DE1249C - Schmelzbare Sicherheitspfropfen für Dampfkessel - Google Patents
Schmelzbare Sicherheitspfropfen für DampfkesselInfo
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Claims (1)
1877.
Klasse 13.
ARNOLD FRIEDRICH OTTOMAR BUDENBERG in MANCHESTER. Schmelzbare Sicherheitspfropfen für Dampfkessel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1877 ab.
Unter den Einrichtungen, welche zum Schütze gegen Dampfkessel-Explosionen, hervorgerufen
durch zu niedrigen Wasserstand und Glühendwerden der Kesselbleche, vorgeschlagen sind und
angewendet werden, bieten die an den gefährdeten Stellen der Kesselwandungen eingeschraubten
schmelzbaren Metallpfropfen eine ziemlich grofse Sicherheit. So lange die Pfropfen, welche
in der Regel bei Kesseln mit Innenfeuererung direct über dem Roste, bei anderen Kesseln
an ähnlich passenden Stellen angebracht sind, nicht mehr mit dem Wasser in Berührung
kommen und infolge dessen nicht mehr abgekühlt werden, schmelzen sie, der Dampf strömt
durch die entstandene Oeffnung auf den Rost und löscht das Feuer.
Die Praxis hat gezeigt, dafs, wenn die Propfen oft nur zum Theil schmelzen und nur eine
kleine Oeffnung sich bildet, der durchströmende Dampf das Metall kühlt und ein Weiterschmelzen
verhindert, die Menge des Dampfes aber nicht ausreicht, um das Feuer zu verlöschen, und
trotz Sicherheitspfropfen der Kessel explodirt.
Diesen Uebelstand zu beseitigen, bezweckt die vorliegende Construction.
Der seiner Grundform nach konisch gestaltete Pfropfen besteht hier aus Messing und ist mit
dem leichtflüssigen Metall umgeben und mittelst dieses in einer Umhüllung befestigt, welche zum
Einschrauben in den Kessel dient.
In beiliegender Zeichnung sind drei Modificationen der Vorrichtung dargestellt. Fig. 1
zeigt die einfachste Einrichtung in Längsschnitt. Der Cylinder A dient zum Einschrauben in die
Kesselwandung und ist mit einem Sechskant versehen zum Aufsetzen eines Schraubenschlüssels;
auf A ist der Konus B geschraubt, welcher den Propfen C enthält, der infolge des
eigenthümlich geformten, zwischen ihn imd B gegossenen, leicht schmelzenden Metallringes D
gehalten wird. Fig. 2 zeigt eine Modification in dem Querschnitt des Metallringes D. Auch
wird hier der Konus B durch eine Ueberwurfmutter F mit dem Cylinder A verbunden, die
untere Kante B ist abgeschrägt, um eine Dichtung mit A hervorzubringen. Damit das Feuer
nicht direct mit dem leichtflüssigen Metall in Berührung kommt, ist der innere Konus C mit
einer Flantsche α versehen.
Die folgenden Figuren zeigen den Apparat in seiner gröfsten Vollkommenheit, und zwar ist
Fig. 3 ein Längsschnitt, Fig. 4 eine äufsere Ansicht, Fig. S eine untere, Fig. 6 eine obere
Ansicht. Wie aus der Figur ersichtlich, besteht der Cylinder A und Konus B hier aus einem
Stück und ist die Befestigung des Pfropfens C dadurch bewerkstelligt, dafs dieser auf dem
äufseren, unteren cylindrischen Theil mit Schraubengewinde versehen ist und in ähnlicher Weise
der innere Theil von B.
Der konische Pfropfen C ist in seinem Innern sechskantig, um mittelst eines eingesetzten
Schlüssels eingeschraubt werden zu können, und wie vorhin mit einem Flantsche α zum Schutz
für das leichtflüssige Metall D versehen.
Der Pfropfen functionirt nun, wie leicht einzusehen,
derartig, dafs, wenn durch die Hitze der Metallring D schmilzt, der Konus C herausfällt,
und der Dampf sogleich eine hinreichend grofse Oeffnung findet, um in genügender Menge
hmdurchzuströmen und das Feuer auf dem Roste zu löschen.
Während die beiden Arten, im Falle ein neuer Pfropfen C eingesetzt werden mufste, dies nur
vom Innern des Kessels aus zulassen, kann in der letzt beschriebenen Modification der Pfropfen
leicht von aufsen ausgewechselt werden; zu diesem Zwecke wird der mit dem Mantel aus
der leicht schmelzbaren Metall-Legirung D umgebene Konus einfach mit Hülfe eines in die
Höhlung desselben gesteckten Schlüssels eingeschraubt, nachdem vorher der äufsere Umfang
entsprechend abgedreht ist.
Natürlich kann die Befestigung der Metall-Legirung auf dem Konus C anderweitig hergestellt
werden, wie man auch nicht an die innere Form des Konus zum Ansetzen des Schlüssels
gebunden ist.
Patent-Anspruch: Die Anwendung der Sicherheitspfropfen mit leicht schmelzbarer Metall-Legirung
in den drei Modificationen ihrer durch Zeichnung und Beschreibung erklärten Zusammensetzung.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1249T | 1877-07-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1249C true DE1249C (de) |
Family
ID=70846758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE000000001249DA Expired - Lifetime DE1249C (de) | 1877-07-30 | 1877-07-30 | Schmelzbare Sicherheitspfropfen für Dampfkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1249C (de) |
-
1877
- 1877-07-30 DE DE000000001249DA patent/DE1249C/de not_active Expired - Lifetime
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