verbundenen Flächenbereiche permanent von der Unterlage durch Deformation abgelöst wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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