DE1264691B - Induktionsrinnenofen fuer Metallschmelzen - Google Patents
Induktionsrinnenofen fuer MetallschmelzenInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/16—Furnaces having endless cores
- H05B6/20—Furnaces having endless cores having melting channel only
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Description
- Induktionsrinnenofen für Metallschmelzen Die Erfindung betrifft einen Induktionsrinnenofen für Metallschmelzen mit mehreren, vorzugsweise zwei Induktionsschmelzrinnen, die so angeordnet sind, daß durch Kippen des Ofens die in bezug auf die Kipprichtung gegenüberliegende Schmelzrinne entleert werden kann, ohne daß der Sumpf aus dem Ofen entfernt wird.
- Es sind Induktionsrinnenöfen für Metallschmelzen bekannt mit einem Ofenkessel, der durch Kippen über eine Gießschnauze entleert werden kann. Diese Öfen werden mit Hilfe eines oder mehferer elektrischer Induktionsschmelzrinnen, die im Boden des Ofenkessels angebracht sind, beheizt. Weil die Induktionsschmelzrinnen von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden müssen, ist mit den bekannten Öfen werden mit Hilfe einer oder mehrerer elekmodernen Gießtechnik in wachsendem Maße gefordert wird, nicht möglich. Obwohl die Rinnen mit den Induktionsspulen zu einer Einheit verbunden gemeinsam ausgewechselt werden, erfordert das Auswechseln einer derartigen Einheit, wenn eine Rinne defekt ist, immer noch mehrere Stunden Betriebsunterbrechung, weil der Ofenkessel entleert und abgekühlt werden muß.
- Der deutschen Patentschrift 742456 ist ein schwenkbarer Induktionsofen zu entnehmen, bei dem zwei Schmelzrinnen derart einander gegenüberliegend angeordnet sind, daß durch Kippen des Ofens nach der einen Seite die eine Schmelzrinne und beim Kippen nach der anderen Seite die andere Schmelzrinne entleert werden kann. Ein großer Nachteil beim Abgießen aus diesem Ofen besteht darin, daß beidseitig von diesem -Gefäße, die viel Platz beanspruchen, zur Aufnahme der Schmelze aufgestellt werden müssen. Durch das Kippen des Ofens nach zwei Seiten ist außerdem eine -komplizierte und daher aufwendige Kippeinrichtung notwendig.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Schwenken eines Induktionsofens mit mehreren Induktionsschmelzrinnen zu vereinfachen.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ofenkessel drehbar in einem kippbaren Tragrahmen gelagert ist und daß am Rand des Ofenkessels, jeder Induktionsschmelzrinne zugeordnet, eine Gießschnauze angebracht ist.
- Ein Beispiel der Erfindung ist in den F i g. 1 und 2 dargestellt.
- F i g. 1 zeigt einen Induktionsrinnenofen zum Schmelzen oder Warmhalten im Schnitt und F i g. 2 in seitlicher Ansicht.
- Wie ersichtlich, ist ein runder Ofenkessel 1 von einem ringförmigen Tragrahmen 2 umgeben. In diesem Rahmen 2 ist der Ofenkessel 1 auf Kugellagern 3 drehbar gelagert. Der Rahmen 2 ist mit Zapfen 4 auf in dem Fundament 5 verankerten Stützen 6 gelagert. Mittels eines hydraulischen Antriebs 7, der einerseits an dem Rahmen 2 angelenkt und andererseits auf dem Fundament 5 abgestützt ist, kann der Rahmen 2 zusammen mit dem Kessel 1 um die Zapfen 4 gekippt werden. Außerdem sind mit dem Fundament 5 verbundene Stützen 8 vorgesehen, auf welchen der Rahmen 2 im nicht gekippten Zustand ruht. Im Boden des Ofenkessels 1 sind mehrere, und zwar im dargestellten Beispiel zwei Induktionsschmelzrinnen 9 und 9' vorgesehen. Jeder Schmelzrinne 9 bzw. 9' ist am Kesselrand eine Gießschnauze 10' bzw. 10 zugeordnet. Der Ofenkessel wird von einem Deckel 11 verschlossen, der eine Beschickungsöffnung 12 aufweist, die mit einem kleineren Deckel 13 abgedeckt werden kann.
- Soll eine im Betrieb befindliche Induktionsschmelzrinne z. B. 9' ausgewechselt werden, so wird zunächst der Ofenkessel 1 so gedreht, daß sich die dieser Schmelzrinne 9' zugeordnete Gießschnauze 10 über dem Zapfen 4 befindet.
- Danach wird der Ofenkessel 1 zusammen mit dem Rahmen 2 mit Hilfe des hydraulischen Antriebs 7 um die Zapfen 4 so weit gekippt, daß die auszuwechselnde Induktionsschmelzrinne 9' über dem Schmelzbad liegt und sich entleeren kann. Die in dem Ofenkessel l in dieser Stellung befindliche Schmelze kann von der Induktionsrinne 9 weiterhin beheizt werden, weil erfindungsgemäß lediglich die auszuwechselnde Schmelzrinne 9' von der Stromzuführung getrennt wird. Dadurch kann der Ofen, wenn auch mit verringertem Fassungsvermögen, während der Zeit von etwa 1 bis 2 Stunden, die zum Auswechseln der Induktionsschmelzrinne 9' benötigt wird, in Betrieb bleiben. Vorteilhafterweise kann das Auswechseln selbst in einem Gebläseluftstrom vorgenommen werden.
- Trotz der Montage einer Induktionsschmelzrinne, die unter Umständen auch längere Zeit dauern kann, kann nicht nur ein Warmhalte-, sondern ebenso ein Schmelzbetrieb mit taktweisem Abguß über die Gießschnauze erfolgen. Der Abguß erfolgt aus verschiedenen Gießschnauzen, die betrieblich aber immer über dem gleichen Gießplatz stehen. Ebenso kann die Demontage, gleichgültig welcher Induktionsschmelzrinne, immer am gleichen Montageplatz erfolgen.
- Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt. So können beispielsweise auch mehrere, vorzugsweise vier oder sechs Induktionsschmelzrinnen und entsprechend viele Gießschnauzen vorgesehen sein.
- Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere im einfachen Aufbau des Induktionsrinnenofens und weiter darin, daß mit diesem immer an der gleichen Stelle vergossen und an einer anderen Stelle eine Reparatur an oder das Auswechseln einer Induktionsschmelzrinne vorgenommen werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch: Induktionsrinnenofen für Metallschmelzen mit mehreren, vorzugsweise zwei Induktionsschmelzrinnen, die so angeordnet sind, daß durch Kippen des Ofens die in bezug auf die Kipprichtung gegenüberliegende Schmelzrinne entleert werden kann, ohne daß der Sumpf aus dem Ofen entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenkessel (1) drehbar in einem kippbaren Tragrahmen (2) gelagert ist und daß am Rand des Ofenkessels (1), jeder Induktionsschmelzrinne (9, 9') zugeordnet, eine Gießschnauze (10', 10) angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr: 742 456; Zeitschrift »Gießerei«, 1962, S. 21.3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964B0077994 DE1264691B (de) | 1964-08-06 | 1964-08-06 | Induktionsrinnenofen fuer Metallschmelzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964B0077994 DE1264691B (de) | 1964-08-06 | 1964-08-06 | Induktionsrinnenofen fuer Metallschmelzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1264691B true DE1264691B (de) | 1968-03-28 |
Family
ID=6979692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1964B0077994 Pending DE1264691B (de) | 1964-08-06 | 1964-08-06 | Induktionsrinnenofen fuer Metallschmelzen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1264691B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742456C (de) * | 1941-10-07 | 1943-12-03 | Russ Elektrooefen K G | Kippbarer Niederfrequenz-Induktionsschmelzofen |
-
1964
- 1964-08-06 DE DE1964B0077994 patent/DE1264691B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742456C (de) * | 1941-10-07 | 1943-12-03 | Russ Elektrooefen K G | Kippbarer Niederfrequenz-Induktionsschmelzofen |
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