DE1245695B - Vorrichtung zum Falten und Verkleben schmaler Klappen von Flachbeuteln, Briefumschlaegen od. dgl. in Maschinen zum Herstellen derselben - Google Patents
Vorrichtung zum Falten und Verkleben schmaler Klappen von Flachbeuteln, Briefumschlaegen od. dgl. in Maschinen zum Herstellen derselbenInfo
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Description
- Vorrichtung zum Falten und Verkleben schmaler Klappen von Flachbeuteln, Briefumschlägen . od. dgl. in Maschinen zum Herstellen derselben Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Falten schmaler Klappen von Briefumschlägen oder Flachbeuteln. auf deren bereits vorher gefalteten Mittelteil zum Verkleben der Klappen mit dem Mittelteil, wobei die Faltlinien bzw. Vorbruchlinien der Klappen parallel zur Förderrichtung der -Zuschnitte durch die Maschine verlaufen, insbesondere unter Verwendung einer für die Herstellung von Flachbeuteln üblichen Maschine, wie beschrieben in der deutschen Patentschrift 836 431, welche den Zuschnitt der Hülle unter Bildung des quer zur Förderrichtung verlaufenden Falzes der größten Klappe einzieht, den anderen quer zur Förderrichtung verlaufenden Falz und zweckmäßig auch die beiden längs zur Förderrichtung verlaufenden Falze vorbricht, den Mittelteil der Tasche gummiert und faltet, sodann die bereits in Laufrichtung -des Zuschnittes vorgebrochene Bodenklappe und Schließklappe in der Vorbruchlinie faltet, zumindest die Bodenklappe wieder öffnet, Klebstoff auf dieselbe aufträgt und -sie anschließend wieder auf den Mittelteil der Hülle umlegt und mit diesem verklebt.
- Das Umfalten der schmalen Bodenklappe der Hülle und das anschließende öffnen derselben vor dem Gummieren und nochmaligen Umfalten. zum Verkleben ist bisher insbesondere bei Verarbeitung großer Formate aus kräftigem' Papier und zum Herstellen pulverdichter Flachbeutel, deren Klebung bis fast an den Falz reicht, erforderlich, um die Faltlinie der Klappe durch das mit Hilfe eines kräftigen Falzmessers und einer Schlaufe erfolgende Umfalten und anschließende öffnen weich zu machen, so daß sich die Klappe nach dem Gummieren über ein sehr schmales und dünnes Falzmesser falten läßt. Der Nachteil des dreimaligen Faltens der Klappen ist, daß die Maschine um den für die beiden ersten Faltungen erforderlichen Weg länger wird.
- Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieses Nachteils, d. h. die Schaffung einer wesentlich kürzeren Vorrichtung zum Falten und Verkleben schmaler Klappen. Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß der Klebstoff zum Verkleben der Klappe auf den ganz oder teilweise gefalteten Mittelteil der Hülle aufgetragen wird und daß ein Falzmesser mit einer tunnelartigen Aussparung an seiner Unterseite für berührungsfreien Durchlauf des auf dem Mittelteil der Hülle aufgetragenen Streifens Klebstoff in Kombination mit einer an sich bekannten Schlaufe zum Umfalten der Klappe auf den Mittelteil vorgesehen wird.
- Die Verwendung zweier gegenüberliegender, den gummierten Mittelteil der teilweise gefalteten Hülle niederhaltender Falzmesser gemäß der Erfindung macht es möglich, auf dem schräg abwärts verlaufenden Teil einer an sich für die Herstellung von Flachbeuteln bestimmten Maschine, entsprechend der deutschen Patentschrift 836431,, ohne unzuträb liche Erhöhung derselben, zur Herstellung von Taschen mit doppelter Seitenklebung, die in Förderrichtung des Zuschnittes verlaufenden schmalen Seitenklappen auf den bereits gefalteten Mittelteil zu falten und mit ihm zu verkleben. In dem waagerecht verlaufenden Teil einer solchen Maschine, für das. Falten der Bodenklappen angewendet, gestattet ein Falzmesser gemäß der Erfindung eine wesentliche Verkürzung dieses Teils der Maschine.
- Nähere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den rein schematischen Zeichnungen hervor. In den Zeichnungen ist F i g. 1 die bisher übliche Reihenfolge der Arbeitsstufen und Werkzeuge zum Falten und Verkleben einer schmalen Klappe, F i g. 2 die erfindungsgemäße Reihenfolge der Arbeitsstufen und Werkzeuge zum Falten und Verkleben einer schmalen Klappe, F i g. 3 ein Längsschnitt nach Schnittlinie III-HI in F i g. 2, .
- F i g. 4 ein Querschnitt durch ein Falzmesser gemäß der Erfindung nebst Schlaufe nach Schnittlinie IV IV in F i g. 2 in größerem Maßstab, F i g. 5 eine Draufsicht in größerem Maßstab auf ein Falzmesser für pulverdichte Klebung in der bisher üblichen Form, F i g. 6 eine Draufsicht in größerem Maßstab auf ein Falzmesser für pulverdichte Klebung gemäß der Erfindung. .
- Unter Bezug auf F i g. 1' ist 1 die durch nicht dargestellte Fördermittel in Pfeilrichtung kontinuierlich bewegte Hülle, deren beide Seitenklappen 2, 3 bereits fertig gefaltet und miteinander verklebt sind. Die Bodenklappe B ist bereits vorher an ihrer späteren Faltkante 4 vorgebrochen, bildet aber noch eine Ebene mit dem Mittelteil der Hülle. Dicht über dem Weg der Hüllen ist das Falzmesser 5 angeordnet und an einem Halter 6 an der Maschine befestigt. In dem Weg der Bodenklappe B ist die Schlaufe 7 angeordnet und an einem Halter 8 an der Maschine befestigt. Die Form der Schlaufe 7 entspricht der Form der Schlaufe 27 in F i g. 4. In ihrer offenen Stellung befindet sich die Klappe B etwas oberhalb des Beginns 7' der Schlaufe 7. Bei Bewegung in Pfeilrichtung wird die Klappe B in Stellung B 1 um die über ihrer Vorbruchlinie liegende Kante des Falzmessers 5 aufwärts gebogen, in Stellung B 2 völlig umgefaltet. Dann läuft die Bodenklappe auf die in entgegengesetzter Richtung gewundene Schlaufe 9, die an einem Halter 10 an der Maschine festsitzt. Die Bodenklappe wird durch die Schlaufe 9 in Stellung B 3 halb, in Stellung B 4 wieder völlig geöffnet. Auf die wieder geöffnete Bodenklappe wird während ihrer Bewegung von B 4 nach B 5 in bekannter Weise ein Streifen Klebstoff 11 aufgetragen. Anschließend wird die mit Klebstoff versehene Bodenklappe durch eine Schlaufe 12 an einem in der Maschine festen Halter 13 über ein Falzmesser 14 an einem in der Maschine festen Halter 15 bei ihrem Durchlauf durch die Stellungen B 6, B 7 erneut umgelegt. Während die Schlaufen 7 und 12 einander gleichen, muß das Falzmesser 14 an seinem hinteren Ende 16 um so dünner sein, je näher der Klebstoffstreifen 11 auf der Klappe B 5 an deren Faltlinie heranreicht (s. F i g. 5).
- Bei Verwendung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung wird, unter Bezug auf F i g. 2, auf den bereits fertig gefalteten und geklebten Mittelteil 20 der kontinuierlich bewegten Hülle in bekannter Weise ein Streifen Klebstoff 21 aufgetragen, während die Bodenklappe B 8 noch in einer Ebene mit dem Mittelteil der Hülle liegt. Dicht über dem Weg der in Pfeilrichtung bewegten Hülle ist ein Falzmesser 22 angeordnet, das an einem Halter 23 in der Maschine festsitzt. Das Falzmesser 22 hat an seiner Unterseite eine tunnelartige Längsnut 24 von solcher Breite und Tiefe, daß es mit Sicherheit den unter ihm entlangbewegten Streifen Klebstoff 21 nicht berührt, -wohl aber mit den neben der Längsnut 24 befindlichen Flächen 25, 26 seiner Unterseite die Hülle niederhält (s. F i g. 4). Eine dem Falzmesser zugeordnete Schlaufe 27 an einem in der Maschine befestigten Halter 28 faltet die an ihrer Faltkante vorgebrochene Bodenklappe auf ihrem Weg über B 9, B 10 auf den' Mittelteil der Hülle, mit dem sie, auf ihrem weiteren Weg mittels nicht dargestellter Walzen angepreßt, durch den Klebstoffstreifen 21 verklebt wird.
- Das erfindungsgemäße kräftige Falzmesser 22 ermöglicht das Umlegen schmaler Klappen an großen Hüllen aus schwerem und steifem Natron-Kraftpapier in einem einzigen Faltvorgang entsprechend F i g. 2 bei den höchsten Stückzahlen pro Minute. Das bisher übliche Falzmesser entsprechend F i g. 5 dagegen ist an seinem Ende 16 zu schwach, um derart schweres und steifes Papier anders zu falten als entsprechend F i g. 1, d. h. in einer entsprechend längeren Maschine.
Claims (1)
- Patentanspruch: Vorrichtung zum Falten üiid Verkleben einer schmalen Klappe von Flachbeuteln, Briefumschlägen od. dgl., insbesondere Briefumschlägen mit doppelter Seitenklebung in Maschinen zum Herstellen derselben, wobei die zweckmäßig an ihrer in Förderrichtung des Zuschnittes verlaufenden Kante vorgebrochene Klappe außen über dessen vorher ganz oder teilweise gefalteten Mittelteil umgelegt- wird, gekennzeichnet d u r c h ein Falzmesser (22) mit einer tunnelartigen Aussparung (24) an seiner Unterseite für berührungsfreien Durchlauf des vorher auf den Mittelteil der Hülle aufgetragenen Streifens Klebstoff (21) in Kombination mit einer an sich bekannten Schlaufe (27) zum Umlegen der Klappe (B 9, B 10) auf den Mittelteil der Hülle.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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1966
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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US3395624A (en) | 1968-08-06 |
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