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DE1244241B - Schaltungsanordnung zum Ein- bzw. Ausschalten oder Umpolen eines Ausgangsgleichstromes mittels kurzer Eingangsimpulse - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Ein- bzw. Ausschalten oder Umpolen eines Ausgangsgleichstromes mittels kurzer Eingangsimpulse

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Publication number
DE1244241B
DE1244241B DE1964S0092317 DES0092317A DE1244241B DE 1244241 B DE1244241 B DE 1244241B DE 1964S0092317 DE1964S0092317 DE 1964S0092317 DE S0092317 A DES0092317 A DE S0092317A DE 1244241 B DE1244241 B DE 1244241B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oscillator
circuit
transistors
circuit arrangement
switch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1964S0092317
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Phys Werner Haase
Cornelius Rosenschon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DE1964S0092317 priority Critical patent/DE1244241B/de
Publication of DE1244241B publication Critical patent/DE1244241B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/51Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used
    • H03K17/56Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices
    • H03K17/60Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices the devices being bipolar transistors
    • H03K17/601Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking characterised by the components used by the use, as active elements, of semiconductor devices the devices being bipolar transistors using transformer coupling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zum Ein- bzw. Ausschalten oder Umpolen eines Ausgangsgleichstromes mittels kurzer Eingangsimpulse Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum Ein- bzw. Ausschalten oder Umpolen eines Ausgangsgleichstromes mittels kurzer Eingangsimpulse, insbesondere zur Tastung von Gleichstromtelegrafiezeichen in Fernwirk- oder Telegrafiegeräten, mit einem Transistoroszillator, der durch eine Vorspannung am spontanen Anschwingen gehindert und als Oszillator mit induktiver Rückkopplung ausgebildet ist, und wenigstens einem von der gleichgerichteten Oszillatorausgangsspannung betätigbaren, in den zu schaltenden Gleichstromkreis eingefügten elektronischen Schalter.
  • Die Fernmeldetechnik benötigt Anordnungen, die in der Lage sind, z. B. von Magnetkernen abgegebene Impulse von einigen Mikrosekunden Dauer in Doppelstromzeichen umzuwandeln, die dann die üblichen WT-Einrichtungen steuern können.
  • Es sind bereits Schaltungen bekannt, die kurze Impulse in Doppelstromzeichen umwandeln können. Zum Beispiel kann eine bistabile Kippstufe mit angeschlossenem Gegentaktschaltverstärker durch kurze Impulse von der einen stabilen Lage in die andere umgeschaltet werden. Um den Steuerkreis, also den von den kurzen Schaltimpulsen durchlaufenen Strompfad, vom Ausgangskreis galvanisch zu trennen, was weiter häufig von derartigen Schaltungsanordnungen gefordert wird, muß dieser Kippstufe ein Impulsübertrager vorgeschaltet werden. Zu diesem Zweck ist auch eine Anordnung bekannt, bei der mit der Ausgangsspannung der Kippschaltung eine Trägerspannung amplituden- oder phasenmoduliert und mittels eines tibertragers einer Demodulatorschaltung zugeführt wird, in der dann die Steuerspannungen für den Schaltverstärker gewonnen werden. Diese Schaltungen sind jedoch relativ aufwendig.
  • Weiter ist aus der deutschen Auslegeschrift 1055 590 eine Transistorschaltanordnung zur wahlweisen Verbindung einer Last mit verschiedenen Potentialen bekanntgeworden. Der Auslegeschrift ist jedoch im wesentlichen nur entnehmbar, wie etwa eine Last über Schalttransistoren an unterschiedliche Potentiale angeschlossen werden kann und daß die Schalttransistoren durch Schaltimpulse bezüglich ihres Durchgangswiderstandes beeinflußbar sein sollen und die Schaltimpulse durch Gleichrichtung aus einer modulierten Wechselspannung abgeleitet sind, deren Modulationswellenform der Wellenform der erforderlichen Schaltimpulse entspricht. über eine besondere Ausbildung des Oszillators, der diese Wechselspannung erzeugt, ist in der genannten Auslegeschrift nichts ausgesagt.
  • Ferner ist aus der deutschen Auslegeschrift 1117 168 eine Transistorrelaisschaltung bekannt, bei der der Wechselstromgenerator einen in Basisschaltung arbeitenden Transistor enthält, der gleichzeitig Bestandteil einer aus zwei emittergekoppelten Transistoren bestehenden, auf eine Schwellspannung ansprechenden Kippschaltung ist, welche die Tastspannung für den Wechselstromgenerator liefert. Diese Transistorrelaisschaltung ist offensichtlich nicht dazu geeignet, Eingangsimpulse nur kurzer Dauer derart zu verarbeiten, daß durch diese jeweils der Oszillator z. B. zunächst in den Schwingzustand versetzt wird und so lange in diesem verharrt, bis er durch einen weiteren kurzen Eingangsimpuls wieder in den Ruhezustand zurückgeführt wird und wiederum bis zu einem erneuten Anschwingen in diesem Zustand verbleibt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein rein elektronisch arbeitendes Doppelstromtastgerät zu schaffen, das insbesondere zur Umwandlung kurzer Stromimpulse in Doppelstromzeichen geeignet ist und bei dem auf möglichst einfache Weise Eingangskreis und Ausgangskreis galvanisch voneinander getrennt sind.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß der Oszillatoreingangskreis, der Oszillatorausgangskreis und der Eingangskreis des bzw. der Schalter jeweils galvanisch voneinander getrennte, auf einem gemeinsamen übertragerkern angeordnete Wicklungere aufweisen und als übertragerkern ein Kern mit im wesentlichen rechteckiger Hystereseschleife verwendet ist, daß ferner die dem Oszillatoreingangskreis zuzuführenden Eingangsimpulse nach Polarität und/oder Pulsform derart bemessen sind, daß ein sogenannter Startimpuls dem Oszillator eine zum Anschwingen ausreichende Energiemenge zuführt und daß ein sogenannter Stop-Impuls eine zur Stillsetzung des Oszillators ausreichende zeitliche Länge aufweist.
  • Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß Start- und Stop-Impuls verschiedenen Eingängen der Oszillatorschaltung zugeführt werden oder daß Start- und Stop-Impuls verschiedene Polarität und/oder Impulsform besitzen und auf den gleichen Eingang der Oszillatorschaltung einwirken.
  • Als Oszillator kann dabei sowohl ein Eintaktoszillator mit transformatorischer Rückkopplung, der im C -Betrieb arbeitet und dessen Transistor also so vorgespannt ist, daß der Oszillator im gelöschten Zustand keinen Strom aufnimmt, oder ein Gegentaktoszillator verwendet werden, der ebenfalls im C-Betrieb arbeitet und dessen Transistoren daher so vorgespannt sind, daß der Oszillator im gelöschten Zustand keinen Strom aufnimmt. Insbesondere ist dabei vorgesehen, daß die Eingangsimpulse dem Basiskreis des Oszillatortransistors zugeführt werden. Die Stromaufnahme der Schaltungsanordnung ist daher sehr gering.
  • Die Erfindung sieht weiter vor, daß die Eingangsimpulse auf zwei Wicklungen eines Oszillatorübertragers derart einwirken, daß dem Übertrager durch einen Start-Impuls Energie zugeführt wird und durch einen Stop-Impuls dem Übertrager die gesamte Schwingenergie dadurch entzogen wird, daß der Stop-Impuls über eine Diodenschaltung eine Differentialwicklung des Übertragers kurzschließt, und daß der Stop-Impuls so bemessen ist, daß er durch magnetische Sättigung des Rückkoppelübertragers die Schwingung des Oszillators abreißen läßt und durch langsames Abmagnetisieren ein erneutes Anfachen der Schwingung verhindert, wodurch auf einfache Weise die Umsetzung kurzer Eingangsimpulse in Dauerzeichen bewirkt wird.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß ausgangsseitig zwei Gleichstromquellen nach Art einer Brückenschaltung über jeweils einen elektronischen Ausgangsschalter einen im Querzweig liegenden Verbraucherwiderstand in der Weise speisen, daß bei schwingendem Oszillator der erste Schalter geöffnet und der zweite Schalter geschlossen, bei gelöschtem Oszillator der zweite Schalter geöffnet und der erste Schalter geschlossen ist und daß sich dabei jeweils die Stromrichtung im Verbraucherwiderstand umkehrt; insbesondere, daß die Ausgangsschalter jeweils aus einem Schalttransistor oder jeweils aus einer Reihenschaltung mehrerer Schalttransistoren bestehen, die aus den die Ausgangsschalter speisenden Stromquellen derart vorgespannt sind, daß der den ersten Schalter bildende Transistor oder die Reihenschaltung aus mehreren Transistoren bei gelöschtem Oszillatoer durchlässig ist und der den zweiten Schalter bildende Transistor oder die Reihenschaltung aus mehreren Transistoren gesperrt ist und sich dieser Zustand bei schwingendem Oszillator umkehrt. Als besonders vorteilhaft wird vorgeschlagen, daß zur Bildung der Ausgangsschalter vier Transistoren in einer Brücke und in dem einen Querzweig der Brücke der Verbraucherwiderstand, in dem anderen Querzweig eine Gleichspannungsquelle angeordnet sind und die Transistoren aus der Gleichspannungsquelle so vorgespannt sind, daß bei gelöschtem Oszillator jeweils zwei in der Brücke gegenüberliegende Transistoren gesperrt und zwei Transistoren durchlässig sind und bei schwingendem Oszillator die Transistoren durch jeweils aus getrennten Wicklungen entnommenen und gleichgerichteten Oszillatorwechselspannungen so gesteuert werden, daß die bei gelöschtem Oszillator gesperrten Transistoren leitend und die bei gelöschtem Oszillator leitenden Transistoren gesperrt werden.
  • Um hohe Schaltfolgen zu erreichen, ist vorgesehen, daß in die Ausgangsschalter zur Versteilerung der Impulsflanken des geschalteten Gleichstromes Rückkopplungskondensatoren eingefürt sind.
  • Mit der Schaltungsanordnung lassen sich daher Umpolzeiten von etwa 3 Mikrosekunden erreichen, was bedeutet, daß die Schaltungsanordnung Schrittgeschwindigkeiten bis 10 000 Bd bei weniger als 5 @/o Verzerrung zuläßt.
  • Gegenüber den bekannten Schaltungsanordnungen weist die Schaltungsanordnung nach der Erfindung den besonderen Vorteil auf, daß sie nur einen sehr geringen schaltungstechnischen Aufwand erfordert, weil eine annähernd rechteckförmige Hystereseschleife des Rückkoppelübertragerkernes des induktiv rückgekoppelten Oszillators in besonders einfacher Weise den Ruhezustand des Oszillators zu stabilisieren gestattet und damit verhindert, daß der Oszillator infolge üblicherweise auftretender Störungen anschwingt. Ein Anschwingen kann nun nur durch einen geeignet bemessenen Eingangsimpuls erfolgen, und der Schwingungszustand wird durch einen sogenannten Stop-Impuls wieder unterbrochen. Der Oszillator nimmt zudem im Ruhezustand nahezu keinen Strom auf. Außerdem kann die Schaltungsanordnung eingangs- wie ausgangsseitig potentialfrei gehalten werden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus einem an Hand dreier Figuren näher erläuterten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung.
  • Das Prinzip der Schaltungsanordnung ist aus F i g.1 zu ersehen. Verwendet wird nur ein Oszillator, der wie ein Speicher arbeitet, d. h., er wird durch einen kurzen, einem Start-Eingang Z zugeführten Start-Impuls zum Schwingen gebracht und durch einen kurzen, einem Stop-Eingang T angegelegten Stop-Impuls wieder gelöscht. Die Schwingspannung des Oszillators steuert zwei elektronische Ausgangsschalter. Diese liegen im Ausgangskreis der Schaltungsanordnung, der vom Schaltungspunkt -TB über den einen Schalter SZ, den Verbraucherwiderstand RL zum Schaltungspunkt MTB einerseits und vom Schaltungspunkt MTB über den Verbraucherwiderstand RL und den anderen Schalter ST zum Schaltungspunkt + TB andererseits führt. Im Ruhezustand der Schaltungsanordnung ist der elektronische Schalter SZ gesperrt und der elektronische Schalter ST leitend. Diese Schalterstellungen werden dabei durch Vorspannungen fixiert, die der zwischen den Schaltungspunkten -TB und + TB angeordneten Batterie, deren Mittelabgriff mit dem Schaltungspunkt MTB verbunden ist, entnommen werden. Wird der Oszillator O durch einen dem Start-Eingang Z zugeführten Start-Impuls angestoßen, dann gelangt die Oszillatorwechselspannung an die beiden Dioden 1, 2. Die Dioden liefern dann an die beiden Schalter SZ, ST Spannungen, die eine zu den jeweiligen Vorspannungen entgegengesetzte Polarität haben. Daher leitet nun der Schalter SZ, solange der Oszillator schwingt, und der Schalter ST ist solange gesperrt. Im Verbraucherwiderstand RL, der im Ruhezustand der Schaltungsanordnung von einem von dem Schaltungspunkt + TB zum Schaltungspunkt MTB gerichteten Strom durchflossen wird, kehrt sich, solange der Oszillator schwingt, die Stromrichtung um, er fließt nun vom Schaltungspunkt MTB zum Schaltungspunkt -TB.
  • Eine bevorzugte Ausführung der Schaltung zeigt F i g. 2. Damit der Oszillator, der aus dem Transistor T 1, den Widerständen R 1, R 2, R 3, dem Kondensator C1, der Diode G1 und den beiden Spulen W 2 und W 3 besteht, nicht von selbst anschwingt, ist der Oszillatortransistor T1 durch eine Spannungsschwelle gesperrt. Diese Spannungsschwelle bildet sich an der Diode G 1 infolge des Stromes, der von Masse über diese Diode und den Widerstand R 2 zum Schaltungspunkt -UB fließt. Der Widerstand R 3 dient zur Begrenzung der Oszillatorwechselspannung. Um die Bedämpfung des Oszillatorschwingkreises C 1, W 3 durch die Emitter-Basis-Strecke des Transistors T 1 zu verringern, ist der Widerstand R 1 in die Basiszuleitung des Transistors eingefügt. Die Widerstände R 1 und R 3 wirken zudem auch strombegrenzend. Der Oszillator kann über zwei getrennte Wicklungen W l, W 4 angesteuert werden. Wird z. B. die Wicklung W 1 des Übertragers IU, die mit den Wicklungen W 2 und W 3 des Oszillators und der Wicklung W 4 auf einem gemeinsamen Kern angeordnet ist, infolge eines dem Schaltungspunkt 6, dem Start-Eingang, zugeführten kurzen Start-Impulses von etwa 10 Mikrosekunden Dauer von einem Stromstoß durchflossen, so beginnt der Oszillator zu schwingen, weil dieser Stromstoß so viel Energie in den Übertrager einspeichert, daß die dabei in die Wicklung W 2 induzierte Spannung die den Oszillatortransistor sperrende Spannungsschwelle überwinden kann. Ein dem Schaltungspunkt 7, dem Stop-Eingang zugeführter Stop-Impuls von etwa 10 Mikrosekunden Dauer bewirkt, daß die beiden Dioden 8 und 9 leitend werden, wodurch die Wicklung W4 zu einer Kurzschlußwicklung wird, in der die Schwingenenergie des Oszillators verbraucht und daher der Oszillator gelöscht wird. Ausgangsseitig weist der Übertrager ü zwei weitere, ebenfalls auf dem gleichen Kern sitzende Wicklungen W 5 und W 6 auf, die zur Auskopplung der Ausgangswechselspannung des Oszillators dienen. Den Enden dieser beiden Wicklungen sind jeweils Dioden 10, 11 bzw. 12, 13 nachgeschaltet, die jeweils die an den Wicklungsenden anstehende Oszillatorwechselspannung gleichrichten. Jede dieser Spannungen gelangt über entsprechende Siebglieder, die einerseits aus dem Kondensator C2, dem Widerstand R4, andererseits aus den Kondensatoren C 3 und C 4 und den Widerständen R 6 und R7 bestehen, jeweils an den Basisanschluß eines Schalttransistors. Bei gelöschtem Oszillator ist der Transistor T 2 gesperrt und der Transistor T 3 durchlässig. Die Sperrspannung für den Transistor T2 wird an der Diode G2 gewonnen. Sie entsteht durch einen Strom, der vom Schaltungspunkt -TB über den Widerstand R11, die Diode G2 und den Widerstand RL zum Schaltungspunkt MTB fließt. Der Widerstand R 5 dient dabei dazu, das Potential des Fußpunktes der Diode G2 der Basis des Transistors T2 zuzuführen.
  • Der Strom, der den Transistor T3 in durchlässigem Zustand hält, fließt vom Schaltungspunkt + TB über die Emitter-Basis-Strecke des Transistors T3 und den Widerstand R9 zum Schaltungspunkt -TB. Die Widerstände R 6 und R 7 verhindern, daß die deshalb an dem Transistor T3 vorhandene Basis-Emitter-Spannung einen zu großen Strom durch die Dioden 12 und 13 treibt und damit den Übertrager 1~l' in unzulässiger Weise bedämpft. Sie bilden gleichzeitig zusammen mit den Kondensatoren C3 und C4 Siebglieder, wobei die Kettenschaltung zweier Siebglieder den Vorteil hat, daß trotz des relativ hohen Wertes von R 9 sehr bald nach dem Löschen des Oszillators wieder der den Transistor T3 im gesättigten Zustand haltende Strom fließen kann. Die Kollektorkreise der Transistoren enthalten die Widerstände R 8 bzw. R 10. Diese begrenzen die Kollektorströme während des jeweiligen Umschaltens. Außerdem schützen sie die Transistoren, wenn der Ausgang der Schalter kurzgeschlossen wird. Die Kondensatoren C 5 und C 6 verbinden als Rückkopplungskondensatoren jeweils den Kollektor des einen mit der Basis des anderen Transistors. Damit wird erreicht, daß die Schaltungsanordnung in 1 bis 3 Mikrosekunden umschalten kann. Der Verbraucherwiderstand RL ist mit einem Kondensator C 7 überbrückt, um zu verhindern, daß er die Rückkopplung zu stark beeinflußt. Schwingt der Oszillator infolge eines dem Start-Eingang 6 zugeführten Start-Impulses, so steuern die aus den Übertragerwicklungen W 5 bzw. W 6 gewonnenen Gleichspannungen den bisher gesperrten Transistor T2 in den leitenden und den bisher leitenden Transistor T3 in den gesperrte Zustand. Der Strom im Verbraucherwiderstand RL, der zunächst die Richtung vom Schaltungspunkt +TB über den Transistor T 3 zum Schaltungspunkt MTB hatte, kehrt daher nun seine Richtung solange um, solange der Oszillator schwingt.
  • Die Transistoren T 2 bzw. T3, die zum Schalten bzw. Umpolen des den Verbraucherwiderstand durchfließenden Ausgangsgleichstromes dienen, können auch durch jeweils eine Reihenschaltung mehrerer Transistoren ersetzt werden, um z. B. auch höhere Ausgangsgleichspannungen schalten zu können.
  • Außerdem können die Ausgangsschalter auch so ausgeführt sein, daß vier Transistoren eine Brücke bilden, in deren einem Querzweig dann der Verbraucherwiderstand RL angeordnet ist, während eine Gleichspannungsquelle den anderen Querzweig bildet. Die Transistoren sind dabei aus der Gleichspannungsquelle so vorgespannt, daß bei gelöschtem Oszillator jeweils zwei in der Brücke gegenüberliegende Transistoren gesperrt und zwei Transistoren niederohmig sind. Bei schwingendem Oszillator werden dann die bei gelöschtem Oszillator leitenden Transistoren gesperrt. In diesem Fall benötigt man keine Stromquelle mit Mittelabgriff MTB.
  • Ferner kann der in der Schaltungsanordnung verwendete Oszillator auch als Gegentaktoszillator ausgeführt sein. Die Spannungsschwelle, die in der Eintakt- oder Gegentaktoszillatorschaltung die Oszillatortransistoren in gelöschtem Zustand hält, ist so bemessen, daß der Oszillator in gelöschtem Zustand keinen Strom aufnimmt.
  • Kann auf die galvanische Trennung der von den Eingangssteuerimpulsen durchlaufenen Kreise von der Oszillatorschaltung verzichtet werden, so kann der Oszillator auch so ausgeführt werden (vgl. F i g. 3), daß die Rückkopplungswicklung W 7 in den Emitterkreis des Oszillatortransistors gelegt wird und von der Basis dieses Transistors ein RC-Glied 15, 16 gegen Masse geschaltet wird, an der sich bei schwingendem Oszillator eine positive strombegrenzende Spannung aufbaut. Der Start-Eingang ist durch den Kondensator 17 gegen die Basis des Transistors abgeblockt. Ein negativer Impuls, der diesem Eingang zugeführt wird, läßt das Basispotential kurzzeitig gegen das Potential des Emitters negativ werden und damit den Oszillator anschwingen. Das selbständige Anschwingen des Oszillators wird dabei dadurch verhindert, daß für den übertragerkern Material mit rechteckförmiger Hystereseschleife verwendet wird.
  • Die Schwingung bleibt infolge der kräftigen Rückkopplung trotz der Emittergegenspannung erhalten. Soll der Oszillator stillgesetzt werden, so muß der Basis des Oszillatortransistors über den Stop-Eingang 18, in dem die Diode 19 angeordnet ist, ein positiver Impuls zugeführt werden. Dieser sperrt den Transistor, wobei jedoch beachtet werden muß, daß die Zeitkontstante des RC-Gliedes 15, 16 so groß bemessen wird, daß der Transistor so lange durch diesen dem Stop-Eingang zugeführten Impuls im gesperrten Zustand gehalten wird, bis die im Kollektorschwingkreis gespeicherte Energie abgeklungen ist.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zum Ein- bzw. Ausschalten oder Umpolen eines Ausgangsgleichstroms mittels kurzer Eingangsimpulse, insbesonderen zur Tastung von Gleichstromtelegrafiezeichen in Fernwirk- oder Telegrafiegeräten, mit einem Transistoroszillator, der durch eine Vorspannung am spontanen Anschwingen gehindert und als Oszillator mit induktiver Rückkopplung ausgebildet ist, und wenigstens einem von der gleichgerichteten Oszillatorausgangsspannung betätigbaren, in den zu schaltenden Gleichstromkreis eingefügten elektronischen Schalter, d a -durch gekennzeichnet, daß der Oszillatoreingangskreis, der Oszillatorausgangskreis und der Eingangskreis des bzw. der Schalter jeweils galvanisch voneinander getrennte, auf einem gemeinsamen übertragerkern angeordnete Wicklungen aufweisen und als übertragerkern ein Kern mit im wesentlichen rechteckiger Hystereseschleife verwendet ist, daß ferner die dem Oszillatoreingangskreis zuzuführenden Eingangsimpulse nach Polarität und/oder Pulsform derart bemessen sind, daß ein sogenannter Start-Impuls dem Oszillator eine zum Anschwingen ausreichende Energiemenge zuführt und daß ein sogenannter Stop-Impuls eine zur Stillsetzung des Oszillators ausreichende zeitliche Länge aufweist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Start- und Stop-Impuls verschiedenen Eingängen der Oszillatorschaltung zugeführt werden.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Start- und Stop-Impuls verschiedene Polarität und/oder Impulsform besitzen und auf den gleichen Eingang der Oszillatorschaltung einwirken.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator als im C-Betrieb arbeitender Eintakt-Oszillator ausgebildet ist, dessen Transistor also so vorgespannt ist, daß der Oszillator im gelöschten Zustand keinen Strom aufnimmt.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillator als im C-Betrieb arbeitender Gegentakt-Oszillator ausgebildet ist, dessen Transistoren also so vorgespannt sind, daß der Oszillator im gelöschten Zustand keinen Strom aufnimmt.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsimpulse dem Basiskreis des Oszillatortransistors zugeführt werden.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsimpulse auf zwei Wicklungen des Oszillatorübertragers derart einwirken, daß dem übertrager durch einen Start-Impuls Energie zugeführt wird und durch einen Stop-Impuls dem übertrager die gesamte Schwingenergie dadurch entzogen wird, daß der Stop-Impuls über eine Diodenschaltung eine Differentialwicklung des üfertragers kurzschließt. B.
  8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stop-Impuls so bemessen ist, daß er durch magnetische Sättigung des Rückkoppelübertragers (Ü) die Schwingung des Oszillators abreißen läßt und durch langsames Abmagnetisieren ein erneutes Anfachen der Schwingung verhindert.
  9. 9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das ausgangsseitig zwei Gleichstromquellen nach Art einer Brückenschaltung über jeweils einen elektronischen Ausgangsschalter einen im Querzweig liegenden Verbraucherwiderstand (RL) in der Weise speisen, daß bei schwingendem Oszillator der erste Schalter geöffnet und der zweite Schalter geschlossen, bei gelöschtem Oszillator der zweite Schalter geöffnet und der erste Schalter geschlossen ist und daß sich dabei jeweils die Stromrichtung im Verbraucherwiderstand umkehrt.
  10. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsschalter jeweils aus einem Schalttransistor (T2, T3) oder jeweils aus einer Reihenschaltung mehrerer Schalttransistoren bestehen, die aus den die Ausgangsschalter speisenden Stromquellen derart vorgespannt sind, daß der den ersten Schalter bildende Transistor (T3) oder die Reihenschaltung aus mehreren Transistoren bei gelöschtem Oszillator durchlässig ist und der den zweiten Schalter bildende Transistor (T2) oder die Reihenschaltung aus mehreren Transistoren gesperrt ist und sich dieser Zustand bei schwingendem Oszillator umkehrt.
  11. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Ausgangsschalter vier Transistoren in einer Brücke und in dem einen Querzweig der Brücke der Verbraucherwiderstand, in dem anderen Querzweig eine Gleichspannungsquelle angeordnet sind und die Transistoren aus der Gleichspannungsquelle so vorgespannt sind, daß bei gelöschtem Oszillator jeweils zwei in der Brücke gegenüberliegende Transistoren gesperrt und zwei Transistoren durchlässig sind und bei schwingendem Oszillator die Transistoren durch jeweils aus getrennten Wicklungen entnommenen und gleichgerichteten Oszillatorwechselspannungen so gesteuert werden, daß die bei gelöschtem Oszillator gesperrten Transistoren leitend und die bei gelöschtem Oszillator leitenden Transistoren gesperrt werden.
  12. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ausgangsschalter zur Versteilerung der Impulsflanken des geschalteten Gleichstromes Rückkopplungskondensatoren (C5, C6) eingefügt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr.1055 590, 1117168.
DE1964S0092317 1964-07-29 1964-07-29 Schaltungsanordnung zum Ein- bzw. Ausschalten oder Umpolen eines Ausgangsgleichstromes mittels kurzer Eingangsimpulse Pending DE1244241B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2240803A1 (de) * 1972-08-18 1974-02-28 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur bewertung von gleichstromsignalen

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DE1117168B (de) * 1957-01-17 1961-11-16 Telefunken Patent Transistorrelaisschaltung

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