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DE1259192B - Anlage zum Aufbereiten von Faserstoffen fuer die Herstellung von Papier, Pappe od. dgl. - Google Patents

Anlage zum Aufbereiten von Faserstoffen fuer die Herstellung von Papier, Pappe od. dgl.

Info

Publication number
DE1259192B
DE1259192B DEV23317A DEV0023317A DE1259192B DE 1259192 B DE1259192 B DE 1259192B DE V23317 A DEV23317 A DE V23317A DE V0023317 A DEV0023317 A DE V0023317A DE 1259192 B DE1259192 B DE 1259192B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cleaner
clear water
consistency
thin
pulper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV23317A
Other languages
English (en)
Inventor
Moritz Weig Jun
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JM Voith GmbH
Original Assignee
JM Voith GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JM Voith GmbH filed Critical JM Voith GmbH
Priority to DEV23317A priority Critical patent/DE1259192B/de
Publication of DE1259192B publication Critical patent/DE1259192B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/18Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor with the aid of centrifugal force
    • D21D5/24Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor with the aid of centrifugal force in cyclones
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/02Pretreatment of the raw materials by chemical or physical means
    • D21B1/026Separating fibrous materials from waste

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Anlage zum Aufbereiten von Faserstoffen für die Herstellung von Papier, Pappe od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Aufbereiten von Faserstoffen für die Herstellung von Papier, Pappe od. dgl., welche eine Einrichtung zum Aufschlagen der Faserstoffe in einer Flüssigkeit (Stofflöser), eine Einrichtung zum Einstellen des Feststoffgehaltes (der Stoffdichte) der aufgeschlagenen Aufschwemmung (Mischbütte oder Stoffdichteregler) sowie eine Stoffreinigungsanlage aufweist. Der rohe Stoff wird im Stofflöser in der Regel mit einer solchen Menge Flüssigkeit aufgeschlagen, daß der Feststoffgehalt der Aufschwemmung zwischen 3 und 7 °/o beträgt. Aus wirtschaftlichen Gründen trachtet man danach, die Stoffdichte- in der Aufbereitungsanlage mindestens so hoch einzustellen, als der jeweilige nachfolgende Arbeitsvorgang erlaubt. Der aufbereitete Stoff wird der nachgeschalteten Verarbeitungsstelle mit einer im allgemeinen etwas geringeren, deren günstigsten Arbeitsbedingungen angepaßten Stoffdichte zugeführt. Es ist daher erwünscht, die Reinigung der Aufschwemmung, d. h. das Ausscheiden der in der Aufschwemmung enthaltenen fremden Beimengungen, wie Metallteile, Sand, Splitter usw., wenigstens bei diesem Feststoffgehalt, d. h. also in einer als »Dickstoff« bezeichneten Konsistenz, durchzuführen. Um diese Reinigung der Aufschwemmung wirtschaftlich durchzuführen, wurden sogenannte Dickstoffreiniger entwickelt, deren Abscheidewirkung jedoch nicht immer befriedigt.
  • In den Stoffreinigern wird die ungereinigte Aufschwemmung in im wesentlichen die Fasern enthaltenden Gutstoff und in im wesentlichen die spezifisch schweren Fremdkörper enthaltenden Spuckstoff getrennt, welch letzterer indessen um so mehr brauchbare Fasern enthält, je höher die Stoffdichte der verarbeiteten Aufschwemmung ist.
  • Seitdem bekannt ist, daß Rohrschleudern, obwohl deren höchste Reinigungswirkung bei »Dünnstoff,<, d. h. im Bereich von 0,5 bis 1% Feststoffgehalt der Aufschwemmung erzielt wird, sich auch zum Reinigen von Dickstoffen vorteilhaft einsetzen lassen, haben derartige Dickstoffschleudern in zunehmendem Maß Eingang in die Industrie gefunden.
  • Um die brauchbaren Fasern zurückzugewinnen, führt man die faserhaltige Schmutzflüssigkeit des Stoffreinigers einer zweiten Reinigungsstufe zu, in welcher nach dem gleichen oder nach einem ähnlichen Verfahren wie bei der ersten Stufe Fasern und Schmutzteilchen getrennt werden. Die aus der Reinigungsstufe abgezogene Schmutzflüssigkeit enthält einen im Verhältnis zur ersten Stufe beträchtlich kleineren Anteil an brauchbaren Fasern. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, auch die Schmutzflüssigkeit dieser zweiten Reinigungsstufe in einer dritten Stufe nachzureinigen, um den Gehalt der Schmutzflüssigkeit an brauchbaren Fasern genügend weit herabzusetzen, ehe die Schmutzflüssigkeit weggeschüttet wird.
  • Der von den Schmutzteilchen befreite sogenannte Gutstoff jeder nachgeschalteten Reinigungsstufe wird in der Regel dem der vorhergehenden Reinigungsstufe zufließenden Stoff beigemischt und auf diese Weise einer wiederholten Reinigung unterworfen.
  • Es ist bekannt, die Abscheidewirkung der Stoffreiniger dadurch zu verbessern, daß man in deren Schmutzsammelraum sogenanntes Spülwasser in regelbarer Menge einführt. Dieses hat einerseits die Aufgabe, die Schmutzflüssigkeit zu verdünnen, andererseits die den Schmutzteilchen beigemischten oder diesen anhaftenden Fasern abzutrennen und dem Gutstoffstrom des Stoffreinigers zuzuführen.
  • Das Einführen von Spülwasser besitzt besondere Bedeutung bei zum Reinigen von Dickstoff dienenden Rohrschleudern, welche verständlicherweise einen verhältnismäßig großen Anteil an brauchbaren Fasern in der Schmutzflüssigkeit aufweisen. Hier kommt dem Spülwasser noch die besondere Aufgabe zu, die in der Schmutzflüssigkeit enthaltenen Schmutzteilchen und Fasern an einem das Verstopfen der Schmutzauslaßöffnung der Dickstoffschleuder bewirkenden Zusammenballen zu hindern, ohne daß die Schmutzteilchen vom Spülwasserstrom zurück in den Gutstoffstrom gefördert werden. Deshalb ist bei Dickstoffschleudern eine sorgfältige Einstellung des Spülwasserstromes erforderlich.
  • Änderungen in der Einstellung des Spülwasserstromes haben aber die besonders bei Dickstoffreinigern als sehr nachteilig empfundene Wirkung, daß die Stoffdichte des aus dem Dickstoffreiniger abgezogenen Gutstoffes dadurch ebenfalls verändert wird. Denn zumindest ein erheblicher Teil des Spülwasserstroms vermischt sich mit dem aus der Dickstoffschleuder austretenden Gutstoffstrom.
  • Bei intermittierendem Schmutzablaß wird dem Gutstoff normalerweise sogar der gesamte Spülwasserstrom beigemischt, da in diesem Fall der Schmutzsammelbehälter nur vorübergehend zum Ablaß des angesammelten Schmutzes geöffnet und nui während dieser kurzen Zeit auch Spülwasser abgelassen wird. Die hierdurch bedingten Schwankungen der Stoffdichte des Gutstoffes lassen sich bei unmittelbarer Zufuhr zur Verarbeitungsstelle nicht mehr beseitigen, sondern günstigstenfalls - mit einem beträchtlichen Aufwand an selbsttätig wirkenden Regeleinrichtungen - auf ein zulässiges Maß vermindern.
  • Aus dem Aufsatz »Betriebserfahrungen mit Hydrozyklonen zur Reinigung von Feinpapierstoff«, erschienen in der Zeitschrift »Zellstoff und Papier«, Heft 10/1962, ist bekannt, die Hydrozyklone mit Stoffdichten unter 1% zu betreiben, so daß eine anschließende Eindickung des gereinigten Stoffes erforderlich ist. Der eingedickte Gutstoff dieser bekannten Anlage zeigt allerdings so beträchtliche Stoffdichteschwankungen, daß er nicht unmittelbar in eine Verbrauchseinrichtung, beispielsweise in den Stoffauflauf einer Kartonmaschine, eingegeben werden kann, sondern zuvor auf die zum Betrieb der Kartonmaschine erforderliche gleichbleibende Stoffdichte genau eingestellt werden muß. Dies erfordert eine Reihe zusätzlicher Einrichtungen.
  • Es ist ferner aus der USA.-Patentschrift 2 927 693 bekannt, dem Mengenschwankungen unterworfenen Spuckstoff von Hydrozyklonen vor der Nachreinigung in einem weiteren Hydrozyklon Wasser zuzuführen, um die Beaufschlagung dieses Hydrozyklons gleichbleibend zu halten.
  • Aufgabe der Erfindung ist, eine Anlage zum Aufbereiten von Faserstoffen für die Herstellung von Papier, Pappe od. dgl. zu schaffen, welche erlaubt, aus der in einem Stofflöser auf die für die Verarbeitung des Gutstoffes bestgeeignete Stoffdichte im Bereich zwischen 3 und 711/o eingestellte Aufschwemmung in einem Dickstoffreiniger unter Vermeidung jeglicher Beeinflussung der Stoffdichte durch die aus Betriebsgründen dem Spuckstoff zuzusetzende Verdünnungsflüssigkeit die Verunreinigungen zu entfernen und anschließend aus dem Spuckstoff in an sich bekannter Weise in einer nachgeschalteten Reinigungsanlage weitestgehend die darin enthaltenen brauchbaren Fasern abzuscheiden.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Anlage mit einem fortlaufend oder absatzweise arbeitenden Stofflöser, einer Mischbütte nebst Stoffdichteregler sowie mit einer diesen Einrichtungen nachgeschalteten, wenigstens zweistufigen Stoffreinigung, welche wenigstens zwei hintereinandergeschaltete, je einen Schmutzraum aufweisende Stoffreiniger, vorzugsweise Rohrschleudern, enthält, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die erste Reinigungsstufe wenigstens einen Dickstoffreiniger - Stoffdichte 3 bis 7% - mit einer in den Schmutzraum führenden, mit einem Regelventil versehenen Leitung zur Zuführung von Klarwasser und wenigstens die letzte Reinigungsstufe mindestens einen Dünstoffreiniger - Stoffdichte etwa 0,5 bis 10/0 - aufweist, daß ferner das Einlaufstück des Dünnstoffreinigers mit dem Schmutzauslaß der vorhergehenden Reinigungsstufe über ein zur Zuführung von Klarwasser dienendes Mischventil verbunden ist und daß schließlich die Gutstoffleitung des Dünnstoffreinigers in die stromaufwärts der Stoffreinigungsanlage befindlichen Leitungen bzw. Behälter für die ungereinigte Aufschwemmung, beispielsweise den Stofflöser, die Mischbütte oder den Stoffdichteregler eingeführt ist.
  • Eine solche Aufbereitungsanlage erlaubt das Einstellen der Stoffdichte des der Weiterverarbeitung zuzuführenden Gutstoffes auf den hierfür günstigsten Wert, welcher im Bereich zwischen 3 und 7% liegt, bereits vor dem Eintritt der Aufschwemmung in die Stoffreinigungseinrichtung, ohne daß befürchtet werden muß, daß die Stoffdichte des Gutstoffs durch den Reinigungsvorgang Schwankungen erleidet. Der Vorteil des Dickstoffreinigers wird also hierbei voll ausgenutzt. Die Schmutzteilchen werden durch eine solche Einrichtung in sehr günstiger Weise aus dei Aufschwemmung ausgeschieden. Der im Dickstoffreiniger gewonnene Gutstoff, welcher den größten Teil der Aufschwemmung ausmacht, braucht dabei in der Regel nicht nachgereinigt zu werden, sondern kann sofort der Weiterverarbeitung zugeführt werden. Die aus der Aufschwemmung ausgeschiedenen Schmutzteilchen sammeln sich im Schmutzraum des Dickstoffreinigers an. Dabei besteht Gefahr, daß diese Schmutzteilchen sich mit Fasern zusammenballen und den Schmutzauslaß des Dickstoffreinigers verstopfen. Daran werden sie durch Zuführen von Verdünnungs- oder Spülflüssigkeit gehindert, welche Schmutzteilchen und Fasern in Bewegung hält und dabei voneinander trennt. Aus dem Schmutzauslaß des Dickstoffreinigers wird kontinuierlich durch eingeleitetes Spülwasser verdünnte, mit Schmutzteilchen stark angereicherte Schmutzflüssigkeit in einer den Spülwasserstrom übersteigenden Menge abgezogen. Somit wird erreicht, daß dem Gutstoffstrom des Dickstoffreinigers keine Verdünnungsflüssigkeit beigemischt und daher dessen Stoffdichte nicht verändert wird. Die für die Weiterverarbeitung geeignete Stoffdichte kann also bei diesem Verfahren bereits stromaufwärts der Stoffreinigungseinrichtung eingestellt werden und ist damit einerseits sehr genau einstellbar, andererseits von unerwünschten Veränderungen während des Reinigungsvorganges frei gehalten. Darüber hinaus weist der so gewonnene Gutstoff einen geringeren Gehalt an Verunreinigungen auf, als in einem Dickstoffreiniger bekannter Bauweise erzielt wird.
  • Im Fall sehr starker Verschmutzung und bei beträchtlichem Anteil an sehr feinen Schmutzteilchen ist es vorteilhaft, an Stelle des Dickstoffreinigers der ersten Reinigungsstufe eine zwei- oder mehrstufige Einrichtung zum Reinigen von Dickstoff anzuwenden. In diesem Fall wird der Gutstoff der ersten Stufe dieser mehrstufigen Reinigungseinrichtung in der zweiten und gegebenenfalls noch weiteren Stufen in der Dickstoffphase nachgereinigt, während die aus den einzelnen Stufen dieser Dickstoffreinigungseinrichtung abgezogene Schmutzflüssigkeit in einem Behälter oder einer Leitung gesammelt, in der beschriebenen Weise nachverdünnt und sodann dem Dünnstoffreiniger zugeführt wird.
  • Die aus dem Dickstoffreiniger abgezogene, dort bereits verdünnte Schmutzflüssigkeit (etwa 10% der dem Dickstoffreiniger zugeführten Menge ungereinigter Aufschwemmung) wird in einem Dünnstoffreiniger nachgereinigt. Es ist vorteilhaft, für dieses Nachreihigen einen Dünnstoffreiniger zu verwenden, weil die anfallende Menge an nachzureinigender Schmutzflüssigkeit des Dickstoffreinigers in der Regel für ein wirksames Nachreinigen in der Dickstoffphase zu klein ist. Durch das Nachverdünnen wird diese Schmutzflüssigkeit auf eine für wirksames Nachreinigen ausreichende Dünnstoffmenge vergrößert und kann nunmehr in sehr wirtschaftlicher Weise in einem Dünnstoffreiniger behandelt werden. Diese Maßnahme hat den weiteren Vorteil, daß im Dünnstoffreiniger die in der Schmutzflüssigkeit enthaltenen brauchbaren Fasern besser von den Schmutzteilchen getrennt werden als in einem Dickstoffreiniger. Auf diese Weise wird erreicht, daß in der zweiten Reinigungsstufe weitaus der größte Teil der brauchbaren Fasern zurückgewonnen wird, jedenfalls viel mehr, als wenn die Nachreinigung in Dickstoffphase in einem zweiten Dickstoffreiniger erfolgen würde. Zweckmäßigerweise wird die Schmutzflüssigkeit des Dickstoffreinigers vor dem Eintritt in den Dünnstoffreiniger, gegebenenfalls durch Zugabe von weiterem Frischwasser oder Klarwasser, auf jenen Feststoffgehalt eingestellt, bei welchem die Abscheidewirkung des Dünnstoffreinigers am besten ist.
  • Der aus dem Dünnstoffreiniger abgezogene, die dort rückgewonnenen Fasern enthaltende Gutstoff besitzt im allgemeinen eine geringe Stoffdichte, welche indessen je nach dem Fasergehalt des Schmutzstoffes des Dickstoffreinigers mehr oder weniger schwankt. Gemäß der Erfindung wird dieser Gutstoff dem Stofffluß der ungereinigten Aufschwemmung zugegeben, und zwar an einer Stelle, an welcher deren Stoffdichte noch nicht auf den endgültigen Wert eingestellt ist. Am zweckmäßigsten führt man also diesen Gutstoff zum Stofflöser oder zur Mischbütte. In Ausnahmefällen, insbesondere bei sehr großen Anlagen, bei denen der Gutstoffstrom des Dünnstoffreinigers im Verhältnis zum ungereinigten Stoffstrom sehr klein ist, kann man den Gutstoffstrom des Dünnstoffreinigers unmittelbar vor dem Dickstoffreiniger, beispielsweise der diesem vorgeschalteten Druckerhöhungspumpe, zuführen.
  • Auch an Stelle des einstufigen Dünnstoffreinigers kann eine mehrstufige Reinigungseinrichtung füi Dünnstoff treten; dabei wird die Schmutzflüssigkeit der ersten Stufe dieses Dünnstoffreinigersatzes in einer zweiten Stufe nachgereinigt und der Gutstoff aus den beiden Stufen der ungereinigten Aufschwemmung stromaufwärts der Stoffreinigungsanlage wieder zugeführt. Eine solche Verwendung des Gutstoffes des Dünnstoffreinigersatzes ist in vielen Fällen wirtschaftlicher als die bei mehrstufigen Rohrschleuderanlagen für Dünnstoff bekannte Rückführung des Gutstoffes der zweiten Stufe des Dünnstoffreinigersatzes unmittelbar in die Zulaufleitung zu der ersten Stufe. Es kann aber auch vorteilhaft sein, den Gutstoff der ersten Stufe des Dünnstoffreinigersatzes in einer zweiten Stufe nachzureinigen und erst den Gutstoff dieser zweiten (oder gegebenenfalls dritten oder späteren) Stufe der ungereinigten Aufschwemmung oder der Schmutzflüssigkeit des Dickstoffreinigers zuzuführen.
  • Die Schmutzflüssigkeit wird entweder beseitigt oder in ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, nachgereinigt. 7e nach der Art der zu reinigenden Aufschwemmung und deren Verschmutzungsgrad ist durch die Erfindung somit ein weiter Spielraum in der Ausbildung der Reinigungsanlage gelassen, so daß allen Anforderungen an die Reinheit des zur Weiterverarbeitung gelieferten Gutstoffes bei gleichbleibender Stoffdichte entsprochen werden kann.
  • An Stelle einer kontinuierlich arbeitenden Stofflöseeinrichtung kann auch ein intermittierend arbeitender Stofflöser eingesetzt werden, dem eine Vorratsbütte mit einem Fassungsvermögen mindestens gleich dem doppelten Inhalt des Stofflöserbehälters nachgeschaltet ist. Diese Vorratsbütte kann als Mischbütte zum Einstellen der Stoffdichte der Aufschwemmung benutzt werden. In diesem Fall wird die Bütte zweckmäßig in eine größere und eine kleinere Abteilung unterteilt. Die größere Abteilung dient zur Aufnahme der aus dem Stofflöser kommenden Aufschwemmung und zum Einstellen der Stoffdichte, während die kleinere die bereits auf die richtige Stoffdichte eingestellte Aufschwemmung aufnimmt und mit dieser die Stoffreinigungsanlage beliefert. Dadurch ist kontinuierlicher Betrieb auch einer solchen Stoff aufbereitungsanlage gewährleistet.
  • Mit Rücksicht auf die erwünschte kontinuierliche Betriebsweise der Stoffaufbereitungsanlage ist es daher - nach einem weiteren Gedanken der Erfindung - vorteilhaft, die zum Einlaufstück des Dünnstoffreinigers führende Leitung unmittelbar an die Schmutzauslaßöffnung des Dickstoffreinigers anzuschließen. Bei Verwendung einer Rohrschleuder od. dgl. als Dickstoffreiniger wird diese Leitung am unteren Ende des kegeligen Teiles derselben angeschlossen. Dadurch wird erreicht, daß die Schmutzflüssigkeit kontinuierlich und unter Luftabschluß in den Dünnstoffreiniger übergeführt wird. Infolgedessen kann man auf die sonst bei Dickstoffreinigern übliche periodische Entleerung eines an das untere Ende des Dickstoffreinigers angeschlossenen Schmutzsammelbehälters oder auf an diesen angeschlossene Einrichtungen für kontinuierlichen Schmutzaustrag, beispielsweise Zellenräder, Schnekkenförderer, umlaufende Ventile od. dgl., ja sogar auf den Schmutzsammelbehälter überhaupt verzichten.
  • Klarwasser mit einer Stoffdichte unter etwa 0,4% kann in der Regel sowohl im Pulper zum Aufschlagen des Altpapiers und in der Mischbütte bzw. im Stoffdichteregler zum Einstellen der Stoffdichte des Dickstoffes als auch zum Spülen im Dickstoffreiniger und als Verdünnungswasser beim Herstellen des Dünnstoffes unverändert benutzt und somit diesen Verbrauchsstellen durch eine gemeinsame Klarwasserleitung zugeführt werden. Bei höherer Stoffdichte des Klarwassers ist es - nach einem weiteren Gedanken der Erfindung - vorteilhaft, an einen zur Aufnahme des aus der Papierfabrik zurückkommenden Klarwassers vorgesehenen Klarwasserbehälter in Bodennähe eine dem Pulper und/oder der Mischbütte, dem Stoffdichteregler od. dgl. eingedicktes Klarwasser zuführende Leitung und am Oberteil unterhalb des Klarwasserspiegels die faserarmes Klarwasser zu den Dickstoff- bzw. Dünnstoffreinigern führende Leitung anzuschließen. In einem solchen Klarwasserbehälter dickt das eingebrachte Klarwasser ein, d. h., die Stoffdichte der bodennahen Schichten vergrößert sich, während die nahe dem Klarwasserspiegel befindlichen Schichten an Stoffdichte einbüßen. Mit dem eingedickten, in Bodennähe des Klarwasserbehälters entnommenen Klarwasser wird der rohe Dickstoff gebildet. Die Schmutzflüssigkeit des Dickstoffreinigers dagegen wird mit faserarmem Klarwasser aus den oberen Schichten des Klarwasserbehälters, und zwar in mäßiger Zugabe auf etwa 1% Stoffdichte verdünnt. Dadurch wird die im Kreislauf der Stoffaufbereitungsanlage befindliche Flüssigkeitsmenge klein gehalten. Der zum Umtrieb dieser Flüssigkeitsmenge erforderliche Energieaufwand, bezogen auf l kg abgegebenen Gutstoff, ist niedrig, so daß die Anlage sehr wirtschaftlich arbeitet.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Aufbereitungsanlagen für Faserstoffe schematisch dargestellt, welche gemäß der Erfindung ausgebildet sind, und zwar zeigt F i g. 1 eine Aufbereitungsanlage mit einer kontinuierlich arbeitenden Stofflöseeinrichtung, einer Mischbütte und einer aus zwei hintereinandergeschalteten Stoffreinigern bestehenden Reinigungsanlage, F i g. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel mit intermittierend arbeitender Stofflöseeinrichtung und mit mehrstufiger Stoffreinigungseinrichtung.
  • Die in F i g. 1 dargestellte Anlage dient zum Aufbereiten von Altpapier zur Gewinnung von Faserstoff für die Herstellung von Papier oder Pappe. Diese Stoffaufbereitungsanlage weist einen Stofflöser 1, eine Misch- und Stoffentlüftungsbütte 2 sowie eine weitere Mischbütte 3 auf, in welcher die gewünschte Stoffdichte eingestellt wird. Im Stofflöser 1 wird eine bestimmte Menge Altpapier mit Klarwasser aus der Papierfabrik aufgeschwemmt. Das von der Papierfabrik zurückkommende Klarwasser wird einem Klarwasserbehälter 26 zugeführt, in welchem die im Klarwasser enthaltenen Fasern aus den Schichten nahe dem Flüssigkeitsspiegel in die bodennahen Schichten absinken. Dadurch steigt die Stoffdichte der bodennahen Schichten an, während die der oberen Schichten vermindert wird. Dem Stofflöser 1 wird zum Aufschlagen des Altpapiers und der Mischbütte 3 zum Einstellen der Stoffdichte des gebildeten Dickstoffs durch die am Klarwasserbehälter 26 in Bodennähe angeschlossene Leitung 24 eingedicktes Klarwasser aus den bodennahen Schichten des Klarwasserbehälters zugeführt. In der Mischbütte 3 wird die im Stofflöser 1 aufgeschlagene Aufschwemmung durch Zugabe von weiterem eingedicktem Klarwasser auf die für die Weiterverarbeitung geeignete Stoffdichte, beispielsweise 4,1%, eingestellt.
  • Diese noch ungereinigte Aufschwemmung wird über eine Druckerhöhungspumpe 6 dem Dickstoffreiniger 4 zugeführt, dessen Gutstoff am oberen Ende des Dickstoffreinigers abgezogen und - gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Überlaufes 11 -der Verbrauchsstelle durch die Leitung 8 zugeführt wird. Die über den Überlauf 11 abgeflossene Aufschwemmung wird der Druckerhöhungspumpe 6 wieder zugeführt. Dabei wird die Ablaufmenge durch ein schwimmergesteuertes Ventil 12a in der Verbindungsleitung zwischen dem überlaufkasten 12. und der Druckerhöhungspumpe 6 eingestellt.
  • In den kegeligen, den ausgeschiedenen Schmutz aufnehmenden Unterteil des Dickstoffreinigers dl wird faserarmes Klarwasser durch die am Oberteil des Klarwasserbehälters 26 angeschlossene Leitung 25 und das Regelventil 9 in einstellbarer Menge zugeführt. Durch diese Klarwasserzugabe werden die in der Kegelspitze sich ansammelnden, mit Fasern vermischten Schmutzteilchen am Zusammenballen gehindert. Die mit den Schmutzteilchen angereicherte, faserhaltige Flüssigkeit wird aus der Kegelspitze des Dickstoffreinigers abgezogen, und zwar in einer die Klarwasserzugabe übersteigenden, üblicherweise etwa 10% des Durchsatzes des Dickstoffreinigers betragenden Menge. Es wird somit dem aus dem Dickstoffreiniger abfließenden Gutstoff kein Klarwasser (Spülwasser) beigemischt, so daß dessen Stoffdichte die gleiche ist wie die der eingegebenen ungereinigten Aufschwemmung, nämlich 4,1%.
  • Zur Erzielung bester Ausscheidewirkung im Dümistoffreiniger wird die Schmutzflüssigkeit in einem Mischventil 10 mit Klarwasser auf den für die Nachreinigung im Dünnstoffreiniger 5 bestgeeigneten Feststoffgehalt (0,5 bis 1,0%) verdünnt und dem Dünnstoffreiniger 5 über die Druckerhöhungspumpe 7 zugeführt. Im Dünnstoffreiniger 5 werden die in der Schmutzflüssigkeit enthaltenen brauchbaren Fasern von den Schmutzteilchen getrennt und über die Gutstoffleitung 20 dem Stofflöser 1 zugeführt, während der in der Kegelspitze des Dünnstoffreinigers sich ansammelnde Schmutz kontinuierlich durch eine der bekannten Ausschleusvorrichtungen 21 abgelassen und beseitigt werden kann. An Stelle der kontinuierlich arbeitenden Ausschleusvorrichtung 21 kann auch ein für periodischen Sehmutzablaß eingerichteter Schmutzsammelbehälter, etwa von der in F i g. 2 schematisch dargestellten, durch Bezugszeichen 19 gekennzeichneten Art verwendet werden. In diesen Schmutzsammelbehälter sinkt der in der Kegelspitze des Dünnstoffreinigers 5 sich ansammelnde Schmutz ab und wird von Zeit zu Zeit daraus entfernt.
  • Wenn bei sehr großen Anlagen der Gutstoffstrom aus dem Dünnstoffreiniger im Verhältnis zum Durchsatz der Dickstoffreinigungseinrichtung sehr klein ist, kann dieser - wie in F i g. 1 bei 13 in strichpunktierter Linie angedeutet ist - unmittelbar vor der Druckerhöhungspumpe 6 in die Leitung für die ungereinigte Aufschwemmung eingeführt werden.
  • Bei der in F i g. 2 dargestellten Stoffreinigungsanlage ist unterstellt, daß das von der Papierfabrik zurückkommende Klarwasser weniger als 0,4% Stoffdichte aufweist. Bei höherer Stoffdichte des Klarwassers kann jedoch ein Klarwasserbehälter nach Art des bei F i g. 1 beschriebenen Klarwasserbehälters 26 und es können auch die zugehörigen Leitungen 24 für eingedicktes und 25 für faserarmes Klarwasser entsprechend angeordnet werden.
  • In dieser Anlage gemäß F i g. 2 arbeitet der Stofflöser 1 intermittierend. Deshalb ist ihm ein Behälter 14 zur Aufnahme des aus dem Dünnstoffreiniger 5 herangeführten Gutstoffes vorgeschaltet. Der im Stofflöser 1 aufgeschlagene Stoff wird am Ende jedes Arbeitsspiels des Stofflösers aus diesem in die Bütte 2 gefördert, dort entlüftet und dann von da der zum Einstellen der Stoffdichte eingerichteten Mischbütte 3 zugeführt. Dort wird die erforderliche Zusatzmenge Klarwasser zugegeben, um den Stoff auf die für die Weiterverarbeitung geeignete Stoffdichte, beispielsweise 4,1%, zu verdünnen. Der ungereinigte Stoff wird nun mittels der Druckerhöhungspumpe 6 dem Dickstoffreiniger 4 zugeführt. Der Gutstoff aus dem Dickstoffreiniger 4 wird aber nunmehr über eine weitere Druckerhöhungspumpe 16 einem zweiten Dickstoffreiniger 15 zum Nachreinigen zugepumpt. Der nachgereinigte Gutstoff wird dann der Verbrauchsstelle durch die Leitung 8 zugeführt. Zu dieser Nachreinigung des Gutstoffes des Dickstoffreinigers 4 ist ebenfalls ein Dickstoffreiniger erforderlich, um die Stoffdichte des der Verbrauchsstelle zuzuführenden Gutstoffes unverändert auf 4,1% zu erhalten. Den beiden Dickstoffreinigern 4 und 15 wird zur Vermeidung von Zusammenballungen der Schmutzteilchen im Bereich der Kegelspitze Klarwasser in einer durch Ventile 9 einstellbaren Menge zugeführt. Das mit den Schmutzteilchen angereicherte Wasser wird in einer die jeweils zugeführte Klarwassermenge überschreitenden Menge, in der Regel etwa 10% des Durchsatzes der Dickstoffreiniger, aus diesen abgezogen und nach entsprechender Verdünnung mit weiterem Klarwasser in dem Mischventil 10 über die Druckerhöhungspumpe 7 dem Dünnstoffreiniger 5 zugeführt. Dort werden die in der Schmutzflüssigkeit enthaltenen brauchbaren Fasern abgetrennt. Der so erhaltene Gutstoff wird in der Regel der Vorratsbütte 14 zugeleitet, kann aber auch an einer anderen Stelle des Leitungsweges der ungereinigten Aufschwemmung oder in einen im Zuge dieses Leitungsweges angeordneten Behälter od. dgl. eingeführt werden, welcher sich stromaufwärts der Stoffreinigungsanlage befindet. Beispielsweise kann dieser rückgewonnene Gutstoff in die Mischbütte 3 oder in die zu dieser führenden Leitung zugegeben werden. Bei im Verhältnis zur rückgewonnenen Gutstoffmenge sehr großem Durchsatz der Stoffaufbereitungsanlage kann dieser Gutstoff auch - in ähnlicher Weise wie bei F i g. 1 durch die Leitung 13 angedeutet ist - vor oder unmittelbar in der Druckerhöhungspumpe 6 der ungereinigten Aufschwemmung beigemischt werden. Der im Dünnstoffreiniger 5 ausgeschiedene Schmutz wird in dem am unteren Ende des Dünnstoffreinigers angeordneten Schmutzsammelbehälter 17 zum Absetzen gebracht und aus diesem von Zeit zu Zeit entfernt.
  • Bei sehr starker Verschmutzung der ungereinigten Aufschwemmung, insbesondere bei hohem Gehalt an feinen Schmutzteilchen, empfiehlt es sich, dem Dünnstoffreiniger 5 eine zweite Reinigungsstufe nachzuschalten. In diesem Fall wird zweckmäßig der Schmutzsammelbehälter 17 mit größerer Höhe ausgebildet als der Schmutzsammelbehälter 19 und am unteren Ende ebenfalls mit einer verschließbaren Öffnung zum periodischen Ablassen des Grobschmutzes versehen. In seinem oberen Teil ist dieser Schmutzsammelbehälter 17 mit einer weiteren Austrittsöffnung versehen, durch welche in kontinuierlichem Strom überwiegend mit feinen Schmutzteilchen angereicherte Flüssigkeit abgezogen wird. Dieser Flüssigkeitsstrom wird nun durch Zugabe von weiterem Klarwasser mittels Leitung 22 auf die für den in der zweiten Stufe eingesetzten Dünnstoffreiniger bestgeeignete Durchsatzmenge vergrößert und diese nachverdünnte Schmutzflüssigkeit in dem Dünnstoffreiniger 18 der zweiten Stufe nachgereinigt. Dabei werden vor allem die noch brauchbaren Fasern von den feinen Schmutzteilchen abgetrennt. Erstere werden dem Gutstoff aus dem Dünnstoffreiniger 5 beigemischt, während die am unteren Ende des Dünnstoffreinigers 18 sich ansammelnden und in den an dessen unteres Ende angeschlossenen Schmutzsammelbehälter 19 übertretenden Schmutzteilchen sich dort absetzen und aus diesem von Zeit zu Zeit abgelassen werden. Wie in F i g. 2 durch die strichpunktiert eingetragene Leitung 23 angedeutet ist, kann in einzelnen Fällen der Gutstoff aus dem Dünnstoffreiniger 18 der zweiten Stufe - anstatt dem Gutstoff aus dem Dünnstoffreiniger 5 der ersten Stufe beigemischt zu werden - getrennt von diesem der Schmutzflüssigkeit aus der Dickstoffreinigungseinrichtung unmittelbar vor der Druckerhöhungspumpe 7 beigemischt und auf diese Weise wieder in den Dünnstoffreiniger 5 eingeführt werden. Die in diesem Gutstoff enthaltenen brauchbaren Fasern werden also im Dünnstoffreiniger 5 der ersten Stufe ausgeschieden und in dessen Gutstoff der Vorratsbütte 14 zugeführt. Das Wasser bleibt dagegen im Kreislauf des Dünnstoffreinigersatzes. Beispiel Der Papierfabrik sollen innerhalb 24 Stunden 18,2 t Gutstoff mit einer Stoffdichte von 4,1% zugeführt werden, das sind 12,63 kg Fasern in jeder Minute, welche in 308 1/min Suspension enthalten sind. Die gleiche Menge Klarwasser kommt von der Papierfabrik zur Stoffaufbereitungsanlage zurück. Dieses Klarwasser besitzt einen Gehalt an brauchbaren Fasern von 0,5%, so daß 1,54 kg/min Fasern aus der Papierfabrik zur Stoffaufbereitungsanlage zurückkehren. Das Klarwasser wird einem Vorratsbehälter (Klarwasserbehälter) zugeleitet, in dessen unterem Bereich eine Eindickung stattfindet. Zum Herstellen des Dickstoffes wird Klarwasser aus den bodennahen Schichten des Klarwasserbehälters entnommen, welches eine Stoffdichte von 0,9% besitzt. Zum Spülen wird der Kegelspitze des Dickstoffreinigers und zum Verdünnen der von dort abgezogenen Schmutzflüssigkeit Klarwasser aus den oberen Schichten des Klarwasserbehälters zugeführt, welches 0,311/o Stoffdichte besitzt.
  • Bei einer Einrichtung gemäß F i g. 1 werden dem Pulper 1 etwa 11,14 kg/min Altpapier, 2501 /min Gutstoff aus den Dünnstoffreinigern mit einem Fasergehalt von 2,25 kg/min und 221/min Klarwasser mit 0,20 kg/min Fasergehalt zugeführt und dort zu einer Aufschwemmung von etwa 5 % Stoffdichte aufgeschlagen. Diese Aufschwemmung, welche in 2721/min 13,59 kg/min Fasern enthält, wird in der Mischbütte 3 durch Zugabe von weiteren 761/min eingedicktes Klarwasser mit 0,68 kg/min Fasergehalt auf die geforderte Stoffdichte von 4,1% gebracht.
  • Aus der Mischbütte 3 werden 348 1/min ungereinigte Aufschwemmung entnommen, welcher vor dem Eintritt in die Druckerhöhungspumpe 6 die über den Überlauf 11 rückgeführte Gutstoffmenge von 521/min und 4,1% Stoffdichte zugemischt wird.. Somit beträgt der Durchsatz im Dickstoffreiniger 4 4001/min Suspension.
  • Der Einfachheit halber wird das dem unteren Ende des Dickstoffreinigers zugeführte Spülwasser und das der Schmutzflüssigkeit aus dem Dickstoffreiniger zugeführte Verdünnungswasser als eine einzige Zugabe behandelt, da beide Flüssigkeitsmengen der faserarmes Klarwasser von 0,3 % Stoffdichte führenden Leitung 25 entnommen werden.
  • Aus dem Dickstoffreiniger werden 40 1/min Schmutzflüssigkeit mit 1,64 kg/min Fasergehalt abgezogen. Diese Menge Schmutzflüssigkeit wird nun durch Zumischen von 2101imin faserarmer Klarflüssigkeit mit einem Fasergehalt von 0,63 kg/min auf 2501/min mit insgesamt 2,27 kg/min Fasergehalt gebracht und dem Dünnstoffreiniger 5 zugeführt. Da mit dem im Dünnstoffreiniger 5 ausgeschiedenen Schmutz praktisch keine Flüssigkeit entfernt wird, gelangt die gesamte Durchsatzmenge des Dünnstoffreinigers 5, nämlich 2501/min mit den darin befindlichen 2,27 kg/min Fasern zurück zum Pulper 1. Aus dem Gutstoffrohr des Dickstoffreinigers 4 werden 3601 /min Gutstoff mit einer Stoffdichte von 4,1% abgeführt, von denen 3081 /min der Papierfabrik zugeführt werden, während der Rest von 521/min über den Überlauf 11 in den Kreislauf zurückgegeben wird.
  • Durch die Erfindung ist also eine Aufbereitungsanlage, insbesondere für Faserstoffe, zur Herstellung von Papier, Pappe od. dgl. geschaffen worden, welche mit geringstem Aufwand an Einrichtungen und Betriebsmitteln eine allen Reinheitsanforderungen genügende Aufschwemmung dieser Faserstoffe liefert und welche erlaubt, deren Stoffdichte genau einzuhalten.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Anlage zum Aufbereiten von Faserstoffen für die Herstellung von Papier, Pappe od. dgl. mit einem fortlaufend oder absatzweise arbeitenden Stofflöser, einer Mischbütte nebst Stoffdichteregler sowie mit einer diesen Einrichtungen nachgeschalteten, wenigstens zweistufigen Stoffreinigung, welche wenigstens zwei hintereinandergeschaltete, je einen Schmutzraum aufweisende Stoffreiniger, vorzugsweise Rohrschleudern, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Reinigungsstufe wenigstens einen Dickstoffreiniger (4, 15) - Stoffdichte 3 bis 7 0/0 - mit einer in den Schmutzraum führenden, mit einem Regelventil (9) versehenen Leitung (25) zur Zuführung von Klarwasser und wenigstens die letzte Reinigungsstufe mindestens einen Dünnstoffreiniger (5,18) - Stoffdichte etwa 0,5 bis 1 0/0 -aufweist, daß ferner das Einlaufstück des Dünnstoffreinigers mit dem Schmutzauslaß der vorhergehenden Reinigungsstufe über ein zur Zuführung von Klarwasser dienendes Mischventil (10) verbunden ist und daß schließlich die Gutstoffleitung (20) des Dünnstoffreinigers (5, 18) in die stromaufwärts der Stoffreinigungsanlage befindlichen Leitungen bzw. Behälter für die ungereinigte Aufschwemmung, beispielsweise den Stofflöser (1), die Mischbütte (2, 3) oder den Stoffdichteregler, eingeführt ist.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Einlaufstück des Dünnstoffreinigers (5, 18) führende Leitung unmittelbar an die Schmutzauslaßöffnung des Dickstoffreinigers (4, 15) angeschlossen ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stofflöser (1) und/oder der Mischbütte (3) bzw. dem Stoffdichteregler ein Behälter (26) zur Aufnahme von Klarwasser (Fasergehalt unter etwa 0,4%) vorgeschaltet ist, dessen in Bodennähe befindlicher Ablauf durch eine Leitung (24) zu dem Stofflöser (1) und/oder der Mischbütte (3) bzw. dem Stoffdichteregler führt, während die mit dem Dickstoff- und/oder Dünnstoffreiniger verbundene Zweigleitung (25) vom Oberteil des Behälters (26) abgeht. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 927 693; Zeitschrift »Zellstoff und Papier«, Heft 10/1962, S. 388 bis 394.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2366065A1 (fr) * 1976-07-27 1978-04-28 Vyzk Ustav Papieru Celulozy Procede et dispositif pour produire de la pate de papier, des substances metalliques et des matieres plastiques a partir de dechets de papier composite

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2927693A (en) * 1955-03-10 1960-03-08 Horace Freeman Cleaning of paper pulp suspensions

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