DE1245574B - Zusammenklappbares, raeumliches Gitter - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

E04h

E04b

Deutsche KL: 37 f-15/02

Nummer: 1245 574

Aktenzeichen: P 28119 V/37 f

Anmeldetag: 28. Oktober 1961

Auslegetag: 27. Juli 1967

Die Erfindung betrifft ein zusammenklappbares räumliches Gitter mit an den Enden in Knotenpunkten gelenkig verbundenen Gitterstäben und mit Zuggliedern, die zumindest die auf der einen Be-' grenzungsfläche des Gitters liegenden Knotenpunkte verbinden.

Bei einem bekannten Gitter dieser Art ist die gelenkige Verbindung der Gitterstäbe an den in den Begrenzungsflächen des Gitters liegenden Knotenpunkten vorgesehen, um die Montage des Gitters zu erleichtern. Dabei sind aber sowohl die auf Druck als auch die auf Zug beanspruchten Stäbe des Gitters als starre Stangen ausgebildet. Zur Montage sowohl als auch Demontage müssen daher nahezu alle Verbindungen der Gitterstäbe an ihren Knotenpunkten gelöst werden.

Der Erfindung Hegt die Aufgabe. zugrunde, das Gitter so auszubilden, daß es geeignet ist, leicht auf- und abgebaut werden zu können und daß bei seinem Aufbau und Abbau keine Gitterstäbe eingefügt oder abgenommen werden müssen.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß in regelmäßigem System jeweils mindestens drei Gitterstäbe einander räumlich kreuzend angeordnet und zusätzlich in den etwa auf halber Länge liegenden Kreuzungspunkten gelenkig miteinander verbunden sind, daß die auf den Begrenzungsflächen des Gitters liegenden Knotenpunkte durch biegsame ZuggHeder verbunden sind und daß die in der einen Begrenzungsfläche des Gitters liegenden Knotenpunkte mit den in der anderen Begrenzungsfläche des Gitters Hegenden Knotenpunkten durch weitere, leicht lösbare, z. B. nur einseitig eingehakte, biegsame Zugglieder verbunden sind. Durch diese Gestaltung ist es mögüch, durch nur einseitiges Aushaken einiger biegsamer Zugglieder des Gitters das ganze Gitter schnell zusammenzufalten, so daß es ein kompaktes Paket bildet und leicht transportiert werden kann. Der Zusammenhang aller Gitterstäbe ermögHcht nach dem Transport eine sichere, schnelle und bequeme Aufrichtung.

Zur Gelenkverbindung der Gitterstäbe in ihren Kreuzungspunkten können sternartige Halter mit einer der angreifenden Stabzahl entsprechenden Anzahl von Gelenklagern vorgesehen sein. An der oberen Begrenzungsfläche des Gitters wird die Funktion der Zugglieder vorteilhaft durch eine mit den oberen Knotenpunkten verbundene Plane ausgeübt.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen veranschauUcht.

F i g. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Gitterwerkes nach der Erfindung in der Draufsicht, Zusammenklappbares, räumHches Gitter
Anmelder:

Emilio Perez Pifiero, Madrid .
Vertreter:

Dipl.-Ing. M. Schumacher, Patentanwalt,
Bremen, Stephanikirchenweide 1

Als Erfinder benannt:
Emilio Perez Pinero, Madrid

Beanspruchte Priorität:

Spanien vom 21. April .1961 (266 801)

F i g. 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1,
F i g. 3 die Verbindung von Gitterstäben an einer Stabkreuzung,

Fig. 4 das an der Kreuzungsstelle nach Fig. 3 vorgesehene Verbindungsstück in perspektivischer Darstellung,

Fig. 5 die Verbindung von Zug- und Druckgliedern im Knotenpunkt am Ende eines .Gitterstabes, F i g. 6 das Verbindungsstück an einem Knotenpunkt nach Fig. 5 in perspektivischer DarsteUung, Fig. 7 einen einzelnen Gitterstab für ein Gitter nach F i g. 1,

Fig. 8 ein Gitterwerk nach der Erfindung in einer anderen Ausführungsform in der Draufsicht,

F i g. 9 das Verbindungsstück in Knotenpunkten des Gitterwerkes an den Enden der Gitterstäbe in perspektivischer Darstellung und

Fig. 10 einen einzelnen Gitter stab für ein Gitterwerk nach F i g. 8.

Die in der Figur dargestellten Gitterwerke bestehen aus Gruppen von jeweils drei Gitterstäben B, die einander räumHch kreuzend angeordnet und sowohl an ihren Enden in Knotenpunkten als auch in den etwa auf halber Länge Hegenden Kreuzungspunkten gelenkig miteinander verbunden sind. Ferner sind biegsame Zugglieder a, b und c vorgesehen, die zwischen den Knotenpunkten sowohl der oberen als auch der unteren Begrenzungsfläche des Gitters als auch zwischen Knotenpunkten der oberen und unteren Begrenzungsfläche angeordnet sind. Die Zugglieder bestehen zweckmäßig aus Seilen.

Die ZuggHederi2, welche zwischen den Knotenpunkten 1 in der oberen Begrenzungsfläche des Gitter-

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Claims (3)

I 245 werkes angeordnet sind, können auch durch eine mit den oberen Knotenpunktenl verbundene Plane gebildet werden, während die ZuggHeder b zwischen den Knotenpunkten 3 der unteren Begrenzungsfläche des Gitters aus Seilen bestehen. Ebenso werden auch die Zugglieder c zwischen den Knotenpunkten 1 der oberen Begrenzungsfläche und den Knotenpunkten 3 der unteren Begrenzungsfläche durch Seile gebildet. Diese letzteren Zugglieder sind an ihrem einen Ende, z. B. an den Knotenpunkten 3 der unteren Begrenzungsfläche, nur eingehakt. Nach Lösen der Zugglieder c von den Knotenpunkten 3 kann das Gitterwerk zu einem Paket zusammengefaltet und als Ganzes, d. h. ohne Demontierung seiner Bestandteile, transportiert werden. Die auf Druck beanspruchten Gitterstäbe B bestehen aus Rohren, die an ihren Enden und in ihrem mittleren Bereich mit Bohrungen 1', 2' und 3' zur Aufnahme von Lagerzapfen versehen sind. Am Kreuzungspunkt 2 dreier Gitterstäbe B ist ein sternförmiges Verbindungsstück 2" (vgl. Fig. 3 und 4) vorgesehen, das mit drei Lagerzapfen 4,5 und 6 für die drei Stäbe B versehen ist. Die die ' Bohrungen 2' der Stäbe B durchgreifenden Enden der Lagerzapfen sind als Gewindezapfen zur Aufnähme von Muttern 7, 8 und 9 ausgebildet. In F i g. 5 und 6 ist ein Verbindungsstück 1" bzw. 3" für die oberen oder unteren Knotenpunkte dargestellt. Dieses Verbindungsstück besteht im wesentlichen aus einer geschlitzten Hülse 10, durch deren Schlitze die Zugglieder a bzw. b geführt werden. In den Schlitzen 17 der Hülse 10 werden die eingebrachten Zuggüeder durch eine in die Hülse 10 einschraubbare Klemme festgeklemmt. Diese Klemme besteht aus einem Schraubstift 16, der in der Hülse die eingebrachten Seile a oder b gegen einen in das andere Ende der Hülse 10 eingreifenden Schraubstift 15 preßt, und einer die Hülse 10 außen umgreifenden losen Kappe 14, welche die Seile an der Außenseite der Hülse 10 niederdrückt. Am Schraubstift 15 (F i g. 5) oder an der Außenseite der Hülse 10 (Fig. 6) sind Lagerzapfen 11,12 und 13 für die Enden der Gitterstäbe B vorgesehen. Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 und 5 liegen die Gitterstäbe B mit ihren Enden seitlich zur Mitte der Knotenpunkte 1 bzw. 3, während die Gitterstäbe bei der Ausführungsform nach F i g. 8 und 9 genau auf die Mitte der Knotenpunkte 1 bzw. 3 ausgerichtet sind. Dabei ist das Verbindungsstück 18 (vgl. F i g. 9) als dreieckiges Kernstück mit U-förmigen Lagerprofilen 19 und Bohrungen 20 zur Aufnahme von Gelenkbolzen für die Gitterstabenden ausgebildet. Die Gitterstäbe B selbst sind hierbei, wie aus F i g. 10 ersichtlich ist, in der Mitte etwas abgeknickt, so daß ihre Enden mit den Bohrungen I1' und 3/ aufeinander ausgerichtet sind, während ihre Mitte mit der Bohrung I1' für die Kreuzungsstelle der Gitterstäbe gegen die-Enden seitlich versetzt ist. Das aufgespannte Gitter wird auf den Boden oder auf besondere Stützen gestellt. Die Stützen können aus geraden Füßen oder Ständern bestehen, auf welchen das Gitter mit Knotenpunkten seiner Unterbzw. Innenseite aufgesetzt wird, während an den äußeren Knotenpunkten Ankerseile angreifen. Dabei können einige der biegsamen Gitterstäbe wegfallen. Es können auch mehr als drei, z. B. vier, Gitterstäbe in jedem der Knoten- bzw. Kreuzungspunkte zusammenkommen. Patentansprüche:

1. Zusammenklappbares räumliches Gitter mit an den Enden in Knotenpunkten gelenkig verbundenen Gitterstäben und mit Zuggliedern, die zumindest die auf der einen Begrenzungsfläche des Gitters liegenden Knotenpunkte verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß in regelmäßigem System jeweils mindestens drei Gitterstäbe (B) einander räumlich kreuzend angeordnet imd zusätzlich in den etwa auf halber Länge liegenden Kreuzungspunkten gelenkig miteinander verbunden sind, daß die auf den Begrenzungsflächen des Gitters liegenden Knotenpunkte (1 oder 3) durch biegsame Zuggüeder (a und b) verbunden. sind und daß die in der einen Begrenzungsfläche des Gitters hegenden Knotenpunkte (1) mit den in der anderen Begrenzungsfläche des Gitters hegenden Knotenpunkten (3) durch weitere, leicht lösbare, z.B. nur einseitig eingehakte, biegsame Zugglieder (c) verbunden sind.

2. Gitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gelenkverbindung der Gitterstäbe (B) in ihren Kreuzungspunkten (2) sternartige Verbindungsstücke (2") mit einer der angreifenden Stabzahl entsprechenden Anzahl von Lagerzapfen (4, 5 und 6) vorgesehen sind.

3. Gitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der oberen Begrenzungsfläche des Gitters die Funktion der Zuggüeder durch eine mit den oberen Knotenpunkten (1) verbundene Plane ausgeübt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche PatentschriftNr. 1 064 226.

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