DE125815C

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Publication number: DE125815C
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PATENTAMT.PATENT OFFICE.

M 125815 KLASSE 68 e. M 125815 CLASS 68 e.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Riegelanordnung für Tresore, durch welche deren Thür derart verschlossen wird, dafs ein Einbruch fast vollkommen unmöglich wird. Das Oeffnen und Schliefsen der ThUr hängt von einem Combinationsverschlufs ab. Die Construction dieser Schlösser ist meistens derart, dafs Einbrecher gar nicht versuchen, dieselben zu öffnen, sondern nur danach streben, die Riegelanordnung zu zerstören und dadurch die Entriegelung zu bewirken. Dieses unmöglich zu machen, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung, der dadurch erreicht wird, dafs die Riegel durch Zapfen ohne Köpfe an einer Scheibe angebracht sind, bei deren Drehung die hinteren Enden der Riegel eine Kreisbogenbewegung ausführen und hierdurch in die Verriegelungsstellung gelangen. Die hinteren Enden der Riegel werden hierbei vor einen Ansatz der ThUr bewegt, so dafs es ganz unmöglich wird, die Riegel in gerader Richtung zurückzubewegen, eine Bewegung, die beim Fehlen des Ansatzes vielleicht von aufsen durch irgend welche Mittel ausgeführt werden könnte. Durch die Befestigungsweise der Riegel an der genannten Scheibe ist es ausgeschlossen, dafs die Riegel bewegt werden, wenn beispielsweise durch Einführen eines Explosivmittels in den Tresor oder zwischen die Rückplatte der Thür und diese die Scheibe zerstört oder in den Tresor hineingeschleudert würde, da dann ohne Weiteres die Zapfen der Scheibe die Riegel freigeben würden.The present invention relates to a bolt assembly for safes, through which their The door is locked in such a way that a break-in is almost completely impossible. That Opening and closing the door depends on a combination lock. The Construction this lock is usually such that burglars do not even try to use them to open, but only strive to destroy the latch assembly and thereby to effect the unlocking. To make this impossible is the purpose of the present one Invention, which is achieved by the fact that the bolts are attached by pins without heads a disk are attached, the rotation of which the rear ends of the bolt a Carry out a circular arc movement and thereby get into the locking position. the The rear ends of the bolts are moved in front of an approach to the door, so that it becomes quite impossible to move the latch back in a straight line, a movement which, in the absence of an approach, may be carried out externally by some means could be. Because of the way in which the latches are attached to the said disc, it is excluded that the bolts are moved, for example by inserting a Explosive in the safe or between the back plate of the door and this the window would be destroyed or thrown into the safe, as the tenons of the Disc would release the latch.

Man hat schon versucht, die Riegel eines Tresors durch einen Ring, gegen den sich die Riegel in radialer Richtung anlegen, gegen gewaltsames Zurückdrücken aus der Schlufsstellung zu sichern, jedoch besafsen diese bekannten Vorrichtungen den Nachtheil, dafs beim Fortschleudern der die Riegel tragenden Scheibe auch die Riegel mitgerissen wurden. Dieser Nachtheil wird bei der vorliegenden Erfindung dadurch vermieden, dafs die Befestigungsstifte für die Riegel keine Köpfe tragen, so dafs bei einem Sprengversuch die Scheibe mit den Stiften nachgeben kann, ohne die Riegel aus ihrer Schliefsstellung herauszureifsen. Dabei ist der Sicherungsansatz an der Thür selbst angebracht, so dafs selbst nach Fortschleudern der die Riegel tragenden Scheibe die Sicherung aufrecht erhalten bleibt.Attempts have been made to lock a safe through a ring against which the Apply the bolt in a radial direction, against forcibly pushing it back out of the closed position to secure, but these known devices had the disadvantage that they were thrown away of the pane carrying the bolts, the bolts were also swept away. This disadvantage becomes apparent in the present invention avoided by the fact that the fastening pins for the bolts do not have heads, so that an attempt to detonate the pane with the pins can give way without the latch to rip out of their closed position. The security approach is on the door itself attached, so that even after the pane carrying the bolt has been thrown away, the safety device is still in place is maintained.

Auf den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. ι eine Seitenansicht des Vordertheiles eines Tresors, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt, Fig. 3 eine Vorderansicht und Fig. 4 ein senkrechter Schnitt nach A-A der Fig. 2, und zwar von links gesehen; Fig. 5 ist eine Rückansicht und Fig. 6 eine theilweise geschnittene Seitenansicht der ThUr im vergröfserten Mafsstabe, während Fig. 7 eine vergröfserte Rückansicht der Thür bei abgenommener Rückenplatte j ist.-In the accompanying drawings, FIG. 1 is a side view of the front part of a safe, FIG. 2 is a vertical section, FIG. 3 is a front view and FIG. 4 is a vertical section along AA of FIG. 2, seen from the left; Fig. 5 is a rear view and Fig. 6 is a partially sectioned side view of the door on an enlarged scale, while Fig. 7 is an enlarged rear view of the door with the back panel j removed.

In die Auflagefläche 5 des Tresors α für die nach innen etwas konisch verlaufende Thür b ist eine Ringnuth 6 eingebracht, in welche die Verschlufsriegel g eingreifen. Die mittels eines Bügels c an den Tresor angelenkte Thür b ist mit einem Flantsch 22 versehen, der mit Quernuthen 4 für die Riegel g ausgestattet ist.In the support surface 5 of the safe α for the inwardly somewhat conical door b an annular groove 6 is introduced into which the locking bars g engage. The door b hinged to the safe by means of a bracket c is provided with a flange 22 which is equipped with transverse grooves 4 for the bolt g .

An der Innenseite der Thür b ist ein Ringflantsch 9 (Fig 2) vorgesehen, gegen den sich die Riegel g anlegen, wenn dieselben in ihrer Verschlufsstellung stehen, so dafs es unmöglichOn the inside of the door b a ring flange 9 (Fig. 2) is provided, against which the bolt g rest when they are in their closed position, so that it is impossible

ist, durch irgend welche von aufsen angewendete Kraft die Riegel zurückzutreiben. Die in den Nuthen 4 angeordneten Riegel g sind nach innen zu verjüngt und an diesem Ende durch Stifte 19 ohne Köpfe an einer Scheibe i befestigt, welche an dem Umfang mit Zähnen (Fig. 7) versehen ist, und in letztere greift die Schnecke 7«, welche bei Kupplung des Kegelzahnrades 18 mit der Spindel dieser Schnecke m durch das Kegelzahnrad 16 und dessen aus der Thür b hervorstehende Spindel ρ mit Hülfe irgend einer Kurbel in Umdrehung gesetzt werden kann. Diese Kupplungsvorrichtung für das Riegelgetriebe kann auch in anderer Weise ausgebildet sein; die Erwähnung derselben ist, ohne dafs sie einen Theil der Erfindung ausmacht, zum leichteren Verständnifs der letzteren nothwendig. Die Scheibe i ist drehbar an dem Zapfen 10 angebracht, der an der Rückplattej der Thür vorsteht. Die Plattey wird durch Stifte k an kleinen schwalbenschwanzförmig gestalteten Schmiedeisenblöcken / befestigt, die in entsprechend gestaltete Aussparungen der Thür eingesetzt sind. Die Aussparungen in der Thür werden beim Giefsen hergestellt. Durch diese Befestigungsweise ist es möglich, als Material zur Thür ein solches zu verwenden, welches nicht bearbeitet werden kann (Hartgufs).is to drive back the bolts by some externally applied force. The bars g arranged in the grooves 4 are tapered inwards and are attached at this end by pins 19 without heads to a disk i which is provided with teeth on the circumference (Fig. 7), and the worm 7 «engages in the latter. which, when coupling the bevel gear 18 with the spindle of this worm m, can be set in rotation by the bevel gear 16 and its spindle ρ protruding from the door b with the aid of any crank. This coupling device for the bolt mechanism can also be designed in a different way; it is necessary to mention it, without it constituting a part of the invention, for the easier understanding of the latter. The disk i is rotatably mounted on the pin 10 protruding from the back plate j of the door. The platey is attached by pins k to small dovetail-shaped wrought iron blocks / which are inserted into correspondingly shaped recesses in the door. The recesses in the door are made during casting. This method of fastening makes it possible to use a material for the door that cannot be processed (hard cast iron).

Das Combinationsschlofs wird in einem Gehäuse 17 (Fig. 7) untergebracht und ist mit einer Spindel q (Fig. 3 und 4) versehen, mittels der das Schlofs geschlossen wird. Das Schlofs ist durch die Hebel rs mit dem Kupplungsglied w verbunden, welches durch Feder und Keil mit der Spindel der Schnecke m gekuppelt ist. Durch die Bewegung des genannten Hebelwerkes wird das Kupplungsglied n> in Eingriff mit dem Kupplungstheil 27 des Kegelrades'18 gebracht, worauf die mittels der Spindel ρ und des Kegelrades 16 auf das Kegelrad 18 übertragene Drehung die Drehung der Scheibe i veranlafst. Durch diese Drehung werden die Riegel g entweder in die Ringnuth 6 des Behälters α oder aus derselben herausbewegt. Es ist ersichtlich, dafs nur nach Kupplung des Rades 18 mit der Schnecke m, also nur durch Einstellung des Combinationsschlosses, eine Verschiebung der Riegel g bewirkt werden kann. Da die Vorderfläche der Riegel g und die entsprechende Fläche der Nuth 6 etwas abgeschrägt sind, so wird die Thür beim Verriegeln fest in die Thüröffnung gezogen. Jeder Riegel, der aus gewöhnlichem Stahl verfertigt sein kann, pafst genau in die Nuth 6, so dafs eine innige Berührung erzielt wird. Die Nuthen 4 sind grofs genug, um bearbeitet werden zu können und an der Mündung dieser Nuthen ist die Thürfläche derart ausgespart (Fig. 6), dafs man ungehindert an die zu bearbeitende Fläche der Nuth mit dem Schmirgelrad heran kann. Damit eine möglichst kleine Fläche bearbeitet zu werden braucht, ist die Oeffnung der Nuth 4 am vorderen Ende etwas verkleinert, wodurch nur die Flächen 13 und 23 bearbeitet zu werden brauchen. Zur Auflage der Riegel am hinteren Ende sind die Auflageflächen 21 vorgesehen. Infolge der Befestigungsweise der Riegel mittels der Stifte 19 an der Scheibe i bewegen sich die Riegelenden in einem Kreisbogen, wodurch eine kniehebelartige Wirkung erzielt wird, d. h. die Riegel werden mit grofser Kraft in die Schliefskappen hineingeprefst werden. Um diese Schwingbewegung der Riegel g zu ermöglichen, sind die Nuthen 4 nach hinten zu etwas erweitert, wie die Fig. 7 ergiebt. Da die Riegel zum Oeffnen des Tresors eine Schwingbewegung ausführen müssen, so ist es sehr schwierig, den Tresor durch Gewalt zu öffnen, da man nicht leicht den Riegeln mit Gewalt eine derartige Bewegung ertheilen kann.The combination lock is housed in a housing 17 (Fig. 7) and is provided with a spindle q (Fig. 3 and 4) by means of which the lock is closed. The lock is connected by the lever rs to the coupling member w , which is coupled to the spindle of the worm m by a spring and wedge. Through the movement of the mentioned lever mechanism, the coupling member n> is brought into engagement with the coupling part 27 of the bevel gear 18, whereupon the rotation transmitted to the bevel gear 18 by means of the spindle ρ and the bevel gear 16 causes the rotation of the disk i. As a result of this rotation, the bolts g are either moved into or out of the annular groove 6 of the container α. It can be seen that only after the wheel 18 has been coupled to the worm m, that is, only by adjusting the combination lock, a shifting of the bolt g can be effected. Since the front surface of the bolt g and the corresponding surface of the groove 6 are slightly beveled, the door is pulled firmly into the door opening when it is locked. Every bolt, which can be made of ordinary steel, fits exactly into the groove 6 so that an intimate contact is achieved. The grooves 4 are large enough to be machined and at the mouth of these grooves the surface of the door is cut out in such a way (Fig. 6) that the surface of the groove to be machined can be approached unhindered with the emery wheel. So that the smallest possible area needs to be machined, the opening of the groove 4 at the front end is somewhat reduced, so that only the surfaces 13 and 23 need to be machined. The support surfaces 21 are provided to support the latch at the rear end. As a result of the way in which the bolts are fastened to the disk i by means of the pins 19, the bolt ends move in an arc of a circle, producing a toggle-like effect, ie the bolts are pressed into the sleeping caps with great force. In order to enable this oscillating movement of the bolt g , the grooves 4 are widened slightly towards the rear, as shown in FIG. 7. Since the bolt must swing to open the safe, it is very difficult to open the safe by force, since it is not easy to force the bolt into such a movement.

Aus Obigem ist ersichtlich, dafs, wenn die Platte j durch irgend welche Explosionswirkung oder sonstige Kraft ins Innere des Tresors gedrückt würde, die kleine Schraube 8 nebst Scheibe 12, mittels welcher die Scheibe i auf dem Zapfen 10 gehalten wird, und folglich auch die Scheibe i nebst Zapfen 19 mitgenommen würde, während die Riegel g unbeeinflufst in ihrer Stellung verblieben, da die Zapfen 19 keine Köpfe besitzen und demnach ungehindert aus den Riegeln austreten können. Durch eine derartige Zerstörung der ThUreinrichtung könnte also das Innere des Tresors beschädigt werden, jedoch wäre ein Oeffnen der Thür unmöglich. Aber selbst diese Zerstörung der Thüreinrichtung ist nur mit sehr grofsen Schwierigkeiten erreichbar, da das Einführen irgend eines Explosionsstoffes an der Thürfuge fast unmöglich ist.From the above it can be seen that if the plate j were pressed into the interior of the safe by any explosion or other force, the small screw 8 and washer 12, by means of which the washer i is held on the pin 10, and consequently also the washer i would be taken along with pin 19, while the bolts g remained unaffected in their position, since the pins 19 have no heads and can therefore exit the bolts unhindered. Such a destruction of the door equipment could damage the interior of the safe, but opening the door would be impossible. But even this destruction of the door installation can only be achieved with great difficulty, since the introduction of any explosive at the door joint is almost impossible.

Claims

Patent Claims:

1. bolt arrangement for safes, characterized in that the bolt g sliding in grooves 4 of the door at the rear end each by means of pin 19 without a head on a disk / are attached, when rotated, the bolt are set so that they are attached to an in place the ring flange provided in the middle of the door.

2. bolt arrangement according to claim 1, characterized in that the disk i is rotatably mounted on a pin 10 of the back plate j attached to the door.

1 sheet of drawings.