DE1262178B - Gewirkte Strumpfhose - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

A41b

Deutsche Kl.: 3 al-9/00

Nummer: 1262178

Aktenzeichen: U 6005 VII a/3 al

Anmeldetag: 19. Februar 1959

Auslegetag: 7. März 1968

Die vorliegende Erfindung betrifft eine gewirkte Strumpfhose, insbesondere für Damen, bei der der Hosenteil und die aus Spitze und Ferse bestehenden Fußteile unter Verwendung von Kräuselgarn verstärkt sind.

Bekannte derartige Strumpfhosen werden im allgemeinen aus Interlockware oder Trikotstoff hergestellt, wobei die Hosen-, Strumpflängen- und Fußteile aus den Stoffbahnen ausgeschnitten und anschließend zusammengefügt werden. Dabei ist der Bund durch Umlegen des Randes und Einziehen eines Gummibandes gebildet. Eine derartige Fertigung bedingt aber einen unwirtschaftlich hohen Verschnitt.

Eine weitere bekannte Strumpfhose besteht aus zwei rundgestrickten Strumpfteilen, die vom Schritt ab in Längsrichtung aufgeschnitten und unter Einsetzen eines Zwickels miteinander verbunden sind. Der Hosenteil mit geraden Hosenbeinlängen ist dabei verstärkt. Als Material für die Strumpfhose findet Kräuselkrepp Verwendung. Derartige Strumpfhosen ao sind aber verhältnismäßig warm und können insbesondere in der heißen Jahreszeit nicht getragen werden. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, und zwar dadurch, daß die Strumpflängenteile im oberen Bereich unter Bildung eines slipförmigen Hosenteils stufenförmig nach oben und außen abnehmend ausgebildet und die Beinteile mit dem Hosenteil durch eine bekannte Split-Bindung miteinander verbunden sind.

Dadurch entfällt in der Gebrauchsstellung der Hose das Tragen eines Mieders od. dgl. mit daran angeordneten Strumpfhaltern. Auch entfallen die Nachteile der für den Blutkreislauf ungünstigen Abschnürungen des Beines, die bei knielangen und über das Knie hinausreichenden Strümpfen durch eingewirkte oder angenähte Gummibänder auftreten. Der slipförmige, zum Schritt hin keilförmig abnehmende Hosenteil gewährleistet durch die den Körperformen angepaßte Ausbildung einen faltenfreien, in der Leistengegend nicht durch Verstärkungen oder durch Druckstellen erzeugende Nähte beeinträchtigenden, einwandfreien Sitz. Durch den keil- und stufenförmigen Übergang der Beinteile in den Hosenteil wird der auf Dehnung beanspruchten Strumpfhose infolge der günstig verlaufenden Zugbelastung einer jeden Fadenschleife oder Masche eine beträchtlich hohe Elastizität und Haltbarkeit verliehen. Die zur Verstärkung des Hosenteiles verwendeten gekräuselten oder dergleichen Garne gewährleisten eine gute Luftpolsterung und machen diesen Teil undurchsichtig. Außerdem wird die Strumpfhose durch die Gestaltung des Hosenteils und des für die Bein-Gewirkte Strumpfhose

Anmelder:

Werner Uhlmann, Feinstrumpfwerke G.m.b.H., 4780 Lippstadt

teile verwendeten feinmaschigen, hachdünnen Gewirkes hohen ästhetischen Ansprüchen gerecht. Da der Hosenteil mit den Beinteilen durch eine bekannte Split-Bindung miteinander verbunden sind, wobei in den Hosenteil in bekannter Weise quer verlaufende sich kreuzende oder dergleichen elastische Schnüre z. B. aus Gummi eingewirkt sein können, kann die Hose auch von korpulenten Damen getragen werden. Auch können im Hosenteil, im Gegensatz zu den Beinteilen, nach Wahl als Verstärkung in beliebigen Wäschefarben eingefärbte Garne Verwendung finden. Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt

A b b. 1 eine Strumpfhose in der Vorderansicht,
A b b. 2 eine Strumpfhose in der Rückansicht,
A b b. 3 eine andere Ausführungsform in der Vorderansicht und

A b b. 4 eine weitere Ausführungsform ebenfalls in der Vorderansicht.

Die Strumpfhose besteht aus zwei Strumpfhosenteilen 1 und 2. Diese weisen einen Fußteil 3 mit Verstärkungen 4, einen Strumpflängenteil 5 und einen Hosenteil 6 auf, die auf Flachwirkmaschinen aus hauchdünnen, synthetischen Garnen in Stärken von 15 bis 60 Denier einstückig hergestellt sind. Der Hosenteil 6 ist durch gekräuselte oder dergleichen Garne verstärkt. Der Übergang von den Strumpflängenteilen 5 zu den Hosenteilen 6 erfolgt vom Schritt aus nach außen und oben vorzugsweise keil- und stufenförmig, so daß bei einer Dehnung der Hose eine jede Fadenschleife oder Masche diagonal zu ihrer Längsrichtung auf Zug beansprucht wird, wodurch sich ein längerer Dehnungsweg und somit eine bessere Elastizität ergibt. Die Strumpfhosenteile 1 und 2 sind nach Einsetzen eines Zwickels 7 durch Nähte 8 und 9 verbunden. Die Nähte 9 schließen auch die Strumpflängen 5 und die Fußteile 3 ein. Nähte 8 und 9 reichen über die Strumpflängenteile 5 hinaus bis zu einem elastischen, beispielsweise mit

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eingewirkten Gummifaden versehenen Bund 10, wodurch beim Tragen der Strumpfhose ein Verdrehen der Nähte verhindert wird. Der Hosenteil und die Beinteile können auch mit eingewirkten Musterungen versehen sein.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Gewirkte Strumpfhose, insbesondere für Damen, bei der der Hosenteil und die aus Spitze und Ferse bestehenden Fußteile unter Verwendung von Kräuselgarn verstärkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Strumpf längenteile (5) im oberen Bereich unter Bildung eines slipförmigen Hosenteils (6) stufenförmig nach oben und außen abnehmend ausgebildet und die Beinteile (3,5) mit dem Hosenteil (6) durch eine bekannte Split-Bindung miteinander verbunden sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 855 082; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1731 503, 751 617,1 683 445, 1 739 004,1 751 619; USA.-PatentschriftNr. 2 736 036.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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