DE1253099B - Lager fuer Schwing- oder Wendefluegelfenster - Google Patents
Lager fuer Schwing- oder WendefluegelfensterInfo
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
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- E05D7/08—Hinges or pivots of special construction for use in suspensions comprising two spigots placed at opposite edges of the wing, especially at the top and the bottom, e.g. trunnions
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. Cl.:
E05d
Deutsche Kl.: 68c-8
Nummer: 1 253 099
Aktenzeichen: R 37051 V/68 c ,
Anmeldetag: 24. Januar 1964
Auslegetag: 26. Oktober 1967
Ausgabetag: 2. Mai 1968
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung betrifft ein Lager für Schwing- oder Wendeflügelfenster, bestehend aus einer am feststehenden
Rahmen und einer am Flügelrahmen befestigten, als ebene Grundplatte ausgebildeten Lagerhälfte,
mit auf den Grundplatten angeordneten ineinandergreifenden Führungsorganen, die aus einer
an der einen Grundplatte angeordneten kreisbogenförmig gekrümmten Gleitschiene und aus einer an
der anderen Grundplatte angeordneten kreisbogenförmig gekrümmten Führungsnut bestehen, deren gemeinsamer,
eine erste Schwing- bzw. Wendeachse bildender Krümmungsmittelpunkt außerhalb der Ebene
des Flügelrahmens liegt, und bei dem die flügelseitige Lagerhälfte nach der Bewegung des Flügelrahmens
um die erste Achse um einen, an der einen.Lagerhälfte
angeordneten Drehzapfen schwingbar ist.
Bei einem bekannten Lager dieser Art gehört die kreisbogenförmige Führungsnut zur Grundplatte des
feststehenden Rahmens, und derselbe Beschlagteil trägt einen festsitzenden Zapfen, der am unteren
Ende der Führungsnut angeordnet ist und in eine Rinne eingreift, die in der Gleitschiene an der Grundplatte
des Flügelrahmens ausgebildet ist. Sowohl die Führungsnut als auch die Gleitschiene sind mit der
zugehörigen Grundplatte fest verbunden. Beim Öffnen des Flügelrahmens durch Schwenken um die
außerhalb der Ebene des Fensters liegende Achse dient der Zapfen als Anschlag für das obere geschlossene
Ende der Rinne in der Gleitschiene der Flügelrahmengrundplatte, und die Beschlagteile sind
so ausgebildet, daß ein weiteres Schwenken des Flügelrahmens in Öffnungsrichtung um den Zapfen herum
erfolgen kann. Bei einer etwas geänderten Ausführungsform für das bekannte Lager ist der Zapfen
am oberen Ende der Gleitschiene am Flügelrahmenbeschlagteil
angeordnet, und am unteren Ende der kreisbogenförmigen Führungsnut am Beschlagteil des
feststehenden Rahmens ist ein Haken vorhanden, der den Zapfen bei Abschluß der Schwenkbewegung des
Flügelrahmens in Öffnungsrichtung um die außerhalb der Ebene des Fensters gelegene Achse auffängt,
wonach der Haken während der weiteren Schwenkbewegung des Flügelrahmens in Öffnungsrichtung als Lagerschale für den Zapfen dient. Beim
Schließen eines Fensters mit.diesen bekannten Lagern kann es vorkommen, daß die Gleitschiene
am Flügelrahmenbeschlagteil beim Übergang vom Schwenken um den Zapfen zum Schwenken um die
außerhalb der Ebene des Fensters gelegene Achse während des Wiederherstellens des Eingriffs in die
Führung klemmt, was dann zur Beschädigung der Beschlagteile führen kann.
Lager für Schwing- oder Wendeflügelfenster
Patentiert für:
Dipl.-lng. Villum Benedikt Kann Rasmussen,
Klampenborg (Dänemark)
Vertreter:
Klampenborg (Dänemark)
Vertreter:
Dipl.-Chem. 1). H; Stach, Patentanwalt,
2000 Hamburg 1, Große Allee 30
2000 Hamburg 1, Große Allee 30
Als Erfinder benannt:
Dipl.-lng. Villum Benedikt Kann Rasmussen,
Klampenborg (Dänemark)
»5 Beanspruchte Priorität:
Dänemark vom 31. Januar 1963 (460)
ao Es ist weiter ein Lager bekannt, bei dem jeder der beiden an den Rahmen des Fensters angeordneten
Teile des Lagers eine gegen den anderen Teil hervorstehende kreisbogenförmige Führung aufweist, wobei
diese beiden Führungen je mit einer entsprechenden Gleitschiene in ein drittes Lagerteil eingreifen. Dabei
wird durch den dritten Lagerteil die Bauart des Lagers schwieriger, insbesondere bezüglich der Bemessungen
zum Einbau des Lagers in das Holzwerk des Fensters.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Lager der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei dem der Eingriff zwischen den Führungsorganen während der gesamten Schwingbewegung
aufrechterhalten wird und wobei das Lager selbst aus einfachen und geringe Abmessungen
aufweisenden Teilen besteht.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Führungsorgan der einen Lagerhälfte oder
mindestens ein Abschnitt des Führungsorgans auf der zugehörigen Grundplatte mittels des Drehzapfens
drehbar gelagert ist.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Lagers besteht das als Führungsnut ausgebildete Führungsorgan der einen Lagerhälfte
aus einem mit der Grundplatte fest verbundenen Abschnitt und einem mittels des Drehzapfens drehbar
an der Grundplatte gelagerten Abschnitt, wobei tvi der Flügelbewcgung um die erste Achse das als Gleitschiene
ausgebildete Führungsorgan der anderen Lagerhälfte in beide Abschnitte eingreift, während bei
der Flügelbewegung um den als zweite Achse dienenden Gelenkzapfen dieses Führungsorgan nur in den
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schwingbaren Abschnitt eingreift. Der schwingbare durchdringt, sich beim Schwingen des Flügels um die
Abschnitt wird also in diesem Fall immer im Eingriff erste Achse gegen eine an der feststehenden Lager-
mit der Gleitschiene verbleiben, so daß diese Gleit- hälfte angebrachte, konzentrisch zu dessen Füh-
schiene während der Schließbewegung des Flügels in rungsorgan angeordnete Führungsfläche abstützt und
richtiger Weise in den festen Abschnitt hineingleitet. 5 sich beim Zurückschwingen des Flügels um den Ge-
Die beiden Abschnitte können nach der Erfindung lenkzapfen gegen eine an der feststehenden Lagerzweckmäßig an der am feststehenden Rahmen be- hälfte angebrachte, radial zu dessen Führungsorgan
festigten Lagerhälfte angeordnet werden, wobei diese gerichtete Führungsfläche abstützt.
Lagerhälfte eine kreisbogenförmig um den Drehzap- Die Erfindung ist nachfolgend durch einige Ausfen gekrümmte Führungsleiste aufweist, die von dem io führungsbeispiele unter Hinweis auf die hauptsächgegen den schwenkbaren Abschnitt gerichteten Ende lieh schematische Zeichnung näher erklärt. Auf diedes feststehenden Abschnittes des Führungsorgans ser zeigt
Lagerhälfte eine kreisbogenförmig um den Drehzap- Die Erfindung ist nachfolgend durch einige Ausfen gekrümmte Führungsleiste aufweist, die von dem io führungsbeispiele unter Hinweis auf die hauptsächgegen den schwenkbaren Abschnitt gerichteten Ende lieh schematische Zeichnung näher erklärt. Auf diedes feststehenden Abschnittes des Führungsorgans ser zeigt
ausgeht und beim Schwingen des Flügels um den Fig. 1 die am feststehenden Rahmen befestigte
Drehzapfen als Anschlag für das vordere Ende des Lagerhälfte in einer ersten Ausführungsform und
als Gleitschiene ausgebildeten Führungsorgans der 15 von der gegen den Flügelrahmen gerichteten Seite
flügelseitigen Lagerhälfte dient. Normalerweise wer- gesehen,
den die Reibungsverhältnisse im Lager so abgepaßt Fig. 2 die flügelseitige Lagerhälfte von der gegen
sein, daß die Gleitschiene nicht dazu neigt, sich im den feststehenden Rahmen gerichteten Seite gesehen,
schwingbaren Abschnitt zu verschieben, nachdem die Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in
Schwingung um den Drehzapfen eingeleitet ist, aber ao Fig. 1 und 2 durch das zusammengesetzte Lager in
die Reibungsverhältnisse können sich im Laufe der Schließstellung des Flügels,
Zeit ändern, so daß ein solches Verschieben nicht · Fig. 4 die Stellung der beiden Lagerhälften am
gänzlich ausgeschlossen werden kann, und in sol- Übergangspunkt der Bewegung des Flügelrahmens,
chem Fall wirkt die Führungsleiste als eine einfache F i g. 5 die Stellung der Lagerhälften nach einem
und zuverlässige Sicherung, die während der Schließ- »5 Unischwingen des Flügels um einen Winkel von
bewegung des Flügels ein unerwünschtes Verschie- etwa 135°,
ben der Gleitschiene gegenüber dem drehbaren Ab- F i g. 6 eine der F i g. 4 entsprechende Ansicht
schnitt verhindert. einer zweiten Ausführungsform des erfindungs-
Eine besondere Ausführungsform des Lagers ge- gemäßen Lagers, angewendet in einem Oberlicht-
mäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß 30 fenster, und
das Führungsorgan der am feststehenden Rahmen F i g. 7 das in F i g. 6 gezeigte Lager nach maxibefestigten Lagerhälfte aus einer mit der Grundplatte malern Umschwingen des Flügels in öffnungsrichfest
verbundenen kreisbogenförmigen Führungsnut tung.
und das Führungsorgan der flügelseitigen Lagerhälfte In der Zeichnung sind mit 1 und 2 die feststehende
aus einer z. B. von einem abstehenden Rand eines 35 und die flügelseitige Lagerhälfte bezeichnet. Jede die-
Sclialenabschnittes gebildeten bogenförmigen Gleit- ser beiden Lagerhälften 1, 2 hat eine hauptsächlich
schiene besteht, die mittels des Drehzapfens drehbar rechtwinklige Grundplatte 3 bzw. 4, die, z. B. mittels
auf der Grundplatte der flügelseitigen Lagerhälfte ge- Schrauben, am feststehenden Rahmen und am Flü-
lagert ist. wobei diese Grundplatte mindestens einen gelrahmen des Fensters in einer solchen Stellung be-
Sicherungszapfen trägt, der eine Drehung der flü- 40 festigt ist, daß die Vorderkanten 5 und 6 der Platten
gelseitigen Grundplatte um den Drehzapfen beim bündig mit der Außenseite des Fensters oder etwas
Schwingen des Flügels um die erste Achse verhin- davon zurückgezogen liegen.
dert. Ein besonderer Vorteil des Lagers in dieser Die feststehende Lagerhälfte 1 weist ein kreis-Ausführungsform
liegt darin, daß der Drehzapfen bogenförmiges, als Führungsnut ausgebildetes Fühwährend
des ersten Teils der Öffnungsbewegung zu- 45 rungsorgan 7 auf, das, wie am besten aus F i g. 3 ersammen
mit der flügelseitigen Lagerhälfte verscho- sichtlich, von den abstehenden Rändern 8 und 9
ben wird und dadurch in eine für die weitere zweier konzentrischer Schalenabschnitte 10 und 11
Schwingbewegung des Flügels besonders zweck- gebildet ist, deren Bodenpartien durch Nieten oder in
mäßige, von der feststehenden Lagerhälfte entfernte anderer Weise an der Grundplatte 3 der Lager-Stellung
gebracht werden kann. ,; 50 hälfte 1 befestigt sind. Ein ähnlicher Schalenabschnitt
Tn dieser Ausführungsform des Lagers kann der art 13,13' ist an der Grundplatte 4 der Flügelrahmender
flügelseitigen: Grundplatte angeordnete Siehe- lagerhälfte 2 angeordnet, und die Ränder dieses Scharungszapfen
beim Schwingen des Flügels um die erste lenabschnitts 13.13' /bilden ein mit der Nut des Füh-Achse
in das als Führungsnut ausgebildete Führung*- rungsorgans 7 zusammenwirkendes als Gleitschiene
organ eingreifen und bei Beginn der Schwing- 55 ausgebildetes Führungsorgan 12. Das Zentrum C diebewegung
um den Drehzapfen aus einer Öffnung in ser kreisboeenförmigen Gleitschiene liegt etwas
der die Führungsnut begrenzenden Außenwand des außerhalb der Ebene des. Fensters. Bei der Ausfüh-Führungsorgans
heraustreten. Hierdurch wird er- rungsform nach F i g. 1 bis 5 ist der Abstand des
reicht, daß die Schwrngbewegung um den Drehzap- Zentrums von der Fensteraußenseite etwa halb so
fen erst dann eingeleitet werden kann, nachdem der 60 groß wie der Radius der kreisboeenförmigen Gleit-Sicherungszapfen
durch Verschiebung in der Nut in schiene, während der Abstand bei der .Ausführungs-Stellung
gegenüber der Öffnung gebracht worden ist. form nach F ig. 6 und; 7 etwas kleiner ist.
Eine ähnliche Wirkung kann auch erfindungs- Bei der in Fi g. 1 bis 5 gezeigten Ausführungsform
gemäß dadurch erreicht werden, daß die Grund- des Lagers sind die zum feststehenden Rahmen ge-
• platte der flügelseitigen Lagerhälfte einen Siehe- 65 hörenden Schalenabschnitte 10 und 11 nach einer
rungszapfen aufweist, der einen kreisförmig um den Linie 14 durchschnitten, die in Kreisbogenform um
Gelenkzapfen gekrümmten Führungsschlitz in dem einen Drehzapfen 15 verläuft, der im Boden eines
das drehbar gelagerte Führungsorgan bildenden Teil aufwärts weisenden Einschnitts 16 in der Grund-
platte 3 der Lagerhälfte 1 ruht. Die unter der Linie
14 liegenden Partien der beiden Schalenabschnitte
10,11 bilden hierdurch ein besonderes Element 17,
das schwingbar vom Drehzapfen 15 getragen wird und einen Abschnitt 7' des kreisbogenförmigen Führungsorgans
7 der feststehenden Lagerhälfte 1 bildet. An der Vorderkante 5 der Grundplatte 3 bildet die
Linie 14 einen Absatz 18 zur Bildung eines Anschlags, der in der in F i g. 1 und 4 gezeigten Stellung
eine Drehung des Elements 17 im Uhrzeigersinn verhindert. Eine entgegengesetzte Drehung des Elements
17 ist vom unteren Ende 20 einer Führungsleiste 19 begrenzt, die von der Grundplatte 3 getragen wird
und vom unteren Ende des ortsfesten Abschnittes des Führungsorgans 7 ausgeht. Die Führungsleiste 19 ist
kreisbogenförmig gezeigt mit seinem Zentrum im Drehzapfen 15.
Der erste Teil der Bewegung des Flügelrahmens in Öffnungsrichtung besteht in einem Schwingen um
eine im Zentrum C liegende Achse, wobei das als Gleitschiene ausgebildete Führungsorgan 12 der flügelseitigen
Lagerhälfte 2 nach unten durch die Nut des Führungsorgans 7 verschoben wird. Diese Verschiebungsbewegung
wird fortgesetzt, bis die in F i g. 4 gezeigte Stellung erreicht ist. also bis das
obere Ende der Gleitschiene die Linie 14 passiert hat. Zur Verhinderung einer weiteren Verschiebung
können in Verbindung mit der Gleitschiene und dem schwenkbaren Abschnitt 7' der am feststehenden
Rahmen befestigten Lagerhälfte 1 zusammenwirkende Anschläge vorhanden sein, die der Übersichtlichkeit
halber auf der Zeichnung nicht gezeigt tsind.
Von der in F i g. 4 gezeigten Stellung kann die Bewegung des Flügelrahmens in Öffnungsrichtung
durch ein Schwingen um den Drehzapfen 15 fortgesetzt werden, wobei das Element 17 hierbei an der
Bewegung der flügelseitigen Lagerhälfte 2 zu der in F i g. 5 gezeigten Stellung teilnimmt, die dadurch bestimmt
ist, daß das Element 17 in der Anlage gegen die Endpartie der Führungsleiste 19 geraten ist. In
dieser Stellung kann der Flügelrahmen abgehoben werden, indeni der Drehzapfen 15 aus dem Einschnitt
16 herausgeführt werden kann.
Während der letztgenannten Drehung der flügelseitigen
Lagerhälfte 2 verschiebt sich das Zentrum der Gleitschiene zu dem in F i s». 5 eezeieten
PunktCV.
Während des Schließens des Fensters von der in F ig. 5 gezeigten Stellung wird die Führungsleiste 19
ein Rückverschieben der Gleitschiene im Verhältnis zum Abschnitt 7' am schwenkbaren Element 17 verhindern, bis>die in F i g. 4 gezeigte Stellung erreicht
worden ist. Wenn der Flügel in dieser Stellung zu weiterer Bewegung in Schließrichtung beeinflußt
wird, wird der Abschnitt T als eine Gleitführung für
die Gleitschiene wirken, und diese wird automatisch
in den feststehenden Abschnitt des Führungsorgans 7 heraufgleiten.
Das gezeigte Lager ist in erster Linie zum Gebrauch in schrägliegenden Oberlichtfenstern bestimmt.
Für senkrechtliegende Wandfenster ist es zweckmäßig, das Lager so abzuändern, daß die
außerhalb der Ebene des Fensters liegende Achse, dargestellt durch das Zentrum C. innerhalb der
Innenseite des, Fensters, statt außerhalb dessen
Außenseite zu liegen kommt.
Der Vollständigkeit halber sei außerdem erwähnt, daß das Führungsorgan 7 und das als Gleitschiene
ausgebildete Führungsorgan 12 miteinander vertauscht
sein können. Ungeachtet der Lage des Führungsorgans
und der Gleitschiene wird: die durch die
Erfindung erstrebte Wirkung auch durch Teilung der Gleitschiene nach dem gleichen Prinzip, wie zuvor
für das Führungsorgan erklärt, erreicht werden.
Bei der in F i g. 6 gezeigten Ausführungsform für das erfindungsgemäße Lager sind für gleiche Teile
dieselben Bezugszeichen wie in Fig.l bis 5 benutzt.
ίο Das Lager ist hier in einem schrägliegenden Oberlichtfenster
angewendet gedacht. Nach F i g. 6 und 7 ist das als Führungsnut ausgebildete Führungsorgan 7
der Lagerhälfte 1 im ganzen fest mit der Grundplatte 3 verbunden, und auch das vom Rand eines
Schalenabschnitts 13 als Gleitschiene ausgebildete Führungsorgan 12' der flügelseitigen Lagerhälfte 2 ist
in einem Stück ausgebildet. Dieser Schalenabschnitt 13 ist mittels des Drehzapfens 15 mit der Grundplatte
4 dieser Lagerhälfte drehbar verbunden, und
ao diese Platte trägt außerdem einen Sicherungszapfen 21, der das Schwingen der Grundplatte 4 um den
Drehzapfen 15 verhindern soll, bis die flügelseitige
Lagerhälfte 2 bei ihrer Bewegung in Öffnungsrichtung im Verhältnis zur feststehenden Lagerhälfte 1
die in F i g. 6 gezeigte Stellung erreicht hat. Wie ersichtlich liegt der Sicherungszapfen 21 während dieser
Bewegung in. Fortsetzung des als Gleitschiene ausgebildeten Führungsorgans 12', so daß der Sicherungszapfen
21 längs der Innenseite der die Führungsnut begrenzenden Außenwand verschoben wird.
Wenn die Teile die in Fig. 6 gezeigte Stellung erreicht
haben, liegt der Sicherungszapfen 21 gegenüber einer öffnung 22 in der Außenwand des Führungsorgans
7, wonach er ein Schwenken der Gründplatte 2 um den Drehzapfen 15 nicht langer verhindert,
da der Sicherungszapfen 21 hierbei der in F i g. 7 gezeigten Kreisbahn 23 folgen kann. Der
Sicherungszapfen 21 könnte auch in einer solchen Stellung angeordnet sein, daß er nach der maximalen
Verschiebung der Gleitschiene in Öffnungsrichtung gerade vom unteren Ende der Führungsnut freigebracht
ist.
Wenn der Flügelrahmen von der in F i g. 7 gezeigten
Stellung geschlossen werden soll, muß der Schalenabschnitt 13 im Verhältnis zum Führungsorgan 7 festgehalten werden, bis die Grundplatte 2
der flügelseitigen Lagerhälfte durch Schwingen um den Drehzapfen 15 in die in Fig.6 gezeigte Stellung
gebracht ist. Dies wird normalerweise durch die Reibungsverhältnisse
im Lager gesichert, aber als eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme besitzt die Grundplatte
4 der flügelseitigen Lagerhälfte 2 in der gezeigten Ausführungsform einen weiteren Sicherungszapfen 24, der einen kreisförmig um den Drehzapfen
15 gekrümmten Führungsschlitz 25 im Schalenabschnitt 13 durchdringt, um das Schwingen der
Grundplatte 4 um den Drehzapfen 15 von der Stellung
in F ig. 6 in die Stellung in F ig. 7 nicht zu hindern, und der mit einer Führungsfläche 26 an der
feststehenden Lagerhälfte 1 zusammenwirkt. Angenommen, daß der erste Teil der Schließbewegung
von der Stellung in Fig. 7 durch Schwingen der Grundplatte 4 und des Schalenabschnitts 13 um das
Zentrum C vor sich geht, wird der Sicherungszapfen 24 schnell gegen die Führungsfläche 26 schlagen und
dadurch diese Schwingbewegung zum Stillstand bringen.
Bei einer Fortsetzung der Schließbewegung muß der Sicherungszapfen 24 der Führungsfläehe 26 fol-
gen, wodurch ein Rückschwingen des Schalenabschnitts
13 um das Zentrum C verursacht wird, und die Teile werden also in die in Fig. 6 gezeigte
Stellung gebracht, von welcher die Schließbewegung durch Verschieben der Gleitschiene und des Sieherungszapfens
21 in der Führungsnut des Führungsorgans 7 fortsetzt.
Wenn die Führungsflächc 26 statt geradlinig so ausgebildet ist, daß sie mit dem äußeren Rand des
Führungsschlitzes 25 im Schalenabschnitt 13, wenn dieses in der gezeigten Stellung steht, zusammenfällt,
wird jegliches Schwingen um das Zentrum C, also jegliches Rückverschieben der Gleitschiene in die
Führungsnut ausgeschlossen, solange die Grundplatte 4 und der Schalenabschnitt 13 nicht die in
F i g. 6 gezeigte Stellung zueinander haben, also dieselbe Stellung zueinander wie in der Schließstellung
des Fensters.
In der in F i g. 6 und 7 gezeigten Äusführungsform des erfindungsgemäßen Lagers bildet die Führungsfläche
26 die Fortsetzung einer mit der kreisbogenförmigen Führungsnut des Führungsorgans 7 der
feststehenden Lagerhälfte 1 konzentrischen,.. bogenförmigen
Führungsfläche 27, längs welcher sich der Sicherungszapfen 24 während der fortgesetzten
Schließbewegung von der Stellung in F i g. 6 sowie auch während der Öffnungsbewegung zu dieser Stellung
verschiebt. Dies ist gleichbedeutend damit, daß der Sicherungszapfen 24 während dieser Öffnungsbewegung ein Schwenken der flügelseitigen Grund-
platte 4 um den Drehzapfen 15 ausschließt, und dieser Sicherungszapfen 24 führt somit dieselbe Funktion
aus wie der Sicherungszapfen 21, weshalb dieser gegebenenfalls entbehrt werden könnte.
Claims (6)
1. Lager fur Schwing- oder Wendeflügelfenster, bestehend aus einer am feststehenden Rahmen
und einer am Flügelrahmen befestigten, als ebene Grundplatte ausgebildeten Lagerhälfte, mit
auf den Grundplatten angeordneten ineinandergreifenden Führungsorganen, die aus einer an der
einen Grundplatte angeordneten kreisbogenförmig gekrümmten Gleitschiene und aus einer an der
anderen Grundplatte angeordneten kreisbogenförmig gekrümmten Führungsnut bestehen, deren
gemeinsamer, eine erste Schwing- bzw. Wendeachse bildender Krümmungsmittelpunkt außerhalb
der Ebene des Flügelrahmens liegt, und bei dem die flügelseitige Lagerhälfte nach der Bewegung
des Flügelrahmens um die erste Achse um einen, an der einen Lagerhälfte angeordneten
, Drehzapfen schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsorgan (12')
der einen Lagerhälfte (2) oder mindestens ein Abschnitt (7') des Führungsorgans (7) auf der zugehörigen
Grundplatte (4 bzw. 3) mittels des Drehzapfens (15) drehbar gelagert ist.
2.,Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das als Führungsnut ausgebildete Führungsorgan (7) der einen Lagerhälfte (1) aus
einem mit der Grundplatte (3) fest verbundenen Abschnitt und einem mittels des Drehzapfens (15)
drehbar an der Grundplatte (3) gelagerten Abschnitt (T) besteht, daß bei der Flügelbewegung
um die erste Achse das als Gleitschiene ausgebildete Führungsorgan (12) der anderen Lagerhälfte
(2) in beide Abschnitte eingreift, während bei der Flügelbewegung um den als zweite Achse dienenden
Gelenkzapfen (15) das Führungsorgan (12) nur in den schwenkbaren Abschnitt (7') eingreift.
3. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abschnitte an der am
feststehenden Rahmen befestigten Lagerhälfte (1) angeordnet sind, und daß die feststehende Lagerhälfte
(1) eine kreisbogenförmig um den Drehzapfen (15) gekrümmte Führungsleiste (19) aufweist,
die von dem gegen den schwenkbaren Abschnitt (7') gerichteten Ende des feststehenden
Abschnittes des Führungsorgans (7) ausgeht und beim Schwingen des Flügels um den Drehzapfen
(15) als Anschlag für das vordere Ende des als Gleitschiene ausgebildeten Führungsorgans (12)
der flügelseitigen Lagerhälfte (2) dient.
4. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsorgan (7) der am feststehenden
Rahmen befestigten Lagerhälfte (1) aus einer mit der Grundplatte (3) fest verbundenen
kreisbogenförmigen Führungsnut und das Führungsorgan (12') der flügelseitigen Lagerhälfte (2)
aus einer z. B. von einem abstehenden Rand eines Schalenabschnittes (13') gebildeten bogenförmigen
Gleitschiene besteht, die mittels des Drehzapfens (15) drehbar auf der Grundplatte (4) der
flügelseitigen Lagerhälfte (2) gelagert ist, wobei die flügelseitige Grundplatte (4) mindestens einen
Sicherungszapfen (21 bzw. 24) trägt, der eine Drehung der flügelseitigen Grundplatte (4) um
den Drehzapfen (15) beim Schwingen des Flügels um die erste Achse (C) verhindert.
5. Lager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der an der flügelseitigen Grundplatte
(4) angeordnete Sicherungszapfen (21) beim Schwingen des Flügels um die erste Achse in das
als Führungsnut ausgebildete Führungsorgan (7) eingreift und bei Beginn der Schwingbewegung
um den Drehzapfen (15) aus einer Öffnung (22) in der die Führungsnut begrenzenden Außenwand
des Führungsorgans (7) heraustritt.
6. Lager nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (4) der flügelseitigen
Lagerhälfte (2) einen Sicherungszapfen (24) aufweist, der einen kreisförmig um den Gelenkzapfen
(15) gekrümmten Führungsschlitz (25) in dem das drehbar gelagerte Führungsorgan (12')
bildenden Teil durchdringt, sich beim Schwingen des Flügels um die erste Achse gegen eine an der
feststehenden Lagerhälfte (1) angebrachte, konzentrisch zu dessen Führungsorgan (7) angeordnete
Führungsfläche (27) abstützt und sich beim Zurückschwingen des Flügels um den Gelenkzapfen
(15) gegen eine an der feststehenden Lagerhälfte (1) angebrachte, radial zu dessen Führungsorgan
(7) gerichtete Führungsfläche (26) abstützt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 827 295;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 865 423.
Deutsche Patentschrift Nr. 827 295;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 865 423.
Hierzu !.Blatt Zeichnungen
709 679/148 10.67 θ Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK46063A DK99616C (da) | 1963-01-31 | 1963-01-31 | Hængselbeslag til dreje- og vippevinduer. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1253099B true DE1253099B (de) | 1967-10-26 |
Family
ID=8093800
Family Applications (2)
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