[go: up one dir, main page]

DE1244296B - Schutzgaskontaktanordnung - Google Patents

Schutzgaskontaktanordnung

Info

Publication number
DE1244296B
DE1244296B DET26941A DET0026941A DE1244296B DE 1244296 B DE1244296 B DE 1244296B DE T26941 A DET26941 A DE T26941A DE T0026941 A DET0026941 A DE T0026941A DE 1244296 B DE1244296 B DE 1244296B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxygen
contact
inert gas
contacts
contact arrangement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DET26941A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Theodor Theobald
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Original Assignee
Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB filed Critical Telefonaktiebolaget LM Ericsson AB
Publication of DE1244296B publication Critical patent/DE1244296B/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T1/00Details of spark gaps
    • H01T1/24Selection of materials for electrodes
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/02Contacts characterised by the material thereof
    • H01H1/0201Materials for reed contacts
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/64Protective enclosures, baffle plates, or screens for contacts
    • H01H1/66Contacts sealed in an evacuated or gas-filled envelope, e.g. magnetic dry-reed contacts

Landscapes

  • Contacts (AREA)

Description

DEUTSCHES 4m9w^ PATENTAMT
DeutscheKl.: 21g-4/01
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1244 296
Aktenzeichen: T 26941 VIII c/21 g
1 244 296 Anmeldetag: 2.September 1964
Auslegetag: 13. Juli 1967
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzgaskontaktanordnung, bei welcher sich die Kontakte in einem nach außen hermetisch abgedichteten und mit einem inerten Gas angefüllten Schutzrohr befinden. Bei bekannten derartigen Kontaktanordnungen ist das Schutzrohr normalerweise mit einem inerten Gas, z. B. Stickstoff, oft unter Zusatz von Wasserstoff gefüllt. Zweck des Gases ist es, die Korrosion der Kontaktoberflächen zu vermeiden, so daß der Kontaktwiderstand niedrig bleibt. Diese Kontaktanordnungen haben gewöhnlich eine ausreichend lange Lebensdauer bei normaler Verwendung in der Telefontechnik. Wenn die Kontakte für eine starke Belastung, z. B. bei der Ziffernimpulsgabe verwendet werden, arbeiten die Kontakte nur während einer begrenzten Zeit zufriedenstellend. Die an den Kontakten auftretenden Fehler bestehen im Prinzip aus einem Haftenbleiben der beiden Kontaktteile. Ein solches Haften tritt wegen einer Materialübertragung zwischen den Kontaktteilen auf, durch die eine Unglätte auf den Oberflächen der Kontaktteile auftritt, so daß diese aneinanderhaken können. Das Haftenbleiben geschieht um so leichter und früher je größer der Strom ist, der durch die Kontakte geschaltet wird, und bei gewissen Verwendungen mit einer großen Anzahl von Kontaktbetätigungen ist die Lebensdauer dieser Kontakte äußerst unbefriedigend.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung ausgeschaltet. Durch sie wird die Neigung zum Haftenbleiben der Kontakte in einem solchen Ausmaß verringert, daß die Lebensdauer der Kontaktanordnung vervielfacht wird. Dies wird bei Kontaktanordnungen der eingangs genannten Art dadurch erzielt, daß erfindungsgemäß dem inerten Gas ein Zusatz von Sauerstoff beigegeben ist, dessen Mengenanteil je Volumeneinheit geringer ist als der normalen Luft. Bei Rohren mit einem geringen Volumen kann eine höhere Konzentration von Sauerstoff verwendet werden, und umgekehrt muß bei größeren Rohrvolumen die Konzentration des Sauerstoffs geringer sein. Der in dem Rohr vorhandene Sauerstoff wird in gewissem Maße durch die Oxydation des Eisens und des Nickels der Kontakte verbraucht, wobei die dadurch chemisch gebundene Menge des Sauerstoffs proportional größer ist, je kleiner das Rohrvolumen ist, so daß bei einem geringeren Rohrvolumen die Konzentration des freien Sauerstoffs schneller als bei einem großen Rohrvolumen verringert wird, bei dem die Konzentration schon von Beginn an geringer ist.
Wenn die Kontaktoberflächen gebrauchter Schutzkontakte herkömmlicher Bauart mit Hilfe eines Mikroskops betrachtet und mit Schutzgaskontakten ver-Schutzgaskontaktanordnung
Anmelder:
Telefonaktiebolaget LM Ericsson, Stockholm
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke und Dipl.-Ing. H. Agular,
Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 2
Als Erfinder benannt:
Hermann Theodor Theobald,
Bandhagen (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 24. September 1963 (10 412)
glichen werden, die bei Anwesenheit von Sauerstoff gebraucht wurden, dann lassen sich beträchtliche Unterschiede feststellen. Die erstgenannten Kontakte haben große Unebenheiten, während die letztgenannten Kontakte vergleichsweise glatt sind. Dies hängt vom Einfluß des Sauerstoffs ab und kann auf folgende Weise erklärt werden. Die Schutzgaskontakte bestehen aus einer Legierung aus Eisen und Nickel und tragen auf den Kontaktoberflächen eine dünne Schicht eines Edelmetalls. Bei der Unterbrechung des Stroms tritt eine Materialübertragung zwischen den Kontaktteilen auf, wobei die Materialübertragung Vorsprünge auf der einen und Hohlräume auf der anderen Oberfläche bildet. Bei den bekannten Kontakten wachsen diese Vorsprünge und Hohlräume langsam an und werden schließlich so groß, daß sie ein Haftenbleiben verursachen, da die Vorsprünge und Vertiefungen der Kontakte aneinanderhaken. Wenn im Gegensatz dazu Sauerstoff vorhanden ist, werden die durch die Materialübertragung und die Abnutzung freigelegten Eisen- und Nickelteilchen oxydiert. Das Oxyd bildet in großem Ausmaß einen isolierenden Schutz an dem Punkt, an dem der Strom unterbrochen wurde. Wenn der Stromkreis das nächste Mal geschlossen wird, dann geschieht dies im allgemeinen an anderen Punkten. Das bedeutet, daß die Kontaktberührungsstellen über die Kontaktoberflächen bewegt werden. Bei Anwe-
709 610/393

Claims (3)

senheit von Sauerstoff ist die Anzahl der Vorsprünge auf dem einen der Kontaktteile bzw. der Hohlräume auf dem anderen Kontaktteil sehr viel größer und diese sind deshalb sehr viel kleiner. Es ist von Wichtigkeit, daß die Sauerstoffmenge nicht zu groß ist. Bei einer geringen Menge von Sauerstoff werden FeO und NiO gebildet, bei einer höheren Konzentration werden Fe2O3 und Ni2O3 gebildet, wobei die letztgenannten Oxyde einen höheren Kontaktwiderstand haben. Hätte die Luft freien to Zugang, dann würde eine vollständige Kontaktunterbrechung sehr bald auftreten. Durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß die geeignete Sauerstoffmenge verschieden für verschiedene Kontaktmaterialien ist. Es hat sich als günstig herausgestellt, einen höheren Sauerstoffanteil bei Goldkontakten als z. B. bei Rhodiumkontakten zu verwenden. Ein Anteil von 1 */o scheint eine gute Erhöhung der Lebensdauer zu ergeben. Das gleiche gilt auch für eine Sauerstoffmenge von 20%, die jedoch, wie schon erwähnt wurde, einen verhältnismäßig hohen Kon- taktwiderstand ergibt. Ein Sauerstoffanteil von bis zu 5 % scheint das beste Ergebnis zu bewirken. Patentansprüche:
1. Schutzgaskontaktanordnung, bei welcher sich die Kontakte in einem nach außen hermetisch abgedichteten und mit einem inerten Gas angefüllten Schutzrohr befinden, dadurch gekennzeichnet, daß dem inerten Gas ein Zusatz von Sauerstoff beigemischt ist, dessen Mengenanteil je Volumeneinheit geringer ist als der normaler Luft.
2. Schutzgaskontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zugesetzte Sauerstoffmenge 1 bis 5 Volumenprozent beträgt.
3. Schutzgaskontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte eine kontaktgebende Oberflächenschicht aus einem Edelmetall, z. B. Gold oder Rhodium5 haben.
709 610/393 7.67 © Bundesdruckerei Berlin
DET26941A 1963-09-24 1964-09-02 Schutzgaskontaktanordnung Withdrawn DE1244296B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE1041263 1963-09-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1244296B true DE1244296B (de) 1967-07-13

Family

ID=20292266

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET26941A Withdrawn DE1244296B (de) 1963-09-24 1964-09-02 Schutzgaskontaktanordnung

Country Status (9)

Country Link
US (1) US3261957A (de)
BE (1) BE652611A (de)
BR (1) BR6462139D0 (de)
DE (1) DE1244296B (de)
DK (1) DK111627C (de)
FI (1) FI40917B (de)
FR (1) FR1408691A (de)
GB (1) GB1078277A (de)
NL (1) NL146634B (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11309140B2 (en) * 2019-01-04 2022-04-19 Littelfuse, Inc. Contact switch coating

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2289830A (en) * 1938-03-29 1942-07-14 Bell Telephone Labor Inc Circuit closing device
US2696543A (en) * 1948-12-18 1954-12-07 Bell Telephone Labor Inc Electric switch

Also Published As

Publication number Publication date
DK111627C (da) 1968-09-23
US3261957A (en) 1966-07-19
FI40917B (de) 1969-03-31
GB1078277A (en) 1967-08-09
BE652611A (de) 1964-12-31
FR1408691A (fr) 1965-08-13
DK111627B (de) 1968-09-23
NL146634B (nl) 1975-07-15
NL6409819A (de) 1965-03-25
BR6462139D0 (pt) 1973-08-09

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2832620A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur zerstaeubung von ferromagnetischem material
DE2428147A1 (de) Elektrisches kontaktmaterial
DE2411322A1 (de) Kontaktmaterial aus silbermetalloxid
DE2924238A1 (de) Elektrisches kontaktmaterial und verfahren zu seiner herstellung
DE1244296B (de) Schutzgaskontaktanordnung
DE1521591B2 (de) Verfahren zur bildung einer kontaktflaeche auf einer schalterzunge
DE1270692B (de) Kontaktfeder fuer ein Schutzrohrrelais
DE2156024A1 (de) Kontaktmaterial
Gengenbach et al. Investigation on the switching behavior of AgSnO 2 materials in commercial contactors
US3114811A (en) Reduction of sticking of mercury-wetted contacts
DE1282184B (de) Schutzrohrankerkontakt
DE1232282B (de) Verfahren zum Verbinden eines elektrischen Kontaktkoerpers mit einem metallischen Kontakttraeger
DE7418086U (de) Kontakt für elektrische Schalter
JPS597771B2 (ja) ワイヤカツト放電加工用電極材料
EP0064191A1 (de) Verbundwerkstoff für elektrische Kontakte und Verfahren zu seiner Herstellung
ATE139864T1 (de) Werkstoff für elektrische kontakte auf der basis von silber-zinnoxid oder silber-zinkoxid und verfahren zu seiner herstellung
US1779603A (en) Alloy for electrical contacts
DE1558665C3 (de)
DE910839C (de) Kontaktlegierung fuer Geraete der Fernmeldetechnik
DE1614730C3 (de) Schutzrohrankerkontakt
Guan et al. An Electrochemical Study on the Dissolution of Copper and Silver from Silver‐Copper Alloys
DE1078251B (de) Schutzgaskontakt mit aus einem Stueck aus einheitlichem magnetisierbarem Material bestehenden Kontaktstuecken
DD157709A1 (de) Platinmetallegierung
DE1640105A1 (de) Quecksilber-Schaltkontakt
KR830001155B1 (ko) 은-주석(Ag-Sn)계 산화물 합금의 복합 전기 접촉 재료

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee