DE1259680B

DE1259680B - Verfahren zur Herstellung von Doppelglasscheiben

Info

Publication number: DE1259680B
Application number: DE1960G0029325
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Lerch
Original assignee: Glas & Spiegel Manufactur AG
Current assignee: Glas & Spiegel Manufactur AG
Priority date: 1960-03-28
Filing date: 1960-03-28
Publication date: 1968-01-25
Also published as: BE600078A

Description

Verfahren zur Herstellung von Doppelglasscheiben Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Doppelglasscheiben durch Einsetzen eines an seinen Rändern mit vorbereiteten Lötbahnen versehenen bandartigen Metallstege zwischen zwei Scheiben und Verlöten dieses Steges mit den verkupferten und verzinnten Rändern der Glasscheiben. Die Verbindung dieser drei, die Doppelglasscheibe bildenden Elemente erfolgte bisher dadurch, daß nach dem Verkupfern und Verzinnen der Scheibenränder und dem Reinigen der Scheiben eine Scheibe mit dem verkupferten und verzinnten Rand nach oben auf einen Tisch aufgelegt wird, worauf der Steg auf den verkupferten und verzinnten Bereich aufgesetzt und verlötet wird. Nunmehr wird die Scheibe abgehoben, umgedreht, eine neue Scheibe mit nach oben weisendem verkupferten und verzinnten Rand aufgelegt und darauf die mit dem Steg versehene Scheibe aufgesetzt. Es wiederholt sich dann der Lötvorgang.
Die Innenseiten der die Doppelglasscheibe bildenden Scheiben müssen selbstverständlich sauber gereinigt sein. Dazu geht man bisher so vor, daß man die erste Scheibe zwar in üblicher Weise in Waschmaschinen reinigt, aber nach dem Aufsetzen einen weiteren Reinigungsvorgang anschließt, um die beim Auflöten im allgemeinen unvermeidliche Verschmutzung wieder zu beseitigen. Dieser Arbeitsvorgang muß von Hand durchgeführt werden und ist daher mit . hohen Kosten verbunden.
Da sich die Reinigung von mit einem Steg versehenen Glasscheiben außerdem als äußerst schwierig erweist, ist man bereits dazu übergegangen, auf die mit einem Steg versehene Glasscheibe eine Aufschlämmung aus Feststoffen, wie Papier, Holzfasern oder Sägemehl, aufzuspritzen und die Glasscheibe anschließend abzuspülen und zu trocknen.
So sehr dieses Verfahren bereits eine Verbesserung gegenüber dem üblichen Reinigen von Hand mit sich bringt, ist es noch immer sehr kostenaufwendig und befriedigt nicht hinsichtlich des Reinigungseffektes.
Durch die Erfindung wird das Problem der Reinigung der Innenflächen der zu einer Doppelglasscheibe zusammenzufügenden Scheiben und die Sauberhaltung während des Lötvorganges gelöst und auch das Löten selbst wesentlich vereinfacht und verbilligt.
Erfindungsgemäß wird der an den. Lötbahnen bereits verzinnte Metallsteg zu einem geschlossenen Rahmen gebogen, zwischen die mit gereinigten Oberflächen aufemandergelegten Scheiben eingeschoben und mit den verkupferten und verzinnten Scheibenrändern verlötet. Dieser Rahmen wird vorgefertigt und an seinen Enden zusammengelötet. -Nachdem die am Rand verkupferten und verzinnten Scheiben die Waschmaschine verlassen haben, werden sie mit ihren Innenflächen aufeinander-' gelegt, so daß diese nicht mehr verschmutzen können. Dann wird der Rahmen zwischen die Scheiben eingeführt. Anschließend wird, z. B. mittels eines Lötkolbens, einer Flamme oder mittels induktiver oder kapazitiver Erwärmung das Zinn zum Fließen gebracht und derart der Rahmen mit den beiden Scheiben verlötet. Das Zusammenlegen der beiden Scheiben kann mittels einer Klappvorrichtung oder einer anderen geeigneten Vorrichtung mit Saugnäpfen durchgeführt werden. Zum Einführen des Bleisteges wird die obere Scheibe mittels Saugnäpfen leicht angehoben und der vorgefertigte Rahmen zwischen die Scheiben eingeschoben.
Dadurch wird erreicht, daß die sauber zu haltenden Innenflächen weder durch Anfassen, noch durch Staubteilchen verschmutzt werden können. Auch der Lötvorgang wird vereinfacht, und es besteht die Möglichkeit, von der rein handwerklichen, manuellen Fertigung zu einer Bandfertigung überzugehen. Y

Claims

Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Doppelglasscheiben durch Einsetzen eines an seinen Rändern mit vorbereiteten Lötbahnen versehenen bandartigen Metallsteges zwischen zwei Scheiben und Verlöten dieses Steges mit den verkupferten und verzinnten Rändern der Glasscheiben, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t; daß der an den Lötbahnen bereits verzinnte Metallsteg zu einem geschlossenen Rahmen gebogen, zwischen die mit gereinigten Oberflächen aufeinandergelegten Scheiben eingeschoben und mit den verkupferten und verzinnten Scheibenrändern verlötet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 902 085; USA.-Patentschrift Nr. 2 335 376.