[go: up one dir, main page]

DE1248566B - Elektrische Hauptuhr mit elektromotorisch aufziehbarer Gangreserve - Google Patents

Elektrische Hauptuhr mit elektromotorisch aufziehbarer Gangreserve

Info

Publication number
DE1248566B
DE1248566B DESCH32388A DESC032388A DE1248566B DE 1248566 B DE1248566 B DE 1248566B DE SCH32388 A DESCH32388 A DE SCH32388A DE SC032388 A DESC032388 A DE SC032388A DE 1248566 B DE1248566 B DE 1248566B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electric motor
lever
arm
master clock
microswitch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DESCH32388A
Other languages
English (en)
Inventor
Ing Alfons Schauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ALFONS SCHAUER ING
Original Assignee
ALFONS SCHAUER ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ALFONS SCHAUER ING filed Critical ALFONS SCHAUER ING
Publication of DE1248566B publication Critical patent/DE1248566B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C15/00Clocks driven by synchronous motors
    • G04C15/0054Clocks driven by synchronous motors with power-reserve
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C13/00Driving mechanisms for clocks by primary clocks
    • G04C13/02Circuit arrangements; Electric clock installations
    • G04C13/04Primary clocks

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Types And Forms Of Lifts (AREA)

Description

  • Elektrische Hauptuhr mit elektromotorisch aufziehbarer Gangreserve Die Erfindung betrifft eine elektrische Hauptuhr mit elektromotorisch aufziehbarer Gangreserve, bei der ein Planetenradgetriebe die Verbindung der aus einer Seiltrommel und einem sie antreibenden Uhrgewicht bestehende Gangreserve mit dem Uhrwerk einerseits und mit dem Aufzugelektromotor andererseits herstellt.
  • Bisher ist bei elektrischen Hauptuhren mit automatischer Gangreserve eine Konstruktion für die Einschaltung des elektromotorischen Aufzuges von Federuhrwerken mit durch Umlaufgetriebe gesteuerten Kontakten bekannt, bei der die Stromzuführung zu den Kontakten des Steuerstromes über am Umlaufgetriebe befindliche Schleifkontakte erfolgt. Solche Schleifkontakte stellen einen großen Unsicherheitsfaktor für eine solide und dauerhafte Kontaktabgabe dar. Außerdem fehlt dieser bekannten Konstruktion die Maßnahme der Überwachung der präzisen Abgabe der Nebenuhrimpulse am Ende jedes Impulsintervalls.
  • Es sind auch Wandermuttersteuerungen zur Wiederherstellung der Gangreserve bekannt, die nur für größere oft mehrere Stunden umfassende Zeitperioden vorgesehen sind, wobei die Wandermutter nicht mit einem Umlaufgetriebe in Verbindung steht, sondern mit einem Schaltorgan versehen ist, das bei abgelaufenem Federwerk den elektrischen Aufzug einschaltet und nach vollendetem Aufzug wieder ausschaltet. Dabei wird auf die präzise Abgabe von Nebenuhrimpulsen kein Einfluß genommen. Bei anderen bekannten Lösungen der zeitgerechten Impulsabgabe sind mechanische Kupplungen mit einem Klinkengesperre erforderlich. Solche Lösungen sind sowohl hinsichtlich der Herstellung als auch der Montage sehr aufwendig und weisen in bezug auf Schaltgenauigkeit nicht jene Präzision auf, wie sie bei Hauptuhren mit Gangreserve erwünscht ist. Auch die Verbindung eines Sprungschaltwerkes mit Schnappgesperre ist nicht danach geartet, die Präzision der elektrischen Impulsabgabe auf die Sekunde genau auf die Dauer zu gewährleisten. Es ist allerdings auch bei elektrischen Hauptuhren mit einer von der Gewichtsaufzugeinrichtung beeinflußten Nachlaufeinrichtung bekannt, an Stelle eines Differenzialgetriebes eine kalibrierte endlose Kette mit entsprechenden Kettenzahnrädern zu verwenden. Eine derart kostspielige Getriebeausstattung ist bei dem heutigen Stand der Technik wohl kaum vertretbar.
  • Ein wesentlicher Nachteil bei den meisten der bekannten Konstruktionen der Gangreserve liegt in der Belastung der Gangreserve durch die zeitweiligen oder dauernden den elektrischen Schalter betätigenden Hebel, wodurch eine gewisse Bremswirkung auf das Uhrwerk ausgeübt wird.
  • Gegenüber diesen bekannten Konstruktionen von Hauptuhren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Belastung der Gangradachse der Hauptuhr während der Wiederherstellung der Gangreserve auf ein Mindestmaß herabzusetzen und trotzdem eine präzise Abgabe der Nebenuhrimpulse zu gewährleisten. Zu diesem Zweck wird die Schaltung des elektrischen Aufzugsmotors zwei elektrischen Schaltern anvertraut, von denen dem einen die Aufgabe des präzise zum Zeitpunkt des Ablaufes eines Impulsintervalls momentanen Einschaltens des Aufzugsmotors, dem anderen die Aufgabe des momentanen Ausschaltens desselben nach erfolgter Auffüllung der Gangreserve und Abgabe des Nebenuhrimpulses zugewiesen ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch verwirklicht, daß der Lagerkörper des Planetenrades auf einer parallel zur Zeigerwelle angeordneten Welle festsitzt, die einerseits mit der das Seil des Uhrgewichtes auf- und abwickelnden Seiltrommel, andererseits mit einem Schraubengewinde und mit einem radialen Steuerarm fest verbunden ist, wobei auf dem Schraubengewinde eine Wandermutter mit einem radial abstehenden Hebelarm sitzt, der mit einem im Stromkreis des Aufzugelektromotors liegenden Schalter durch einen Schalthebel mechanisch verbunden und in einem für die Schaltbewegung erforderlichen Ausmaß schwenkbar ist, und daß der elektrische Schalter einen weiteren Schaltarm besitzt, welcher zu genau bestimmten Zeitpunkten durch Einfallen in eine Rast eines vom Uhrwerk betriebenen Steuerrades die Verschwenkung des vom Steuerarm bereits freigegebenen Schalthebels für den Kontaktschluß des Schalters unter der Wirkung einer Feder zuläßt, während die Öffnung des Schalters, die Stromunterbrechung mindestens vorbereitend, durch den nach Wiederherstellung der Gangreserve auf den Hebelarm der Wandermutter einwirkenden Steuerarm, ebenso die endgültige Stromunterbrechung, dieser mit momentanen Abfall eines Kontaktteiles, allein durch die Motorbewegung zustande kommt, und daß der Aufzugelektromotor außerdem die Impulskontakte für die Nebenuhren mittels eines an sich bekannten Kontaktsystems je Aufzugsperiode einmal schließt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besitzt der sich mit der Welle des Planetenrades mitdrehende Steuerarm für den Wandermutterhebelarrn einen Auslöseanschlag, aus dessen Bewegungsbahn sich der Hebelarm bei Ablauf der Gangreserve bei Stromunterbrechung mit der Wandermutter entfernt und dieser Hebelarm mit dem Schalthebel für den als Mikroschalter ausgebildeten Schalter berührungsschlüssig verbunden ist, wobei die Feder diesen Schalthebel stets in die Schließstellung des Mikroschalters zu drängen sucht.
  • Um den Zusammenbau der Steuereinrichtung und ihre Justierung zu erleichtern, sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Schraubengewinde und der Steuerhebel zu einer Baueinheit zusammengeschlossen, welche als Ganzes auf das Ende der Welle des Planetenrades aufsteckbar und, z. B. mittels einer Stellschraube, in beliebiger Winkellage fixierbar ist.
  • In der Zeichnung sind für die Verwirklichung der Erfindung die erforderlichen Bestandteile einer elektrischen Hauptuhr schematisch im Schaubild in einer beispielsweisen Ausführungsform in F i g. 1 veranschaulicht. Die F i g. 2 zeigt den zusätzlichen Teil der Steuerung und die F i g. 3 den Lagerkörper des Planetenrades in Ansicht.
  • Die Hauptuhr besitzt für ihren Aufzug einen Wechselstrommotor, der überein Getriebe mit einer durch ein Uhrgewicht angetriebenen Gangreserve in Verbindung steht. Das Uhrwerk wird ständig durch das Gewicht angetrieben, das unter Aufrechterhaltung seines Einflusses auf das Uhrwerk in Intervallen von 30 oder 60 Sekunden vom Wechselstrommotor stets wieder auf die volle Höhe aufgezogen wird, wobei in der Sekunde 30 bzw. 60 durch das Uhrwerk mittels eines elektrischen Schalters je ein elektrischer Impuls zur Einschaltung des Wechselstrommotors ausgelöst wird. Gleichzeitig wird über ein weiteres Kontaktsystem in bekannter Weise ein Impuls zur Weiterschaltung der angeschlossenen Nebenuhren abgegeben. Von dem Räderwerk der Uhr ist ein Zahnrad 1 dargestellt, das auf der Zeigerwelle 2 sitzt, welche den Minutenzeiger 3 trägt. Parallel zu dieser Zeigerwelle 2 ist eine das Getriebe für die Gangreserve tragende Welle 4 in den nicht dargestellten Platinen der Uhr drehbar gelagert. Auf dieser Welle 4 sitzt ein Zahnrad 5 frei drehbar, welches mit dem auf der Minutenwelle 2 sitzenden Zahnrad 1 in dauerndem Zahneingriff steht und die ihm erteilte Drehbewegung auf die Minutenwelle 2 überträgt. Dieses Zahnrad 5 steht durch seine auf der Welle 4 frei drehbare Nabe 6 mit einem der beiden Kegelräder 7, 8 eines Planetenradgetriebes in starrer Verbindung, dessen Kegelrad 8 durch eine ebenfalls auf der Welle 4 frei drehbare Nabe 9 mit einem Aufzugrad 10 starr verbunden ist. Dieses Aufzugrad 10 wird von einem Ritzel 11 der Welle 12 des Elektromotors 13 in Drehung versetzt und bewegt dadurch das mit ihm verbundene Kegelrad 8 des Planetenradgetriebes. Mit den beiden Kegelrädern 7, 8 des Planetenradgetriebes steht das Planetenrad 14 in dauerndem Eingriff, das auf einem radial zur Welle 4 abstehenden Zapfen 15 frei drehbar sitzt, der von einem auf der Welle 4 festklemmbaren Lagerkörper 16 getragen wird. Dieser Lagerkörper besteht zu diesem Zweck aus zwei backenartigen Längsteilen 16 a, 16 b (F i g. 3), die durch eine oder durch zwei sie durchsetzende Schrauben 17 a, 17 b zusammenschraubbar sind und dabei sowohl die Welle 4 als auch den Achszapfen 15 für das Planetenrad 14 zwischen sich einklemmen. Dieser Lagerkörper 16 steht durch die Welle 4 einerseits mit einer an derem einen Ende befestigten Seiltrommel 18, anderseits mit einem nahe dem anderen Wellenende angeordneten Steuerarm 19 in starrer Verbindung. Auf der Nabe des Steuerarmes 19 ist ein Schraubengewinde 20 vorgesehen, welches ebenso wie der Steuerarm durch eine in seiner Nabe sitzende Stellschraube 21 auf der Welle 4 zu befestigen ist. Auf diese Weise kann die relative Lage des Steuerarmes 19 und des Schraubengewindes sowohl in axialer als auch in der Winkellage einjustiert werden. Auf dem Schraubengewinde 20 sitzt eine Wandermutter 22, die einen von ihr radial abstehenden Hebelarm 23 besitzt, der an einer in seinen Bewegungsbereich ragenden Führungsstange 24 unter dem Einfluß der Schwerkraft anliegt, auf der er bei axialer Bewegung der Wandermutter gleitet. Diese Führungsstange 24 wird nun von einem Hebelarm 25 getragen, der mit einem Schalthebel 26 eines in den Stromkreis des Elektromotors 1.3 geschalteten Mikroschalters 27 in Verbindung steht. Eine Verdrehung der Wandermutter 22 ist somit in beiden Drehrichtungen nur innerhalb der durch den Schaltweg des Mikroschalters gegebenen Grenzen möglich. Der Steuerarm 19 hat an seinem freien Ende einen von ihm seitlich abstehenden Anschlag 28, der während der Aufziehbewegung im Sinne des Pfeiles b den Hebelarm 23 der Wandermutter 22 zur Ausschaltung des Mikroschalters 27 betätigt bzw. nach unten verschwengt. Eine Feder 29 sucht den Schalthebel 26 stets in die Schließstellung des Mikroschalters 27 zu bewegen.
  • Die Gangreserve, die auch bei Ausfall der Spannung für den Elektromotor die Hauptuhr über einige Stunden antreibt, ist abhängig von einem Uhrgewicht 30, das an einem Ende eines Seiles 31 hängt, welches zum größten Teil seiner Länge auf der Trommel 18 so aufgewickelt ist, daß diese sich im Abwickelsinn entgegengesetzt zur Aufzugsrichtung des Elektromotors dreht. Damit das Einschalten des Elektromotors 13 exakt zur Sekunde 30 bzw. 60 erfolgt, ist dem Mikroschalter 27 ein seine Einschaltung überwachendes Element beigegeben, welches aus einem zweiten Betätigungsarm 32 (s. F i g. 2) als Verlängerung des Kontakthebels 26 und einem von der Welle 2 des Minutenzeigers 3 angetriebenen Steuerrad 33 besteht, in dessen Zahnlücken der Betätigungsarm 32 nur präzise zur Sekunde 30 oder 60 einfallen kann und damit erst die über die Hebel 25, 24, 23, 28 durch den Ablauf der Uhr bereits freigegebene Einschaltung des Mikroschalters 27 ermöglicht. Das Armende fällt dabei in die jeweilige Zahn- bzw. Kurvenlücke unter der Wirkung der am Schaltarm 32 angreifenden Feder 29 ab und läßt dadurch den Kontaktarm 26 des Mikroschalters 27 in die Schließstellung sinken.
  • Das Ausheben des Hebels 32 aus den Zahnlücken des Steuerrades 33 bis über die oberen Rastflächen desselben geschieht nicht durch den Fortgang der Uhr, sondern durch die Kraft des Elektromotors 13 über das Differential und die Hebel 28, 23, 24, 25, so daß im Normalbetrieb der Gang des Uhrwerkes dadurch keine Belastung erfährt, um so mehr als auch das Aufliegen des Hebels 32 auf die obere Rastfläche des Rades 33 erst einige Sekunden vor dem Einfallen in die Zahnlücke erfolgt.
  • Zur exakten Abschaltung des Elektromotors 13 nach erfolgtem - genau einem Impulsintervall entsprechenden - Aufzugsweg ist ein zum Mikroschalter 27 parallel im Stromkreis liegender Schalter 34 vorgesehen, welcher durch Auflaufen des Schalthebels 35 auf die obere Rastkurve der Steuerscheibe 38 durch Anlaufen des Motors 13 geschlossen und durch Einfallen des Steuerhebels 35 in die nächste Zahnlücke wieder geöffnet wird. Auf der Welle 40 der Steuerscheibe 38 und des Zahnrades 39 sitzt noch eine weitere Steuerscheibe 41, die entsprechend der Anzahl von Kerben der Steuerscheibe 38 vier Nocken besitzt, mittels deren sie die in den Stromkreis 43 der Nebenuhren liegenden Impulskontakte 42 betätigt. Dieses an sich bekannte Kontaktsystem 41, 42 wird somit vom Elektromotor angetrieben, so daß dieser auch die Impulskontakte 42 für die Nebenuhren je Aufzugsperiode einmal schließt.
  • In den Stromkreis des Elektromotors 13 kann auch zweckmäßig ein Relais (nicht dargestellt) eingeschaltet sein, welches so gebaut ist, daß es die Einschaltung des Elektromotors 13 nur bei Erreichen einer vorgesehenen Mindestspannung zuläßt, bei der noch mit Sicherheit die angeschlossenen Nebenuhren betrieben werden.
  • Die Wirkungsweise der Hauptuhr ist folgende: Bei Normalgang der Uhr läuft das Gewicht 30 für die Zeispanne eines Impulsintervalls, z. B. 1 Minute, ab und dreht dabei die Seiltrommel 18 im Abwickelsinn a, welche die mit ihr fest verbundene Welle 4 mitdreht. Diese Welle 4 nimmt einerseits den auf ihr festgeklemmten Lagerkörper 16 und damit auch das Planetenrad 14 im Ablaufsinn a, andererseits auch den auf ihr festsitzenden Steuerarm 19 mit. Während der Bewegung des Lagerkörpers 16 im Ablaufsinn rollt das Planetenrad 14 an dem mit dem abgeschalteten Elektromotor 13 mittelbar verbundenen, also stillstehenden Kegelzahnrad 8 des Planetengetriebes ab und treibt dabei das andere Kegelzahnrad 7 zur Fortbewegung der Hauptuhr an. Während dieses Impulsintervalls gibt der Steuerarm 19 mit einem Anschlag 28 den Hebelarm 23 der auf dem Schraubengewinde 20 der Welle 4 sitzenden Wandermutter 22 langsam frei, so daß derselbe durch den unter Wirkung der Feder 29 stehenden Kontakthebel 24, 26 das Einschalten des Mikroschalters 27 ermöglicht.
  • Damit die Betätigung des Kontakthebels 26 des Mikroschalters 27 präzise am Ende des Impulsintervalls, also nach Ablauf von 30 oder 60 Sekunden, erfolgt, wird die Freigabe des Kontakthebels 26 des Mikroschalters 27 durch das Steuerrad 33 der Hauptuhr überwacht. Zu diesem Zweck wird der mit dem Kontaktarm 26 des Mikroschalters 27 fest verbundene Schaltarm 32 unter der Wirkung der den Kontakthebel betätigenden Feder 29 durch Ablaufen des Uhrwerkes über die Hebel 28, 23, 24, 25 langsam auf die obere Radkurve des Steuerrades 33 abgesenkt, welche er erst einige Sekunden vor dem Ende des Impulsintervalls erreicht und das Einschalten des Mikroschalters 27 erst präzise zur Sekunde 30 oder 60 ermöglicht.
  • Ab dem Augenblick der Einschaltung des Elektromotors 13 wird das Uhrgewicht 30 wieder aufgezogen und damit die Gangreserve wieder hergestellt. Dies erfolgt dadurch, daß der Elektromotor 13 über die Zahnräder 10 und 11 das eine Kegelzahnrad 8 des Planetengetriebes unabhängig von der mit der Seiltrommel 18 verbundenen Welle 4 antreibt und dadurch das Planetenrad 14 im Aufziehsinne b bewegt. Dadurch wird einerseits die Drehbewegung des vom Elektromotor 13 angetriebenen Kegelrades 8 auf das mit dem Uhrwerk der Hauptuhr verbundene Kegelrad 7 im Ausmaß der Übersetzung durch das Planetenrad 14 übertragen, anderseits aber auch dem das Planetenrad 14 führenden Lagerkörper 16, der Welle 4 und damit der Seiltrommel 18, dem Schraubengewinde 20 und dem Steuerarm 19 eine Drehbewegung im Aufzugsinne erteilt. Während der einem Impulsintervall entsprechenden Aufzugbewegung der Seiltrommel 18 trifft der Anschlag 28 des Steuerarmes 19 auf den Hebelarm 23 der auf dem Schraubengewinde 20 sitzenden Wandermutter 22 auf und bewegt diesen samt dem Hebelarm 25 und dem Kontaktarm 26 entgegen der Wirkung der Feder 29 nach unten, wodurch der Mikroschalter 27 geöffnet wird. Diese Schalteröffnung ist aber auf den Elektromotor 13 ohne Einlluß, weil dessen Stromkreis durch den zum Mikroschalter parallelgeschalteten elektrischen Schalter 34 bis zum Ende des vollen Aufzugweges durch die Steuerscheibe 38 geschlossen bleibt. In dem Augenblick, in dem die Steuerscheibe 38 den Schalthebel 35 dieses Schalters 34 freigibt, unterbricht dieser den Stromkreis des Elektromotors 13 genau am Ende des einem Impulsintervall entsprechenden Aufzugweges.
  • Die Hauptuhr wird durch das Uhrgewicht 30 dauernd angetrieben. Die Seiltrommel 18 gibt ihre Drehbewegung über die Welle 4 auf den Lagerkörper 16 des Planetenrades 14 und sowohl auf den Steuerarm 19 als auch auf das auf ihrem Ende festsitzende Schraubengewinde 20 weiter. Dadurch wird nicht nur die Hauptuhr unabhängig vom Spannungsausfall angetrieben, sondern auch die an dem Schraubengewinde 20 sitzende Wandermutter 22 in axialer Richtung vom Anschlag 28 des Steuerarmes 19 wegbewegt, so daß dieser schon nach einmaliger Drehung der Welle 4 und damit des Schraubengewindes 20 den Hebelarm 23 der Wandermutter 22 nicht mehr treffen kann. Das Uhrgewicht 30 treibt auf diese Weise die Hauptuhr auch für die Zeit des Spannungsausfalles an und bewegt die Wandermutter 22 dabei axial nach außen gegen das Wellenende zu. Auf diese Weise kann das Uhrgewicht die Hauptuhr auch bei mehrstündigem Ausfall der Spannung antreiben. Die allgemeine Eigenart der Mikroschalter, daß zwischen dem Einschaft- und dem Ausschaltzeitpunkt ein gewisser Umschaltweg besteht, wird dazu benutzt, daß der Mikroschalter 27 für die Zeit des Stromausbleibens und nach Stromwiederkehr für die Zeit des Wiederaufziehens unter Einwirkung der Feder 29 dauernd geschlossen bleibt und damit ein kontinuierliches Aufziehen bis zur Wiederherstellung der Gangreserve in ihrer vollen Größe besorgt, wobei gleichzeitig durch das Kontaktsystem 41, 42 die während der stromlosen Zeit ausgebliebenen Nebenuhrimpulse abgegeben und daher alle angeschlossenen Nebenuhren auf die Zeit der Hauptuhr nachgestellt werden.
  • Das Einfallen des Schaltarmes 32 in eine Zahnlücke des Steuerrades 33 läßt das Einschalten des Elektromotors erst zum bestimmten Zeitpunkt, z. B. zur Sekunde 30 bzw. 60 zu. Das Ausschalten des Mikroschalters 27 geschieht, wie nachfolgend beschrieben, nur durch den Steuerarm 19 mit Anschlag 28. Die Wiederherstellung der Gangreserve erfolgt dadurch, daß die Welle 4 mittels des Planetenrades 14 im Aufzugsinn b gedreht wird und ihrerseits mittels des Schraubengewindes 20 die auf ihm sitzende Wandermutter 22 in Richtung zum Steuerarm 19 zurückbewegt. Sobald der Hebelarm 23 der Wandermutter 22 nach einer zum vollständigen Aufziehen des Uhrgewichtes 30 jeweils erforderlichen Anzahl von Drehungen der Welle 4 und damit dem Schraubengewinde 20 in den Bewegungsbereich des Anschlages 28 des Steuerarmes 19 gelangt, wird der Hebelarm 23 der Wandermutter 22 nach unten bewegt und dadurch der Mikroschalter 27 geöffnet, der Elektromotor bleibt allerdings noch durch den zum Mikroschalter 27 parallelliegenden Schalter 34 bis zur Vollendung eines einer halben oder ganzen Minute entsprechenden Impulsintervalls unter Spannung. Am Ende dieses Impulsintervalls ist das Uhrgewicht wieder voll aufgezogen, worauf sich das bereits beschriebene, sich pro Impulsintervall wiederholende Wechselspiel zwischen der Gangreserve und dem Elektromotor fortsetzt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrische Hauptuhr mit elektromotorisch aufziehbarer Gangreserve, bei der ein Planetengetriebe die Verbindung der aus einer Seiltrommel und einem sie antreibenden Uhrgewicht bestehenden Gangreserve mit dem Uhrwerk einerseits und mit dem Aufzugelektromotor anderseits herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß derLagerkörper (16) des Planetenrades (14) auf einer parallel zur Zeigerwelle (2) angeordneten Welle (4) festsitzt, die einerseits mit der das Seil (31) des Uhrgewichtes (30) auf- und abwickelnden Seiltrommel (18), andererseits mit einem Schraubengewinde (20) und mit einem radialen Steuerarm (19) fest verbunden ist, wobei auf dem Schraubengewinde (20) eine Wandermutter (22) mit einem radial abstehenden Hebelarm (23) sitzt, der mit einem im Stromkreis des Aufzugelektromotors liegenden Schalter (27) durch einen Schalthebel (24, 25, 26) mechanisch verbunden und in einem für die Schaltbewegung erforderlichen Ausmaß schwenkbar ist, und daß der elektrische Schalter (27) einen weiteren Schaltarm (32) besitzt, welcher zu genau bestimmten Zeitpunkten durch Einfallen in eine Rast eines vom Uhrwerk betriebenen Steuerrades (33) die Verschwenkung des vom Steuerarm (19) bereits freigegebenen Schalthebels (23, 24) für den Kontaktschluß des Schalters (27) unter der Wirkung einer Feder (29) zuläßt, während die Öffnung des Schalters (27), die Stromunterbrechung mindestens vorbereitend, durch den nach Wiederherstellung der Gangreserve auf den Hebelarm (23) der Wandermutter (22) einwirkenden Steuerarm (28), ebenso die endgültige Stromunterbrechung, dieses mit momentanem Abfall eines Kontaktteiles allein durch die Motorbewegung zustande kommt, und daß der Elektromotor (13) außerdem die Impulskontakte für die Nebenuhren mittels eines an sich bekannten Kontaktsystems (41, 42) je Aufzugsperiode einmal schließt.
  2. 2. Elektrische Hauptuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerarm (19) für den Wandermutterhebelarm (23) einen Auslöseanschlag (28) besitzt, aus dessen Bewegungsbahn sich der Hebelarm (23) bei Ablauf der Gangreserve bei Stromunterbrechung mit der Wandermutter (22) entfernt und dieser Hebelarm (23) mit dem Schalthebel (24, 25, 26) für den als Mikroschalter ausgebildeten Schalter (27) berührungsschlüssig verbunden ist, wobei die Feder (29) diesen Schalthebel (24, 25, 26) stets in die Schließstellung des Mikroschalters (27) zu drängen versucht.
  3. 3. Elektrische Hauptuhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubengewinde (20) und der Steuerhebel (19) eine Baueinheit bilden, welche als Ganzes auf das Ende der Welle (4) aufsteckbar und, z. B. mittels einer Stellschraube, in beliebiger Winkellage fixierbar ist.
  4. 4. Elektrische Hauptuhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Mikroschalter (27) ein zweiter Schalter (34) in den Stromkreis des Elektromotors (13) parallel geschaltet ist, welcher mittels einer nur vom Elektromotor (13) angetriebenen Steuerscheibe (38) steuerbar ist und bei laufendem Motor (13) den Motorstromkreis unabhängig von dem bereits vorher geöffneten Mikroschalter (27) für die Dauer des Zurücklegens des zur Erreichung eines vollständigen Impulsintervalls erforderlichen Weges geschlossen hält.
  5. 5. Elektrische Hauptuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper des Planetenrades aus zwei Halbteilen besteht, welche mittels mindestens einer Schraube zusammenspannbar und so einerseits auf der Welle (4) festklemmbar sind und andererseits den Achszapfen (15) des Planetenrades (14) zwischen sich festgeklemmt halten.
  6. 6. Elektrische Hauptuhr nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (13) durch ein Relais so schaltbar ist, daß mit Sicherheit bei einem Absinken der Spannung unter ein vorbestimmtes Maß das Einschalten des Elektromotors und damit das Aufziehen der Gangreserve sowie die Impulsabgabe an die Nebenuhren verhindert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 869 316; schweizerische Patentschriften Nr. 315 938, 344 959; Lehotzky, »Elektrische Uhren und Signaleinrichtungen<,, 1951., Abschnitt 6, S. 68.
DESCH32388A 1961-11-27 1962-11-26 Elektrische Hauptuhr mit elektromotorisch aufziehbarer Gangreserve Pending DE1248566B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1248566X 1961-11-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1248566B true DE1248566B (de) 1967-08-24

Family

ID=3687813

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH32388A Pending DE1248566B (de) 1961-11-27 1962-11-26 Elektrische Hauptuhr mit elektromotorisch aufziehbarer Gangreserve

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1248566B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019107300B3 (de) * 2019-03-21 2020-03-19 Kieninger Uhrenfabrik Gmbh Antriebseinrichtung für ein Gehwerk oder ein Schlagwerk einer gewichtsbetriebenen Uhr, Schlagwerk und Gehwerk mit einer derartige Antriebseinrichtung sowie gewichtsbetriebene Uhr mit einem solchen Schlagwerk und/oder einem solchen Gehwerk

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869316C (de) * 1951-06-08 1953-03-02 Siemens Ag Signal- oder Hauptuhr
CH315938A (de) * 1952-11-13 1956-09-15 Buerk Soehne Wuertt Uhren Elektrische Hauptuhr mit einer von der Gewichtsaufzugvorrichtung beeinflussten Nachlaufeinrichtung
CH344959A (de) * 1958-10-25 1960-02-29 Baertschi & Kunz Elektrische Hauptuhr mit automatischer Nachschalteinrichtung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE869316C (de) * 1951-06-08 1953-03-02 Siemens Ag Signal- oder Hauptuhr
CH315938A (de) * 1952-11-13 1956-09-15 Buerk Soehne Wuertt Uhren Elektrische Hauptuhr mit einer von der Gewichtsaufzugvorrichtung beeinflussten Nachlaufeinrichtung
CH344959A (de) * 1958-10-25 1960-02-29 Baertschi & Kunz Elektrische Hauptuhr mit automatischer Nachschalteinrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019107300B3 (de) * 2019-03-21 2020-03-19 Kieninger Uhrenfabrik Gmbh Antriebseinrichtung für ein Gehwerk oder ein Schlagwerk einer gewichtsbetriebenen Uhr, Schlagwerk und Gehwerk mit einer derartige Antriebseinrichtung sowie gewichtsbetriebene Uhr mit einem solchen Schlagwerk und/oder einem solchen Gehwerk

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2210148A1 (de) Mechanische armbanduhr mit konstanter federkraft
DE1248566B (de) Elektrische Hauptuhr mit elektromotorisch aufziehbarer Gangreserve
AT235756B (de) Elektrische Hauptuhr
DE868576C (de) Uhrwerk mit einer ein arretierbares Aufzuggewicht aufweisenden automatischen Aufzugvorrichtung
DE3131316C2 (de)
DE2104577C3 (de) Uhrwerk
DE490666C (de) Motorisch angetriebenes Uhrwerk zum Antrieb elektrischer Registrierapparate
DE482616C (de) Elektrische Aufzugvorrichtung fuer Uhr- und Laufwerke
DE573418C (de) Synchronmotoruhr mit Hilfsuhrwerk
DE632372C (de) Resonanzfederantrieb mit von der Resonanzfeder gesteuertem Triebrad
CH713616A2 (de) Anker und Ankerrad für mechanisches Uhrwerk.
DE964966C (de) Schaltuhr, insbesondere fuer Tarifschaltung
DE534620C (de) Elektrische Uhr mit Gangreserve
DE650083C (de) Elektrischer Aufzug fuer Uhrwerke
DE598305C (de) Elektrische Uhr mit Synchronmotor und Hilfsgangwerk
DE612057C (de) Motorische Aufzugsvorrichtung fuer federgetriebene Laufwerke, insbesondere fuer Uhren
DE592856C (de) Synchronuhr mit Gangreserve
DE1806971C (de) Gerät zum Messen des musikalischen oder medizinischen Zeitmasses
AT81094B (de) Vorrichtung zum Nachstellen von Nebenuhren. Vorrichtung zum Nachstellen von Nebenuhren.
DE606373C (de) Elektrische Reklameuhr mit von dieser angetriebenem Reklametraeger und einem Wechselstromlaeufer, vorzugsweise einem Synchronmotor, als Antriebsmittel
DE8123231U1 (de) Vorrichtung zum abschalten eines elektromotorischen antriebs von rolladen, markisen o.dgl.
DE659634C (de) Grossuhr, insbesondere Turmuhr
DE640294C (de) Einrichtung zum zeitrichtigen Regeln des Mittelwertes der Drehzahl einer Welle
AT215559B (de) Einrichtung für das Stillsetzen einer sich drehenden Welle in einer bestimmten Lage
DE1261172C2 (de) Nummernschalter mit fingerlochscheibe fuer einen fernmeldeapparat mit impulsunterdrueckung durch leerlauf zu beginn der ablaufbewegung der fingerlochscheibe