DE1261299B

DE1261299B - Versetzbare Trennwand

Info

Publication number: DE1261299B
Application number: DEF39500A
Authority: DE
Inventors: Andre Felix
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-04-18
Filing date: 1963-04-17
Publication date: 1968-02-15
Also published as: LU43563A1; SE308789B; GB1013395A; AT251840B; BE631137A; CH377512A; FR1352778A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

E04b

Deutsche Kl.: 37 a-3/22

Nummer: 1261299

Aktenzeichen: F 39500 V/37 a

Anmeldetag: 17. April 1963

Auslegetag: 15. Februar 1968

Die Erfindung betrifft eine versetzbare Trennwand, bestehend aus einer Anzahl miteinander oder mit Pfosten verbundener, raumhoher Wandplatten, bei der am unteren und oberen Rand der Wandplatten sich gegen einen Boden bzw. eine Decke abstützende, lösbare Befestigungsmittel vorgesehen sind und bei der an den Stoßrändern der Wandplatten Einhakprofilleisten vorhanden sind, welche zur höheren Verbindung von benachbarten Wandplatten miteinander oder von Wandplatten mit Pfosten herangezogen sind. Solche Einhakprofilleisten sind bei der Montage nur mit Mühe und Geschicklichkeit an die Tafeln anzufügen und miteinander zu verbinden. Bei einer bekannten Trennwand sind die Einhakprofilleisten, je nach der Ausbildung der Stoßstelle, aus mehreren Einzelleisten unterschiedlichen Querschnittes zusammengesetzt. Zur Herstellung der Dichtheit werden Kunststoffleisten mit eingeklemmt, wodurch der Zusammenbau ebenfalls erschwert wird. Die Aufgabe, aus einer Wand eine einzelne Wandplatte auszubauen, ohne die Nachbarplatten hierbei in ihrer Lage zu verrücken, kann bei den bekannten Einhakprofilleisten nur unter Zuhilfenahme besonderer Mittel gelöst werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine versetzbare Trennwand mit einer Einhakprofilleiste zu versehen, die von einfacher Form ist, billig in der Herstellung ist, mit einem Handgriff, ohne Verwendung zusätzlicher Teile, befestigt werden kann, eine dichte Fuge gewährleistet und das Wegnehmen oder den Austausch einer einzelnen Wandpplatte erlaubt, ohne daß andere Wandplatten aus ihrer Lage gerückt werden müssen.

Die Erfindung besteht darin, daß in an sich bekannter Weise an jedem Stoßrand der Wandplatten und an jeder einem Wandelement zugewendeten Anschlußseite eines Pfostens eine Längsnut angeordnet ist, daß die als selbständige Bauteile ausgebildeten Einhakprofilleisten im Querschnitt einen Basisteil, zwei davon nach einer Seite wandparallel abstehende Federschenkel und einen vom Basisteil nach der anderen Seite abstehenden, U-förmig gebogenen Einhakflügel aufweisen, daß in jede Längsnut benachbarter Wandplatten und" Pfosten eine Einhakprofilleiste mit ihren klemmenden Federschenkeln wechselseitig so eingesetzt ist, daß die Einhakflügel benachbarter Einhakprofilleisten ineinandergreifen, und daß zwischen den ineinandergreifenden Einhakflügeln jeweils ein Streifen aus nachgiebigem Material, z.B. aus wärmedämmendem und/oder schallisolierendem Kunststoff, angeordnet ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Versetzbare Trennwand

Anmelder:

Andre Felix, Lausanne (Schweiz)

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. Mertens, Patentanwalt,

6000 Frankfurt, Neue Mainzer Str. 40-42

Als Erfinder benannt:

Andre Felix, Lausanne (Schweiz)

Beanspruchte Priorität:

Schweiz vom 18. April 1962 (4748)

F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch eine Trennwand und die anliegenden Teile von Decke und Boden,

F i g. 2 einen Blick gegen die Decke,

F i g. 3 einen Horizontalschnitt.

Die Wandplatten 1 und 2 sind von genormter Größe und haben eine Breite 1 (Fig. 3), die sich bei der Aufrasterung des Gebäudes ergeben hat, in der die Innenwände aufzustellen sind.

Jede Wandplatte 1 besteht aus zwei Holztafeln 1' und 1", zwischen denen ein wärmeisolierendes und schallschluckendes Material angeordnet ist.

Die Wandplatte 2 enthält zwei Glastafeln 2' und 2" oder zwei Tafeln aus anderem durchsichtigem Material.

Leisten aus Acrylglas unterteilen die Decke in Felder 3. Entlang den Rändern der Felder 3 sind Einsteckleisten 4 mittels Schrauben 5 an U-förmige Profileisen 6 angeschraubt, die durch einen Metallbalken 7 in der Decke festgehalten werden. Die Einsteckleisten 4 sind Profilstücke mit einer nach unten geöffneten Mittelnut 8 und zwei Flügeln 9, die nach oben gerichtet sind. Zwischen den Einsteckleisten 4 und den Rändern der Felder 3 ist eine schallschluckende Masse 10, z. B. Neopren, angebracht.

Jede Wandplatte 1 und 2 ist an ihrem oberen Rand mit einem Einsteckteil 11 versehen, das die Verbindung mit der entsprechend geformten Einsteckleiste 4 herstellt. Das Einsteckteil 11 ist ein Profileisen, das auf einer Seite nach oben gerichtete Flügel 12 hat, deren Abstand der Breite der Mittelnut 8 der Einsteckleiste 4 entspricht, in die sie eingreifen. Auf der anderen Seite sind Flügel 13 nach unten gerich-

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tet und haken in eine Nut eines Profils 14 ein, das am oberen Rand der Wandplatte 1 befestigt ist. Ein Isolierstreifen IS, beispielweise ebenfalls Neopren, wird zwischen der Einsteckleiste 4 und dem Einsteckteil 11 durch seitliche Ränder 16 des Einsteckteils 11 festgehalten. Die Flügel 13 und die senkrechten Innenwände der Nut des Profils 14 haben angeformte Wülste, die das Einhaken zwischen den Einsteckteilen 11 und den Profilen 14 ermöglichen.

Mit den Profilen 14 identische Profile 17 verlaufen auch an den beiden senkrechten Rändern der Wandplatte 1. In der Längsnut 17' der Profile 17 stecken Einhakprofilleisten 18 mit Einhakflügeln 18', die in die entsprechenden, wechselseitig angeordneten Teile benachbarter Wandplatten einhaken. Zwischen den Einhakflügeln 18' zweier benachbarter, einander zugeordneter Einhakprofilleisten 18 befindet sich ebenfalls Neopren oder ein anderes wärmeisolierendes und schallschluckendes Material.

Die Wandplatten 1 und 2 haben am unteren Rand Festhaltemittel, die an dem glatten Boden 19 angedrückt werden. Die Festhaltemittel sind zwischen den Holztafeln Γ, 1" untergebracht und bestehen aus einem U-förmigen Profil 20, dessen senkrechte Schenkel bis in die Nähe des Bodens 19 reichen, einem Gleitblock 21 mit einer schrägen Fläche 22, einer zwischen dem Gleitblock 21 und dem Rücken des Profils 20 angeordneten Schraubenfeder 23 und einem Keil 24, der senkrecht zu den Holztafeln Γ und 1" mit Hilfe einer Schraube 25 verschoben werden kann, die durch eine in der Holztafel Γ ausgesparte Öffnung 26 von außen zugänglich ist. Normalerweise ist die Öffnung 26 durch einen Stopfen verschlossen. Mit Streifen 27 aus elektrischem Material, Neopren od. dgl., die an den Enden der Flügel des Profils 20 befestigt sind, werden diese dichtend gegen den Boden 19 gepreßt. Mit einer Drehung der Schraube 25 verschiebt man den Keil 24, der die schräge Fläche 22 des Gleitblockes 21 berührt und verschiebt diesen nach oben. Die Feder 23 hat das Profil 20 gegen den Boden anzudrücken und auch Nachgiebigkeiten und Verformungen des Bodens auszugleichen.

Die vorstehend beschriebenen Festhaltemittel sind nicht Gegenstand der Erfindung.

Zur Montage rechtwinklig zueinander stehender Wände verwendet man Pfosten 28, von denen jeder aus einem rohrförmigen quadratischen Profil besteht, das auf jeder Seite eine Längsnut 28' aufweist, die die gleichen Abmessungen wie die Längsnuten 17' der Profile 17 besitzt. Die Längsnuten 28' können somit die Einhakprofilleisten 18 einer Wandplatte oder U-förmige Abdeckprofile 29 für solche Seiten der Pfosten 28 aufnehmen, in die keine Wandplatte eingehakt werden soll.

In F i g. 3 ist eine Wandplatte 2 mit Fenstern dargestellt, die auf einer Seite mit einer vollen Wandplatte 1 und auf der anderen Seite mit einem Pfosten 30 verbunden ist, der Fassadentafeln 31 festhält.

Raumseitig enthält der Pfosten 30 eine Längsnut 30', in die die Wandplatte 2 mit ihrer Einhakprofilleiste eingehakt ist.

Die Einhakprofilleisten 18 des Pfostens 30 und der Wandplatte 1 sind in der gleichen Richtung orientiert, in Fig. 3 nach rechts. Hierdurch kann die Wandplatte 2 durch Aushaken der Einhakflügel 18' seitlich nach rechts weggezogen werden, ohne daß die übrige Wand demontiert werden muß. In gleicher Weise kann die Wandplatte 1 seitlich nach links (Fig. 3) weggezogen werden.

An Stelle der Füllung der Wandelemente mit Holztafeln oder Glasscheiben, wie im Ausführungsbeispiel beschrieben, können andere genormte Wandelemente treten, beispielsweise Türen, Lüftungskanäle od. dgl.

Claims

Patentanspruch:

Versetzbare Trennwand, bestehend aus einer Anzahl miteinander oder mit Pfosten verbundener, raumhoher Wandplatten, bei der am unteren und oberen Rand der Wandplatten sich gegen einen Boden bzw. eine Decke abstützende, lösbare Befestigungsmittel vorgesehen sind und bei der an den Stoßrändern der Wandplatten Einhakprofilleisten vorhanden sind, welche zur lösbaren Verbindung von benachbarten Wandplatten miteinander oder von Wandplatten mit Pfosten herangezogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise an jedem Stoßrand der Wandplatten (1, 2) und an jeder einem Wandelement zugewendeten Anschlußseite eines Pfostens (28, 30) eine Längsnut (17'₅ 28', 30') angeordnet ist, daß die als selbständige Bauteile ausgebildeten Einhakprofilleisten (18) im Querschnitt einen Basisteil, zwei davon nach einer Seite wandparallel abstehende Federschenkel und einen vom Basisteil nach der anderen Seite abstehenden, U-förmig gebogenen Einhakflügel (18') aufweisen, daß in jede Längsnut benachbarter Wandplatten und Pfosten eine Einhakprofilleiste (18) mit ihren klemmenden Federschenkeln wechselseitig so eingesetzt ist, daß die Einhakflügel (18') benachbarter Einhakprofilleisten ineinandergreifen, und daß zwischen den ineinandergreifenden Einhakflügeln (18') jeweils ein Streifen aus nachgiebigem Material, z. B. aus wärmedämmendem und/oder schallisolierendem Kunststoff, angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 819 506;
schweizerische Patentschrift Nr. 168 644;
französische Patentschriften Nr. 912800, 958 744; USA.-Patentschriften Nr. 1706470, 2244649,
305;

Zeitschrift »Aluminium«, 1959, H. 2, S. 88 bis 90; Zeitschrift »The Builder«, Mai 1953, S. 69 bis 72.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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