DE1266062B

DE1266062B - Pleuelstange fuer Kolbenmaschinen

Info

Publication number: DE1266062B
Application number: DE1965M0064246
Authority: DE
Inventors: Werner Moench
Original assignee: Motoren Werke Mannheim AG
Current assignee: Caterpillar Energy Solutions GmbH
Priority date: 1965-02-20
Filing date: 1965-02-20
Publication date: 1968-04-11

Description

Pleuelstange für Kolbenmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Pleuelstange für Kolbenmaschinen, insbesondere für Dieselmotoren, mit Ölzuführung zum Kolbenbolzenlager durch eine Längsbohrung im Pleuelschaft, die von der Pleuellagerbohrung zum Kolbenbolzenauge führt und mit weniger belasteten Zonen in der Pleuellagerlauffläche in Verbindung steht.
Bei bekannten Pleuelstangen der vorgenannten Bauart verläuft die Längsbohrung parallel zur Pleuellängsachse, wobei der Abstand zwischen Achse und Bohrung durch die Breite des kleinsten Schaftquerschnittes bestimmt wird. Aus diesem Grund mündet die Längsbohrung in einer Zone der Pleuellagerlauffläche, in der die Belastung gegenüber dem in der Nähe der Achse auftretenden Höchstwert nur wenig vermindert ist.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, die Ausmündungen der Längsbohrung in der Pleuellagerbohrung und im Kolbenbolzenauge völlig aus der hochbelasteten Zone heraus zu verlegen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zuführungsbohrung in Richtung der Lagerachsen gesehen schräg zur Längsachse der Pleuelstange verläuft.
Für die im folgenden erwähnten vorteilhaften Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung wird lediglich Schutz in Verbindung mit diesem begehrt.
Eine während des größten Teiles einer Umdrehung wirksame, Öl auffangende und weiterleitende Ausnehmung wird vorteilhaft dadurch geschaffen, daß die Ausmündung der Zuführungsbohrung mit einer Teilringnut in der Lauffläche des Pleuellagers in Verbindung steht, die sich von der Ausmündungsstelle der Zuführungsbohrung über den lagerdeckelseitigen Bereich des Pleuellagers zu einem der Ausmündungsstelle etwa spiegelbildlich in bezug auf die Längsachse gegenüberliegenden Punkt erstreckt.
Eine ununterbrochene <Ölzufuhr zum Kolbenbolzenlager und gegebenenfalls auch zu einer Spritzdüse zur Kolbenkühlung wird vorteilhaft dadurch sichergestellt, daß die Teilringnut mit zwei einander gegenüberliegenden Mündungen von Ölzuführungsbohrungen im Pleuelzapfen in Verbindung steht.
Vorteilhaft ist die Kolbenbolzenbüchse an ihrer Außenseite mit einer Teilringnut versehen, die sich von der Ausmündungsstelle der Zuführungsbohrung im Kolbenbolzenauge über etwa zwei Drittel des Umfanges erstreckt und die hochbelastete Zone der Kolbenbolzenbüchse ungeschwächt läßt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. F i g. 1 stellt die Pleuelstange, in Richtung der Lagerachsen gesehen, dar; F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch die Pleuelstange längs der Linie II-11 in F i g. 1.
Die Pleuelstange 1 bildet zusammen mit dem Lagerdeckel 2 die Pleuelbohrung, welche die Lagerschalen 3 und 4 aufnimmt. Die Teilungsebene 5 zwischen den Teilen 1 und 2 ist bei dem hier gezeigten Beispiel mit einer Verzahnung 6 versehen und gegenüber der Lagerachse 7 des Pleuellagers verschoben. Die Teilungsebene 8 zwischen den Teilen 3 und 4 verläuft parallel zur Ebene 5 durch die Achse 7. In der Gegend der senkrecht zur Längsachse 9 der Pleuelstange 1 verlaufenden Querebene 10 liegen die am wenigsten belasteten Zonen des Pleuellagers. An diesen Stellen können kleine, in F i g. 2 strichpunktiert angedeutete Öltaschen in der Lauffläche angebracht sein. Auch der dem Lagerdeckel 2 benachbarte, hauptsächlich von der Lagerschale 3 und zum kleineren Teil auch von der Lagerschale 4 eingenommene Bereich des Lagerumfanges gehört zu den weniger belasteten Zonen des Pleuellagers. In diesen Zonen liegt die Teilringnut 11, die sich von der Ausmündung 12 der Zuführungsbohrung 13 über den dem Lagerdeckel 2 benachbarten Bereich des Pleuellagers zu einem der Ausmündungsstelle 12 etwa spiegelbildlich in Bezug auf die Längsachse 9 gegenüber liegenden Punkt 14 erstreckt, der in der Teilungsebene 8 liegt. Die Zuführungsbohrung 13 liegt, in Richtung der Lagerachsen 7 und 15 gesehen, schräg zur Längsachse 9. Die Ausmündungsstelle 12 ist über eine Bohrung 16 mit der Nut 11 verbunden. Die Lagerschalen 3 und 4 sind jeweils durch eine nach außen verformte Partie 17 gegen Verschiebung in Richtung der Achse 7 und gegen Verdrehung durch den Stift 18 gesichert. Der Lagerdeckel 2 bewirkt mit den stirnseitigen Anlaufflächen 19 die seitliche Führung der Pleuelstange. Die Lage der Pleuelschrauben ist durch die Mittellinien 20 voranschaulicht. 1n dem Pleuelzapfen 21 der sonst nicht dargestellten Kurbelwelle befindet sich die Ölzuführungsbohrung 22, von der die Querbohrungen 23 und 24 abzweigen, deren Mündungen 25 und 26 einander gegenüberliegen. Die Zuführungsbohrung 13 steht mit einer Teilringnut 27 in der Kolbenbolzenbüchse 28 in Verbindung. Im äußeren Teil des Kolbenbolzenauges 29 befindet sich ein Sicherungsstift 30, der in die Bohrung 31 eingreift und die Büchse 28 gegen Verdrehung und Verschiebung in Richtung der Achse 15 sichert. In einer senkrecht zur Achse 9 liegenden Querebene 32 liegen die COlzuführungsbohrungen 33. In der Nähe derselben können flache Öltaschen, wie in F i g. 2 angedeutet, angebracht sein. Die Teilringmit 27 erstreckt sich über etwa zwei Drittel des äußeren Umfanges, so daß die Büchse 28 an der hochbelasteten Partie 34 keine Schwächung erfährt.

Claims

Patentansprüche: 1. Pleuelstange für Kolbenmaschinen, insbesondere Dieselmotoren, mit COlzuführung zum Kolbenbolzenlager durch eine Längsbohrung im Pleuelschaft, die von der Pleuellagerbohrung zum Kolbenbolzenauge führt und mit weniger belasteten Zonen in der Pleuellagerlauffläche in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsbohrung (13), in Richtung der Längsachsen (7, 15) gesehen, schräg zur Längsachse (9) der Pleuelstange (1) verläuft.
2. Ölzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausmündung (12) der Zuführungsbohrung (13) mit einer Teilringnut (11) in der Lauffläche des Pleuellagers (3, 4) in Verbindung steht, die sich von der Ausmüüddngsstelle (12) über den dem Lagerdeckel (2) benachbarten Bereich des Pleuellagers zu einem der Aus, mündungsstelle etwa spiegelbildlich in Bezug auf die Längsachse (9) gegenüberliegenden Punkt (14) erstreckt.
3. Ölzuführung nach Anspruch 1 und 2; dadurch gekennzeichnet, daß die Teilringnut (11) mit zwei einander gegenüberliegenden Mündungen (25, 26) von ölzuführungsbohrungen (23; 24) im Pleuelzapfen (21) in Verbindung steht.
4. Ölzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenbolzenbüchse (28) an ihrer Außenseite mit einer Teilrngnut (27) versehen ist, die sich von der Ausmündungsstalle der Zuführungsbohrung (13) im Kolbenbolzen:-auge (29) über etwa zwei Drittel des Umfanges erstreckt und die hochbelastete Zone (34) der Kolbenbüchse ungeschwächt läßt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1013129; deutsche Auslegesohriften Nr. 1185 011, 1032 974; französische Patentschrift Nr. 1190 870; USA.-Patentschrift Nr.1783 922.