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DE1259831B - Verfahren zur Herstellung von Pelzmaterial - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Pelzmaterial

Info

Publication number
DE1259831B
DE1259831B DEV26998A DEV0026998A DE1259831B DE 1259831 B DE1259831 B DE 1259831B DE V26998 A DEV26998 A DE V26998A DE V0026998 A DEV0026998 A DE V0026998A DE 1259831 B DE1259831 B DE 1259831B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hair
fur material
fur
carrier web
fleece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV26998A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Keilitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RAUCHWARENKOMBINAT LEIPZIG VEB
Original Assignee
RAUCHWARENKOMBINAT LEIPZIG VEB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RAUCHWARENKOMBINAT LEIPZIG VEB filed Critical RAUCHWARENKOMBINAT LEIPZIG VEB
Priority to DEV26998A priority Critical patent/DE1259831B/de
Publication of DE1259831B publication Critical patent/DE1259831B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H11/00Non-woven pile fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pelzmaterial
    Die Ei-firidüii@ befril1t eiti Verfahren` `zur flerstel-
    lüng vön Pelzinaleüäl bei lern däs Häärkleid eines
    tierikneri Felles, vörzi@gsweise Schät= öder. L'ämm-
    felle; äbgeschißitien üiid das so ewönriene ilääivlies
    köiltinüierli'dh mir s`eirier Sc@riit seile äüf eiüe bär@d-
    förmige Träger6'älin äüfgekiebt üwird.
    Es sind bereits Verfälireü ziir Ilerstel.luiig von
    Pelzmäteriäi ünlei Verwridüiig , des iäarkleides
    tierischer Felle bekä@ @nt @ö ist ein terfähreii be-
    kannt; bei de" äüf die tIlärspiizeii e'iiies tierischen
    Felles eine Trägerbahn aufgeklebt wird. l)üich das
    Aufkleben der Trägerbahn werden die Haare des
    Felles in ihrer ürspfrüii#'liclieü Läge geli9hteri ünd ein
    durch die izlnere Spä'nung, des Üäärvlieses her-v'o'r-
    gerufenes Aufbrechen dessellieü verhileden. Ähschließend wird das Haarkleid getrennt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß es einmal nur diskontinuierlich durchgeführt werden kann und zum anderen die Dichte des gewonnenen Pelzmaterials vön der des tierischen Felles abhängig ist.
  • Es ist weiter ein Verfahren bekannt, bei dem auf das Haarkleid eines tierischen Felles ein erstarrungsfähiges Bindemittel aufgebracht wird. Hierdurch werden die Haare des Felles in ihrer natürlichen Anordnung elastisch miteinander verbunden und somit die innere Spannung des Haarvlieses beseitigt. Anschließend wird die Haut des Felles an den Wurzeln der Haare weggeschnitten und das elastisch verfestigte Haarvlies über eine Fördereinrichtung einer mit einem Klebemittel versehenen Trägerbahn zugeführt. Dabei ist es möglich, das elastisch verfestigte Haarvlies in gedrängter Form auf diese aufzukleben und so eine größere Dichte des Pelzmaterials zu erreichen. Das Bindemittel wird in einem weiteren Arbeitsgang wieder entfernt. Dieses Verfahren. ermöglicht zwar ein kontinuierliches Arbeiten und gestattet auch eine Erhöhung der Dichte des Pelzmaterials gegenüber dem Ausgangsmaterial, weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. Einmal bedingt das Aufbringen und wieder Entfernen des Bindemittels einen zusätzlichen Arbeitsaufwand, zum anderen muß die Haut des tierischen Felles zerstört werden, so daß die Gewinnung mehrerer Lagen von Pelzmaterial ausgeschlossen ist, und zum dritten sind verhältnismäßig umfangreiche technische Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens erforderlich.
  • Schließlich ist ein Verfahren bekannt, bei dem die Haarspitzen eines tierischen Felles abgeschnitten und das so gewonnene Haarvlies kontinuierlich mit seiner Schnittseite auf eine bandförmige Gewebeunterlage aufgeklebt wird. Dabei wird das Haarvlies mittels Vakuum an ein Metalltuch festgesogen und mit der Schnittfläche nach üiiten Tiber die beschicliieie -Geweberihte'riäge g difhrt. bieses Verfahren ermöglicht eine mehrfache Verwendung des tierischen Felles, hat aber den Nachteil, daß das Vakuum durch Freindlüft seine Wirkung verliert und hierdurch das Haarvlies auf die Gewebeunterlage abfällt. Selbst ein hoher technischer Aufwand führt zu keiner ausreichenden Qualität des Pelzmaterials.
  • Zweck der Erfindung ist es, qualitativ hochwertiges Pelzmaterial unter Verwendung des Haarkleides tierischer Felle in einem kontinuierlich durchführbaren Verfahren herzustellen, wobei die Dichte des Pelzmaterials andere Werte als die des Ausgangsmaterials aufweisen kann und die Haut des tierischen Felles erhalten bleibt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Pelzmaterial. auf der Grundlage eines von tierischen Fellen, vorzugsweise Schaf- oder Lammfellen, abgeschorenen Haarvlieses, das mit seiner Schnittseite auf eine bandförmige Trägerbahn kontinuierlich aufgeklebt wird, zu entwickeln, bei dem die innere Spannung des Haarvlieses mit einfachen technischen Mitteln in ausreichendem Maße beseitigt wird. Die erzielte Vergleichmäßigung soll so groß sein, daß das gewonnene Pelzmaterial einem erneuten Scher- und Klebeprozeß unterworfen werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das abgeschorene Haarvlies vor dem Aufkleben auf die Trägerbahn ein vibrierendes übergangsteil passiert. Hierdurch wird eine seitliche Ausdehnung des Haarvlieses in kontrollierbaren Grenzen ermöglicht, die eine weitestgehende Beseitigung der inneren Spannung zur Folge hat und somit eine Wölbung oder ein Aufbrechen des Haarvlieses ausschaltet. Die Geschwindigkeit der Trägerbahn kann unabhängig von der Geschwindigkeit der Zuführung des Haarvlieses zu dieser reguliert werden, so daß das Haarvlies entweder in gedrängter oder aufgelockerter natürlicher Struktur aufgeklebt wird.
  • Das gewonnene Pelzmaterial kann wie das natürliche Fell erneut einem Scher- und Aufklebeprozeß unterworfen werden.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt die wesentlichen Teile zur Durchführung des Verfahrens.
  • Das Fell 1 wird in an sich bekannter Weise mittels des Transportbandes 2 der Schereinrichtung 3 zugeführt. Das abgeschnittene Haarvlies gleitet über das vibrierende Übergangsteil 4 zur Übergabestelle 5. Auf dem vibrierenden Übergangsteil 4 erfährt das Haarvlies eine in kontrollierbaren Grenzen liegende Ausdehnung und verliert damit weitestgehend seine innere Spannung. Über die Rolle 6 wird die Trägerbahn 7, vorzugsweise Gewebe, herangeführt, nach dem diese in an_ sich bekannter Weise mittels übertragungswalzenoder Rakelvorrichtung 8 mit dem Kleber, beispielsweise einer Polyacrylsäureesterdispersion, belegt ist. An der Übergabestelle 5 gleitet das Haarvlies mit seiner Schnittseite auf die kleberbeschichtete Trägerbahn 7. Die Geschwindigkeit der Trägerbahn 7 ist unabhängig von der des Transportbandes 2 stufenlos regelbar, womit erreicht wird, daß das Haarvlies entweder in gedrängter oder aufgelockerter natürlicher Struktur auf die Trägerbahn 7 aufgleitet. Die anschließenden Arbeitsgänge wie Durchlaufen einer Heizzone 9 zwecks Aushärtung des Klebers, Aufwickeln sowie eventuelles Einfärben und Perforieren erfolgen in an sich bekannter Weise. Das nach der Erfindung gewonnene Pelzmaterial kann erneut dem Verfahren unterworfen werden. Dieses kann je nach Haarlänge wiederholt werden, bis auf der letzten Trägerbahn noch die gewünschte Höhe verbleibt.
  • Die Erfindung ermöglicht die Herstellung mehrerer Pelzmateriallagen mit hoher Qualität von einem tierischen Fell bei verhältnismäßig geringem technischem Aufwand. Die Haut bleibt dabei erhalten und kann als Blöße der Gerbung zugeführt werden.
  • Ebenso ist es natürlich möglich, bereits zugerichtete und veredelte Felle nach dieser Erfindung zu bearbeiten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Pelzmaterial, bei dem das Wollkleid eines tierischen Felles abgeschnitten und das so gewonnene Haarvlies kontinuierlich mit seiner Schnittseite auf eine bandförmige Trägerbahn aufgeklebt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n et, daß das Haarvlies vor dem Aufkleben auf die Trägerbahn ein vibrierendes Übergangsteil passiert.
  2. 2. Veifahren zur Herstellung von Pelzmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pelzmaterial mehrmals abgeschnitt und erneut aufgeklebt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 237 274; deutsche Auslegeschriften Nr. 1100 582, 1024918.
DEV26998A 1963-09-06 1964-10-20 Verfahren zur Herstellung von Pelzmaterial Pending DE1259831B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV26998A DE1259831B (de) 1963-09-06 1964-10-20 Verfahren zur Herstellung von Pelzmaterial

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD10055063 1963-09-06
DEV26998A DE1259831B (de) 1963-09-06 1964-10-20 Verfahren zur Herstellung von Pelzmaterial

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1259831B true DE1259831B (de) 1968-02-01

Family

ID=25747041

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV26998A Pending DE1259831B (de) 1963-09-06 1964-10-20 Verfahren zur Herstellung von Pelzmaterial

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1259831B (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE237274C (de) *
DE1024918B (de) * 1955-02-22 1958-02-27 Giroud Freres Ets Maschine zum Herstellen von Fellgegenstaenden
DE1100582B (de) * 1957-03-23 1961-03-02 Joseph Vandeweghe Verfahren zum UEbertragen der Haare eines natuerlichen Felles auf eine neue Unterlage, insbesondere zum Herstellen von kuenstlichem Pelz

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE237274C (de) *
DE1024918B (de) * 1955-02-22 1958-02-27 Giroud Freres Ets Maschine zum Herstellen von Fellgegenstaenden
DE1100582B (de) * 1957-03-23 1961-03-02 Joseph Vandeweghe Verfahren zum UEbertragen der Haare eines natuerlichen Felles auf eine neue Unterlage, insbesondere zum Herstellen von kuenstlichem Pelz

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