DE1249233B - Verfahren zum Reinigen von technischem Aluminiumnitrid - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von technischem AluminiumnitridInfo
- Publication number
- DE1249233B DE1249233B DENDAT1249233D DE1249233DA DE1249233B DE 1249233 B DE1249233 B DE 1249233B DE NDAT1249233 D DENDAT1249233 D DE NDAT1249233D DE 1249233D A DE1249233D A DE 1249233DA DE 1249233 B DE1249233 B DE 1249233B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bed
- aluminum nitride
- agglomerates
- carbon
- gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B21/00—Nitrogen; Compounds thereof
- C01B21/06—Binary compounds of nitrogen with metals, with silicon, or with boron, or with carbon, i.e. nitrides; Compounds of nitrogen with more than one metal, silicon or boron
- C01B21/072—Binary compounds of nitrogen with metals, with silicon, or with boron, or with carbon, i.e. nitrides; Compounds of nitrogen with more than one metal, silicon or boron with aluminium
- C01B21/0728—After-treatment, e.g. grinding, purification
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Ceramic Products (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
COIb
COIB -21
Deutsche Kl.: 12 i-21/06
Nummer: 1 249 233
Aktenzeichen: P 32650IV a/12 i
Anmeldetag: 24. September 1963
Auslegetag: 7. September 1967
olZ
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Reinigen von technischem Aluminiumnitrid in Form
von Agglomeraten, die höchstens 12% Kohlenstoff enthalten, durch einen Röstvorgang, in dem der Kohlenstoff
bei einer Temperatur zwischen 600 und 800°C durch Kontakt mit einer sauerstoffhaltigen, eine
Schüttung der Agglomerate durchströmenden Gasmischung selektiv verbrannt wird, wobei die Verbrennungswärme
nötigenfalls mittels eines inerten Gases verteilt wird.
Im Rahmen eines bekannten Verfahrens dieser Art wird das durch Kohlenstoff verunreinigte Aluminiumnitrid
in dünnen Schichten selektiv geröstet, indem es auf Metallblechen oder perforierten Bleichen enem
Strom heißer Luft bei einer Temperatur zwischen 600 und 8000C aussetzt. Die Partikeln des dieser Behandlung
unterworfenen Aluminiumnitrids sind nicht durchweg über die ganze Füllhöhe im Innern des
Röstofens miteinander in Berührung, sondern vielmehr in mehrere Teilchargen unterteilt und/oder von
den Wänden des Röstofens durch Vorrichtungen (Metallbleche usw.) getrennt, welche die ei wähnten
Schichten tragen.
Es wurde jedoch festgestellt, daß bei diesem Verfahren die Regelung der Temperatur, die für die erfolgreiche
Durchführung des Verfahrens entscheidend ist, größere Schwierigkeiten bietet, da die zu messenden
Temperaturen die Temperaturen des Luftstromes und nicht die wahren Temperaturen innerhalb der Reaktionsmasse
sind. Überdies führt die Aufteilung des Ausgangsmaterials in dünne Schichten zu einer räumlich
umfangreichen Vorrichtung; sie bedingt zahlreiche zusätzliche Handhabungsmaßnahmen, und es tritt eine
erhebliche Staubbildung auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, welches mit räumlich weniger umfangreichen
Vorrichtungen und ohne diese Temperaturregelungsschwierigkeiten durchzuführen ist und
gleichzeitig ein gereinigtes Aluminiumnitrid einheitlicher Qualität liefert.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß man durch eine vertikale
Schüttung der Aluminiumnitrid-Agglomerate, die innerhalb der im wesentlichen gleichgehaltenen Füllhöhe
der Schüttung in inniger gegenseitiger Berührung stetig unter dem Einfluß der Schwerkraft absinken,
eine heiße, sauerstoffhaitige Gasmischung in einer zur Absinkbewegung gleich gerichteten Strömung hindurchführt,
dabei die Agglomerate durch Wärmeaustausch mit der heißen Gasmischung auf die Reaktionstemperatur erhitzt und mit der Gasmischung
für eine zur praktisch vollständigen Verbrennung Verfahren zum Reinigen von technischem
Aluminiumnitrid
Aluminiumnitrid
Anmelder:
PECHINEY Compagnie de Produits
Chimiques et Electrometallurgiques, Paris
Vertreter:
ίο Dipl.-Ing. R. Beetz und Dipl.-Ing. K. Lamprecht.
Patentanwälte, München 22, Steinsdorfstr. 10
Patentanwälte, München 22, Steinsdorfstr. 10
Als Erfinder benannt:
Maurice Noble,
Louis Ruelle,
Grenoble, Isere (Frankreich)
Maurice Noble,
Louis Ruelle,
Grenoble, Isere (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 26. September 1962(910 486)-
des Kohlenstoffs ausreichende Zeitspanne in Kontakt hält.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der Wärmeaustausch zwischen dem festen Material und
dem Gas, die innerhalb der Schüttung miteinander in Kontakt gebracht werden, ausgezeichnet, so daß die
oben angegebenen Temperaturgrenzen sowohl für das Gas als auch für den festen Stoff gelten.
Das technische Aluminiumnitrid wird vorzugsweise mit normaler Temperatur in das Gefäß hineingegeben;
dennoch ist es klar, daß das Nitrid auch vorerwärmt werden kann.
Zweckmäßig wird von den Gasen, die am unteren Teil der Schüttung austreten und denen Sauerstoff
zugegeben wird, vorzugsweise in Form von Luft und in einer Menge, die zumindest gleich der durch die
Verbrennung des Kohlenstoffs verbrauchten Menge ist, ein Gasvolumen abgezogen, das praktisch gleich
dem zugegebenen Volumen ist, und werden die Gase dann in den oberen Teil der Schüttung wieder eingeführt
und mit den zu behandelnden Agglomeraten in Kontakt gebracht.
Diese Durchführungsweise des Verfahrens ist vom wärmewirtschaftlichen Standpunkt aus besonders vorteilhaft,
da der Wärmeverbrauch praktisch auf den Wert Null zurückgeht, wenn der durch das Rösten zu
beseitigende Kohlenstoff in dem Aluminiumnitrid in einer verhältnismäßig geringen Menge, etwa in der
709 640/516
3 4
Größenordnung von 4%· enthalten ist. Falls dieser türen entsprechen — wenn nichts Gegenteiliges ange-
Anteil überschritten wird, muß man jedoch Wärme geben ist — dem gleichbleibenden Betriebszustand des
aus dem Kreislauf abführen, um die Temperatur in den Röstofens und sind bei beiden Beispielen die gleichen,
oben angegebenen Grenzen zu halten. Die Güte odei Reinheit des gereinigten Aluminium-
Es ist auch zweckmäßig, den Sauerstoffgehalt des 5 nitrids ist ebenfalls bei beiden Beispielen gleich,
in dem oberen Teil der Schüttung eintretenden Gases . -I1
auf einen Wert zwischen 1,7 und 10 Volumprozent Beispiel 1
einzuregeln. Es wurde festgestellt, daß man bei einem Der zu röstende Ausgangsstoff ist ein verunreinigtes
Betrieb des Röstofens mit Sauerstoffgehalten des ein- Aluminiumnitrid, das im wesentlichen 92,5 Gewichts-
geführten Gases, die unter 1,7 °/0 liegen, Gefahr läuft, io prozent Aluminiumnitrid, 6% Kohlenstoff und 1,5 %
daß der Ofen mit zu hohen Temperaturen in der Aluminiumoxyd enthält.
Größenordnung von 8000C betrieben und infolge- Eine aus Sauerstoff und Stickstoff bestehende Gasdessen
das Aluminiumnitrid oxydiert wird; wenn je- mischung wird in der Heizvorrichtung 10 erwärmt
doch der Sauerstoffgehalt einen Wert von 10% über- und mit 7000C in das aus nichtrostendem Stahl besteigt,
treten zu lebhafte örtliche Verbrennungen des 15 stehende Gefäß 1 über die Leitung 8 mit einem DurchKohlenstoffs
auf, was zu örtlichen Überhitzungen und satz von im wesentlichen 5000 1 Luft und 48 040 1
gleichfalls zu einer Oxydierung des Aluminiumnitrids Stickstoff hineingeführt. Dieses Verhältnis entspricht
führt. einem Sauerstoffgehalt von ungefähr 1,9 Volumprozent
Das geröstete Produkt, das aus dem unteren Teil auf 100 Teile des eingeführten Gases,
des als Röstofen benutzten kolonnenartigen Gefäßes 20 Der Stickstoff und die Luft werden in die Heizaustritt, wird vor seinem Austreten zweckmäßiger- vorrichtung über jeweils eine der beiden Gasleitunvveise abgekühlt. gen 11 eingeleitet.
des als Röstofen benutzten kolonnenartigen Gefäßes 20 Der Stickstoff und die Luft werden in die Heizaustritt, wird vor seinem Austreten zweckmäßiger- vorrichtung über jeweils eine der beiden Gasleitunvveise abgekühlt. gen 11 eingeleitet.
Zur näheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Das unreine Aluminiumnitrid wird bei normaler
Verfahrens werden nunmehr an Hand der F i g. 1 Temperatur in die Beschickungsvorrichtung 5 hinein-
und 2 die Durchführungsbeispiele des Verfahrens be- 25 gegeben, die eine Speisung des Gefäßes 1 unter Gasschrieben,
abschluß gestattet.
F i g. 1 und das folgende Beispiel 1 veranschaulichen Das Ausgangsmaterial gelangt in das vertikale
eine Durchführung des Verfahrens ohne Wiederein- Gefäß 1 durch die am oberen Ende dieses Gefäßes
führen der mit dem Produkt der in dem Röstofen vorgesehene Einführöffnung 4 hinein,
erfolgenden Verbrennung beladenen Gase in den Ofen; 30 Das feste Material sinkt infolge Schwerkraftwirkung
F i g. 2 und das Beispiel 2 veranschaulichen eine in dem Gefäß 1 nach unten und wird durch 'die Aus-
Verfahrensdurchführung mit Wiedereinführen dieser trittsöffnung 6 am Boden des Gefäßes abgezogen.
Reaktionsgase in den Ofen. Das rohe Aluminiumnitrid wird durch seinen
Das Bezugszeichen 1 bezeichnet ein Gefäß, das die Wärmeaustausch mit dem beheizten Gas auf etwa
Form eines schachtartigen Röstofens hat, in dem das 35 6500C erwärmt und befindet sich dann auf dem Nierfindungsgemäße
Verfahren durchgeführt wird; die veau 14 des Gefäßes 1, das unter dem Niveau 2 liegt,
Strichelung im Innenraum dieses Ofens bezeichnet das in dem die Zuleitung 8 der Gasmischung in das Gefäß
im Ofen enthaltene feste, zerteilte Aluminiumnitrid. mündet. Bei dieser Temperatur beginnt der in dem
Der obere Teil des Ofens ist mit 2, der untere Teil des rohen Aluminiumnitrid enthaltene Kohlenstoff zu
Ofens mit 3 bezeichnet. 4 ist der obenliegende Einlaß, 40 brennen; seine Verbrennung ist beendet, wenn das
der aus der Beschickungsvorrichtung 5 mit rohem feste Material das untere Niveau 15 des Gefäßes 1
Aluminiumnitrid gespeist wird; 6 bezeichnet den unter- erreicht hat. Im Laufe der Absinkzeit zwischen den
seitigen Auslaß und 7 die Abführvorrichtung für das beiden Niveaus 14 und 15 steigt die Temperatur des
gereinigte Aluminiumnitrid. Das Röstgas tritt durch festen Materials stetig von 6500C auf 7400C an. Die
die Leitung 8 in den oberen Teil 2 des Ofens ein und 45 Temperatur von 7400C wild an keiner Stelle des
wird durch die Leitung 9 aus dem unteren Teil 3 des festen Materials überschritten, während dieses Mate-Ofens
wieder abgezogen. Das mit 10 bezeichnete rial durch das Gefäß 1 nach unten »wandert«.
Rechteck stellt eine Vorrichtung zum Aufheizen der Das dabei vom Kohlenstoff befreite Aluminiumeinzuführenden Gase dar. Mit 11 sind zwei Gaslei- nitrid sinkt weiter unter das Niveau 3 der Abzugstungen bezeichnet. In der F i g. 2 verbindet die Um- 50 leitung 9 herab und wird im unteren Teil des Gefäßes 1 laufleitung 12 die Einlaßleitung 8 und die Austritts- abgekühlt, ehe es in die Abführvorrichtung 7 gelangt, leitung 9 außerhalb des Ofens miteinander. 13 ist ein die ebenfalls unter gasdichtem Abschluß arbeitet,
geschlossenes Thermometer-Schutzrohr, das in der Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geAchse des Röstofens angeordnet ist. Die Bezugszeichen reinigte Aluminiumnitrid enthält 0,3 Gewichtsprozent 14 und 15 bezeichnen diejenigen Höhenbereiche inner- 55 restlichen Kohlenstoff, 1,7 Gewichtsprozent Alumihalb des Röstofens, in denen die selektive Oxydation niumoxyd und 98 Gewichtsprozent Aluminiumnitrid, oder Verbrennung des Kohlenstoffs beginnt bzw. Die mit Kohlendioxyd angereicherten Gase werden endet, der sich in dem rohen Aluminiumnitrid be- durch die Leitung 9 mit einer Temperatur von 7400C findet. abgeführt.
Rechteck stellt eine Vorrichtung zum Aufheizen der Das dabei vom Kohlenstoff befreite Aluminiumeinzuführenden Gase dar. Mit 11 sind zwei Gaslei- nitrid sinkt weiter unter das Niveau 3 der Abzugstungen bezeichnet. In der F i g. 2 verbindet die Um- 50 leitung 9 herab und wird im unteren Teil des Gefäßes 1 laufleitung 12 die Einlaßleitung 8 und die Austritts- abgekühlt, ehe es in die Abführvorrichtung 7 gelangt, leitung 9 außerhalb des Ofens miteinander. 13 ist ein die ebenfalls unter gasdichtem Abschluß arbeitet,
geschlossenes Thermometer-Schutzrohr, das in der Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geAchse des Röstofens angeordnet ist. Die Bezugszeichen reinigte Aluminiumnitrid enthält 0,3 Gewichtsprozent 14 und 15 bezeichnen diejenigen Höhenbereiche inner- 55 restlichen Kohlenstoff, 1,7 Gewichtsprozent Alumihalb des Röstofens, in denen die selektive Oxydation niumoxyd und 98 Gewichtsprozent Aluminiumnitrid, oder Verbrennung des Kohlenstoffs beginnt bzw. Die mit Kohlendioxyd angereicherten Gase werden endet, der sich in dem rohen Aluminiumnitrid be- durch die Leitung 9 mit einer Temperatur von 7400C findet. abgeführt.
Bei den beiden Versuchsbeispielen, die nunmehr 60 Drei Thermometer, die auf unterschiedlicher Höhe
folgen — und bei denen das Verfahren in kleinerem in dem Thermometer-Schutzrohr 13 innerhalb des
Maßstab durchgeführt wurde —, entsprechen die ver- Röstgefäßes 1 angeordnet sind, das auch aus rostwendeten
Stoffmengen einer in das kolonnenartige freiem Stahl besteht, gestatten eine verhältnismäßig
Gefäß 1 hineingegebenen Menge von 4 kg Aluminium- genaue Erfassung der Temperatur des festen Materials
nitrid je Stunde; die angegebenen volumetrischen 65 in der jeweiligen Niveauhöhe der Thermometer.
Gasmengen beziehen sich wie üblich auf die Volumina Der Verbrauch an elektrischer Energie, die zum der Gase bei einer Temperatur von O0C und einem Aufrechterhalten des thermischen Gleichgewichtes Druck von 760 mm Hg; die angegebenen Tempera- während des Verfahrens notwendig ist, liegt in der
Gasmengen beziehen sich wie üblich auf die Volumina Der Verbrauch an elektrischer Energie, die zum der Gase bei einer Temperatur von O0C und einem Aufrechterhalten des thermischen Gleichgewichtes Druck von 760 mm Hg; die angegebenen Tempera- während des Verfahrens notwendig ist, liegt in der
Größenordnung von 5,6 kWh/kg des eingeführten rohen Aluminiumnitrids.
Beim Ingangsetzen des Röstvorgangs wird zunächst jeder Eintritt von Sauerstoff in das Röstgefäß 1 unterbunden,
bis das unreine, in dem Gefäß 1 enthaltene Aluminiumnitrid durch das in das Gefäß eindringende
heiße Gas im stetigen Anstieg bis auf eine Temperatur von 6500C erwärmt ist; dann wird allmählich Sauerstoff
in Form von Luft bis zu den oben angegebenen Verhältnisanteilen eingeführt.
Um das Röstgefäß auf die Betriebstemperatur zu bringen, werden die Gase mit Hilfe einer elektrischen,
in der F i g. 2 nicht dargestellten Heizvorrichtung erhitzt.
Wenn der Gasdurchlauf auf seinen Normalwert eingestellt ist und die Betriebstemperaturen erreicht wurden,
führt man über eine der Gasleitungen 11 (F i g. 2) ein Luftvolumen von 2440 1 in den Umlauf 8,12,9 für ao
die Wiederverwendung der Gase ein. Die Gasmischung, die in das Gefäß 1 über die Leitung 8 eingeführt wird,
hat ein Volumen von 53 0401 und besteht aus Sauerstoff,
Stickstoff und Kohlendioxyd, das bei der Verbrennung des als Verunreinigung in dem Aluminiumnitrid
enthaltenen Kohlenstoffes entstanden ist. Der Sauerstoffgehalt der in das Röstgefäß eingeführten
Gase ist ungefähr 5 Volumprozent; die Umsetzung an Sauerstoff ist ungefähr 25%.
Im Unterschied gegenüber dem Beispiel 1 ist es bei der Verfahrensweise nach F i g. 2 nicht notwendig,
elektrische Energie aufzuwenden, um die Wärmebilanz des Verfahrens sicherzustellen; es ist im Gegenteil
notwendig, den Umlauf 9, 12, 8 zum Teil abzukühlen, um die überschüssige Wärme abzuführen.
Claims (3)
1. Verfahren zum Reinigen von technischem Aluminiumnitrid in Form von Agglomeraten, die
höchstens 12% Kohlenstoff enthalten, durch einen Röstvorgang, in dem der Kohlenstoff bei einer
Temperatur zwischen 600 und 800°C durch Kontakt mit einer sauer stoff haltigen, eine Schüttung
der Agglomerate durchströmenden Gasmischung selektiv verbrannt wird, wobei die Verbrennungswärme
nötigenfalls mittels eines inerten Gases verteilt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß man durch eine vertikale Schüttung der Aluminiumnitrid-Agglomerate,
die innerhalb der im wesentlichen gleichgehaltenen Füllhöhe der Schüttung in inniger gegenseitiger Berührung stetig unter
dem Einfluß der Schwerkraft absinken, eine heiße, sauerstoffhaltige Gasmischung in einer zur Absinkbewegung
gleichgerichteten Strömung hindurchgeführt, dabei die Agglomerate durch Wärmeaustausch
mit der heißen Gasmischung auf die Reaktionstemperatur erhitzt und mit der Gasmischung
für eine zur praktisch vollständigen Verbrennung des Kohlenstoffs ausreichende Zeitspanne
in Kontakt hält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Gasen, die am unteren Teil
der Schüttung austreten und denen Sauerstoff zugegeben wird, vorzugsweise in Form von Luft und
in einer Menge, die zumindest gleich der durch die Verbrennung des Kohlenstoffs verbrauchten
Menge ist, ein Gasvolumen abgezogen wird, das praktisch gleich dem zugegebenen Volumen ist,
und daß die Gase dann in den oberen Teil der Schüttung wieder eingeführt und mit den zu behandelnden
Agglomeraten in Kontakt gebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoffgehalt des in
den oberen Teil der Schüttung eintretenden Gases auf einen Wert zwischen 1,7 und 10 Volumprozent
eingeregelt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 081 868.
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 081 868.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 640/516 8. 67 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR910486A FR1519473A (fr) | 1962-09-26 | 1962-09-26 | Préparation de nitrure d'aluminium purifié |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1249233B true DE1249233B (de) | 1967-09-07 |
Family
ID=8787515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1249233D Pending DE1249233B (de) | 1962-09-26 | Verfahren zum Reinigen von technischem Aluminiumnitrid |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3248171A (de) |
CH (1) | CH425740A (de) |
DE (1) | DE1249233B (de) |
ES (1) | ES291959A1 (de) |
FR (1) | FR1519473A (de) |
GB (1) | GB1044910A (de) |
OA (1) | OA01580A (de) |
SE (1) | SE300104B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1474735A (fr) * | 1965-08-10 | 1967-03-31 | Pechiney Prod Chimiques Sa | Procédé de fabrication de nitrure d'aluminium purifié à partir de matières alumineuses impures |
US5049367A (en) * | 1988-10-05 | 1991-09-17 | Sumitomo Chemical Co., Limited | Aluminum nitride powder and process for preparation of the same |
US4983553A (en) * | 1989-12-07 | 1991-01-08 | The Dow Chemical Company | Continuous carbothermal reactor |
US5112579A (en) * | 1989-12-07 | 1992-05-12 | The Dow Chemical Company | Continuous carbothermal reactor |
-
0
- DE DENDAT1249233D patent/DE1249233B/de active Pending
-
1962
- 1962-09-26 FR FR910486A patent/FR1519473A/fr not_active Expired
-
1963
- 1963-09-10 US US307937A patent/US3248171A/en not_active Expired - Lifetime
- 1963-09-24 GB GB37528/63A patent/GB1044910A/en not_active Expired
- 1963-09-24 CH CH1176063A patent/CH425740A/fr unknown
- 1963-09-25 ES ES0291959A patent/ES291959A1/es not_active Expired
- 1963-09-25 SE SE10459/63A patent/SE300104B/xx unknown
-
1964
- 1964-12-31 OA OA51560A patent/OA01580A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE300104B (de) | 1968-04-08 |
GB1044910A (en) | 1966-10-05 |
US3248171A (en) | 1966-04-26 |
FR1519473A (fr) | 1968-04-05 |
OA01580A (fr) | 1969-09-20 |
ES291959A1 (es) | 1964-03-01 |
CH425740A (fr) | 1966-12-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2159847B2 (de) | Verfahren zur Behandlung von geschmolzenem Aluminium | |
DE960006C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aluminiumoxyd | |
US2855273A (en) | Method of preparing titanium tetrachloride | |
DE2306517C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Chlor und Eisenoxid durch Umsetzen von Sauerstoff mit Eisenchlorid in der Dampfphase | |
DE2303242A1 (de) | Verfahren zur reduktion von siliciumdioxid mittels kohlenstoff in elektrooefen | |
EP0272377A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur thermischen und/oder reduzierenden Behandlung von festen, körnigen und/oder agglomerierten Einsatzmaterialien | |
DE2401540A1 (de) | Verfahren zum einschmelzen von eisenschwamm | |
DE886390C (de) | Verfahren zum Schmelzen von sulfidhaltigen Rohstoffen | |
DE1249233B (de) | Verfahren zum Reinigen von technischem Aluminiumnitrid | |
DE900339C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von kolloidaler Kieselsaeure in Aerogelform | |
US2008270A (en) | Method of manufacturing carbon black | |
DE2058496C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Eisenerz-Rohmaterialien im Fließbett | |
US629008A (en) | Apparatus for distilling metals or similar substances. | |
AT51456B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Stickstoffverbindungen aus Erdalkalikarbiden und Stickstoff. | |
DE2929105C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Raffinieren von Ferrosilicium | |
DE873689C (de) | Verfahren zur Herstellung von Chlor durch Umsetzung von Chlorwasserstoff mit Sauerstoff | |
DE1203236B (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxyden des Titans, Aluminiums, Zirkons oder Hafniums | |
DE2461152C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Passivieren von reaktionsfähigen Eisenschwamm-Teilchen | |
DE882124C (de) | Elektroofen zur Erhitzung von Gasen und zur Durchfuehrung endothermischer chemischer Reaktionen | |
DE918028C (de) | Herstellung feinverteilter Oxyde, Sulfide u. dgl., insbesondere Metalloxyde | |
US2368323A (en) | Treatment of chlorides of chromium | |
AT241420B (de) | Kontinuierliches Verfahren zur selektiven Röstung von Kohlenstoff in Agglomeraten von unreinem Aluminiumnitrid | |
US598549A (en) | Process of manufacturing graphite | |
DE2040562A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von kornfoermigen Stoffen bei hohen Temperaturen | |
AT51416B (de) | Verfahren zur Ausführung von Gasreaktionen im elektrischen Ofen. |