DE1254794B - Verlaengerung der Standzeiten von Zweikomponentenpolyurethanlacken - Google Patents
Verlaengerung der Standzeiten von ZweikomponentenpolyurethanlackenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C09d
Deutsche KL: 22h-3
Nummer: 1 254 794
Aktenzeichen: F 41985 IV c/22 h
Anmeldetag: 12. Februar 1964
Auslegetag: 23. November 1967
Lufttrocknende Polyurethanlackmischungen bestehen aus zwei meistens in Lösungsmitteln gelösten, freie
Isocyanatgruppen und freie Hydroxylgruppen enthaltenden Komponenten. Die Vereinigung der beiden
Komponenten — daher Zweikomponentenlack genannt — erfolgt erst kurz vor der Verarbeitung. Die
Polyadditionsreaktion setzt alsbald ein und endet auf einer Unterlage unter Filmbildung. Infolge fortschreitender
Additionsreaktion steigt die Viskosität langsam an und hat nach kurzer Zeit eine Stufe erreicht, an der
die Verarbeitbarkeit der Lackmischung erschwert wird oder nicht mehr gegeben ist. Trotz dieser begrenzten
Standzeit ist der Zweikomponentenlack technisch sehr verbreitet, da die Ausgangskomponenten
für sich lagerstabil sind und die Hydroxylgruppen enthaltende
Komponente nach den in der Lackindustrie üblichen Verfahren beliebig pigmentiert werden kann.
Es ist bekannt, daß die Standzeiten der Polyurethanlacke durch Katalysatoren sowie basische Pigmente
abgekürzt werden. Jedoch sind Methoden und Maßnahmen unbekannt, durch die eine Standzeitverlängerung
bewirkt wird. Eine Standzeitverlängerung ist besonders im Fall der Verarbeitung von lösungsmittelfreien
Polyurethanmassen erwünscht. Bei Verwendung von Diphenylmethandiisocyanat als Isocyanatkomponente
für diese Massen betragen die Standzeiten nur noch 15 bis 30 Minuten. Hierdurch sind nur wenige
Minuten für die Verarbeitung gegeben. Aber auch in lösungsmittelhaltigen Polyurethanlacken werden oft
Verlängerungen der Tropfzeiten gewünscht.
Es ist auch bekannt, daß saure Substanzen, z. B. Schwefeldioxid, Butadiensulfon oder saures Butylphosphat,
eine Verzögerung der Reaktion zwischen Isocyanaten und Hydroxylgruppenhaltigen Verbindungen
bewirken (vgl. deutsche Patentschrift 831 772, deutsche Auslegeschriften 1 030 557 und 1 108 901.
Demgegenüber wurde gefunden, daß die Verwendung von Estern der schwefligen Säure die Standzeiten
lösungsmittelhaltiger oder lösungsmittelfreier Zweikomponentenpolyurethanlacke verlängert. Zu den
Estern, die im Sinne der Erfindung besonders wirksam sind, gehören z. B. Schwefligsäurediäthylester, Schwefligsäurediphenylester,
Schwefligsäureäthylenester, Schwefligsäuredimethylpropylenester sowie Schwefligsäurediisopropylester.
Die erfindungsgemäß zur Standzeitverlängerung eingesetzten
Ester werden zweckmäßig den klaren oder pigmentierten lösungsmittelhaltigen oder lösungsmittelfreien
Polyhydroxylverbindungen zugesetzt und wirken unmittelbar nach der Zugabe. In der PoIyhydroxylverbindung
vorhandenes Wasser wird durch die Ester der schwefligen Säure infolge Hydrolyse nach
Verlängerung der Standzeiten von
Zweikomponentenpolyurethanlacken
Zweikomponentenpolyurethanlacken
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Friedrich Biomeyer,
Dr. Wilfried Zecher, Köln-Stammheim;
Dr. Hans Holtschmidt, Leverkusen-Steinbüchel
etwa 10 bis 14 Tagen bei Normaltemperatur weitestgehend vernichtet. Zur Erreichung der Standzeitverlängerung
von lösungsmittelhaltigen oder lösungsmittelfreien Polyurethanlacken werden die Ester der
schwefligen Säure in Mengen von 0,1 bis 6%, insbesondere 2 bis 40J0, eingesetzt.
Die standzeitverlängernde Wirkung der Ester der schwefligen Säure ist deutlich stärker als diese durch
entsprechende Anteile von Lösungsmitteln oder bzw. Toluosulfonsäure erreicht wird. Die Herstellung der
erfindungsgemäß verwendeten Ester der schwefligen Säure erfolgt nach bekannten Verfahren, z. B. durch
Umsetzung von Thionylchlorid mit Alkoholen oder Phenolen. Als Alkohole eignen sich z. B. Methanol,
Äthanol, Propanol, Butanol, Isopropylalkohol, Äthylenglykol, Dimethylpropylenglykol. Als Phenole sind
geeignet, Phenol, Chlorphenol, Kresol, λ- Naphthol. Zweikomponentenpolyurethanlacke werden durch
Vereinigung von Polyisocyanaten und Polyhydroxylverbindungen bzw. deren Lösungen kurz vor der Verarbeitung
erhalten. Praktisch sind alle Polyisocyanate geeignet, wie diese beispielsweise in Annalen, 562,
S. 75 (1949), aufgeführt sind, wie z. B. Hexamethylendiisocyanat, Toluylendiisocyanat sowie technisches
und reines Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat. An Stelle der einfachen Polysocyanate können bereits höhermolekulare
NCO-Gruppen aufweisende Verbindungen eingesetzt werden. Genannt seien beispielsweise die
Umsetzungsprodukte aus mehrwertigen Alkoholen,
709 689/482
3 4
wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Butylenglykol, In den folgenden Beispielen sind alle Zahlenanbagen
Glycerin, Trimethylolpropan, Hexantriol, Polypropyl- Gewichtsteile, soweit nicht anders vermerkt.
lenglykol und Polyäthylenglykol, sowie aus Rizinusöl,
Hydroxylgruppen aufweisenden Polyestern und aus B e i s ρ i e 1 1
natürlichen ölen und Fetten, die der Alkoholyse unter- 5
worfen wurden, mit einem Überschuß an Polyisocya- 100 Teile eines Polyesters aus Adipinsäure, Phthal-
naten, vornehmlich Hexamethylendiisocyanat, Toluy- säure und Trimethylolpropan (8,8 % OH) werden in
lendiisocyanat und Diphenylmethandiisocyanat. 200 Teilen eines Lösergemisches, bestehend aus Cyclo-
Es kommen ferner auch solche mehrwertigen hexanon, Äthylglykolacetat, Methylisobutylketon, Me-
Polyisocyanate in Betracht, die aus mehrwertigen io thyläthylketon, Xylol im Verhältnis 1:1:1:1:1, ge-
Isocyanaten, vorzugsweise Diisocyanaten, und geringen löst. Hierzu wird eine Lösung von 200 Teilen eines
Anteilen Wasser unter Biuretbildung erzeugt werden. Epoxydharzes auf Basis Diphenylolpropan und Epich-
So wird z. B. aus 3 Mol Hexamethylendiisocyanat und lorhydrin (Epoxydwert 0,028) in 500 Teilen des aufge-
1 Mol Wasser ein Biurettriisocyanat erhalten. Ferner führten Lösergemisches gegeben. Anschließend werden
eignen sich Polycarbodiimide mit endständigen freien is 155 Teile einer 20°/„igen Lösung von Polyvinylbutyral
Isocyanatgruppen als Polyisocyanate, die aus Poly- in das genannte Lösergemisch untergerührt. Die er-
isocyanaten mit Katalysatoren, wie Phosphinoxyden, haltene Lösung wird mit den erfindungsgemäßen
hergestellt werden. Mehrwertige Polyisocyanate, die standzsitverlängernden Mitteln und mit 425 Teilen
durch Di- oder Trimerisierung von Diisocyanaten er- einer 75% igen Lösung eines Polyisocyanates aus 3
halten werden, können ebenfalls verwendet werden. ao Mol Toluylendiisocyanat und 1 Mol Trimethylol-
In Frage kommen auch Gemische der aufgeführten propan versetzt,
mehrwertigen Isocyanate untereinander sowie solche
Polyisocyanate, die aus Diisocyanaten und mehr-
mehrwertigen Isocyanate untereinander sowie solche
Polyisocyanate, die aus Diisocyanaten und mehr-
S Cb
Standzeiten Stunden
32 48 68 56 48
λι D €^οη5^Γεη zugänglich sind Zusätze (bezogen auf Festgehalt)
Als Polyhydroxylverbmdungen zur Herstellung der 25
Zweikomponentenpolyurethanlacke eignen sich z. B.
mehrwertige Alkohole, wie Äthylenglykol, Diäthylen- n,
glykol, Butylenglykol, Glycerin, Hexantriol, Trim- °n,n® T1^ ,V'1.
ethylolpropan, Pentaerythrit, Gemische dieser Aiko- 2J0 Schwefhgsäurediäthylester
hole, Polyäther aus diesen Alkoholen und Äthylen- 3° 2% Schwefhgsaurediphenylester
oxyd, Hydroxylgruppen enthaltende Polyester aus 4% Schwefligsäureäthylenester
mehrwertigen Alkoholen bzw. Alkoholgemischen mit 4 /0 Schwefhgsäuredimethylpropylenester
zwei- und mehrwertigen Carbonsäuren, wie z. B. Bernsteinsäure, Apfelsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Beispiel 2
Phthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Adipinsäure, Zi- 35
zwei- und mehrwertigen Carbonsäuren, wie z. B. Bernsteinsäure, Apfelsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Beispiel 2
Phthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Adipinsäure, Zi- 35
tronensäure. Neben den Polyhydroxyverbindungen mit Eine Lösung von 100 Teilen eines Polyesters aus
primären Hydroxylgruppen eignen sich auch solche Trimethylolpropan und Phthalsäure (8,9% OH) in
mit vorwiegend sekundären Hydroxylgruppen. Ver- 125 Teilen Methyläthylketon und 100 Teilen Äthylbindungen
dieser Art sind z. B. Rizinusöl, bromiertes glykolacetat wird mit einer Lösung von 100 Teilen
oder hydriertes Rizinusöl, Umsetzungsprodukte von 40 eines mageren mit gesättigten Fettsäuren modifizierten
Rizinusöl mit mehrwertigen Alkoholen, Octadecen- Alkydharzes (4% OH) in 100 Teilen Äthylglykol-9-diol-l,
12, Polyätheralkohole aus mehrwertigen acetat vermischt und anschließend mit 4,5 Teilen einer
Alkoholen und Propylenoxyd, Epoxydharze aus mehr- 10%igen Lösung von Zinkoctoat in Toluol und weiwertigen
Alkoholen bzw. Phenolen mit Epichlorhydrin. terhin mit 40 Teilen Butylacetat (wasserfrei) und 70
Geeignet sind ferner Polythioätheralkohole sowie Poly- 45 Teilen Äthylglykolacetat versetzt,
acetale, Siliconharze und Phenolformaldehydkonden- Die erhaltene Lösung wird mit den erfmdungssate mit freien Hydroxylgruppen. gemäßen standzeitverlängernden Mitteln versetzt. Die Polyisocyanat und Polyhydroxyverbindungen, even- erhaltene Lösung wird mit 186 Teilen einer 75%igen tuell in gelöster Form, werden kurz vor der Verarbei- Lösung eines Polyisocyanates mit Biuretstruktur aus tung im allgemeinen in einem solchen Verhältnis ver- 50 3 Mol Hexamethylendiisocyanat und 1 Mol Wasser mischt, daß ein NCO: OH-Verhältnis wie 1,0 bis (deutsche Patentschrift 1101394) in Äthylglykol-1,2:1 resultiert. Abweichungen sind möglich. Im Fall acetat — Xylol (1:1) versetzt,
der Herstellung von pigmentierten Polyurethanlacken
wird die Anreibung nur mit der Polyhydroxylverbin-
acetale, Siliconharze und Phenolformaldehydkonden- Die erhaltene Lösung wird mit den erfmdungssate mit freien Hydroxylgruppen. gemäßen standzeitverlängernden Mitteln versetzt. Die Polyisocyanat und Polyhydroxyverbindungen, even- erhaltene Lösung wird mit 186 Teilen einer 75%igen tuell in gelöster Form, werden kurz vor der Verarbei- Lösung eines Polyisocyanates mit Biuretstruktur aus tung im allgemeinen in einem solchen Verhältnis ver- 50 3 Mol Hexamethylendiisocyanat und 1 Mol Wasser mischt, daß ein NCO: OH-Verhältnis wie 1,0 bis (deutsche Patentschrift 1101394) in Äthylglykol-1,2:1 resultiert. Abweichungen sind möglich. Im Fall acetat — Xylol (1:1) versetzt,
der Herstellung von pigmentierten Polyurethanlacken
wird die Anreibung nur mit der Polyhydroxylverbin-
dung, gegebenenfalls,in gelöster Form ausgeführt. Es 55 Zusätze (bezogen auf Festgehalt)
können dabei die üblicherweise brauchbaren Pigmente
können dabei die üblicherweise brauchbaren Pigmente
und Füllstoffe Anwendung finden. Die Pigmentierungs-
höhe kann beliebig hoch gewählt werden und kann
betragen. 60
Standzeiten Stunden
10 36 36 40
Als Lösungsmittel kommen die gleichen, weitest- 2^0 Schwefligsäureäthylenester ...
gehend wasserfreien Lösungsmittel in Betracht, wie 2% Schwefhgsauredimethylpropylenester .
diese bei der Herstellung von Zweikomponenten-
diese bei der Herstellung von Zweikomponenten-
polyurethanlacken Anwendung finden, z. B. Cyclo- Beispiel 3
hexanon, Äthylglykolacetat, Methylisobutylketon, Me- 65
hexanon, Äthylglykolacetat, Methylisobutylketon, Me- 65
thyläthylketon, Butylacetat, Toluol und Xylol. Die 300 Teile Rizinusöl werden mit 200 Teilen eines
Verarbeitung der Polyurethanlacke erfolgt nach den propoxylierten Trimethylolpropans (OH-Zahl 379)
in der Praxis üblichen Verfahren. vermischt. Die erhaltene Mischung wird mit den er-
findungsgemäßen standzeitverlängernden Mitteln ver versetzt. Hiernach werden 450 Teile technisches flüssiges
4,4'-Diphenylmethandiisocyanat unter gutem Rühren zugesetzt. Die erhaltene Polyurethanmasse
erhärtet unter Schaumbildung.
Zusätze (berechnet auf 100 Teileaus Paste und Diisocyanat)
Standzeiten Minuten
Zusätze (bezogen auf Festgehalt)
Standzeiten
Minuten
46 55 74 61
Ohne Zusatz
4% Äthylglykolacetat
2°/o Schwefligsäurediäthylester
4% Schwefligsäuredimethylpropylenester
Es werden innig vermischt: 282 Teile Rizinusöl ao
(erste Pressung), 300 Teile propoxyliertes Trimethylolpropan (OH-Zahl 379), 36 Teile Natriumalumosilikat
mit Zeolithstruktur und 3 Teile eines sulfonierten Copolmyerisates aus Styrol und Divinylbenzol. Die
Mischung wird noch mit den erfindungsgemäßen a.
standzeitverlängemden Mitteln versetzt.
Es werden 450 Teile technisches flüssiges 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat
unter gutem Rühren zugesetzt. Die erhaltene Polyurethanmasse erhärtet ohne Schaumbildung. ,0
Zusätze (bezogen auf Festgehalt)
Standzeiten
Minuten
Ohne Zusatz 53
4% Äthylglykolacetat 60
2°/o Schwefligsäurediäthylester 78
2 °/0 Schwefligsäuredimethylpropylenester ... 80
4 °/o Schwefligsäurediisopropylester 78
4 °/0 Schwefligsäurediphenylester 80
4% Schwefligsäureäthylestere 80
Pigmente und Füllstoffe werden in einem Gemisch aus Rizinusöl und Polypropylenoxyd angeteigt und
auf dem Kneter gut vermischt. Die Mischung enthält folgende Bestandteile:
Rizinusöl, technisch 6,5 Teile
Propoxyliertes Trimethylolpropan (OH-Zahl 379) 7,9 Teile
Quarzmehl 15,7 Teile
Quarzsand 53,0 Teile
Manganblau 5,7 Teile
35
40
45
1. ohne Zusatz
2. 3 Teile Natriumalumosilikat
3. 3 Teile Orthoameisensäureäthylester ...
4. 3 Teile Schwefligsäurediäthylester
5. 3 Teile Natriumalumosilikat und
2 Teile Schwefligsäurediäthylester
6. 3 Teile Natriumalumosilikat und
3 Teile Schwefligsäurediäthylester
7. 3 Teile Orthoameisensäureäthylester und
2 Teile Schwefligsäurediäthylester
8. 3 Teile Orthoameisensäureäthylester und
3 Teile Schwefligsäurediäthylester
9. 1,5 Teile Orthoameisensäureäthylester
und
1,5 Teile Schwefligsäurediäthylester
1,5 Teile Schwefligsäurediäthylester
10. 3 Teile Schwefligsäurediisopropylester ..
11. 3 Teile Natriumalumosilikat und
3 Teile Schwefligsäurediisopropylester ..
12. 3 Teile Orthoameisensäureäthylester und 3 Teile Schwefligsäurediisopropylester ..
13. 1,5 Teile Orthoameisensäureäthylester
und
1,5 Teile Schwefligsäurediisopropylester
1,5 Teile Schwefligsäurediisopropylester
14. 3 Teile Schwefligsäureäthylenester
15. 3 Teile Orthoameisensäureäthylester und 3 Teile Schwefligsäureäthylenester
16. 1,5 Teile Orthoameisensäureäthylester
und
1,5 Teile Schwefligsäureäthylenester ....
1,5 Teile Schwefligsäureäthylenester ....
17. 3 Teile Natriumalumosilikat und
3 Teile Schwefligsäureäthylenester
18. 1,5 Teile Natriumalumosilikat und
1,5 Teile Schwefligsäureäthylenester
19. 3 Teile Schwefligsäuredimethylpropylen-
ester
20. 3 Teile Natriumalumosilikat und
3 Teile Schwefligsäuredimethylpropylenester
Außerdem werden die erfindungsgemäßen standzeitverlängemden
Mittel sowie gegebenenfalls chemisch wasservernichtendes Mittel, wie Orthoameisensäureester,
oder physikalisch Wasser absorbierende Mittel, wie Natriumalumosilikat mit Zeolithstruktur, zügesetzt.
Anschließend werden 11,2 Teile technisches flüssiges 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat unter gutem
Rühren zugesetzt und die Standzeit bestimmt.
21. 1,5 Teile Natriumalumosilikat und 1,5 Teile Schwefligsäuredimethyl-
propylenester
22. 3 Teile Orthoameisensäureäthylester und 3 Teile Schwefligsäuredimethylpropylenester
23. 1,5 Teile Orthoameisensäureäthylester
und
1,5 Teile Schwefligsäuredimethyl-
1,5 Teile Schwefligsäuredimethyl-
propylenester
24. 3 Teile Schwefligsäurediphenylester ....
25. 5 Teile Schwefligsäurediphenylester ....
26. 3 Teile Natriumalumosilikat und
3 Teile Schwefligsäurediphenylester ....
27. 3 Teile Toluolsulfonsäure
60
1. saures Butylphosphat ...
2. Äthylensulfit
3. Butadiensulf on
4. Diäthylphosphit
5. ohne Zusatz
0%
90'
20/
/0
26'
110'
85'
95'
4%
36'
120'
120'
90'
110'
110'
Vergleichsversuch I
Ein Gemisch von 282 Teilen Rizinusöl, 300 Teilen propoxyliertem Trimethylolpropan, 36 Teilen einer
Paste aus Rizinusöl und Natriumaluminiumsilikat mit Zeolithstruktur im Verhältnis 1:1 und 3 Teilen
einer polymeren Styrolsulfonsäure wird erfindungsgemäß mit 2°/o bzw. 4°/0 eines standzeitverlängernden
Mittels versetzt. Dazu werden 442 Teile von technischem flüssigem 4,4'-Dimethylmethandiisocyanat
unter intensivem Rühren zugesetzt. Die erhaltene Polyurethanmasse erhärtet ohne Schaumbildung nach
unterschiedlichen Zeiten, die durch die standzeitverlängernden Zusätze bestimmt werden.
Nachfolgende Tabelle faßt die Standzeiten, die bis zur Gelierung beobachtet wurden, zusammen:
des standzeitverlängernden Mittels zugesetzt und das Gemisch mit 122 Teilen einer 75 %igen Lösung
eines Polyisocyanats mit Biuretstruktur aus 3 Mol Hexamethylendiisocyanat und 1 Mol Wasser (deutsche
Patentschrift 1101 394) in Äthylglykolacetat—Xylol
(1:1) versetzt. Nach 17 Stunden Standzeit bei 300C
wurden die Gemische einer Beurteilung auf Verarbeitbarkeit unterworfen. Die nachstehende Tabelle
zeigt, daß die besten Resultate mit Diäthylsulfit und Äthylensulfit erzielt wurden:
1. saures Butylphosphat
2. Äthylensulfit ...
3. Butadiensulf on .
4. Diäthylsulfit
5. ohne Zusatz ...
0% | 2% |
geliert | |
— | geliert |
— | geliert |
— | dickflüssig |
geliert | — |
geliert
dickflüssig
dickflüssig
geliert
unverändert
unverändert
Die Aufstellung zeigt, daß gegenüber der unbehandelten Mischung das erfindungsgemäß verwendete
Äthylensulfit eine deutliche Verlängerung der Standzeit bringt, während die Wirkung von Diäthylphosphit
und Butadiensulf on nur als gering und die von saurem Butylphosphat sogar als negativ anzusehen ist.
Verlgeichsversuch Il
100 Teile des Polyesters aus Trimethylolpropan und Phthalsäure (8,9 °/0 OH) in einem Lösergemisch
von Äthylglykolacetat, Butylacetat, Äthylacetat und Xylol im Verhältnis 3:1:3:1 wurden 2% bzw. 4%
Claims (2)
1. Verwendung von Estern der schwefligen Säure zur Verlängerung der Standzeiten lösungsmittelhaltiger
oder lösungsmittelfreier Zweikomponentenpolyurethanlacke.
2. Verwendung von Schwefligsäurediäthylester, Schwefligsäurediphenylester, Schwefligsäureäthylenester,
Schwefligsäuredimethylpropylenester oder Schwefligsäurediisopropylester nach Anspruch 1.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 831 772;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 108 358, 1108 901, 1 030 557;
Angewandte Chemie, 1947, S. 263.
Deutsche Patentschrift Nr. 831 772;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 108 358, 1108 901, 1 030 557;
Angewandte Chemie, 1947, S. 263.
709 689/482 11.67 ® Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF41985A DE1254794B (de) | 1964-02-12 | 1964-02-12 | Verlaengerung der Standzeiten von Zweikomponentenpolyurethanlacken |
BE659395D BE659395A (de) | 1964-02-12 | 1965-02-08 | |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF41985A DE1254794B (de) | 1964-02-12 | 1964-02-12 | Verlaengerung der Standzeiten von Zweikomponentenpolyurethanlacken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1254794B true DE1254794B (de) | 1967-11-23 |
Family
ID=7098892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEF41985A Pending DE1254794B (de) | 1964-02-12 | 1964-02-12 | Verlaengerung der Standzeiten von Zweikomponentenpolyurethanlacken |
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BE (1) | BE659395A (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3352829A (en) | 1967-11-14 |
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