DE1248359B

DE1248359B - Doppelwandiger Behaelter zum selbsttaetigen Bewaessern von Topfpflanzen

Info

Publication number: DE1248359B
Application number: DEB75917A
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz Bertsch
Original assignee: KARL HEINZ BERTSCH
Current assignee: KARL HEINZ BERTSCH
Priority date: 1964-03-14
Filing date: 1964-03-14
Publication date: 1967-08-24
Also published as: FR1431255A; GB1106222A; CH447699A; DE1482269A1

Description

Doppelwandiger Behälter zum selbsttätigen Bewässern von Topfpflanzen Die Erfindung betrifft einen doppelwandigen Behälter zum selbsttätigen Bewässern von Topfpflanzen, der einen mit Wasser füllbaren Behälter hat, der oben eine luftdicht verschließbare Einfüllöffnung und unten eine zum Pflanzenraum führende Wasserdurchlaßöffnung aufweist. Dabei ist zwischen den genannten beiden Öffnungen ein die untere Öffnung für den Wasserdurchlaß in Abhängigkeit von der Stellung des Verschlußgliedes der Einfüllöffnung steuerndes Zugmittel vorgesehen.
Ein doppelwandiger Behälter zum selbsttätigen Bewässern von Pflanzen, der zum Einfüllen von Wasser in seinen Hohlraum eine luftdicht verschließbare obere Öffnung hat und unten zum Pflanzenraum hin für das Wasser einen beim in den genannten Hohlraum erfolgenden Einfüllen des Wassers schließbaren Durchlaß aufweist, ist an sich schon bekannt. Außerdem ist es bekannt, zwischen dem Verschlußglied der oberen Öffnung der Hohlwandung des Behälters und einem dem Wasserdurchlaß zum Pflanzenraum hin zugeordneten weiteren Verschlußglied, das wie das obere Verschlußglied aus einem Verschlußstopfen besteht, ein Betätigungsmittel derart vorzusehen, daß sich das untere Verschlußglied selbsttätig schließt, wenn das obere Verschlußglied geöffnet wird, und umgekehrt. Dies geschieht hierbei derart, da13 am unteren Verschlußstopfen, der konisch ausgebildet ist und in einem senkrecht verlaufend angeordneten und entsprechend konischen Durchlaßkanal in vertikaler Richtung verstellbar ist, eine nach oben führende Zugschnur befestigt ist, die zu einem im Bereich des oberen Verschlußstopfens angebrachten Winkelhebel führt. Dabei betätigt der eingesteckte obere Verschlußstopfen den genannten Winkelhebel so, daß dieser die genannte- Zugschnur hochgezogen hält und dadurch den unteren Verschlußzapfen zum Freigeben des Wasserdurchlasses anhebt. Bei herausgezogenem oberem Verschlußzapfen dagegen ist die genannte Zugschnur freigegeben, so daß der untere Verschlußzapfen dadurch selbsttätig durch sein Eigengewicht in seine Schließstellung gelangt und durch das eingegossene Wasser darin gehalten bleibt. Diese Arbeitsweise ist umständlich. Auch gewährleistet sie keine Sicherheit in der gewünschten Funktion. Außerdem erfordert sie baulich vergleichsweise einen erhöhten Aufwand.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen demgegenüber verbesserten Behälter zum selbsttätigen Bewässern von Topfpflanzen zu schaffen, bei dem Nachteile der genannten Art vermieden sind. Um dies zu erreichen, ist gemäß der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß jenes Zugmittel, das den unteren Wasserdurchlaß zum Pflanzenraum hin bedient, an seinem oberen Ende mit dem Verschlußglied der Einfüllöffnung des Behälters verbunden sowie mit seinem unteren Ende bis unter die Wasserdurchlaßöffnung geführt sowie dort derart befestigt ist, daß das Verschlußglied bei an seinem oberen Ende angreifendem Zug die Wasserdurchlaßöffnung selbst abdeckend schließt. Fierdurch erzielt man eine baulich recht einfache und billige Ausführung, bei der eine zwangläufige mechanische Betätigung des unteren Verschlußgliedes gegeben ist und die daher auch eine sichere Arbeitsweise gewährleistet. Die Bewegung des Zugmittels zum Schließen der unteren Wasserdurchlaßöffnung wird dabei kraftschlüssig und aktiv durch Hochhängen des vorhandenen Zugmittels unmittelbar zustande gebracht, wodurch auch jede Unsicherheit in der Funktion des fraglichen Schließvorganges vermieden bleibt.
Im Sinne der Erfindung besonders geeignet ist es ferner, wenn das die Wasserdurchlaßöffnung zum Pflanzenraum hin schließende Zugmittel als Zugriemen ausgebildet ist, der mindestens im Bereich der genannten Durchlaßöffnung eine diese Öffnung ganz überdeckende Breite hat. Ebenso ist es weiter verbessernd noch vorteilhaft, wenn das erwähnte Zugmittel an der Einfüllöffnung für die Doppelwandung des Behälters bzw. an einer Stelle unterhalb dieser Öffnung in einer es gespannt angezogen haltenden Stellung an einem z. B. am Wasserbehälter selbst gebildeten Haken od. dgl. hochhängbar vorgesehen ist. Durch die Verbindung des oberen Verschlußgliedes bzw. dieses Verschlußzapfens mit dem Zugmittel ist dieses Verschlußglied selbst zugleich unverlierbar gemacht.
Nachstehend ist die Erfindung zusammen mit den ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten in einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert und beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen der Erfindung entsprechenden Behälter in einer vertikalen Teilschnittansicht, und zwar im mit Wasser gefüllten Gebrauchszustand dargestellt, F i g. 2 diesen Behälter in gleicher Schnittansicht, jedoch im leeren, zum Füllen mit Wasser vorbereiteten Zustand, und F i g. 3 den gesamten Behälter von der Seite teils in Ansicht und teils diametral zu den Schnittansichten nach F i g. 1 und 2 ebenfalls vertikal geschnitten.
In den Figuren ist 1 jener Behälter, der in seiner Hohlwandung mit Wasser füllbar ist. Hierfür ist die Einfüllöffnung 2 vorgesehen. In dem vom Behälter 1 eingenommenen Innenraum ist der die zu bewässernde Pflanze enthaltende Topf 3 eingesetzt. Im unteren Boden dieses Topfes befindet sich die übliche Bohrung 5, durch die von unten her für die eingesetzte Pflanze Gießwasser eindringen kann. Dieses Wasser kann durch eine Öffnung 4 im unteren Teil der inneren Wandung 11 des Behälters 1 zufließen. Mit 6 ist ein Riemen bezeichnet, der mit dem Stopfen 7 verbunden ist, welcher zum luftdichten Verschließen der Einfüllöffnung 2 dient. Am unteren Ende ist der Riemen 6 unterhalb der Durchlaßöffnung 4 mittels einer Niet 10 befestigt. Außerdem hat der Riemen 6 unweit des Stopfens 7 eine Öse 8, mittels welcher er an einem Zapfen 9 spannend hochgehängt werden kann, wenn der Verschlußzapfen 7 herausgezogen die Einfüllöffnung 2 freigibt. Dadurch legt sich der Riemen 6 dichtend auf die Öffnung 4 und schließt diese Öffnung, so daß während des Einfüllens des Wassers in die Hohlwandung des Behälters 1 kein Wasser durch die genannte öffnung 4 hindurchtreten kann. Dieser Verschluß mittels des etwas elastischen Riemens 6, der aus schmiegsamem Material besteht, welches auch etwas elastisch sein kann, wird dadurch sicher erreicht, daß die innere Wand 11 des Behälters 1 oberhalb der Durchlaßöffnung 4 in einem stumpfen Winkel angebogen ist, an der sich der Riemen 6 spannend anlegt, wobei er in seinem unteren Teil so breit gehalten ist, daß er die Öffnung 4 in seiner hochgezogenen, am Zapfen 9 eingehängten Stellung sicher verschlossen hält. Bei entsprechend F i g. 1 eingestecktem Verschlußzapfen 7 dagegen hängt der Riemen 6 frei durch und läßt dabei die untere Durchlaßöffnung 4 frei geöffnet. Aus den Figuren geht ferner noch hervor, daß die äußere Wandung 12 des Behälters 1 längs ihres oberen Randes an der Stelle 13 ringsum mit jenem Teil des Behälters 1 durch Schweißen oder Kleben verbunden ist, in dem sich auch die durch den Stopfen 7 schließbare Eingießöffnung 2 befindet.
Die Arbeitsweise des beschriebenen Behälters ist folgende: Im Gebrauchszustand des Behälters 1 steht das der selbsttätigen Bewässerung dienende Wasser in jenem Raum, in dem sich der Pflanzentopf 3 befindet, in der in den F i g. 1 und 3 eingezeichneten Höhe, die horizontal mit der Oberkante der Durchlaßöffnung 4 fluchtet. Da der Raum über dem Spiegel des im Behälter 1 befindlichen Wassers luftdicht geschlossen ist, kann durch die Öffnung 4 nur dann Luft in den Behälter eindringen und dementsprechend Wasser durch die Öffnung 4 zum Pflanzraum austreten, wenn in diesem Raum der Wasserspiegel unter die obere Kante der Öffnung 4 absinkt. Dies findet statt je nach dem Wasserverbrauch der im Topf 3 sitzenden Pflanze (nicht dargestellt). Zu ihr bzw. zu ihrem Erdreich fließt das Wasser durch die Bohrung 5 zu, und zwar entsprechend ihrem Wasserbedarf. Dies geschieht, solange sich Wasser im Behälter 1 noch in entsprechender Höhe befindet.
Ist im Behälter 1 jedoch der Spiegel des Wassers durch dessen Verbrauch im Topf 3 entsprechend tief gesunken, so muß Wasser durch die Öffnung 2 nachgefüllt werden. Während dieses Nachfüllens wird jedoch, wie schon oben beschrieben, die Durchlaßöffnung 4 durch den darübergespannten Riemen 6 dicht geschlossen gehalten, und zwar so lange, bis der Stopfen 7 wieder luftdicht schließend in die Öffnung 2 eingesteckt ist. Dies hat zur Folge, daß der Riemen 6 die Öffnung 4 wieder freigibt, wodurch der selbsttätig arbeitende Bewässerungsbehälter wieder entsprechend F i g. 1 funktionstüchtig gemacht ist, und zwar so lange, bis das nach oben hin aufgefüllte Wasser sich allmählich in der erläuterten Art verbraucht hat, so daß wie dargelegt wieder Wasser nachgefüllt werden muß. Der Verbrauch des Wassers ist je nach dem Bedarf der im Topf 3 befindlichen Planze von Fall zu Fall verschieden. Trotzdem reicht der aufgefüllte Wasservorrat zum selbsttätigen Bewässern der Pflanze in der Regel über Tage oder sogar über Wochen aus und erspart so ein Gießen der Pflanze mit der Kanne.

Claims

Patentansprüche: 1. Doppelwandiger Behälter zum selbsttätigen Bewässern von Topfpflanzen, der einen mit Wasser füllbaren Behälter aufweist, der oben eine luftdicht verschließbare Einfüllöffnung und unten eine zum Pflanzenraum führende Wasserdurchlaßöffnung aufweist, wobei zwischen diesen Öffnungen ein die Wasserdurchlaßöffnung in Abhängigkeit von der Stellung des Verschlußgliedes der Einfüllöffnung steuerndes Zugmittel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Zugmittel (6) an seinem oberen Ende mit dem Verschlußglied (7) der Einfüllöffnung (2) verbunden, mit seinem unteren Ende bis unter die Wasserdurchlaßöffnung (4) geführt und dort derart befestigt ist, daß es bei an seinem oberen Ende angreifendem Zug die Wasserdurchlaßöffnung (4) selbst abdeckend schließt. z. Behälter zum selbsttätigen Bewässern von Pflanzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Wasserdurchlaßöffnung (4) schließende Zugmittel (6) als Zugriemen ausgebildet ist, der mindestens im Bereich der genannten Durchlaßöffnung (4) eine diese Öffnung ganz überdeckende Breite hat. 3. Behälter zum selbsttätigen Bewässern von Pflanzen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (6) an der Einfüllöffnung für die Doppelwandung des Behälters bzw. an einer Stelle unterhalb dieser Öffnung in einer es gespannt angezogen haltenden Stellung, den Verschlußzapfen dabei zugleich unverlierbar machend, an einem Haken (9) od. dgl. hochhängbar ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1045 712.