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DE12625C - Neuerung an Rettungsapparaten für Schiffsmannschaften und Passagiere - Google Patents

Neuerung an Rettungsapparaten für Schiffsmannschaften und Passagiere

Info

Publication number
DE12625C
DE12625C DENDAT12625D DE12625DA DE12625C DE 12625 C DE12625 C DE 12625C DE NDAT12625 D DENDAT12625 D DE NDAT12625D DE 12625D A DE12625D A DE 12625DA DE 12625 C DE12625 C DE 12625C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
passengers
innovation
life
saving equipment
swimmer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT12625D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication of DE12625C publication Critical patent/DE12625C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/08Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
    • B63C9/11Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like covering the torso, e.g. harnesses
    • B63C9/115Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like covering the torso, e.g. harnesses using solid buoyant material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

1880.
Klasse 61.
J. P. TH. JOHANSEN in KOPENHAGEN. Neuerung an Rettungsapparaten für Schiffsmannschaften und Passagiere.
Patentirt im Deutschen Reiche vom J. Juli 1880 ab.
Dieser Apparat ist dazu bestimmt, besonders Schiffsmannschaften mit einem Hülfsmittel auszurüsten, dessen Anlegung nicht hindert, den Dienst in Rettungsbooten, wie in irgend einem anderen kleineren oder gröfseren Fahrzeuge in gewohnter Weise zu verrichten, dafs jedoch im Falle eines Sturzes ins Wasser vor dem Ertrinken bewahrt.
Der Apparat ist aus zwölf Korktheilen hergestellt, welche durch Leinwandgurte zusammengehalten sind. Manilaseile vervollständigen die Verbindung des Apparats zu einem Ganzen.
Von den passend zurecht geschnittenen Korktheilen decken α auf Zeichnung den . obersten Theil der Brust, b die Rückenfläche, c die Seiten des menschlichen Körpers.
Diese letzteren sind durch einen Laufgang an den Seilen h befestigt, daher beweglich und zur Deckung des Unterleibes verschiebbar.
Der Apparat wird am Körper befestigt durch die Gurte d, welche vom Rücken fortgesetzt über die Schultern wegführen, worauf sie auf der Brust mit den Seilen f vereinigt werden. Die zwei Seile /, welche eine Fortsetzung des Gurtes e bilden, werden unter den Armen durchgeführt, und über der Brust verknüpft.
Gurt g, welcher mit den Seilen h verbunden ist, hält den untersten Theil des Apparats zusammen. Die Seile h werden über dem Unterleibe zusammengebunden. Gurte d haben, wie schon erwähnt, verschiebbare Verbindung mit den Seilen f, welche, um ein Abgleiten zu verhindern, an den Enden mit Knoten versehen sind. Durch diese Vereinigung von Seilen und Gurten bildet sich das Armloch, welches sich nach Personengröfse und Kleidung einrichten läfst.
Die Eintheilung des Apparats in Glieder bewirkt, dafs derselbe sich der natürlichen Bewegung anpafst. Dadurch, dafs der untere Theil der Brust und des Unterleibes frei sind, erreicht man zugleich, dafs der damit ausgerüstete Mensch in sitzender Stellung nicht behindert wird, namentlich beim Ruderdienst den Oberkörper vorzubeugen.
Das Gewicht beträgt ca. 7 Pfd. und wird bei der angegebenen Vertheilung der Belastung keinen nennenswerthen Druck ausüben.
Die Tragkraft des Apparates ist so grofs, dafs sie vollständige Sicherheit für einen Mann bietet, selbst wenn die Kleidung schwerer, als gewöhnlich, um ihn mit Leichtigkeit über Wasser zu halten.
Der Apparat erlaubt dabei dem Körper, wenn die Seitenstücke (Korktheile) auf den Unterleib hingeschoben sind, eine senkrechte Stellung im Wasser einzunehmen, so dafs der Kopf und ein Theil der Schultern frei bleiben; ein Schwimmer kann die Stellung als Brust- und Rückenschwimmer einnehmen.
Aufser der Anwendung für Seeleute ist der Apparat aber auch für jeden Passagier brauchbar, welcher wünscht, auf einer Seereise für vorkommende Zufälle im Besitze eines Hülfsmittels zu sein.
Um den Apparat für solche möglichst handlich zu machen, ist dazu eine besondere Reisetasche construirt und auf der Zeichnung in Fig. 3 und 4 dargestellt.
Fig. 3 ist eine Ansicht, Fig. 4 ein Durchschnitt derselben. Der Raum α in Fig. 4 ist für die mitzuführenden Effecten der Reisenden bestimmt, h für die Aufbewahrung des Apparats.
Will man denselben herausnehmen, so hat man nur die zwei Schnallen der unteren Klappe zu lösen, worauf der Apparat durch eigene Schwere herausfällt, c und c sind Korkeinlagen, um das Sinken der Reisetasche im Wasser zu verhindern, selbst wenn der Apparat herausgenommen ist.
Kommt eine Gefahr so plötzlich, dafs dem Betroffenen keine Zeit bleibt, den Apparat anzulegen, so braucht er nur mit der Reisetasche in der Hand ins Wasser zu springen und wird ebenfalls im Stande sein, sich über Wasser zu halten.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Die durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesene Art und Weise der Zusammenstellung von Korktheilen zu einem Rettungsapparat, welcher infolge seiner Eigenthüm-
    lichkeit damit bekleideten Seeleuten gestattet, ungehindert ihren dienstlichen Functionen bei Eintritt einer Gefahr obliegen zu können, sowie im Falle der Noth sich damit im Wasser in verticaler bezw. beliebiger Schwimmerlage, selbst als Nichtschwimmkundiger, bewegen zu können.
    Die Combination dieses Apparates mit einer Reisetasche und die eigenthümliche, durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesene Construction derselben, um erforderlichen Falls auch Schiffspassagieren ein Rettungs-mittel in der Noth zu sein.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT12625D Neuerung an Rettungsapparaten für Schiffsmannschaften und Passagiere Active DE12625C (de)

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Publication Number Publication Date
DE12625C true DE12625C (de)

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Country Status (1)

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DE (1) DE12625C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2794952A1 (fr) * 1999-06-15 2000-12-22 Clearing Internat Harnais flottant

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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