DE1261789B - Plasmaspritzvorrichtung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B44d

Deutsche Kl.: 75 c-22/02

Nummer: 1261789

Aktenzeichen: A 43544 VI b/75 c

Anmeldetag: 10. Mi 1963

Auslegetag: 22. Februar 1968

Die Erfindung betrifft eine Plasmaspritzvorrichtung mit Pulverzuführungsleitung zum Auftragen pulverförmiger Stoffe, besonders für die Herstellung metallischer oder feuerfester Beschichtungen auf Teile aller Art mit Hilfe eines Gasstrahles, der bei sehr hohen Temperaturen durch einen Lichtbogen (Plasma) oder durch eine Gebläseflamme geführt und ionisiert wird. Man kennt bereits Apparaturen dieser Art, bei denen das aufzutragende Pulver in einem Hilfsträgergasstrom suspendiert, in den Plasmastrahl oder in die Flamme durch eine radiale, im Querschnitt kreisförmige Röhre eingeleitet wird, die in den Endteil des Halses der Düse, durch die besagter Strahl austritt, also vom Düsenanfang an aus abwärts, einmündet, (vgl. französische Patentschrift 1 260 262). Diese Methode der Pulverbeschickung in die Heißgas- oder Flammensäule erfordert, damit man eine gute Verteilung der Pulverteilchen im Inneren dieser Säule enthält, eine schwierige Regulierung der Pulverzufuhr. Außerdem erhitzt sich der Zuleitungsstutzen für das Pulver, der mit Hilfe eines Flansches mit dem in den Düsenhals einmündenden Radialrohr verbunden ist, beträchtlich.

Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung darstellende Vorrichtung erlaubt es, diese Schwierigkeiten zu umgehen und eine bessere Verteilung des Pulvers über den Düsenquerschnitt zu erreichen.

Gegenstand der Erfindung ist eine Plasmaspritzvorrichtung mit Pulverzuführungsleitung, die in die Düsenwand eintritt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Mündung der Pulverzuführungsleitung in den Düsenkanal (3) schlitzförmig ist, wobei die Länge des Schlitzes quer zur Düsenachse etwa dem Düsendurchmesser entspricht und die Breite nur ein Bruchteil der Länge beträgt.

Dieser Kanal kann insbesondere durch einen einfachen Einschnitt oder eine Fräsung in der Düse senkrecht zu ihrer Achse gebildet werden.

An Hand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels wird nachstehend eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben.

F i g. 1 stellt schematisch ein perspektivisches Bild des Endes der Austragsdüse dar;

F i g. 2 ist eine perspektivische Darstellung der Pulverbeschickungsvorrichtung;

F i g. 3 zeigt einen axialen Schnitt durch das Ende einer Plasma-Auftragapparatur mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.

Wie in F i g. 1 dargestellt, weist die Düse 1 in ihrem Endteil eine querverlaufende Durchbrechung 2 auf, die von einem Endschnitt, einer Fräsung oder einem einfachen Sägeschnitt senkrecht zur Düsen-Plasmaspritzvorrichtung

Anmelder:

L'Air Liquide, Societe Anonyme pour l'Etude
et !'Exploitation des Precedes Georges Claude,
Paris

ίο Vertreter:

Dr. H.-H. Willrath, Patentanwalt,
6200 Wiesbaden, Hildastr. 18

Als Erfinder benannt:

Gerard Mondain-Monval,
Guy Audric, Paris

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 27. Juli 1962 (905 359)

achse gebildet wird und sich bis nahe zur waagerechten Querschnittsebene der Düse erstreckt, derart, daß sie in deren Kanal 3 durch eine Öffnung mit einem Umfangswinkel von etwa 180° einmündet. Der Stutzen4 (Fig. 2) für die Zufuhr des Trägergas-Stromes mit einer Suspension des Beschichtungspulvers ist mit der Öffnung 2 mittels eines Ringes 5 mit relativ geringer Wärmeleitfähigkeit verbunden, z. B. mit einem Ring aus rostfreiem Stahl, der auf das Endel der Düse aufgeschrumpft ist oder mit Hilfe einer Klemmschraube 6 befestigt sein kann.

In F i g. 3 ist der Ring 5 am äußeren Ende 1 der Düse eines Plasmarohres dargestellt. Die Pulverröhre 4 mündet in den Ring 5 gegenüber der Düsenfräsung 2, die sich senkrecht zur Düsenachse in den Zentralkanal 3 der Düse erstreckt.

Die Düse besitzt eine äußere Schulter 7, die den Ring S mit der Beschickungsröhre 4 fest an der Fräsung 2 der Düse anliegen läßt.
In bekannter Weise setzt sich die Düse im Inneren des Kopfes als eine Trennwand 8 fort, die die in der Mitte befindliche Elektrode 9 umschließt und die Innenwand eines Hohlraumes 10 bildet, in dem das Wasser zur Kühlung der Düse zirkuliert. Die äußere Wand dieses Hohlraumes wird durch den Körper 11 des Kopfes gebildet, auf dem die Düse durch eine Kapselmutter 12 unter Zwischenschaltung einer Dichtung 13 befestigt ist.

809 509/283

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Plasmaspritzvorrichtung mit Pulverzuführungsleitung, die in die Düsenwand eintritt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Pulverzuführungsleitung in den Düsenkanal (3) schlitzförmig ist, wobei die Länge des Schlitzes quer zur Düsenachse etwa dem Düsendurchmesser entspricht und die Breite nur einen Bruchteil der Länge beträgt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Pulverzuführungsleitung an der Mündung in die Düsenwand senkrecht zur Düsenwand, und zur Düsenachse angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 260 262.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 509/283 2.68 © Bundesdruckerei Berlin