DE1248323B - Lichtstarkes photographisches Objektiv mit grossem Gesichtsfeld - Google Patents
Lichtstarkes photographisches Objektiv mit grossem GesichtsfeldInfo
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- DE1248323B DE1248323B DEF28182A DEF0028182A DE1248323B DE 1248323 B DE1248323 B DE 1248323B DE F28182 A DEF28182 A DE F28182A DE F0028182 A DEF0028182 A DE F0028182A DE 1248323 B DE1248323 B DE 1248323B
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- G02B13/00—Optical objectives specially designed for the purposes specified below
- G02B13/04—Reversed telephoto objectives
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Description
DEUTSCHES #1W PATENTAMT
DeutscheKl.: 42 h -4/20
Nummer: 1 248 323
Aktenzeichen: F 28182IX a/42 h
J 248 323 Anmeldetag: 11.April 1959
Auslegetag: 24. August 1967
Die vorliegende Erfindung betrifft lichtstarke photographische Objektive, deren relative Öffnung zwischen
etwa 1:1,7 und 1:2,4 liegt und deren nutzbares Gesichtsfeld (2 ω0) eine Ausdehnung von etwa 56 bis
66° besitzt.
Es ist bereits versucht worden, derartige photographische Objektive zu schaffen, die großes Gesichtsfeld
und hohe Lichtstärke gleichzeitig besitzen. Diese Konstruktionen besaßen entweder kein ausreichend
geebnetes Bildfeld oder sie waren mit zusätzlichen Feldlinsen (Smithsche Bildebnungslinsen) aufgebaut,
um eine anastigmatische Bildfeldebnung zu erreichen. Nach einem anderen Vorschlag (USA.-Patentschrift
2 923 203) wurde erstmalig der Weg gewiesen, feldlinsenlose Objektive dieser Art zu bauen, die mit
anastigmatischer Bildebnung bei gleichzeitiger hoher relativer Öffnung für ein weit ausgedehntes Gesichtsfeld
ausgestattet sind.
Diese letztgenannten Objektive vermitteln bereits eine einschlägige fortschrittliche Bereicherung des
Standes der Technik, da sie auch im unabgeblendeten Zustand, also mit den großen Strahlenbündelquerschnitten
ihrer hohen relativen Öffnung, ein weitwinkliges Bildfeld mit feiner Schärfenleistung auszeichnen.
Die vorliegende Erfindung stellt eine fortschrittliche Weiterentwicklung dieser letztgenannten Objektivart
dar, da sie neben einer weiteren Verfeinerung der Abbildungsleistung innerhalb des weiten Gesichtsfeldes
noch zusätzlich einen wesentlichen einbautechnischen Fortschritt zu erschließen gestattet, nämlich
die gleichzeitige Herbeiführung einer relativ sehr langen bildseitigen Schnittweite zwischen dem Objektiv
und der Bildebene.
Während die letztgenannten Objektive dieser Art eine freie Wldseitige Schnittweite von weniger als
75% der Äquivalentbrennweite aufweisen, gestattet die neue Objektivbauform nach der Erfindung die
Erreichung einer freien bildseitigen Schnittweite von mehr als 80% der Objektivbrennweite, so daß die
neuen Objektive mit Erfolg auch für Spiegelreflexkameras verwendet werden können, ohne daß der
Reflexmechanismus oder der schwenkbare Spiegelträger oder der bewegliche Spiegel selber mit dem
Objektivhinterglied kollidiert. Dieser weite freie Bildraum der neuen Objektive ist dabei nicht durch eine
Herabsetzung der Bildleistung erkauft worden, die normalerweise bei einer Verschiebung des Verhältnisses
Brennweite zu Schnittweite dadurch auftritt, daß zur Verlängerung der Schnittweite bei Objektiven
mit sammelndem Hinterglied (Normalobjektiven) und zur Verkürzung der Schnittweite bei Objektiven mit
Lichtstarkes photographisches Objektiv mit
großem Gesichtsfeld
großem Gesichtsfeld
Anmelder:
Farrand Optical Co., Inc.,
New York, N. Y. (V. St. A.)
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. H. Volkerding, Patentanwalt,
Braunschweig, Museumstr. 2
Braunschweig, Museumstr. 2
Als Erfinder benannt:
Dr. Albrecht Wilhelm Tronnier,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. April 1958 (728 960)
zerstreuendem Hinterglied (Teleobjektiven) bisher meist Einzelbrechkräfte der Bauelemente solcher
Objektive erhöht wurden, womit entweder die zonischen Abbildungsfehler erhöht werden oder aber das
nutzbare Gesichtsfeld bzw. die nutzbare Lichtstärke eingeschränkt bzw. herabgesetzt wird.
Hier setzt nun die Erfindung ein, die in Übereinstimmung mit den anspruchsgemäßen Kennzeichnungsmerkmalen
einen ganz abweichenden Weg dadurch beschreitet, daß sie die Lösung der Aufgabenstellung
mit einer neuartigen Objektivbauform herbeiführt, welche derart aufgebaut ist, daß ein auf der
Seite der längeren Konjugierten vor der Blende angeordnetes Vorderglied die nachfolgend beschriebenen
Baumerkmale aufweist und dabei dem Blendenraum seine stärkstzerstreuende Hohlfläche zukehrt,
während das nachfolgende Hinterglied zwischen der Blende und der Bildebene auf der Seite der kürzeren
Konjugierten angeordnet und als zusammengesetztes Bauglied des Gauß-Typus ausgebildet ist.
Das Vorderglied dieser neuen Linsenanlage ist also mit einer alternierenden Brechkraffsfolge seiner Einzelglieder
ausgestattet in der Reihenfolge: ungleichschenkliges Negativglied — sammelndes Dublett —
709 638/228
Positivmeniskus — zerstreuendes Dublett — Blende, wofür symbolisch geschrieben wird:
- U, J-D, +M, —D, Blende (Gauß-Hinterglied)
sowie bei Ausbildung der ungleichschenkligen Frontlinsenanordnung als Meniskus:
—M, +A +M, —D, Blende (Gauß-Hinterglied).
Im Rahmen dieser erfindungsgemäßen Gestaltung der Linsenformen und Linsenaufstellung werden
gemäß den weiteren Kennzeichnungsmerkmalen diese Bauglieder des neuen Objektivs mit den nachfolgend
umrissenen und auf die Äquivalentbrechkraft Φ bezogenen Brechkräften (ψ) ausgestattet:
0,35 Φ < -φζ < 0,75 Φ
0,35 Φ < (fzi < 0,75 Φ
0,30 Φ < γζτζ < 0,60 Φ
0,35 Φ < -φζν < 0,75 Φ
0,35 Φ < (fzi < 0,75 Φ
0,30 Φ < γζτζ < 0,60 Φ
0,35 Φ < -φζν < 0,75 Φ
Dabei ist in bekannter Weise das zerstreuende Frontglied I der Blende B in einem Abstand A vorgeschaltet,
für dessen Größe sich folgender Wertebereich ergibt:
0,8/< A< 1,8/.
Der Abstand a zwischen dem zerstreuenden Frontglied I und dem zur Blende hin nachfolgenden,
sammelnd wirkenden DublettII ist dabei in bereits bekanntgewordener Weise mit einer längs der optischen
Achse gemessenen Länge in dem Wertebereich
0,33 /< a< 0,667 /
bemessen.
Die neue Linsenanordnung im Vorderglied ist also anspruchsgemäß derart gestaltet, daß auf der Seite der
längeren Konjugierten ein der Blende B im Abstand A voraufgehendes ungleichschenkliges und vorzugsweise
meniskenförmig ausgebildetes Negativglied I angeordnet ist, welches der Blende seine stark zerstreuende
Hohlfläche als Konkavfläche zukehrt und wobei letzterer in dem Abstände a ein ungleichschenkliges
DublettII aus zwei Einzellinsen entgegengesetzten Stärkevorzeichens und positiver Gesamtbrechkraft
nachfolgt, dem seinerseits in Richtung zur Blende hin ein gegen eben diese Blende hohles meniskenförmiges
Sammelglied III nachfolgt und hinter dem zur Blende hin das Vorderglied durch ein meniskenförmiges und
gegen die Blende hohles, zerstreuend wirkendes Dublett IV abgeschlossen wird, wobei also durch das
sammelnde Dublett II einerseits und durch das zerstreuende DublettIV andererseits das sammelnd
wirkende meniskenförmige InnengIied III derart eingeschlossen wird, daß sowohl zwischen den Gliedern II
und III als auch zwischen den Gliedern III und IV der trennende Luftzwischenraum die Form einer der
Blende die stärkstgekrümmte Hohlfläche zukehrenden Negativlinse aufweist, so daß beide Zwischenräume
(j 2,3 und j3i4) als sammelnde Luftlinsen ausgebildet
sind.
Für die Bauglieder des der kürzeren Konjugierten zugeordneten Hintergliedes (V, VI) können die für
solche Gaußchens Objektivglieder oft benutzten Brechkiaftszumessungen auch bei den Objektiven
nach vorliegender Erfindung verwendet werden gemäß folgender Aufstellung:
0,025 Φ < -<pv < 0,625 Φ,
0,4 Φ < ψνι < 1,2 Φ
0,4 Φ < ψνι < 1,2 Φ
Die alternierende Folge der Brechkraftsvorzeichen der Bauglieder: Negativmeniskus — Positivdublett
ίο und anschließend Positivmeniskus — Negativdublett sowie die dem neuen Objektivtyp eigene Anordnung
zweier Dubletts im Vorderglied ermöglichen die vorstehend niedergelegte Bemessung und Verteilung der
Brechkräfte zur Erschließung des technischen Fort-Schrittes, den die Erfindung der ausübenden Praxis
zur Verfügung stellt, wobei aus diesen Bereichsangaben der Brechkraftsbemessungen sofort zu ersehen ist, daß
die neuen Objektive mit überraschend niedrigen Linsenbrechkräf ten für ihre Teilglieder ausgestattet
ao werden. Dadurch ist zugleich in überraschend einfacher Weise der Weg eröffnet für die Erschließung
einer zonenarmen Abbildungsvermittlung über ein weites Gesichtsfeld auch für die sehr großen Bündelquerschnitte
der inner- und außeraxialen Strahlenbündel lichtstarker Objektive bei deren unabgeblendeter
Verwendung,
Dabei lassen sich in Übereinstimmung mit den weiteren Kennzeichnungsmerkmalen die zonischen
Abweichungen der meridionalen Koma auf ganz überraschende Weise auch für sehr stark geneigte
seitliche Büschel dadurch klein halten, daß die beiden Luftlinsen zwischen dem SammeldublettII und dem
Positivmeniskus III mit dem axialen Scheitelabstand jZi3 einerseits und zwischen dem Positivmeniskus III
und dem zerstreuend wirkenden Dublett IV mit dem axialen Scheitelabstandi3j4 andererseits mit einer
derartigen Biechkraftszumessung ausgestattet sind, daß sowohl die Flächenbrechkraftssumme des Nachbarflächenpaares
zwischen den Gliedern II und III als auch diejenige zwischen den Gliedern III und IV
größer ist als 55% ^er Äquivalentbrechkraft des Gesamtobjektivs, aber kleiner gehalten ist als 110 °/„
dieser Äquivalentbrechkraft, d. h. formelmäßig die Bedingungen
0,55 Φ < ψ,,,, < 1,10 Φ
sowie
0,55 Φ < Ψηλ < 1,10 Φ
5ο erfüllt sind.
Hierbei bedeutet also Φ die Äquivalentbrechkraft des Gesamtobjektivs, während mit φ die Flächen- bzw.
Linsenbrechkräfte bezeichnet sind. Die Brechkraft einer Einzelfläche ist gegeben durch den Quotienten
aus der Differenz der Brechzahlen n% — nx des Mediums nach (nx) und vor (nx) der brechenden
Fläche χ mit dem Krümmungsradius Rx, also
φχ — (nx — nz) : Rx
gilt und wobei weiterhin die Flächenbrechkraft der Vorderfläche einer Linse Y mit cpy und diejenige der
Hinterfläche mit ψν' sowie die Linsenbrechkraft ab
die Summe der Flächenbrechkräfte dieser Linse mit
Ψν = Ψν + Ψν'
bezeichnet ist. In korrespondierender Weise ist die
bezeichnet ist. In korrespondierender Weise ist die
Brechkraft einer zwischen den Systemgliedern Z und Z + 1 eingeschlossenen Luftlinse mit dem axialen
Scheitelabstand jZiZ+j als die Brechkraftssumme der Flächenbrechkräfte der beiden Begrenzungsflächen
mit
ψζ +
ι
γη ά = | +1,44 Φ |
lFlIb = | -0,91 Φ |
φ IV a = | -1,02 Φ |
Fivb = | +0,50 Φ |
fx ά = | —2,02 Φ |
<rvb — | +1,90 Φ |
bezeichnet.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei Konstruktionsformen der erfindungsgemäßen Objektive im Schnitt
dargestellt. Die Bezeichnungen in diesen Figuren entsprechen denen der nachfolgenden Zahlentafeln. Es
bedeuten darin R die Krümmungsradien der Vorderflächen und J?' diejenigen der Hinterflächen der
einzelnen Bauelemente, die von der Seite der längeren Konjugierten zur Seite der kürzeren Konjugierten hin
durchnumeriert sind, ebenso wie die einzelnen Linsendicken (d) und Luftspalte bzw. Luftabstände (s)
zwischen den Linsen, deren Gläser durch die auf das gelbe Licht der J-Linie des Helium-Spektrums, ent- so
sprechend einer Lichtwellenlänge von λ = 5876 Ängström-Einheiten
bezogenen Brechzahlen η sowie durch die Abbesche Zahly für die Farbenzerstreuung
charakterisiert sind.
Den beiden Zahlenbeispielen sind außerdem die Äquivalentbrennweite und die bildseitige letzte Schnittweite
P0', bezogen auf das unendlich ferne Objekt, beigeschrieben. Jedes Beispiel trägt außerdem die
Angabe der nutzbaren relativen Öffnung und des vorgesehenen objektseitigen Gesichtsfeldwinkels 2co0.
Die Objektive sind in Übereinstimmung mit der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabenstellung mit
einer echten anastigmatischen Bildfeldebnung ausgestattet und erreichen ihre fortschrittliche Leistung
ohne die zusätzliche Anordnung einer Smithschen Bildebnungslinse sowie unter Verwendung normaler
handelsüblicher Glasarten für sämtliche Linsenelemente dieses neuen Objektivtyps.
Die vorstehend gegebenen Linsenbrechkräfte sind in der folgenden Zusammenstellung nunmehr nach
Flächenbrechkräften unterteilt und zeigen den brechkraftsmäßigen Aufbau dieses Ausführungsbeispiels
nach der Erfindung übersichtlich auf.
Bau | Flächen | Linsen- j Glieder |
element | brechkräfte | brechkraftsummen |
Beispiel 1
(Fig. 2)
(Fig. 2)
Φ = +1,0; //2,0; 2ω0 = 60°;
40
Blende
und in der nächstfeineren Brechkraftszumessung:
55
Blendenraum
φι = | —0,52 Φ |
ψΊΙ = | +0,53 Φ |
9Ίιι = | +0,44 Φ |
ψιν = | —0,52 Φ |
φν = | -0,12 Φ |
φντ = | +0,69 Φ |
IIa {
IIb
IVa
IVb
A = 1,25 Φ-1; | a= 0,5 Φ-1 | 45 |
φι = | -0,5 Φ | |
ψιτ = | +0,5 Φ | Va |
9Ίιι = | +0,4 Φ | |
ψιν — | -0,5 Φ | |
5° | ||
φν = | —0,1 Φ | |
ψνζ = | +0,7 Φ | Vb |
+ 0,30 Φ
- 0,82 Φ + 0,58 Φ
+ 0,86 Φ
- 0,71 Φ
- 0,20 Φ -t- 1,00 Φ
- 0,56 Φ H-1,41 Φ
- 2,43 Φ + 2,47 Φ
- 1,97 Φ
Blendenraum
- 1,01 Φ
- 1,01 Φ + 0,99 Φ
0,52 Φ
+ 1,44 Φ
- 0,91 Φ
+ 0,53 Φ
+ 0,44 Φ
1,02 Φ
+ 0,50 Φ
2,02 Φ
0,52 Φ
- 0,12 Φ
1,90 Φ
+ 0,91 Φ + 0,22 Φ
+ 0,47 Φ
+ 0,69 Φ
6ο wobei der Abstand vom Frontscheitel des ersten Gliedes bis zur Blende
A = 1,28 Φ-1
sowie der Abstand zwischen den beiden Nachbarmit der anschließenden Bemessung der Linsenbrech- 65 flächenscheiteln der Bauglieder I und II
kräfte für die mit Brechkräften entgegengesetzten Stärkevorzeichens ausgestatteten Einzellinsen der
Dubletts II, IV und V wie folgt:
a = 0,48 Φ"1
beträgt.
Folgende handelsübliche Gläser sind dem Ausfühxungsbeispiel zugrunde gelegt:
I. Leichtes Phosphat-Kron, η — 1,50, IIa. Lanthan-Spezial-Kron, η = 1,69,
IIb. Leichtes Baryt-Flint, η = 1,57, III. Schweres Lanthan-Kron, η — 1,71,
IV a. Normales Flintglas, η — 1,60, IVb. Normales Schwer-Kron, η = 1,61,
Va. Normales Flintglas, η = 1,60, Vb. Schweres Barium-Kron, η = 1,59,
VI. Schweres Lanthan-Kron, η = 1,71,
womit unter gleichzeitiger Einführung ausreichender Scheitelabstände zwischen den Linsenflächen folgende
Zusammenstellung der Baudaten gegeben wird: Dieses im Seideischen Bereich dritter Ordnung
korrigierte Objektiv besitzt nach Durchführung der Feinkorrektion die folgenden Konstruktionsdaten:
/ = 100 mm; //2,0; p0' = 83,333 mm; 2ω0 = 62°
Bauelement
Radien
Scheitelabstände
Glasdaten
IIa
IIb
IVa
IVb
Va
Vb
+ 1,7 + 0,6
+ 1,2
— 0,8
-0,8 + 2,9
+ 0,7 + 1,3
+ 0,43 + 0,25
+ 0,25 + 0,31 Blendenraum -0,60
+ 0,60
+ 0,60
- 0,65
0,14 = 0,48 0,28 0
0,03 0,01 0,07 0,01 0,03 0
0,10
0,19
0,04 0
0,12
0,01 0,09
1,50 bis
1,69 bis
1,57 bis
1,71 bis
1,60 bis
1,61 bis
bx = 0,13 b2 = 0,06
1,60 bis
1,59 bis
Bau element |
radien | abstände | vjlaoUa Ivil η J ν |
|
I | + 168,6263 + 61,5878 |
14,3006 47,6686 |
1,5038 66,7 | |
IIa j | + 119,3879 - 80,0832 |
27,6764 0 |
1,6935 53,5 | |
IIb J | - 80,0832 + 285,1391 |
3,8135 0,4767 |
1,5704 51,0 | |
III J | + 71,3269 + 126,7288 |
6,6736 0,4767 |
1,7130 53,9 | |
IVa j | + 42,6927 + 24,7877 |
3,3368 0 |
1,6034 38,0 | |
IVb J | + 24,7877 + 31,0322 |
10,0104 | 1,6127 58,6 | |
Blendenraum | 18,7814 | bx = 12,7814 f>2 = 6,0000 |
||
Va J | - 59,7606 + 59,7606 |
3,8135 0 |
1,6031 38,0 | |
Vb J | + 59,7606 - 64,6532 |
12,3938 0,4767 |
1,5891 61,2 | |
VI J | + 328,9132 - 149,8700 |
8,9617 | 1,7130 53,9 |
Bei diesem Objektiv ist der auf der Seite des Vordergliedes angeordnete Negativmeniskus, der als Dublett
3;3 ausgebildet ist und zusammen mit dem nachfolgenden
0,09 1,71 bis 54 60 Dublett die Blende einschließt, seinerseits aus zwei
_ i}5 ' ' meniskenförmigen Einzellinsen entgegengesetzten Stärkevorzeichens
zusammengesetzt, so daß die alternierende Folge der Brechkraftvorzeichen sowohl für
für die Äquivalentbrennweite / = 1,0 (Einheit), die Systemglieder als auch für deren sämtliche Einzelwobei
die bildseitige Schnittweite 65 linsen im Vorderglied kontinuierlich von der Objekt-
zur Bildseite hin fortschreitet.
p0' = 0,82 / Bei der Erfindung, deren Bauform also schematisch
p0' = 0,82 / Bei der Erfindung, deren Bauform also schematisch
beträgt. als Typus —M, +D, +M, —D, Blende, —D, +U
9 10
geschrieben werden kann, wobei mit M ein menisken- solcher Krümmungsradien von Nachbarflächenpaaren
förmiges Bauglied, mit D ein aus zwei Linsen ent- in korrektionsmäßiger Hinsicht ergeben, da der neue
gegengesetzten Stärkevorzeichens zusammengesetztes Objektivtypus nach vorliegender Erfindung auch mit
Dublett und mit U ein ungleichschenkeliges Linsen- der einschränkenden Kittflächenanordnung einen beglied
beschrieben ist und die vergesetzten Vorzeichen 5 deutsamen technischen Fortschritt der ausübenden
( + bzw. —) als Brechkraftsvorzeichen die sammelnde photographischen Praxis zur Verfügung stellt.
bzw. zerstreuende Brechkraft des zugehörigen Bau- Es hat sich bei den Untersuchungen zur Erfindung dementes angeben, hat es sich gezeigt, daß die Dubletts weiterhin herausgestellt, daß es zur Erfüllung zusätzmit gleichen Krümmungsradien ihrer eingeschlossenen licher Sonderbedingungen vorteilhaft sein kann, Nachbarflächenpaare ausgestattet und somit die io entweder das der längeren Strahlungsweite zugekehrte beiden Teilglieder derselben zu einem verkitteten zerstreuende FrontgliedI oder aber das dem Bilde Bauglied vereinigt werden können. Diese für den zugekehrte letzte Systemglied VI als zusammenleichten Zusammenbau derartiger Objektive durchaus gesetztes Bauglied auszubilden bzw. sogai beide vorteilhafte Maßnahme ist für alle drei Dubletts genannten Glieder derart zu gestalten. Derartige (II, IV, V) durchgeführt worden, wobei aus diesem 15 zusätzliche Baumaßnahmen ändern jedoch nichts an fertigungstechnischen Grund also auf die Möglich- dem vorliegenden neuen Konstruktionsprinzip und keiten verzichtet worden ist, die sich dem optischen sollen aus diesem Grund nicht weiter in ihren Einzel-Konstrukteur aus einer unterschiedlichen Gestaltung heiten behandelt werden.
bzw. zerstreuende Brechkraft des zugehörigen Bau- Es hat sich bei den Untersuchungen zur Erfindung dementes angeben, hat es sich gezeigt, daß die Dubletts weiterhin herausgestellt, daß es zur Erfüllung zusätzmit gleichen Krümmungsradien ihrer eingeschlossenen licher Sonderbedingungen vorteilhaft sein kann, Nachbarflächenpaare ausgestattet und somit die io entweder das der längeren Strahlungsweite zugekehrte beiden Teilglieder derselben zu einem verkitteten zerstreuende FrontgliedI oder aber das dem Bilde Bauglied vereinigt werden können. Diese für den zugekehrte letzte Systemglied VI als zusammenleichten Zusammenbau derartiger Objektive durchaus gesetztes Bauglied auszubilden bzw. sogai beide vorteilhafte Maßnahme ist für alle drei Dubletts genannten Glieder derart zu gestalten. Derartige (II, IV, V) durchgeführt worden, wobei aus diesem 15 zusätzliche Baumaßnahmen ändern jedoch nichts an fertigungstechnischen Grund also auf die Möglich- dem vorliegenden neuen Konstruktionsprinzip und keiten verzichtet worden ist, die sich dem optischen sollen aus diesem Grund nicht weiter in ihren Einzel-Konstrukteur aus einer unterschiedlichen Gestaltung heiten behandelt werden.
Beispiel2
(Fig. 2)
(Fig. 2)
Äquivalentbrennweite / == 1; Bildwinkel 63°; relative öffnung 1:1,9; Schnittweite = 82,9%/
+ 1,6703 | |||||||||
di
,-I |
= 0,14165 | W1 = 1,5038 | V1 = | 66,7 | |||||
Λ' = | + 0,6100 | ||||||||
a | = 0,47217 | Luft | |||||||
iija — | 4-1,1826 | ||||||||
= 0,27414 | n2a = 1,6935 | Via, = | 53,5 | ||||||
Riz— | - 0,7885 | ||||||||
S | = 0 | verkittet | |||||||
Rib = | —0,7885 | ||||||||
d2b | = 0,03777 | «2t> = 1,5704 | V2b = | 51,0 | |||||
Rib = | + 2,8244 | ||||||||
^2,3 | = 0,00472 | Luft | |||||||
R3 = | + 0,7065 | ||||||||
= 0,06610 | na = 1,7130 | 53,9 | |||||||
+ 1,2553 | |||||||||
Ä3,4 | = 0,00472 | Luft | |||||||
i?4a = | + 0,4229 | ||||||||
d^a, | = 0,03305 | n4a = 1,6034 | ViH = | 38,0 | |||||
Rl* = | + 0,2455 i '.: |
' S | =="0 | verkittet | |||||
Rib = | • !-0,2455 ': | ||||||||
<hb | = 0,10057 | «4b = 1,6127 | ViK = | 58,6 | |||||
Rii — | + 0,3074 : | ||||||||
b, - 0,13604 | |||||||||
Blendenraum' | ^4,5 | = 0,18604 | |||||||
b2 = 0,05000 | |||||||||
■Rfrs. — | 0*5919 | ||||||||
d5a
S |
= 0,03777 | «5a = 1,6031 verkittet |
Vsa, — | 38,0 | |||||
RL = | + 0,5919 | ||||||||
= 0 | |||||||||
R5 b = | + 0,5919 | ||||||||
d5b | = 0,12276 | n 5b = 1,5891 | ^sb —■ | 61,2 | |||||
Rib = | - 0,6404 | ||||||||
= 0,00472 | Luft | ||||||||
*6 = | + 3,2580 | ||||||||
de | = 0,08877 | nB = 1,7130 | V6 = | 53,9 | |||||
*.' = | - 1,5289 |
Die bildseitige leitzte Schnittweite für die Äquivalentbrennweite / = 1000
beträgt/>0' 0,8290-für das unendlich ferne Objekt.
beträgt/>0' 0,8290-für das unendlich ferne Objekt.
Claims (9)
1. Sphärisch und chromatisch korrigiertes lichtstarkes Objektiv vom Typus umgekehrter Telephotosysteme
mit einer bildseitigen Schnittweite von mehr als 75 % der Brennweite, bestehend aus
einem objektseitigen zerstreuenden Frontglied, das von einem die Blende einschließenden zusammengesetzten
bildseitigen Sammelsystem durch xo einen Abstand getrennt ist, der zwischen 1Is f und
2U f beträgt, wobei die genannte Frontlinse vor der Blende in einem Abstand angeordnet ist, der
; zwischen 0,8 / und 1,8 / liegt, und bei dem dieses Negativglied (I) mit ungleichen Flächenkrümmungen
derart ausgerüstet ist, daß seine stark zerstreuende hintere Fläche zur Blende konkav ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer zonenarmen anastigmatischen Bildebnung
über ein weitausgedehntes Gesichtsfeld so hinweg, innerhalb dessen die komatischen Restfehler weitgehend und zugleich zonenarm behoben
sind, vor der Blende folgender Systemaufbau realisiert ist: Das dem Negativglied (I) nachfolgende
zweite Glied(II) ist als ein aus zwei Linsen entgegengesetzten Stärkevorzeichens zusammengesetztes
Dublett (Liia, Xiib) ausgebildet, wobei das Frontglied(I) und das Dublett(II) mit entgegengesetzten
Stärkevorzeichen ausgestattet sind; dem positiven Dublett(II) folgt in Lichtrichtung anschließend
ein sammelnder Meniskus (II) nach, welchem sich in Richtung zur Blende (B) hin ein
zerstreuendes Dublett(IV) anschließt, das in an sich bekannter Weise aus zwei Einzellinsen entgegengesetzten
Stärkevorzeichens zusammengesetzt ist, wobei sowohl zwischen dem sammelnden ungleichschenkeligen Dublett (II) und dem nachfolgenden
meniskeöförmigen Sammelglied (III) als auch zwischen diesem meniskenförmigen Sammelglied
(III) und dem ihm nachfolgenden zerstreuenden Dublett(IV) der trennende Luftzwischenraum
je die Form einer der Blende (B) die stärkstgekrümmte Hohlfläche zukehrenden
Negativlinse aufweist, so daß beide Zwischenräume (j2(3 und i3i4) sammelnd wirken, und wobei die
Brechkräfte (φι bis φ tv) des ersten bis vierten
Gliedes, bezogen auf die Äquivalentbrechkraft (Φ) des Gesamtsystems, innerhalb der nachfolgend
aufgeführten Grenzwerte liegen:
50
0,35 Φ < -φι < 0,75 Φ,
0,35 Φ < ψη < 0,75 Φ,
0,30 Φ < φια < 0,60 Φ,
0,35 Φ < -φιν < 0,75 Φ.
2. Objektiv nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im hinteren Systemteil, in Lichtrichtung
gerechnet, die Glieder (V und VI) in bezug auf die Äquivalentbrennweite (Φ) des Gesamtsystems
folgende Brechkraftslage aufweisen:
65
0,025 Φ < —ψγ < 0,625 Φ,
0,4 Φ φνχ < 1,2 Φ.
0,4 Φ φνχ < 1,2 Φ.
3. Objektiv nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Summe (<pj2.3) der Brechkräfte
der Hinterfläche des zweiten Gliedes und der Frontfläche des dritten Gliedes und für die
Summe (^s3i4) der Brechkraft der Hinterfläche des dritten Gliedes und der Frontfläche des vierten
Gliedes gilt:
0,55 Φ < φ,3.3 < 1,10 Φ,
0,55 Φ < < 1,10 Φ.
0,55 Φ < < 1,10 Φ.
4. Objektiv nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechkräfte (951 bis <pvi) der sechs
Glieder (I bis VI) des Gesamtobjektivs in bezug auf die Äquivalentbrechkraft (Φ) des Gesamtsystems
von folgender Größenordnung sind:
5. Objektiv nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechkräfte (φι bis <pvi) der sechs
Glieder (I bis VI) des Gesamtobjektivs in bezug auf die Äquivalentbrechkraft (Φ) des Gesamtsystems
von folgender Größenordnung sind:
wobei das fünfte Glied (V) ein Dublett ist und gleichzeitig die Brechkräfte (9911a, <piib, <?>iva5 φτη, φγ& und <pvb) der vorderen und hinteren Einzellinsen
des zweiten, vierten und fünften Gliedes des Gesamtobjektivs zur Äquivalentbrechkraft (Φ)
des Gesamtsystems von folgender Größenordnung sind:
6. Objektiv nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechkräfte (9?! bis φβ') der
Einzelfiächen der Linsen des Gesamtobjektivs in
13
bezug auf die Brechkraft (Φ) des Gesamtsystems von folgender Größenordnung sind:
<Pi
<p2&
9=4b :
+0,30 Φ, -0,82 Φ,
+0,58 Φ, +0,86 Φ,
-0,71 Φ, -0,20 Φ,
+1,00 Φ, —0,56 Φ,
+1,41 Φ, —2,43 Φ,
*5
ψ?ι a
wobei der Abstand (.4) zwischen dem Frontscheitel des ersten Gliedes (I) und der Blende (B)
1,28 / und der Abstand (a) zwischen dem ersten und dem zweiten Glied 0,48 / beträgt.
7. Objektiv nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch die nachfolgend aufgeführten Konstruktionsdaten, bezogen auf die Brennweite /=1,0:
Linsen
Radien
Linsendicken d bzw. Abstände s
Brechungsindizes
v-Werte
Lna
Liib
Lni
Liva
LlVD
L\a
Lvb
Lyi
r<2»
bt = 0,13
b% = 0,06
b% = 0,06
faa = 54
8. Objektiv nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die nachstehend aufgeführten Konstruktionsdaten, bezogen auf die Brennweite / = 100,00:
uiTa — IUjUiUiT
Linsen
Laa
Liib
Lm
Liva
Livi
Ly3
Lvi1
Lyi
9. Objektiv nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die nachstehend aufgeführten Konstruktionsdaten, bezogen auf die Brennweite / = 100,0:
bzw. Abstände s
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US728960A US2955513A (en) | 1958-04-17 | 1958-04-17 | Photographic objective lens of high speed with wide field of view |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1248323B true DE1248323B (de) | 1967-08-24 |
Family
ID=24928973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF28182A Pending DE1248323B (de) | 1958-04-17 | 1959-04-11 | Lichtstarkes photographisches Objektiv mit grossem Gesichtsfeld |
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---|---|
US (1) | US2955513A (de) |
CH (1) | CH374217A (de) |
DE (1) | DE1248323B (de) |
FR (1) | FR1235966A (de) |
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Also Published As
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CH374217A (de) | 1963-12-31 |
FR1235966A (fr) | 1960-07-15 |
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