DE1246010B - Hydromechanisches Wechsel- und Wendegetriebe in Schienentriebfahrzeugen, z. B. Mehrzweck-Diesellokomotiven - Google Patents
Hydromechanisches Wechsel- und Wendegetriebe in Schienentriebfahrzeugen, z. B. Mehrzweck-DiesellokomotivenInfo
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Description
Int. (Jl.:
üble
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche KI.: 20 b-5/02
Nummer: 1246 010
Aktenzeichen: M 5400511/20 b
Anmeldetag: 23. August 1962
Auslegetag: 3. August 1967
Die Erfindung bezieht sich auf ein hydromechanisches Wechsel- und Wendegetriebe in Schienentriebfahrzeugen,
z. B. Mehrzweck-Diesellokomotiven, mit mindestens vier Gängen für Langsamfahrt und/oder
für Schnellfahrt.
In einem bekannten Getriebe dieser Art besteht die Hydraulikgruppe aus drei Kreisläufen, nämlich
zwei Wandlern und einer den zweiten Wandler überbrückenden Strömungskupplung. Das Stufengetriebe,
das zwei verschieden übersetzte Räderpaare hat, ist m diesem Getriebe dem Wendegetriebe nachgeordnet
und kann nur im Stillstand geschaltet werden, die auf der Abtriebswelle des Gesamtgetriebes angeordnet
ist.
Das eingangs genannte Getriebe ist erfindungsgemäß durch die Vereinigung folgender an sich bekannter
Merkmale gekennzeichnet:
a) Der hydraulische Teil umfaßt einen hydrodynamischen Wandler mit hoher Steigerung des
Moments und mindestens einen weiteren Wandler, die beide eine gemeinsam angetriebene
Pumpenräderwelle und eine gemeinsame Turbinenräderwelle haben;
b) der mechanische Teil der Turbinenräderwelle a5
als Eingangswelle besteht aus einem zweistufigen Wechselgetriebe und einem Wendegetriebe,
wobei ein vorzugsweise untersetzendes erstes Räderpaar als erste Stufe und ein zweites Räderpaar
als zweite Stufe vorgesehen ist und dieses zweite Räderpaar zugleich die beiden vorzugsweise
gleich großen Eingangsräder des Wendegetriebes bildet, zu denen koaxial zwei nicht
miteinander kämmende, vorzugsweise gleich große und mit einem Ausgangsrad kämmende „
Wenderäder angeordnet sind, während je eine Klauenkupplung zwischen jedem Eingangsrad
und dem entsprechenden Wenderad angeordnet ist;
c) die Getriebeglieder, d. h. die hydrodynamischen Wandler und die Zahnradübersetzungen, sind
derart ausgelegt, daß sich der Bereich für Langsamfahrt durch die erste Stufe des Wechselgetriebes
und den wechselweisen Betrieb der beiden Wandler, der Bereich für Schnellfahrt durch die zweite Stufe des Wechselgetriebes und
den wechselweisen Betrieb der beiden Wandler ergibt, wobei die Zugkraftkurve vom einen
Geschwindigkeitsbereich in den anderen etwa stetig verläuft;
d) zwischen den beiden Räderpaaren ist für die beiden Stufen je eine Abweisklauenkupplung
Hydromechanisches Wechsel- und
Wendegetriebe in Schienentriebfahrzeugen, z. B.
Mehrzweck-Diesellokomotiven
Wendegetriebe in Schienentriebfahrzeugen, z. B.
Mehrzweck-Diesellokomotiven
Anmelder:
Maybach Mercedes-Benz Motorenbau
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Friedrichshafen
Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Friedrichshafen
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Walter Schweizer,
Immenstaad (Bodensee)
Dipl.-Ing. Walter Schweizer,
Immenstaad (Bodensee)
angeordnet, deren Klauen in einer Umfangsrichtung schräge Stirnflächen sowie beidseitig
etwa axiale Übertragungsflanken haben und die mit einer Drehzahlangleichvorrichtung während
der Fahrt schaltbar sind, wobei jeweils der eine Klauenkranz jeder Abweisklauenkupplung an
sich bekannte federnde Sperrklauen hat, die bei ausgerückter Kupplung im Anschluß an die
hohen Klauenflanken je um etwa eine halbe Klauenteilung versetzt sind und deren Abweisflächen
etwa in der Verlängerung der Abweisflächen der Kupplungsklauen angeordnet sind.
Gegenüber dem bekannten Getriebe weist das Getriebe nach der Erfindung eine Reihe von Vorteilen
auf.
Durch die Verwendung von Abweisklauenkupplungen als Schaltkupplungen und einer Drehzahlangleichvorrichtung
kann von einem Geschwindigkeitsbereich in den anderen geschaltet werden. Durch die Anordnung des Stufengetriebes unmittelbar hinter
der Hydraulikgruppe haben die Schaltkupplungen wegen der dort kleineren Drehmomente wesentlich
kleinere Abmessungen als die bekannten auf der Abtriebswelle und können an einer gut zugänglichen
Stelle in einer horizontalen Ebene angeordnet werden, wodurch die Übertragungsglieder von einem
Schaltgerät zu den Kupplungsmuffen stabil und einfach ausgeführt werden können. Die Abtriebswelle
kann je nach Einbaubedingungen freizügig angeordnet werden. Wenn die Äbtriebswelle nicht besonders
tief angeordnet werden muß, kann man auf Zwischenräder verzichten, und es stehen dann im
meistbenützten Schnellfahrbereich in der einen Fahrtrichtung nur ein, in der anderen Fahrtrichtung nur
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zwei Zahneingriffe unter Last, womit sich ein besserer
Wirkungsgrad ergibt.
Damit die Dauer der Unterbrechung der Zugkraft beim Umschalten von einem Geschwindigkeitsbereich
in den anderen möglichst gering wird und ein vollständiger Eingriff gewährleistet ist, hat der eine
Klauenkranz jeder Abweisklauenkupplung für das Stufengetriebe an sich bekannte federnde Sperrklauen,
die bei ausgerückter Kupplung im Anschluß an die hohen Klauenflanken je um etwa eine halbe
Klauenteilung versetzt sind und deren Abweisflächen etwa in der Verlängerung der Abweisflächen der
Kupplungsklauen angeordnet sind. Beim Kuppeln werden nach Umkehr der relativen Drehrichtung der
Kupplungshälften zueinander die Sperrklauen aus den Lücken zurückgedrückt und ermöglichen so das
völlige Eintauchen des Gegenklauenkranzes und damit das einwandfreie Greifen der Kupplung.
Vorteilhaft sind nach einer Weiterbildung der Erfindung das erste Zahnrad des ersten Räderpaares
auf einer Verlängerung der Turbinenräderwelle und das zweite Zahnrad auf einer Stufengetriebewelle als
Festräder angeordnet, die über je eine auf der Verlängerung bzw. auf der Stufengetriebewelle verschiebbare
Klauenkupplungsmuffe mit dem zweiten Räderpaar kuppelbar sind.
Raumsparend und gut zugänglich sitzt die Drehzahlangleichvorrichtung,
z. B. eine Bremse, eine hydrodynamische Kupplung od. dgl., zum Verzögern der einzurückenden Abweisklauenkupplung während
der Fahrt auf der freien Seite der Wandler. Diese Bremse ist vorteilhaft zugleich als Fahrzeugbremse
ausgebildet.
In dem Getriebe gemäß der Erfindung ist die an sich bekannte Anordnung ebenfalls baulich vorteilhaft,
wenn die beiden. Wandler etwa spiegelbildlich angeordnet sind und ihre gemeinsame hohle Pumpenräderwelle
von der Antriebsmaschine, z. B. von einem Dieselmotor, über ein zwischen den beiden
Wandlern liegendes Zahnräderpaar mit einer Übersetzung ins Schnelle angetrieben wird.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ein Getriebe mit zwei Wandlern in
vorwiegend schematischer Darstellung.
Fig. la ist ein Längsschnitt, abgewickelt nach
Linie la der Fig. 2;
Fig. Ib und Ic sind Seitenansichten auf je einen
Ausschnitt der Klauenkränze der Abweiskupplungen, und
Fig. 2 zeigt ein Räderschema.
Ein nicht dargestellter Dieselmotor ist mit einer Antriebswelle 10 verbunden und treibt diese in Pfeilrichtung
an. Das Drehmoment wird über ein ins Schnelle übersetzendes Zahnräderpaar 11/12 auf die
gemeinsame Pumpenräderwelle 13 eines Wandlers 14 mit Pumpenrad 15 und eines Wandlers 16 mit
Pumpenrad 17 zwischen diesen Wandlern übertragen. Während der Wandler 14 eine hohe Steigerung des
Moments ermöglicht, besitzt der Wandler 16 auch bei Teillast einen guten Wirkungsgrad. Jedes Turbinenrad
18 und 19 der spiegelbildlich angeordneten Wandler 14 und 16 sitzt auf einer gemeinsamen
Turbinenräderwelle 20. pie Turbinenräderwelle 20 hat eine Verlängerung 21, auf die ein kleines erstes
Zahnrad 22 aufgepreßt ist, das mit einem größeren zweiten Zahnrad 23 ein erstes Räderpaar 22/23 als
erste Stufe für den Langsamfahrbereich ergibt. 24 ist die Eingangswelle des Wendegetriebes, die im Zuge
der Turbinenräderwelle 20 einschließlich ihrer Verlängerung 21 angeordnet ist; 25 ist eine Stufengetriebewelle
im Zuge einer Wendegetriebewelle 26. Die beiden Wendegetriebewellen 24 und 26 tragen
miteinander kämmende Eingangsräder 27 und 28 als Festräder (zweites Räderpaar 27/28) und nicht miteinander
kämmende Wenderäder 29 und 30 als Losräder, die in ein Ausgangsrad 31 des Wendegetriebes
greifen. 32 ist die Abtriebswelle des Gesamtgetriebes,
ίο die über ein Abtriebsrad 33 von dem Ausgangsrad 31
des Wendegetriebes in der einen oder anderen Richtung (ausgezogener Pfeil = Vorwärtsfahrt, gestrichelter
Pfeil = Rückwärtsfahrt) angetrieben wird.
In Fig. Ib und Ic sind Kränze von Abweisklauenkupplungen
im Ausschnitt schematisch dargestellt, deren Klauen in einer Umfangsrichtung schräge
Stirnflächen sowie beidseitig etwa axiale Übertragungsflanken haben. 34 ist eine Klauenkupplungsmuffe
auf der Stufengetriebewelle 25 zum Kuppeln der Stufe für den Langsamfahrbereich. Der Gegenklauenkranz
35 ist an dem Eingangsrad 28 des Wendegetriebes angeordnet. Eine Klauenkupplungsmuffe
36 für die direkten Gänge sitzt auf der Verlängerung 21 der Turbinenräderwelle 20 und kann
mit einem Gegenklauenkranz 37 am anderen Eingangsrad 27 des Wendegetriebes in Eingriff gebracht
werden. Die Gegenklauenkränze 35 und 37 haben einen Sperrklauenkranz 35' bzw. 37', z. B. nach der
deutschen Patentschrift 883 679, der mit seinen Klauen von den hohen Übertragungsflanken der
Kupplungsklauen aus je etwa in die Hälfte der Klauenlücken hineinragt und dessen Stirnflächen
etwa in der Verlängerung der Abweisflächen der Kupplungsklauen angeordnet sind.
Klauenkupplungsmuffen 38 und 39 im Wendegetriebe sind auf der Hohlwelle 40 bzw. 41 der Wenderäder
29 und 30 angeordnet. Die Gegenklauenkränze 42 und 43 sind an den zugeordneten Eingangsrädern
27 und 28 angeordnet. Die Wendegetriebe-Klauenkupplungen 38/42 und 39/43 können ebenso wie die
Stufengetriebe-Klauerikupplungen 36/37 und 34/35 als Abweisklauenkupplungen ausgebildet sein.
Die Drehzahlangleichvorrichtung auf der freien Seite der Wandler 14 und 16 ist im Ausführungsbeispiel als eine füll- und entleerbare hydrodynamische Kupplung 44 dargestellt, deren eine Schaufelung 45 fest mit dem Gehäuse 46 des Getriebes verbunden ist. Ihre andere Schaufelung 47 ist auf einer Verlängerung 48 der Turbinenräderwelle 20 befestigt. Das Getriebe schaltet selbsttätig folgendermaßen: Durch den Motor wird die Antriebswelle 10 angetrieben, an der über entsprechende Zahnräderübersetzungen die Antriebe für die Drucköl-, Steuer- und Füllpumpen angeschlossen sind. Der Übersichtlichkeit halber sind die Antriebe weggelassen. Sobald Drucköl vorhanden ist, wird für die gewünschte Fahrtrichtung (nach Fig. la rückwärts) die Klauenkupplung 39/43 angelegt und rückt ein, falls die Klauen den Lücken gegenüberstehen, im anderen Fall beim Beginn der Bewegung des Eingangsrades 28. Wenn im Langsamfahrbereich gefahren werden soll, wird die Abweisklauenkupplung 34/35 angelegt und rückt bei passender Stellung der Klauen ein. Andernfalls wird durch Füllen des Wandlers 14 dessen Turbinenrad 18 bewegt, so daß die Stufengetriebewelle 25 über das zweite Zahnrad 23 sich in Richtung des gestrichelten Pfeiles zu drehen beginnt
Die Drehzahlangleichvorrichtung auf der freien Seite der Wandler 14 und 16 ist im Ausführungsbeispiel als eine füll- und entleerbare hydrodynamische Kupplung 44 dargestellt, deren eine Schaufelung 45 fest mit dem Gehäuse 46 des Getriebes verbunden ist. Ihre andere Schaufelung 47 ist auf einer Verlängerung 48 der Turbinenräderwelle 20 befestigt. Das Getriebe schaltet selbsttätig folgendermaßen: Durch den Motor wird die Antriebswelle 10 angetrieben, an der über entsprechende Zahnräderübersetzungen die Antriebe für die Drucköl-, Steuer- und Füllpumpen angeschlossen sind. Der Übersichtlichkeit halber sind die Antriebe weggelassen. Sobald Drucköl vorhanden ist, wird für die gewünschte Fahrtrichtung (nach Fig. la rückwärts) die Klauenkupplung 39/43 angelegt und rückt ein, falls die Klauen den Lücken gegenüberstehen, im anderen Fall beim Beginn der Bewegung des Eingangsrades 28. Wenn im Langsamfahrbereich gefahren werden soll, wird die Abweisklauenkupplung 34/35 angelegt und rückt bei passender Stellung der Klauen ein. Andernfalls wird durch Füllen des Wandlers 14 dessen Turbinenrad 18 bewegt, so daß die Stufengetriebewelle 25 über das zweite Zahnrad 23 sich in Richtung des gestrichelten Pfeiles zu drehen beginnt
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und die Abweisklauenkupplung 34/35, wie in Fig. la gezeigt, einrücken kann. Damit wird auch das
Eingangsrad 28 des Wendegetriebes mitgenommen, so daß auch die Klauenkupplung 39/43 geschlossen
wird und das Fahrzeug sich in Bewegung setzt. Ist der erste Gang mit Wandler 14 und Langsamfahrstufe
(erstes Räderpaar 22/23) bis zum oberen Umschaltpunkt ausgefahren, wird durch Füllen des
Wandlers 16 und Enleeren des Wandlers 14 auf den 2. Gang umgeschaltet, und zwar wie üblich ohne
Zugkraftunterbrechung.
Der Langsamfahrbereich mit den ersten beiden Gängen ist mit seiner Endgeschwindigkeit und seiner
kleinen Endzugkraft so ausgelegt, daß die Zugkraftunterbrechung beim Umschalten von der Langsamfahrstufe
in die Schnellfahrstufe sich kaum bemerkbar macht. Hierfür wird die Klauenkupplungsmuffe
36 an den Gegenklauenkranz 37 am Eingangsrad 27 angelegt und infolge ihrer höheren Drehzahl vom
Gegenklauenkranz 37 zunächst abgewiesen (Fig. Ib).
Durch Entleeren des Wandlers 14 wird die Abweisklauenkupplung 34/35 entlastet und kann ausrücken.
Der Sperrklauenkranz 35' (Fig. Ic) federt dabei wieder in die Lücken des Gegenklauenkranzes 35
zurück. Durch Füllen der Kupplung 44 wird die Turbinenräderwelle 48-20-21 so weit abgebremst, daß
der Klauenkranz der Klauenkupplungsmuffe 36 langsamer wird als der Gegenklauenkranz 37. Nun drückt
der Klauenkranz der Klauenkupplungsmuffe 36 den Sperrklauenkranz 37' federnd zurück, bis die Flanken
fluchten. Hierbei hat der Klauenkranz der Klauenkupplungsmuffe 36 genügend Zeit, in den
Gegenklauenkranz 37 völlig einzutauchen; denn die Übertragung des Drehmomentes auf der gesamten
ίο Flankenhöhe ist bei den hohen Übertragungsleistungen,
besonders für schwere Diesellokomotiven, eine unerläßliche Forderung. Damit ist die direkte Stufe
gekuppelt, und die Kraft wird nunmehr über das Eingangsrad 27 auf das mit ihm kämmende Eingangsrad
28 übertragen. In derselben Weise wie im Langsamfahrbereich werden die Gänge durch Umfüllen
der Wandler 14 und 16 gewechselt.
Abwärts werden die Stufen in den unteren Umschaltpunkten geschaltet, d. h. bei φ-Werten der
ao Wandler, die ohne weiteres in bekannter Weise erreichbar
sind. Entsprechend ist der Schaltverlauf für die Vorwärtsfahrtrichtung. Die nachstehende Tabelle
zeigt die Kraftübertragungswege in den vier Gängen in beiden Fahrtrichtungen über die Räder, Wandler
und Kupplungen:
Gang | Stufengetriebe Wandler Kupplung |
14 1 16 } 22/23 - |
- 34/35 | Vorwärts V |
28/27 | 42/38-29- | Wendeg | etriebe | Rückwärts R |
1 2 |
11/12 | 14} 16 j |
- 36/37 | 31-33 | — | 43/39 - 30 - 31 - 33 | |||
3 4 |
27/28 |
Getriebe gemäß der Erfindung eignen sich demnach wegen ihres geringen Bauaufwandes besonders
für Mehrzweck-Diesellokomotiven, da sie sowohl für extreme Langsamfahrt, z. B. zum Rangieren, als auch
für Schnellfahrt auf Haupt- und Nebenbahnen gleichermaßen verwendbar sind. Im allgemeinen
wird man mit zwei Wandlern sowie mit zwei Stufen, d. h. insgesamt mit vier Gängen, auskommen. Man
kann aber auch an Stelle des zweiten Wandlers eine hydrodynamische Kupplung anordnen und jeweils
den 2. und 4. Gang dann mit dieser Kupplung fahren, um deren besseren Wirkungsgrad auszunutzen. Oder
die Hydraulikgruppe kann aus mehr als zwei Kreisläufen bestehen, so daß sich in jeder Stufe mit den
weiteren Kreisläufen, Wandlern oder Kupplungen entsprechend weitere Gänge in beiden Fahrbereichen
ergeben.
Die Verwendung der Drehzahlangleichvorrichtung als Fahrzeugbremse ist besonders vorteilhaft in lang
anhaltenden Gefällen, wobei beliebig jeder Gang aus beiden Fahrbereichen, je nach Bedarf, während der
Fahrt eingeschaltet und gewechselt werden kann.
Die hydrodynamischen Kreisläufe können auch mit anderen bekannten Mitteln als durch Füllen und
Entleeren, wie Ausrücken oder Verstellen der Schaufelung oder durch Sperrmittel, wie Ringschieber
od. dgl., ein- und ausgeschaltet werden.
Die Ansprüche 2 bis 4 sind reine Unteransprüche, die lediglich im Zusammenhang mit Anspruch 1
gelten sollen.
Claims (4)
1. Hydromechanisches Wechsel- und Wendegetriebe in Schienentriebfahrzeugen, z. B. Mehrzweck-Diesellokomotiven,
· mit mindestens vier Gängen für Langsamfahrt und/oder für Schnellfahrt, gekennzeichnet durch die Kombination
folgender an sich bekannter Merkmale:
a) Der hydraulische Teil umfaßt einen hydrodynamischen Wandler (14) mit hoher Steigerung
des Moments und mindestens einen weiteren Wandler (16), die beide eine gemeinsam
angetriebene Pumpenräderwelle (13) und eine gemeinsame Turbinenräderwelle
(20) haben;
b) der mechanische Teil mit der Turbinenräderwelle (20) als Eingangswelle besteht
aus einem zweistufigen Wechselgetriebe und einem Wendegetriebe, wobei ein vorzugsweise
untersetzendes erstes Räderpaar (22/ 23) als erste Stufe und ein zweites Räderpaar-
(27/28) als zweite Stufe vorgesehen ist und dieses zweite Räderpaar zugleich die beiden
vorzugsweise gleich großen Eingangsräder des Wendegetriebes bildet, zu denen koaxial
zwei nicht miteinander kämmende, vorzugsweise gleich große und mit einem Ausgangs,-rad
(31) kämmende Wenderäder (29 und 30) angeordnet sind, während je eine Klauen-
kupplung (38/42 und 39/43) zwischen jedem Eingangsrad und dem entsprechenden
Wenderad angeordnet ist;
c) die Getriebeglieder, d.h. die hydrodynamischen Wandler (14 und 16) und die Zahnradübersetzungen,
sind derart ausgelegt, daß sich der Bereich für Langsamfahrt durch die erste Stufe des Wechselgetriebes und den
wechselweisen Betrieb der beiden Wandler, der Bereich für Schnellfahrt durch die zweite
Stufe des Wechselgetriebes und den wechselweisen Betrieb der beiden Wandler ergibt,
wobei die Zugkraftkurve vom einen Geschwindigkeitsbereich in den anderen etwa stetig verläuft;
d) zwischen den beiden Räderpaaren (22/23 und 27/28) ist für die beiden Stufen je eine
Abweisklauenkupplung (34/35 und 36/37) angeordnet, deren Klauen in einer Umf angs- ao
richtung schräge Stirnflächen sowie beidseitig etwa axiale Übertragungsflanken haben und die mit einer Drehzahlangleichvorrichtung
während der Fahrt schaltbar sind, wobei jeweils der eine Klauenkranz (35 bzw. 37) jeder Abweisklauenkupplung
an sich bekannte federnde Sperrklauen (35' bzw. 37') hat, die bei ausgerückter Kupplung
im Anschluß an die hohen Klauenflanken je um etwa eine halbe Klauenteilung versetzt sind und deren Abweisflächen etwa
in der Verlängerung der Abweisflächen der Kupplungsklauen angeordnet sind.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zahnrad (22) des ersten
Räderpaares (22/23) auf einer Verlängerung (21) der Turbinenräderwelle (20) und das zweite
Zahnrad (23) auf einer Stufengetriebewelle (25) als Festräder angeordnet sind, die über je eine
auf der Verlängenmg bzw. auf der Stufengetriebewelle verschiebbare Klauenkupplungsmuffe (36
und 34) mit dem zweiten Räderpaar (27/28) kuppelbar sind.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahlangleichvorrichtung,
z. B. eine Bremse, eine hydrodynamische Kupplung (44) od. dgl., zum Verzögern der
einzurückenden Abweisklaüenkupplung (34/35 bzw. 36/37) während der Fahrt auf der freien
Seite der Wandler (14 und 16) sitzt und zur Verwendung als Fahrzeugbremse ausgebildet ist.
4. Getriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Wandler
(14 und 16), wie an sich bekannt, etwa spiegelbildlich angeordnet sind und ihre gemeinsame
hohle Pumpenräderwelle (13) von der Antriebsmaschine, z. B. von einem Dieselmotor, über ein
zwischen den beiden Wandlern liegendes Zahnräderpaar (11/12) mit einer Übersetzung ins
Schnelle angetrieben wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1097 465;
britische Patentschrift Nr. 525 230;
Eisenbahntechnische Rundschau, 1961, S. 489.
britische Patentschrift Nr. 525 230;
Eisenbahntechnische Rundschau, 1961, S. 489.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1138 415.
Deutsches Patent Nr. 1138 415.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 619/95 3.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (5)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM54005A DE1246010B (de) | 1962-08-23 | 1962-08-23 | Hydromechanisches Wechsel- und Wendegetriebe in Schienentriebfahrzeugen, z. B. Mehrzweck-Diesellokomotiven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1246010B true DE1246010B (de) | 1967-08-03 |
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ID=7307887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM54005A Pending DE1246010B (de) | 1962-08-23 | 1962-08-23 | Hydromechanisches Wechsel- und Wendegetriebe in Schienentriebfahrzeugen, z. B. Mehrzweck-Diesellokomotiven |
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CH (1) | CH413893A (de) |
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DK (1) | DK109302C (de) |
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