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DE1254794B - Verlaengerung der Standzeiten von Zweikomponentenpolyurethanlacken - Google Patents

Verlaengerung der Standzeiten von Zweikomponentenpolyurethanlacken

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Publication number
DE1254794B
DE1254794B DEF41985A DEF0041985A DE1254794B DE 1254794 B DE1254794 B DE 1254794B DE F41985 A DEF41985 A DE F41985A DE F0041985 A DEF0041985 A DE F0041985A DE 1254794 B DE1254794 B DE 1254794B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
acid
service life
ester
solvent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF41985A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Friedrich Blomeyer
Dr Wilfried Zecher
Dr Hans Holtschmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF41985A priority Critical patent/DE1254794B/de
Priority to BE659395D priority patent/BE659395A/xx
Priority to US431437A priority patent/US3352829A/en
Publication of DE1254794B publication Critical patent/DE1254794B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • C08G18/089Reaction retarding agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DFUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C09d
Deutsche KL: 22h-3
Nummer: 1 254 794
Aktenzeichen: F 41985 IV c/22 h
Anmeldetag: 12. Februar 1964
Auslegetag: 23. November 1967
Lufttrocknende Polyurethanlackmischungen bestehen aus zwei meistens in Lösungsmitteln gelösten, freie Isocyanatgruppen und freie Hydroxylgruppen enthaltenden Komponenten. Die Vereinigung der beiden Komponenten — daher Zweikomponentenlack genannt — erfolgt erst kurz vor der Verarbeitung. Die Polyadditionsreaktion setzt alsbald ein und endet auf einer Unterlage unter Filmbildung. Infolge fortschreitender Additionsreaktion steigt die Viskosität langsam an und hat nach kurzer Zeit eine Stufe erreicht, an der die Verarbeitbarkeit der Lackmischung erschwert wird oder nicht mehr gegeben ist. Trotz dieser begrenzten Standzeit ist der Zweikomponentenlack technisch sehr verbreitet, da die Ausgangskomponenten für sich lagerstabil sind und die Hydroxylgruppen enthaltende Komponente nach den in der Lackindustrie üblichen Verfahren beliebig pigmentiert werden kann.
Es ist bekannt, daß die Standzeiten der Polyurethanlacke durch Katalysatoren sowie basische Pigmente abgekürzt werden. Jedoch sind Methoden und Maßnahmen unbekannt, durch die eine Standzeitverlängerung bewirkt wird. Eine Standzeitverlängerung ist besonders im Fall der Verarbeitung von lösungsmittelfreien Polyurethanmassen erwünscht. Bei Verwendung von Diphenylmethandiisocyanat als Isocyanatkomponente für diese Massen betragen die Standzeiten nur noch 15 bis 30 Minuten. Hierdurch sind nur wenige Minuten für die Verarbeitung gegeben. Aber auch in lösungsmittelhaltigen Polyurethanlacken werden oft Verlängerungen der Tropfzeiten gewünscht.
Es ist auch bekannt, daß saure Substanzen, z. B. Schwefeldioxid, Butadiensulfon oder saures Butylphosphat, eine Verzögerung der Reaktion zwischen Isocyanaten und Hydroxylgruppenhaltigen Verbindungen bewirken (vgl. deutsche Patentschrift 831 772, deutsche Auslegeschriften 1 030 557 und 1 108 901. Demgegenüber wurde gefunden, daß die Verwendung von Estern der schwefligen Säure die Standzeiten lösungsmittelhaltiger oder lösungsmittelfreier Zweikomponentenpolyurethanlacke verlängert. Zu den Estern, die im Sinne der Erfindung besonders wirksam sind, gehören z. B. Schwefligsäurediäthylester, Schwefligsäurediphenylester, Schwefligsäureäthylenester, Schwefligsäuredimethylpropylenester sowie Schwefligsäurediisopropylester.
Die erfindungsgemäß zur Standzeitverlängerung eingesetzten Ester werden zweckmäßig den klaren oder pigmentierten lösungsmittelhaltigen oder lösungsmittelfreien Polyhydroxylverbindungen zugesetzt und wirken unmittelbar nach der Zugabe. In der PoIyhydroxylverbindung vorhandenes Wasser wird durch die Ester der schwefligen Säure infolge Hydrolyse nach Verlängerung der Standzeiten von
Zweikomponentenpolyurethanlacken
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Friedrich Biomeyer,
Dr. Wilfried Zecher, Köln-Stammheim;
Dr. Hans Holtschmidt, Leverkusen-Steinbüchel
etwa 10 bis 14 Tagen bei Normaltemperatur weitestgehend vernichtet. Zur Erreichung der Standzeitverlängerung von lösungsmittelhaltigen oder lösungsmittelfreien Polyurethanlacken werden die Ester der schwefligen Säure in Mengen von 0,1 bis 6%, insbesondere 2 bis 40J0, eingesetzt.
Die standzeitverlängernde Wirkung der Ester der schwefligen Säure ist deutlich stärker als diese durch entsprechende Anteile von Lösungsmitteln oder bzw. Toluosulfonsäure erreicht wird. Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten Ester der schwefligen Säure erfolgt nach bekannten Verfahren, z. B. durch Umsetzung von Thionylchlorid mit Alkoholen oder Phenolen. Als Alkohole eignen sich z. B. Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, Isopropylalkohol, Äthylenglykol, Dimethylpropylenglykol. Als Phenole sind geeignet, Phenol, Chlorphenol, Kresol, λ- Naphthol. Zweikomponentenpolyurethanlacke werden durch Vereinigung von Polyisocyanaten und Polyhydroxylverbindungen bzw. deren Lösungen kurz vor der Verarbeitung erhalten. Praktisch sind alle Polyisocyanate geeignet, wie diese beispielsweise in Annalen, 562, S. 75 (1949), aufgeführt sind, wie z. B. Hexamethylendiisocyanat, Toluylendiisocyanat sowie technisches und reines Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat. An Stelle der einfachen Polysocyanate können bereits höhermolekulare NCO-Gruppen aufweisende Verbindungen eingesetzt werden. Genannt seien beispielsweise die Umsetzungsprodukte aus mehrwertigen Alkoholen,
709 689/482
3 4
wie Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Butylenglykol, In den folgenden Beispielen sind alle Zahlenanbagen
Glycerin, Trimethylolpropan, Hexantriol, Polypropyl- Gewichtsteile, soweit nicht anders vermerkt.
lenglykol und Polyäthylenglykol, sowie aus Rizinusöl,
Hydroxylgruppen aufweisenden Polyestern und aus B e i s ρ i e 1 1
natürlichen ölen und Fetten, die der Alkoholyse unter- 5
worfen wurden, mit einem Überschuß an Polyisocya- 100 Teile eines Polyesters aus Adipinsäure, Phthal-
naten, vornehmlich Hexamethylendiisocyanat, Toluy- säure und Trimethylolpropan (8,8 % OH) werden in
lendiisocyanat und Diphenylmethandiisocyanat. 200 Teilen eines Lösergemisches, bestehend aus Cyclo-
Es kommen ferner auch solche mehrwertigen hexanon, Äthylglykolacetat, Methylisobutylketon, Me-
Polyisocyanate in Betracht, die aus mehrwertigen io thyläthylketon, Xylol im Verhältnis 1:1:1:1:1, ge-
Isocyanaten, vorzugsweise Diisocyanaten, und geringen löst. Hierzu wird eine Lösung von 200 Teilen eines
Anteilen Wasser unter Biuretbildung erzeugt werden. Epoxydharzes auf Basis Diphenylolpropan und Epich-
So wird z. B. aus 3 Mol Hexamethylendiisocyanat und lorhydrin (Epoxydwert 0,028) in 500 Teilen des aufge-
1 Mol Wasser ein Biurettriisocyanat erhalten. Ferner führten Lösergemisches gegeben. Anschließend werden
eignen sich Polycarbodiimide mit endständigen freien is 155 Teile einer 20°/„igen Lösung von Polyvinylbutyral
Isocyanatgruppen als Polyisocyanate, die aus Poly- in das genannte Lösergemisch untergerührt. Die er-
isocyanaten mit Katalysatoren, wie Phosphinoxyden, haltene Lösung wird mit den erfindungsgemäßen
hergestellt werden. Mehrwertige Polyisocyanate, die standzsitverlängernden Mitteln und mit 425 Teilen
durch Di- oder Trimerisierung von Diisocyanaten er- einer 75% igen Lösung eines Polyisocyanates aus 3
halten werden, können ebenfalls verwendet werden. ao Mol Toluylendiisocyanat und 1 Mol Trimethylol-
In Frage kommen auch Gemische der aufgeführten propan versetzt,
mehrwertigen Isocyanate untereinander sowie solche
Polyisocyanate, die aus Diisocyanaten und mehr-
S Cb
Standzeiten Stunden
32 48 68 56 48
λι D ^οη5^Γεη zugänglich sind Zusätze (bezogen auf Festgehalt)
Als Polyhydroxylverbmdungen zur Herstellung der 25
Zweikomponentenpolyurethanlacke eignen sich z. B.
mehrwertige Alkohole, wie Äthylenglykol, Diäthylen- n,
glykol, Butylenglykol, Glycerin, Hexantriol, Trim- °n,n® T1^ ,V'1.
ethylolpropan, Pentaerythrit, Gemische dieser Aiko- 2J0 Schwefhgsäurediäthylester
hole, Polyäther aus diesen Alkoholen und Äthylen- 3° 2% Schwefhgsaurediphenylester
oxyd, Hydroxylgruppen enthaltende Polyester aus 4% Schwefligsäureäthylenester
mehrwertigen Alkoholen bzw. Alkoholgemischen mit 4 /0 Schwefhgsäuredimethylpropylenester
zwei- und mehrwertigen Carbonsäuren, wie z. B. Bernsteinsäure, Apfelsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Beispiel 2
Phthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Adipinsäure, Zi- 35
tronensäure. Neben den Polyhydroxyverbindungen mit Eine Lösung von 100 Teilen eines Polyesters aus primären Hydroxylgruppen eignen sich auch solche Trimethylolpropan und Phthalsäure (8,9% OH) in mit vorwiegend sekundären Hydroxylgruppen. Ver- 125 Teilen Methyläthylketon und 100 Teilen Äthylbindungen dieser Art sind z. B. Rizinusöl, bromiertes glykolacetat wird mit einer Lösung von 100 Teilen oder hydriertes Rizinusöl, Umsetzungsprodukte von 40 eines mageren mit gesättigten Fettsäuren modifizierten Rizinusöl mit mehrwertigen Alkoholen, Octadecen- Alkydharzes (4% OH) in 100 Teilen Äthylglykol-9-diol-l, 12, Polyätheralkohole aus mehrwertigen acetat vermischt und anschließend mit 4,5 Teilen einer Alkoholen und Propylenoxyd, Epoxydharze aus mehr- 10%igen Lösung von Zinkoctoat in Toluol und weiwertigen Alkoholen bzw. Phenolen mit Epichlorhydrin. terhin mit 40 Teilen Butylacetat (wasserfrei) und 70 Geeignet sind ferner Polythioätheralkohole sowie Poly- 45 Teilen Äthylglykolacetat versetzt,
acetale, Siliconharze und Phenolformaldehydkonden- Die erhaltene Lösung wird mit den erfmdungssate mit freien Hydroxylgruppen. gemäßen standzeitverlängernden Mitteln versetzt. Die Polyisocyanat und Polyhydroxyverbindungen, even- erhaltene Lösung wird mit 186 Teilen einer 75%igen tuell in gelöster Form, werden kurz vor der Verarbei- Lösung eines Polyisocyanates mit Biuretstruktur aus tung im allgemeinen in einem solchen Verhältnis ver- 50 3 Mol Hexamethylendiisocyanat und 1 Mol Wasser mischt, daß ein NCO: OH-Verhältnis wie 1,0 bis (deutsche Patentschrift 1101394) in Äthylglykol-1,2:1 resultiert. Abweichungen sind möglich. Im Fall acetat — Xylol (1:1) versetzt,
der Herstellung von pigmentierten Polyurethanlacken
wird die Anreibung nur mit der Polyhydroxylverbin-
dung, gegebenenfalls,in gelöster Form ausgeführt. Es 55 Zusätze (bezogen auf Festgehalt)
können dabei die üblicherweise brauchbaren Pigmente
und Füllstoffe Anwendung finden. Die Pigmentierungs-
höhe kann beliebig hoch gewählt werden und kann
betragen. 60
Standzeiten Stunden
10 36 36 40
Als Lösungsmittel kommen die gleichen, weitest- 2^0 Schwefligsäureäthylenester ...
gehend wasserfreien Lösungsmittel in Betracht, wie 2% Schwefhgsauredimethylpropylenester .
diese bei der Herstellung von Zweikomponenten-
polyurethanlacken Anwendung finden, z. B. Cyclo- Beispiel 3
hexanon, Äthylglykolacetat, Methylisobutylketon, Me- 65
thyläthylketon, Butylacetat, Toluol und Xylol. Die 300 Teile Rizinusöl werden mit 200 Teilen eines
Verarbeitung der Polyurethanlacke erfolgt nach den propoxylierten Trimethylolpropans (OH-Zahl 379)
in der Praxis üblichen Verfahren. vermischt. Die erhaltene Mischung wird mit den er-
findungsgemäßen standzeitverlängernden Mitteln ver versetzt. Hiernach werden 450 Teile technisches flüssiges 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat unter gutem Rühren zugesetzt. Die erhaltene Polyurethanmasse erhärtet unter Schaumbildung.
Zusätze (berechnet auf 100 Teileaus Paste und Diisocyanat)
Standzeiten Minuten
Zusätze (bezogen auf Festgehalt)
Standzeiten
Minuten
46 55 74 61
Ohne Zusatz
4% Äthylglykolacetat
2°/o Schwefligsäurediäthylester
4% Schwefligsäuredimethylpropylenester
Beispiel 4
Es werden innig vermischt: 282 Teile Rizinusöl ao (erste Pressung), 300 Teile propoxyliertes Trimethylolpropan (OH-Zahl 379), 36 Teile Natriumalumosilikat mit Zeolithstruktur und 3 Teile eines sulfonierten Copolmyerisates aus Styrol und Divinylbenzol. Die Mischung wird noch mit den erfindungsgemäßen a. standzeitverlängemden Mitteln versetzt.
Es werden 450 Teile technisches flüssiges 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat unter gutem Rühren zugesetzt. Die erhaltene Polyurethanmasse erhärtet ohne Schaumbildung. ,0
Zusätze (bezogen auf Festgehalt)
Standzeiten
Minuten
Ohne Zusatz 53
4% Äthylglykolacetat 60
2°/o Schwefligsäurediäthylester 78
2 °/0 Schwefligsäuredimethylpropylenester ... 80
4 °/o Schwefligsäurediisopropylester 78
4 °/0 Schwefligsäurediphenylester 80
4% Schwefligsäureäthylestere 80
Beispiel 5
Pigmente und Füllstoffe werden in einem Gemisch aus Rizinusöl und Polypropylenoxyd angeteigt und auf dem Kneter gut vermischt. Die Mischung enthält folgende Bestandteile:
Rizinusöl, technisch 6,5 Teile
Propoxyliertes Trimethylolpropan (OH-Zahl 379) 7,9 Teile
Quarzmehl 15,7 Teile
Quarzsand 53,0 Teile
Manganblau 5,7 Teile
35
40
45
1. ohne Zusatz
2. 3 Teile Natriumalumosilikat
3. 3 Teile Orthoameisensäureäthylester ...
4. 3 Teile Schwefligsäurediäthylester
5. 3 Teile Natriumalumosilikat und
2 Teile Schwefligsäurediäthylester
6. 3 Teile Natriumalumosilikat und
3 Teile Schwefligsäurediäthylester
7. 3 Teile Orthoameisensäureäthylester und
2 Teile Schwefligsäurediäthylester
8. 3 Teile Orthoameisensäureäthylester und
3 Teile Schwefligsäurediäthylester
9. 1,5 Teile Orthoameisensäureäthylester
und
1,5 Teile Schwefligsäurediäthylester
10. 3 Teile Schwefligsäurediisopropylester ..
11. 3 Teile Natriumalumosilikat und
3 Teile Schwefligsäurediisopropylester ..
12. 3 Teile Orthoameisensäureäthylester und 3 Teile Schwefligsäurediisopropylester ..
13. 1,5 Teile Orthoameisensäureäthylester
und
1,5 Teile Schwefligsäurediisopropylester
14. 3 Teile Schwefligsäureäthylenester
15. 3 Teile Orthoameisensäureäthylester und 3 Teile Schwefligsäureäthylenester
16. 1,5 Teile Orthoameisensäureäthylester
und
1,5 Teile Schwefligsäureäthylenester ....
17. 3 Teile Natriumalumosilikat und
3 Teile Schwefligsäureäthylenester
18. 1,5 Teile Natriumalumosilikat und
1,5 Teile Schwefligsäureäthylenester
19. 3 Teile Schwefligsäuredimethylpropylen-
ester
20. 3 Teile Natriumalumosilikat und
3 Teile Schwefligsäuredimethylpropylenester
Außerdem werden die erfindungsgemäßen standzeitverlängemden Mittel sowie gegebenenfalls chemisch wasservernichtendes Mittel, wie Orthoameisensäureester, oder physikalisch Wasser absorbierende Mittel, wie Natriumalumosilikat mit Zeolithstruktur, zügesetzt. Anschließend werden 11,2 Teile technisches flüssiges 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat unter gutem Rühren zugesetzt und die Standzeit bestimmt.
21. 1,5 Teile Natriumalumosilikat und 1,5 Teile Schwefligsäuredimethyl-
propylenester
22. 3 Teile Orthoameisensäureäthylester und 3 Teile Schwefligsäuredimethylpropylenester
23. 1,5 Teile Orthoameisensäureäthylester
und
1,5 Teile Schwefligsäuredimethyl-
propylenester
24. 3 Teile Schwefligsäurediphenylester ....
25. 5 Teile Schwefligsäurediphenylester ....
26. 3 Teile Natriumalumosilikat und
3 Teile Schwefligsäurediphenylester ....
27. 3 Teile Toluolsulfonsäure
60
1. saures Butylphosphat ...
2. Äthylensulfit
3. Butadiensulf on
4. Diäthylphosphit
5. ohne Zusatz
0%
90'
20/ /0
26'
110'
85'
95'
4%
36'
120'
90'
110'
Vergleichsversuch I
Ein Gemisch von 282 Teilen Rizinusöl, 300 Teilen propoxyliertem Trimethylolpropan, 36 Teilen einer Paste aus Rizinusöl und Natriumaluminiumsilikat mit Zeolithstruktur im Verhältnis 1:1 und 3 Teilen einer polymeren Styrolsulfonsäure wird erfindungsgemäß mit 2°/o bzw. 4°/0 eines standzeitverlängernden Mittels versetzt. Dazu werden 442 Teile von technischem flüssigem 4,4'-Dimethylmethandiisocyanat unter intensivem Rühren zugesetzt. Die erhaltene Polyurethanmasse erhärtet ohne Schaumbildung nach unterschiedlichen Zeiten, die durch die standzeitverlängernden Zusätze bestimmt werden.
Nachfolgende Tabelle faßt die Standzeiten, die bis zur Gelierung beobachtet wurden, zusammen:
des standzeitverlängernden Mittels zugesetzt und das Gemisch mit 122 Teilen einer 75 %igen Lösung eines Polyisocyanats mit Biuretstruktur aus 3 Mol Hexamethylendiisocyanat und 1 Mol Wasser (deutsche Patentschrift 1101 394) in Äthylglykolacetat—Xylol (1:1) versetzt. Nach 17 Stunden Standzeit bei 300C wurden die Gemische einer Beurteilung auf Verarbeitbarkeit unterworfen. Die nachstehende Tabelle zeigt, daß die besten Resultate mit Diäthylsulfit und Äthylensulfit erzielt wurden:
1. saures Butylphosphat
2. Äthylensulfit ...
3. Butadiensulf on .
4. Diäthylsulfit
5. ohne Zusatz ...
0% 2%
geliert
geliert
geliert
dickflüssig
geliert
geliert
dickflüssig
geliert
unverändert
Die Aufstellung zeigt, daß gegenüber der unbehandelten Mischung das erfindungsgemäß verwendete Äthylensulfit eine deutliche Verlängerung der Standzeit bringt, während die Wirkung von Diäthylphosphit und Butadiensulf on nur als gering und die von saurem Butylphosphat sogar als negativ anzusehen ist.
Verlgeichsversuch Il
100 Teile des Polyesters aus Trimethylolpropan und Phthalsäure (8,9 °/0 OH) in einem Lösergemisch von Äthylglykolacetat, Butylacetat, Äthylacetat und Xylol im Verhältnis 3:1:3:1 wurden 2% bzw. 4%

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verwendung von Estern der schwefligen Säure zur Verlängerung der Standzeiten lösungsmittelhaltiger oder lösungsmittelfreier Zweikomponentenpolyurethanlacke.
2. Verwendung von Schwefligsäurediäthylester, Schwefligsäurediphenylester, Schwefligsäureäthylenester, Schwefligsäuredimethylpropylenester oder Schwefligsäurediisopropylester nach Anspruch 1.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 831 772;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1 108 358, 1108 901, 1 030 557;
Angewandte Chemie, 1947, S. 263.
709 689/482 11.67 ® Bundesdruckerei Berlin
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