DE1255254B - Einrichtung bei Geschirrspuelmaschinen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CI.:

A471

Deutsche Kl.: 34 c-13/20

Nummer: 1 255 254

Aktenzeichen: S 835051 c/34 c

Anmeldetag: 31. Januar 1963

Auslegetag: 30. November 1967

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung bei Geschirrspülmaschinen mit einer Programmsteuerung und Kühlflächen zum Niederschlagen des im Spülraum auftretenden Dampfes.

Es ist bereits bekannt, den im Spülraum von Geschirrspülmaschinen auftretenden Dampf durch geeignete Öffnungen in der Spülraumwandung nach außen abzuleiten oder mit einem Gebläse abzusaugen. Derartige Anordnungen haben den Nachteil, daß der Dampf außerhalb des Spülraumes entweder an Teilen der Geschirrspülmaschine oder im Bereich ihres Aufstellungsortes kondensiert.

Es wurde daher, wie bekannt, vorgeschlagen, den aus dem Spülraum abgeleiteten Dampf innerhalb des Gehäuses der Geschirrspülmaschine an geeigneten Flächen, z. B. in einem Kanalsystem, zu kondensieren. Derartige Maßnahmen sind jedoch verhältnismäßig aufwendig und sind nicht zu einer raschen Entschwadung des Spülraumes geeignet. Außerdem treten trotzdem an unerwünschten Stellen des Spülraumes Kondenswasseransammlungen auf, die auf das bereits getrocknete Geschirr abtropfen und damit zu Fleckenbildung führen.

Bei einem weiteren bekannten Vorschlag soll sich der im Spülraum auftretende Dampf an den thermisch nicht isolierten Spülraumaußenwänden niederschlagen. An diesen Wänden entstehen jedoch während des gesamten Spülprogramms wegen der fehlenden thermischen Isolation unerwünschte Wärmeverluste, die durch zusätzliche Beheizung der Spülflüssigkeit ausgeglichen werden müssen. Außerdem ist die Kondensationswirkung gering, da die Wände vor dem Entschwaden des Spülraumes durch die Spülflüssigkeit aufgeheizt werden.

Bei einer weiteren bekannten Geschirrspülmaschine ist zwischen der Spülraumwand und der Außenwand eine Mischkammer vorgesehen, in der die aus dem Spülraum abgeleitete feuchte Luft mit trockener Außenluft gemischt v/ird. Dabei soll der Feuchtigkeitsanteil der aus dem Spülraum entströmenden Luft kondensiert werden. Die Kondensationswirkung einer derartigen Anordnung ist jedoch beschränkt und reicht insbesondere zur Kondendensation des in der Trockenphase auftretenden Dampfes nicht aus, so daß eine fleckenlose Trocknung des Spülgutes nicht möglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, den beim Spülen sich entwickelnden Dampf im Spülraum einer Geschirrspülmaschine so zu kondensieren, daß das beim Spülen erhitzte Geschirr rasch und fleckenlos trocknet.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch geEinrichtung bei Geschirrspülmaschinen

Anmelder:

Siemens-Electrogeräte

Gesellschaft mit beschränkter Haftung,

Berlin und München,

München 2, Oskar-von-Miller-Ring 18

Als Erfinder benannt:

Dipl.-Ing. Wilhelm Hertel, Traunreut;

Willibald Theil, Bad Homburg v. d. Höhe

löst, daß die Kühlflächen von einem an Innenwandflächen des Spülraumes erzeugten Wasserschleier gebildet sind. Bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten

ao Geschirrspülmaschine ist wenigstens eine Wand des Spülraumes mit einem Wasserschleier bedeckt, an dem der auftretende Dampf kondensiert und das Kondensat abgeschwemmt wird. Da die Temperatur des beim Spülen aufgeheizten Spülgutes und des Wasserschleiers sehr verschieden ist, verdampft die das Spülgut benetzende Flüssigkeit sehr rasch und schlägt sich an dem Wasserschleier an der Spülraumwand wieder nieder. Dadurch wird eine rasche fleckenlose Trocknung des Spülgutes erreicht. Vor allen Dingen wird verhindert, daß sich im Deckbereich des Spülraumes Kondenswasser ansammelt und auf das bereits getrocknete Spülgut abtropft.

Zur Erzeugung eines Wasserschleiers kann vorteilhaft entlang der oberen Seite der Spülraumrückwand und/oder der Seitenwände wenigstens ein Rohr angeordnet sein, das Öffnungen, z. B. Schlitze, aufweist und das mit einer Frischwasserzuleitung in Verbindung steht. Die Verbindung des den Wasserschleier erzeugenden Rohres mit der Frischwasserzuleitung erfolgt vorteilhaft über ein von der Programmsteuerung betätigtes Ventil.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Geschirrspülmaschine dargestellt.

Im oberen Wandbereich des Spülraumes 1 einer Geschirrspülmaschine 2, der durch eine Spülraumtür 3 verschlossen wird, ist ein Rohr 4 angeordnet, das mit einer nicht dargestellten Frischwasserleitung in Verbindung steht. In dem Rohr 4 sind geeignete Öffnungen angeordnet, durch die die unterhalb des Rohres 4 befindliche Wandfläche so berieselt wird, daß längs der Wand 5 ein Wasserschleier 6 entsteht,

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an dem der beim Spülen und Trocknen des Spülgutes sich im Spülraum 1 entwickelnde Dampf niederschlägt und kondensiert. Das Kondensat wird mit dem den Schleier bildenden Wasser abgepumpt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Einrichtung bei Geschirrspülmaschinen mit einer Programmsteuerung und Kühlflächen zum Niederschlagen des im Spülraum auftretenden Dampfes, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflächen von einem an Innenwandflächen des Spülraumes erzeugten Wasserschleier gebildet sind.

2. Einrichtung bei Geschirrspülmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des Wasserschleiers entlang der oberen Seite der Spülraumrückwand und/oder der Seitenwände geführte Rohre mit öffnungen (Schlitzen) angeordnet sind, die mit einer Frischwasserleitung in Verbindung stehen.

3. Einrichtung bei Geschirrspülmaschinen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit der Frischwasserleitung über ein von der Programmsteuerung betätigtes Ventil geführt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 832 502,
836 268;
USA.-Patentschriften Nr. 2 859755, 3 024074.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

7D9 690/78 11.67 ® Bundesdruckerei Berlin