DE1244296B - Schutzgaskontaktanordnung - Google Patents
SchutzgaskontaktanordnungInfo
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- Contacts (AREA)
Description
DeutscheKl.: 21g-4/01
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1244 296
Aktenzeichen: T 26941 VIII c/21 g
1 244 296 Anmeldetag: 2.September 1964
Auslegetag: 13. Juli 1967
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzgaskontaktanordnung, bei welcher sich die Kontakte in
einem nach außen hermetisch abgedichteten und mit einem inerten Gas angefüllten Schutzrohr befinden.
Bei bekannten derartigen Kontaktanordnungen ist das Schutzrohr normalerweise mit einem inerten Gas,
z. B. Stickstoff, oft unter Zusatz von Wasserstoff gefüllt. Zweck des Gases ist es, die Korrosion der Kontaktoberflächen
zu vermeiden, so daß der Kontaktwiderstand niedrig bleibt. Diese Kontaktanordnungen
haben gewöhnlich eine ausreichend lange Lebensdauer bei normaler Verwendung in der Telefontechnik.
Wenn die Kontakte für eine starke Belastung, z. B. bei der Ziffernimpulsgabe verwendet
werden, arbeiten die Kontakte nur während einer begrenzten Zeit zufriedenstellend. Die an den Kontakten
auftretenden Fehler bestehen im Prinzip aus einem Haftenbleiben der beiden Kontaktteile. Ein
solches Haften tritt wegen einer Materialübertragung zwischen den Kontaktteilen auf, durch die eine Unglätte
auf den Oberflächen der Kontaktteile auftritt, so daß diese aneinanderhaken können. Das Haftenbleiben
geschieht um so leichter und früher je größer der Strom ist, der durch die Kontakte geschaltet
wird, und bei gewissen Verwendungen mit einer großen Anzahl von Kontaktbetätigungen ist die Lebensdauer
dieser Kontakte äußerst unbefriedigend.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung ausgeschaltet. Durch sie wird die Neigung zum Haftenbleiben
der Kontakte in einem solchen Ausmaß verringert, daß die Lebensdauer der Kontaktanordnung
vervielfacht wird. Dies wird bei Kontaktanordnungen der eingangs genannten Art dadurch erzielt, daß erfindungsgemäß
dem inerten Gas ein Zusatz von Sauerstoff beigegeben ist, dessen Mengenanteil je
Volumeneinheit geringer ist als der normalen Luft. Bei Rohren mit einem geringen Volumen kann eine
höhere Konzentration von Sauerstoff verwendet werden, und umgekehrt muß bei größeren Rohrvolumen
die Konzentration des Sauerstoffs geringer sein. Der in dem Rohr vorhandene Sauerstoff wird in gewissem
Maße durch die Oxydation des Eisens und des Nickels der Kontakte verbraucht, wobei die dadurch
chemisch gebundene Menge des Sauerstoffs proportional größer ist, je kleiner das Rohrvolumen ist, so
daß bei einem geringeren Rohrvolumen die Konzentration des freien Sauerstoffs schneller als bei einem
großen Rohrvolumen verringert wird, bei dem die Konzentration schon von Beginn an geringer ist.
Wenn die Kontaktoberflächen gebrauchter Schutzkontakte herkömmlicher Bauart mit Hilfe eines Mikroskops
betrachtet und mit Schutzgaskontakten ver-Schutzgaskontaktanordnung
Anmelder:
Telefonaktiebolaget LM Ericsson, Stockholm
Vertreter:
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Ruschke und Dipl.-Ing. H. Agular,
Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 2
Patentanwälte, München 27, Pienzenauer Str. 2
Als Erfinder benannt:
Hermann Theodor Theobald,
Bandhagen (Schweden)
Hermann Theodor Theobald,
Bandhagen (Schweden)
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 24. September 1963 (10 412)
glichen werden, die bei Anwesenheit von Sauerstoff gebraucht wurden, dann lassen sich beträchtliche
Unterschiede feststellen. Die erstgenannten Kontakte haben große Unebenheiten, während die letztgenannten
Kontakte vergleichsweise glatt sind. Dies hängt vom Einfluß des Sauerstoffs ab und kann auf folgende
Weise erklärt werden. Die Schutzgaskontakte bestehen aus einer Legierung aus Eisen und Nickel
und tragen auf den Kontaktoberflächen eine dünne Schicht eines Edelmetalls. Bei der Unterbrechung
des Stroms tritt eine Materialübertragung zwischen den Kontaktteilen auf, wobei die Materialübertragung
Vorsprünge auf der einen und Hohlräume auf der anderen Oberfläche bildet. Bei den bekannten
Kontakten wachsen diese Vorsprünge und Hohlräume langsam an und werden schließlich so groß,
daß sie ein Haftenbleiben verursachen, da die Vorsprünge und Vertiefungen der Kontakte aneinanderhaken.
Wenn im Gegensatz dazu Sauerstoff vorhanden ist, werden die durch die Materialübertragung
und die Abnutzung freigelegten Eisen- und Nickelteilchen oxydiert. Das Oxyd bildet in großem Ausmaß
einen isolierenden Schutz an dem Punkt, an dem der Strom unterbrochen wurde. Wenn der
Stromkreis das nächste Mal geschlossen wird, dann geschieht dies im allgemeinen an anderen Punkten.
Das bedeutet, daß die Kontaktberührungsstellen über die Kontaktoberflächen bewegt werden. Bei Anwe-
709 610/393
Claims (3)
1. Schutzgaskontaktanordnung, bei welcher sich die Kontakte in einem nach außen hermetisch
abgedichteten und mit einem inerten Gas angefüllten Schutzrohr befinden, dadurch gekennzeichnet,
daß dem inerten Gas ein Zusatz von Sauerstoff beigemischt ist, dessen Mengenanteil
je Volumeneinheit geringer ist als der normaler Luft.
2. Schutzgaskontaktanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zugesetzte
Sauerstoffmenge 1 bis 5 Volumenprozent beträgt.
3. Schutzgaskontaktanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kontakte eine kontaktgebende Oberflächenschicht aus einem Edelmetall, z. B. Gold oder
Rhodium5 haben.
709 610/393 7.67 © Bundesdruckerei Berlin
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