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DE1257786B - Verfahren zur Herstellung von Polyglycidylaethern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Polyglycidylaethern

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Publication number
DE1257786B
DE1257786B DEJ21609A DEJ0021609A DE1257786B DE 1257786 B DE1257786 B DE 1257786B DE J21609 A DEJ21609 A DE J21609A DE J0021609 A DEJ0021609 A DE J0021609A DE 1257786 B DE1257786 B DE 1257786B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
water
beads
resin
condensation
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEJ21609A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Zbigniew Brojer
Dipl-Ing Piotr Penczek
Jerzy Sas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
INST TWORZYW SZTUCZNYCH
Original Assignee
INST TWORZYW SZTUCZNYCH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by INST TWORZYW SZTUCZNYCH filed Critical INST TWORZYW SZTUCZNYCH
Publication of DE1257786B publication Critical patent/DE1257786B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G59/00Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
    • C08G59/02Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule
    • C08G59/04Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule of polyhydroxy compounds with epihalohydrins or precursors thereof
    • C08G59/06Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule of polyhydroxy compounds with epihalohydrins or precursors thereof of polyhydric phenols
    • C08G59/063Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule of polyhydroxy compounds with epihalohydrins or precursors thereof of polyhydric phenols with epihalohydrins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Epoxy Resins (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07d
C08g
Deutsche KL: 12 q-14/04
Nummer: 1 257 786
Aktenzeichen: J21609IVb/12q
Anmeldetag: 13. April 1962
Auslegetag: 4. Januar 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyglycidyläthern mit einem Erweichungspunkt von 50 bis 1600C durch Kondensation von zweiwertigen Phenolen mit Glycerindichlorhydrin, Epichlorhydrin oder ihren Homologen im wäßrigen alkalischen Mittel und gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels.
Die bekannten Verfahren zur Herstellung von harten Polyglycidäthern mit hohem Erweichungspunkt bestehen im Schmelzen von Epoxydharzen niedrigen oder mittleren Molekulargewichts mit einem Diphenol, z. B. mit »Bisphenol-A«, bei hohen Temperaturen (beginnend bei 1400C) in Gegenwart oder in Abwesenheit von basischen Katalysatoren oder in einer direkten Kondensation eines Diphenols, z. B. »Bisphenol-A«, mit Glycerindichlorhydrin, Epiclilorhydrin oder deren Homologen in Gegenwart einer wäßrigen Lösung von Alkalien, z. B. Natriumhydroxyd. Das erhaltene Harz wird zur Entfernung von Natriumchlorid und Natriumhydroxyd mit Wasser gewaschen.
Das erste dieser beiden Verfahren erfordert die Durchführung der Umsetzung unter scharfen Bedingungen, was infolge der Polymerisation von Epoxydgruppen, die parallel zu der Polyaddition von Epoxyd und phenolischen Hydroxygruppen verläuft, zu einer Verschlechterung der Eigenschaften der erhaltenen Harze führt. Als Resultat werden statt der gewünschten Harze mit linearen Molekülen Harze mit verzweigten Molekülen mit einer Gelierungstendenz beim Erhitzen, verminderter Biegsamkeit, verringertem Widerstand gegen Alterung bei erhöhten Temperaturen und schlechter Farbe erhalten.
Bei dem Verfahren der direkten Polykondensation wird die Kondensation in einer dicken Aufschlämmung durchgeführt, so daß die Reaktionsgeschwindigkeit auf Grund der verminderten Diffusionsgeschwindigkeit der Reaktionspartner herabgesetzt ist. Die gegen Ende der Kondensation auftretende beträchtliche Eindickung der Schlämme, besonders im Falle der Herstellung von Harzen mit hohen Erweichungspunkten (100 bis 1550C), erschwert die Durchmischung der Reaktionsmischung außerordentlich.
Das zur Entfernung von Natriumhydroxyd und Natriumchlorid erforderliche Waschen der dicken harzigen Aufschlämmung mit Wasser ist schwierig, zeitraubend und muß mehrmals wiederholt werden. Dieser Verfahrensschritt erfordert die Verwendung von Vorrichtungen mit einem außerordentlich starken, massiven Rührwerk oder einer Anlage zum Waschen mit überhitztem Wasser, da bei Temperaturen über 100°C die harzige Aufschlämmung eine geringere Verfahren zur Herstellung von
Polyglycidyläthern
Anmelder:
Instytut Tworzyw Sztucznych, Warschau
Vertreter:
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. W. Berg, Patentanwalt, 8000 München 2, Hilblestr. 20
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Zbigniew Brojer,
Dipl.-Ing. Piotr Penczek,
Jerzy Sas, Warschau
Beanspruchte Priorität:
Polen vom 13. April 1961 (96 243),
vom 27. Dezember 1961 (97 969)
Viskosität hat; dies erfordert indessen eine Druckvorrichtung.
Das Waschen der in organischen Lösungsmitteln gelösten Harze mit Wasser führt infolge der Ausbüdung von stabilen Emulsionen ebenfalls nicht zum Ziel.
Es wurde nun gefunden, daß man bei dem Verfahren zur Herstellung des Harzes nach der direkten Methode die vorstehend geschilderten Nachteile vermeidet, wenn man die Kondensation unter starkem Rühren in Gegenwart eines Natriumsalzes der Carboxymethylcellulose in einer Menge von mindestens 0,02 Gewichtsteilen bzw. von Polyvinylalkohol in einer Menge von mindestens 0,05 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des zweiwertigen Phenols als Schutzkolloid durchführt und aus dem entstandenen kügelchenförmigen Polyglycidyläther das Alkalichlorid und andere Verunreinigungen in üblicher Weise durch Vermählen der Kügelchen mit Wasser oder durch Lösen der Kügelchen in einem Gemisch aus polaren und nicht polaren Lösungsmitteln, azeotropes Abdestillieren des Wassers, Abfiltrieren der ausgefällten Salze und Abdestillieren der Lösungsmittel abtrennt.
Es war zwar bereits bekannt, daß man Polymerisationen in Gegenwart von Schutzkolloiden, z. B. Methylcellulose oder Polyvinylchlorid, durchführen kann (vgl. Meyer·— Mark, Makromolekulare
709 717/609
3 4
Chemie, 1950, S. 210, Zeile 14 bis 17), jedoch führten verdünnte wäßrige Lösung von Alkalien, z. B. Na-
diese Polymerisationen zu hochmolekularen Poly- triumhydroxyd, zugetropft, wobei die Reaktions-
merisaten, während man nach dem Verfahren der vor- temperatur je nach den eingesetzten Verbindungen im
liegenden Erfindung Harze von mittleren Molekular- Bereich von 40 bis 7O0C gehalten wird. Nach Ein-
gewichten in der Größenordnung von einigen Tausend 5 führung der gesamten Alkalimenge wird die Konden-
herstellt. Es werden weiterhin nach der vorliegenden sation durch weiteres Rühren bei einer höheren, aber
Erfindung genau definierte Verbindungen, nämlich 100° C nicht übersteigenden Temperatur zu Ende
zweiwertige Phenole, ferner Glycerindichlorhydrin, geführt. Die Suspension der Kügelchen läßt sich mit
Epichlorhydrin oder deren Homologe zusammen mit geringem Energieaufwand gut rühren. Daher ist es
wäßrigen Lösungen von Alkalien als Ausgangsstoffe io möglich, die Kondensation in gewöhnlichen, drucklos
verwendet. arbeitenden Vorrichtungen (Mischern), die mit einer
Es war auch für den Fachmann nicht vorhersehbar, Turbine oder einem Propellerrührwerk ausgerüstet sind,
daß sich die bei einer solchen Polykondensation bei Rührgeschwindigkeiten, die für solche Vorrich-
bildenden Harze mittleren Molekulargewichtes in der tungen typisch sind, durchzuführen.
Größenordnung von einigen Tausenden in Gegenwart 15 Nach dem oben beschriebenen Verfahren können
von Schutzkolloiden bzw. durch Einführen eines als Harze guter Qualität mit einem Erweichungspunkt
Schutzkolloid wirkenden Polymerisates in das Reak- von annähernd 100° C erhalten werden,
tionsmittel in der Form von Kügelchen würden her- Obwohl es auf diese Weise möglich ist, auch lineare
stellen lassen und ferner ebensowenig, daß die Harze, Polyglycidyläther mit einem Erweichungspunkt von
die in einer im zweiphasigen System verlaufenden 20 oberhalb 100° C zu erhalten, ist jedoch die Qualität
Umsetzung gebildet werden, die angestrebten und derartiger Harze, bedingt durch eine zu geringe
gewünschten Eigenschaften besitzen wurden. Diffusion der Reaktionspartner in den Kügelchen,
Es war ferner auch in keiner Weise vorauszusehen, schlechter als die Qualität der Harze, die nach be-
ob die innerhalb der Kügelchen auftretenden Um- kannten Verfahren hergestellt werden. Es hat sich
Setzungen mit einer genügenden hohen Geschwindig- 25 herausgestellt, daß Polyglycidylharze mit hohem
keit verlaufen und homogene Produkte ergeben Erweichungspunkt nach dem Verfahren der Erfindung
wurden. Bei alledem ist auch noch zu beachten, daß erhalten werden können, indem man ein organisches,
im Falle der erfindungsgemäßen Herstellung von mit Wasser nicht mischbares Lösungsmittel in das
Harzen mit Erweichungstemperaturen von oberhalb Reaktionsgemisch in einer Menge einführt, welche
100° C gute Ergebnisse erst nach Einbringen geringer 30 zwar den Erweichungspunkt der Kügelchen erniedrigt
Mengen von inertem Lösungsmittel erzielt werden und die Diffusion der Reaktionspartner in die Kügel-
können. chen erleichtert, jedoch beim Aussetzen des mecha-
Obwohl bei der Herstellung von Epoxydharzen die nischen Rührens die Harzsuspension nicht zerstört und Zugabe eines inerten Lösungsmittels aus der deutschen kein Zusammenkleben der Kügelchen verursacht.
Auslegeschrift 1 016 273 bereits bekannt ist, wurde 35 Gute Ergebnisse werden erzielt bei Verwendung von bisher ein solches Lösungsmittel nur zum Zweck Xylol als organischem Lösungsmittel in einer Menge einer Erniedrigung der Zähigkeit der viskosen Reak- von 5 bis 30 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Ditionsaufschlämmung und des Widerstandes gegen ein phenol. Je höher der gewünschte Erweichungspunkt Rühren während der Herstellung und des Waschens des Harzes, der sich aus der Größe des gewählten Verangewendet. Im Rahmen des vorliegenden Verfahrens 40 hältnisses von Diphenol zu Epichlorhydrin, Dichlorist dieser Widerstand demgegenüber ganz gering, und hydrin oder deren Homologen ergibt, sein soll, um so die Zugabe eines Lösungsmittels hat lediglich die Ver- größer muß dann die Menge des zugefügten Xylols besserung der Diffusion innerhalb der Kügelchen zum sein.
Ziel und bildet eine unentbehrliche Voraussetzung für Eine restlose Entfernung der Kondensationsnebendie Herstellung von Harzen mit höheren Erweichungs- 45 produkte, besonders des Natriumchlorids, das in den temperaturen. Die Zugabe ist dabei in der Weise be- Kügelchen eingeschlossen ist, kann durch eine Wasserschränkt, daß kein Zusammenkleben noch Zusammen- wäsche nicht erreicht werden. Nach dem Verfahren der backen der Kügelchen stattfinden kann. Erfindung wird das Harz durch mechanisches Ver-
Auch die aus der deutschen Auslegeschrift 1 091 749 mahlen der Kügelchen mit Wasser oder durch Abfil-
bekannte Reinigung, welche bei der Herstellung von 50 trieren des Natriumchlorids und anderer Verunreini-
Epoxydharzen in einer dicken, breiartigen Masse an- gungen von der vorher wasserfrei gemachten Lösung
gewendet wird und welche auf einem Abfiltrieren des des Harzes in einem Gemisch von polaren und nicht
entstehenden Natriumchlorids und einer Abscheidung polaren Lösungsmitteln gereinigt,
der Harze durch Abdestillieren des Lösungsmittels Nach Beendigung der Kondensation wird der Über-
sowie auch auf der Verwendung von bestimmten 55 schuß an Alkali durch Versetzen mit einer verdünnten
Lösungsmittelgemischen beruht, wurde bisher niemals Säure, z. B. Essigsäure, beseitigt. Die Kügelchen
zur Herstellung von Epoxydharzen in Form der werden auf einem Filter oder mit einer Zentrifuge von
Kügelchensuspensionen verwendet. der Mutterlauge abgetrennt und einige Male mit
Die Suspension der Kügelchen wird durch Ein- warmem Wasser gewaschen. Diese oberflächlich gebringen von Polyvinylalkohol oder eines Natrium- 60 waschenen Kügelchen werden entweder mit Wasser salzes von Carboxymethylcellulose als Schutzkolloid vermählen oder in einem schwach polaren, mit Wasser in die Reaktionsmischung erhalten. Der Lösung des nicht mischbaren organischen Lösungsmittel mit zweiwertigen Phenols, z. B. »Bisphenol-A«, in Glycerin- einem Siedepunkt nicht höher als 100° C gelöst. Das dichlorhydrin, Epichlorhydrin oder deren Homologen Lösungsmittel löst das Harz bei einer unterhalb der wird eine verdünnte wäßrige Lösung des Schutz- 6g Siedetemperatur liegenden Temperatur und bildet mit kolloides in einer Menge von mindestens 0,02% an Wasser ein azeotropes Gemisch. Als Lösungsmittel wirksamen Kolloid, bezogen auf das Diphenol, zu- können aromatische Kohlenwasserstoffe verwendet gesetzt. Anschließend wird unter starkem Rühren eine werden. Wenn Harze mit einem Erweichungspunkt
5 6
oberhalb 1000C hergestellt werden, wird zusätzlich Ein wäßriger Auszug der Harzlösung, der durch eine geringe Menge eines polaren Lösungsmittels, Schütteln einer Probe der Lösung mit dem gleichen z.B. Methyläthylketon, zugesetzt, um das Harz Volumen destillierten Wassers bei 60 bis 7O0C ervöllig zu lösen. Aus dieser Lösung (Suspension) des halten wird, sollte eine neutrale Reaktion aufweisen Harzes wird das Wasser durch Abdestillieren des 5 und nach Zugabe einer 2°/oigen wäßrigen Lösung von azeotropen Gemisches mit einem Teil des zugesetzten Silbernitrat keine Trübung zeigen.
Lösungsmittels entfernt. Die Lösungsmittel werden aus der Harzlösung unter
Zu der wasserfreien Lösung des Harzes wird eine normalem, gegen Ende der Destillation unter vergrößere Menge eines polaren Lösungsmittels hinzu- mindertem Druck abdestilliert. Die Reste der Lösungsgefügt, um eine Ausfällung des Harzes beim Kühlen io mittel destillieren bei einer Temperatur von 135 bis zu vermeiden. Der aus Natriumchlorid und anderen 140° C im Kolben und bei Druck von 50 bis 60 mm Hg. Verunreinigungen bestehende Niederschlag wird von Es werden auf diese Weise 130 g eines gelblichbraunen der Harzlösung durch Abfiltrieren oder Zentrifu- Harzes erhalten,
gieren getrennt. Aus der klaren Harzlösung werden Eigenschaften des Harzes:
die Losungsmittel durch Destillation abgetrieben. 15 „ , ,,...,,. .. . , , ,_
Gegen Ende der Destination wird zur Entfernung der Epoxydgruppengehalt: 0,125 Grammaquivalente/100 g. Reste der Lösungsmittel der Druck vermindert. Das Erweichungspunkt (Ball- und Ringmethode): 92,50C. Abtrennungsverfahren des Harzes von den Konden- . . .
sationsprodukten erlaubt eine nahezu völlige Ent- iseispie
fernung von Natriumchlorid und anderen Salzen. 20 In ein Reaktionsgefäß mit einem Fassungsvermögen
Gleichzeitig werden andere wasserunlösliche Ver- von 1001, das mit einem Thermometer, einem Pro-
unreinigungen entfernt, die bei der klassischen Methode pellerrührwerk, Fülltrichtern und einem Rückfluß-
des Waschens mit Wasser nicht entfernt werden kühler ausgestattet ist, werden 15,96 kg (70 Mol)
können. Diese Verunreinigungen können von der 2,2-Dihydroxydiphenylpropan eingewogen und 6,93 kg
Vorrichtung oder von den angewendeten Rohstoffen 25 (74,9 Mol) Epichlorhydrin und 3,7 kg Xylol durch die
herrühren. Sie können jedoch auch Produkte von Fülltrichter eingeführt. Die Mischung wird 30 Minuten
Nebenreaktionen sein und durch das Schutzkolloid bei 45 bis 500C gerührt, um eine gleichmäßige,
verschleppt worden sein. klumpenfreie Verteilung zu erreichen. Anschließend
Für viele Anstrichzwecke ist es nicht notwendig, wird eine Lösung von 25 g des Natriumsalzes der
die Lösungsmittel abzutreiben und das Harz als einen 30 Carboxymethylcellulose in 4,5 kg Wasser hinzugefügt;
Festkörper (100 % Harz) abzutrennen. Die nach dem nachdem 20 Minuten bei 500C gerührt wurde, werden
Verfahren der Erfindung gereinigte Harzlösung kann 11,2 kg Wasser hinzugefügt und das Rühren weitere
auch in den meisten Fällen direkt verwendet werden. 20 Minuten fortgesetzt. Hiernach werden durch den
. -I1 Fülltrichter 39,2 kg einer 10°/0igen Lösung von
Beispiel 1 35 Natriumhydroxyd (98 Mol) gleichmäßig im Verlauf
In einen Kolben mit einem Fassungsvermögen von einer Stunde unter Rühren bei 50 bis 6O0C zugegeben. 1,51, ausgestattet mit einem Thermometer, einem Nach Beendigung der Zugabe wird das Reaktions-Tropf trichter, einem Rückflußkühler und einem me- gemisch auf 1000C erhitzt und das Rühren bei dieser chanischen Propellerrührwerk, werden 115 g (0,5 Mol) Temperatur 2 Stunden fortgesetzt. Die erhaltene Dihydroxydiphenylpropan und 57,8 g (0,625 Mol) 40 Suspension der Kügelchen wird auf annähernd 400C Epichlorhydrin eingeführt. Die Mischung wird bei abgekühlt und mit 5°/oiger Salzsäure auf einen 45 bis 5O0C 15 bis 30 Minuten gerührt, um eine gleich- pH-Wert von 6 bis 7 neutralisiert. Die Kügelchen mäßige, klumpenfreie Suspension zu erhalten, alsdann werden von der Mutterlauge mit einer Zentrifuge wird eine Lösung von 0,115 g des Natriumsalzes von abgetrennt und einige Male mit Wasser gewaschen. Carboxymethylcellulose in 2 g Wasser zugefügt, bei 45 Die zentrifugierten Kügelchen werden in einem 500C 10 bis 15 Minuten gerührt und 80 g Wasser Gemisch aus 40 kg Toluol und 4 kg Methyläthylketon zugesetzt. Nach weiterem 15minütigem Rühren bei bei annähernd 100° C gelöst und die Spuren von 45 bis 5O0C werden 250 g einer lO°/oigen wäßrigen Natriumhydroxyd, welche in den Kügelchen ein-Natriumhydroxydlösung gleichmäßig im Verlauf einer geschlossen blieben und nach der Kondensation nicht Stunde durch Tropftrichter unter Rühren bei einer so erfaßt wurden, mit 5°/oiger Salzsäure genau neu-Temperatur von 45 bis 5O0C zugegeben. Nach Be- tralisiert. Die benötigte Säuremenge wird durch einen endigung der Zugabe wird das Reaktionsgemisch auf Laborversuch ermittelt, bei welchem die zur Neutrali-95°C erhitzt und unter wirksamem Rühren 2 Stunden sierung einer Laborprobe der in Aceton gelösten auf dieser Temperatur gehalten. Die Suspension der Kügelchen erforderliche Säuremenge bestimmt wird. Kügelchen wird mit 20%iger Essigsäure auf einen 55 Anschließend wird das Wasser als azeotropes GepH-Wert von 6 bis 7 gebracht und auf 40° C abgekühlt. misch mit Toluol abgetrieben. Zu der im Reaktions-Die Kügelchen werden von der Mutterlauge abfiltriert, gefäß verbleibenden Suspension werden 10 kg Toluol einige Male mit Wasser bei 20 bis 400C gewaschen, in und 7 kg Aceton hinzugefügt, 30 Minuten unter Rücketwa 300 g Toluol bei ungefähr 1000C gelöst und an- fluß gerührt, der Inhalt des Reaktionsgefäßes auf 20 schließend das Wasser durch Abdestillieren als azeo- 60 bis 25 0C abgekühlt, das ausgefällte Natriumchlorid tropes Gemisch mit Toluol entfernt. Zu der in dem und andere Verunreinigungen durch Filtration mit Kolben verbleibenden Suspension werden 90 g Toluol einem Druckfilter abgetrennt und so eine klare und 50 g Methyläthylketon hinzugesetzt und unter Lösung des Harzes erhalten. Die Vollständigkeit der Rückfluß 20 bis 30 Minuten bei Siedetemperatur Abtrennung des Natriumchlorids und der Neutraligerührt. Der Inhalt des Kolbens wird auf Zimmer- 65 sation wird durch Prüfung eines wäßrigen Auszugs temperatur abgekühlt, von ausgefälltem Natrium- kontrolliert. Ein Auszug, der durch Schütteln einer chlorid und anderen Verunreinigungen abfiltriert und Probe der Lösung mit dem gleichen Volumen Wasser. so eine klare Lösung des Harzes erhalten. bei 40 bis 5O0C hergestellt wird, sollte eine neutrale
I 257
Reaktion aufweisen und nach Zusatz einer 25%igen wäßrigen Lösung von Silbernitrat keine Trübung zeigen. Die Lösungsmittel werden aus der Harzlösung unter normalem und gegen Ende der Destillation unter verringertem Druck abgetrieben. Die Reste des Lösungsmittels werden im Reaktionsgefäß bei 150 bis 1600C und 50 bis 60 mm Quecksilber Druck beseitigt. Es werden auf diese Weise 18 kg eines gelblichbraunen Harzes erhalten.
Eigenschaften des Harzes:
Epoxydgruppengehalt: 0,04 Grammäquivalente/100 g. Erweichungspunkt (Ball- und Ringmethode): 132°C.
Beispiel 3 1S
In ein Reaktionsgefäß mit 5001 Inhalt, das mit einem Thermometer, einem Propellerrührwerk, Einfülltrichter und einem Rückflußkühler ausgerüstet ist, werden 80 kg trockenes 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan eingebracht und 45,4 kg Epichlorhydrin durch den Einfülltrichter eingefüllt. Das Gemisch wird 30 Minuten bei 45 bis 55° C gerührt, um eine gleichmäßige, klumpenfreie Dispersion zu erhalten. Dann wird eine Lösung von 61 g Polyvinylalkohol in 22 kg Wasser hinzugesetzt. Nach 20 Minuten Rühren bei 5O0C werden 50 kg Wasser eingegossen. Darauf werden binnen einer Stunde durch den Einfülltrichter 200 kg einer 10%igen Natriumhydroxydlösung bei 6O0C zugegeben. Anschließend wird das Reaktionsgemisch auf 94° C erwärmt und bei dieser Temperatur 2 Stunden gerührt. Die enthaltene Suspension von Perlen wird auf 30° C abgekühlt und auf einen pH-Wert von 6,5 mit verdünnter Salzsäure gebracht. Die Perlen werden von der Mutterlauge abzentrifugiert und mit Wasser gewaschen. Die gewaschenen Perlen werden in einer Kugelmühle mit Wasser zerrieben und zusätzlich neutralisiert. Das erhaltene Harzpulver wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und nochmals in einer Kugelmühle unter Zusatz von reinem Wasser gemahlen. Das auf diese Weise gereinigte Harz wird abfiltriert, wieder mit Wasser gewaschen und bei 50° C unter vermindertem Druck getrocknet. Es werden 99,5 kg eines Polyglycidylharzes mit einem Epoxydgruppengehalt von 0,19 Grammäquivalenten/100 g und einem Erweichungspunkt von 69° C erhalten. Das Harz kann zur Herstellung von Klebstoffen verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Polyglycidyläthern mit einem Erweichungspunkt von 50 bis 160°C durch Kondensation von zweiwertigen Phenolen mit Glycerindichlorhydrin Epichlorhydrin oder ihren Homologen im wäßrigen alkalischen Mittel und gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kondensation unter starkem Rühren in Gegenwart eines Natriumsalzes der Carboxymethylcellulose in einer Menge von mindestens 0,02 Gewichtsteilen bzw. von Polyvinylalkohol in einer Menge von mindestens 0,05 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile des zweiwertigen Phenols als Schutzkolloid durchführt und aus dem entstandenen kügelchenförmigen Polyglycidyläther das Alkalichlorid und andere Verunreinigungen in üblicher Weise durch Vermählen der Kügelchen mit Wasser oder durch Lösen der Kügelchen in einem Gemisch aus polaren und nicht polaren Lösungsmitteln, azeotropes Abdestülieren des Wassers, Abfiltrieren der ausgefällten Salze und Abdestillieren der Lösungsmittel abtrennt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 016 273, 1 091 749; Meyer — Mark, Makromolekulare Chemie, 1950, S. 210.
    709 717/609 12.67 © Bundesdruckerei Berlin
DEJ21609A 1961-04-13 1962-04-13 Verfahren zur Herstellung von Polyglycidylaethern Pending DE1257786B (de)

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PL9796961 1961-12-27

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