DE1244108B - Registratur - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
B42f
Deutsche Kl.: 11 e -13/04
Nummer: 1244108
Aktenzeichen: Z11496 VII b/11 e
Anmeldetag: 23. April 1965
Auslegetag: 13. Juli 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine bekannte Registratur mit in einem Gehäuse paternosterartig umlaufenden
und stillsetzbaren Karteikästen, einer Zugangsöffnung in der Gehäusevorderwand zum Herausziehen
der Karteikästen, einem am unteren Rand der Zugangsöffnung angeordneten Arbeitstisch und
je einer parallel zum oberen bzw. unteren Rand der Zugangsöffnung angeordneten, in vertikaler Richtung
verschiebbaren Schaltleiste zum Stillsetzen des Karteikastenumlaufantriebs
.
Es ist auch eine Registratur bekannt, bei welcher die Schaltleisten aus Profilstäben gebildet sind.
Bei dieser bekannten Registratur ist ein Herausnehmen einzelner Karteikästen nicht vorgesehen.
Selbst wenn jedoch in diesen Registraturen herausnehmbare Karteikästen angeordnet werden, ist die
Bedienung dieser Registratur umständlich und zeitraubend. Um einen Karteikasten aus der Registratur
herauszunehmen, ist es nämlich notwendig, den Karteikasten von Hand vom Träger abzuheben und
über die untere Schaltleiste hinweg auf den Arbeitstisch zu heber· Ein Ziehen des Karteikastens über
die untere Schaltleiste ist wegen der großen Reibung zwischen Karteikasten und dem die Schaltleiste bildenden
Profil nur unter großer Kraftanstrengung möglich. Außerdem entstehen dabei unangenehme
Geräusche und die Unterseite der Karteikästen wird unzulässig stark abgenutzt. Die bekannte Registratur
ist aber auch im Betrieb sehr unsicher und gefährlich. Bei der bekannten Registratur muß nämlich die
Bedienungsperson nach dem Stillsetzen der paternosterartig umlaufenden Träger in die Zugangsöffnung des Gehäuses hineingreifen und den Karteikasten
über die untere Schaltleiste hinwegheben, um das unangenehme und nahezu ebensoviel Kraft wie
das Heben erfordernde Ziehen des Karteikastens über die untere Schaltleiste zu vermeiden. Während des
Darüberhebens über die untere Schaltleiste liegt der herauszunehmende Karteikasten nicht auf der unteren
Schaltleiste auf. Die Hände der Bedienungsperson befinden sich aber noch innerhalb des Gehäuses.
Falls die Registratur durch einen Zufäll, beispielsweise durch Unachtsamkeit einer anderen Person, in
Gang gesetzt wird, übt die untere Schaltleiste ihre Sicherungsfunktion nicht mehr aus. Es besteht dann
große Verletzungsgefahr für die Hände der Bedienungsperson.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Registratur der eingangs erläuterten Art zu
schaffen, bei welcher die Karteikästen leicht und gefahrlos aus- und eingeschoben werden können, und
welche einfach und robust aufgebaut ist.
Registratur
Anmelder:
Herbert Zippel K. G., Altdorf bei Nürnberg
Als Erfinder benannt:
Georg Alfred Zippel, Altdorf bei Nürnberg
Georg Alfred Zippel, Altdorf bei Nürnberg
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die sich längs des unteren Randes der Zugangsöffnung
horizontal erstreckende untere Schaltleiste als um ihre Längsachse lose drehbare Rolle ausgebildet
ist, welche sowohl über die Oberfläche des Arbeitstisches als auch über die Vorderkante des jeweiligen, bei Stillstand der Registratur in Arbeitsstellung
an der Zugangsöffnung stehenden Trägers übersteht und das eine das Herausziehen aus der Registratur
erleichternde Ausbildung der Karteikästen vorgesehen ist.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Registratur ist das Herausnehmen der einzelnen Karteikästen
mit sehr geringem Kraftaufwand möglich. Der zu entnehmende Karteikasten muß nur an seinem
vorderen Ende leicht angehoben und auf die als Rolle ausgebildete untere Schaltleiste aufgesetzt werden und
kann dann mühelos auf der sich drehenden Rolle aus der Zugangsöffnung der Registratur herausgezogen
werden. Sobald der Karteikasten mehr als die Hälfte seiner Länge über, die Rolle gezogen ist, kippt er
unter seinem Eigengewicht nach unten auf die vor der Zugangsöffnung befindliche Tischplatte des Arbeitstisches
und kann dann von Hand auf diesen gezogen, werden oder rollt unter seinem Eigengewicht
von selbst vollständig auf den Arbeitstisch. Während des gesamten Herausziehvorganges liegt der Karteikasten
zuverlässig auf der als Rolle ausgebildeten unteren Schaltleiste auf und drückt diese nach unten.
Dadurch wird mindestens ein Schalter betätigt, dei den Antrieb der umlaufenden Träger der Registratur
ausgeschaltet hält. Ein zufälliges Einschalten des Antriebs während des Herausziehens des Karteikastens
ist damit mit Sicherheit vermieden. Beim Ziehen des Karteikastens über die Rolle entstehen keinerlei störende
Geräusche, und es wird auch der Boden des Karteikastens nicht abgenutzt. Das Einschieben des
Karteikastens vom Arbeitstisch auf einen Träger der
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Registratur erfolgt in analoger Weise ebenfalls nahezu Rundung der unteren vorderen Kante wird jeder
mühelos. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung Karteikasten beim Herausziehen praktisch zwangsder
Registratur ist damit sowohl eine leichte Bedien- weise auf die Rolle geführt. Falls die Karteikästen
barkeit als auch eine große Betriebssicherheit ge- mit Gleitkufen versehen sind, wird dieselbe Wirkung
währleistet. Die Ausbildung der unteren Schaltleiste 5 gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Gleitals
lose drehbare Rolle ist mit einfachen konstruk- kufen vorn schräg nach oben verlaufen oder gerundet
tiven Mitteln möglich. Der durch die Auf- und Ab- sind. Durch die vorstehend beschriebenen Maßnahbewegung
der Rolle zu betätigende Sicherheitsschal- men kann bei der erfindungsgemäßen Registratur die
ter kann so ausgebildet und im Gehäuse gelagert sein, Gleitreibung so gering gehalten werden, daß ein Kardaß
ein Schaltfühler des Schalters von unten her io teikasten, sobald er mehr als die Hälfte seiner Länge
federnd und gleitend an der Rolle anliegt. Es ist aber über die Rolle nach vorn herausgezogen worden ist
beispielsweise auch möglich, ein dem Schaltrahmen und leicht nach unten auf die Tischplatte abgekippt
vertikale Leisten vorzusehen, welche die untere und ist, unter seinem Eigengewicht selbsttätig nach außen
die obere Schaltleiste miteinander verbinden und die von der Rolle abrollt, ohne daß er von Hand weitervertikalen
Leisten längsverschieblich im Gehäuse zu 15 gezogen werden muß.
lagern und Schalter so im Gehäuse anzuordnen, daß Eine sehr vorteilhafte Weiterbildung der Registrasie
durch die Bewegung der Vertikalleisten betätigt tür ist gemäß der Erfindung dadurch gegeben, daß
werden. Alle diese möglichen Kontruktionen sind sehr die sich längs des oberen Randes der Zugangsöffnung
einfach und zuverlässig und auch wirtschaftlich her- erstreckende obere Schaltleiste als runder Stab ausstellbar.
20 gebildet ist. Die bekannte obere Schaltleiste hat die
Um das Herausziehen der Karteikästen aus der Aufgabe, den Antrieb der Registratur abzuschalten,
Registratur noch weiter zu erleichtern, kann die er- falls auf einem sich nach oben bewegenden Träger
findungsgemäße Registratur ohne weiteres auch so ein Karteikasten nicht richtig auf seinem Platz steht,
ausgebildet sein, daß die als Rolle ausgebildete untere sondern über den Träger nach vorn übersteht und
Schaltleiste kugelgelagert am Schaltrahmen angeord- 25 durch die Zugangsöffnung aus dem Gehäuse heraus-
net ist. Die Kugellagerung gewährleistet eine beson- ragt. Ein derartig vorstehender Karteikasten stößt bei
ders leichte Drehbarkeit der Rolle. der Bewegung des Trägers nach oben an der oberen
Eine günstige Ausbildung der erfindungsgemäßen Schaltleiste an und drückt diese nach oben. Darauf-Registratur
ist dadurch gegeben, daß der Arbeits- hin wird der Antrieb stillgesetzt, bevor eine Beschätisch
eine parallel zur Rolle verlaufende, über die 30 digung des Karteikastens oder anderer Teile der Re-Tischfläche
hochragende Anschlagleiste aufweist, gistratur eingetreten ist. Durch die erfindungsgemäße
deren Abstand von der Rolle geringer als die Länge Ausbildung der oberen Schaltleiste als runder Stab
eines Karteikastens ist. Durch diese Anschlagleiste erhält die obere Schaltleiste neben dieser Sicherungswird
die Strecke, um die jeder Karteikasten aus der funktion noch eine zweite Funktion. Falls nämlich
Registratur herausziehbar ist, begrenzt. Beim Her- 35 ein Karteikasten nur sehr wenig über den vorderen
ausziehen eines Karteikastens stößt nämlich der auf Rand des Trägers, auf dem er ruht, übersteht, dann
der Tischplatte des Arbeitstisches aufliegende Teil berührt die vordere obere Kante des Karteikastens
des Karteikastens auf die Anschlagleiste, bevor der bei der Bewegung des Trägers nach oben die obere
Karteikasten vollständig über die Rolle gezogen ist. Schaltleiste nicht an ihrer untersten Mantellinie, son-Ein
weiteres Herausziehen ist dann nur möglich, wenn 40 dem am unteren Teil ihrer zum Gehäuseinneren geder
Karteikasten über die Anschlagleiste gehoben wandten Hälfte. Nachdem die obere Schaltleiste erwird.
Dies ist gefahrlos möglich, weil der Karteikasten findungsgemäß als runder Stab ausgebildet ist, bildet
sich in dieser Stellung fast völlig außerhalb der Re- der untere Teil der Innenseite des Stabes eine von
gistratur befindet und mit den Händen erfaßt werden unten nach oben ins Gehäuseinnere hineingewölbte
kann, ohne daß in die Zugangsöffnung hineingegrif- 45 Fläche, an welcher die obere vordere Kante des
fen werden muß. Wird der Karteikasten aber in Karteikastens bei der Aufwärtsbewegung des Trägers
seiner Stellung an der Anschlagleiste belassen, so entlanggleiten kann. Dabei wird der Karteikasten ins
liegt er mit seinem hinteren Ende noch auf der Innere des Gehäuses zurückgeschoben und von der
Schaltrolle auf und drückt diese nach unten, weil Stange selbsttätig in eine Position auf dem Träger geder
Abstand der Anschlagleiste von der Rolle gerin- 50 rückt, in der er die Aufwärtsbewegung des Trägers
ger als die Länge eines Karteikastens ist. Solange ein und des ganzen paternosterartig umlaufenden Träger-Karteikasten
an der Anschlagleiste anliegt, ist daher systems nicht mehr stört. Durch diese ausrichtende
der Antrieb der Registratur mit Sicherheit abge- Wirkung der als runde Stange ausgebildeten oberen
schaltet. Schaltleiste wird ein selbsttätiges Zurechtrücken von
Um die Bedienung der Registratur weiter zu er- 55 Karteikästen, die nur sehr wenig über die Vorderleichtern,
kann sie mit Vorteil gemäß der Erfindung kante ihrer Träger nach vorn vorstehen, erreicht, ohne
so ausgebildet sein, daß die Karteikästen an ihren daß die obere Schaltstange nach oben gedrückt wird
Unterseiten Gleitkufen aufweisen. Durch diese Gleit- und ohne daß der Antrieb der Registratur abgeschalkufen
wird beim Verschieben der Ketten die Reibung tet wird. Nur wenn ein Karteikasten sehr weit nach
noch weiter vermindert. 60 vorn herausragt, so daß er von der runden Stange
Das Herausziehen der Karteikästen aus der Re- nicht mehr selbsttätig zurückgeschoben werden kann,
gistratur wird gemäß einer günstigen Ausbildung da- wird die Stange nach oben gedrückt und der An-
durch erleichtert, daß die untere vordere Kante jedes trieb abgeschaltet.
Karteikastens angeschrägt oder gerundet ist. Die so Um die Ausrichtwirkung der oberen Schaltleiste
ausgebildeten Karteikästen brauchen am Beginn des 65 noch zu erhöhen und um die Gleitreibung zwischen
Herausziehens an ihrer Vorderseite fast nicht mehr Schaltleiste und oberer vorderer Kante eines Karteiangehoben
zu werden, um auf die untere Schaltleiste kastens möglichst gering zu halten, kann die obere
aufgesetzt zu werden. Durch die Anschrägung oder Schaltleiste mit Vorteil als um ihre Längsachse lose
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drehbare Rolle ausgebildet sein. Sehr günstig ist es, vertikaler Richtung nach oben und unten federnd
eine kugelgelagerte Rolle zu verwenden. nachgiebig gelagert. Der Schaltrahmen weist eine
' Um das selbsttätige Ausrichten von geringf ägig obere horizontale Schaltleiste 6 und eine untere horiüber
den vorderen Rand eines Trägers vorstehenden zontale Schaltleiste 7 auf. Die Schaltleisten 6 und 7
Karteikasten in der Registratur zu erleichtern, kann 5 sind an ihren Enden durch vertikale Leisten 8 verdie
Registratur gemäß der Erfindung mit Vorteil so bunden, welche längsverschieblich im Gehäuse 1 geausgebildet
sein, daß der obere vordere Rand jedes führt sind. Eine vertikale Leiste 8 ist in F i g. 1 sicht-Karteikastens
abgerundet ist. Durch diese Abrundung · bar. Sowohl die untere Schaltleiste 7 als auch die
gleitet der obere vordere Rand jedes Karteikastens obere Schaltleiste 6 sind gemäß der Erfindung als lose
besonders leicht an der gewölbten Innenseite der als io drehbare Rollen ausgebildet, die auf Kugellagern an
runde Stange oder Rolle ausgebildeten oberen Schalt- den vertikalen Leisten 8 gelagert sind. Die Kugellageleiste,
wenn er am unteren Teil der Innenseite der rung kann beispielsweise in der in F i g. 5 und 6 daroberen
Schaltleiste zur Anlage kommt. Das selbst- gestellten Weise erfolgen und wird weiter unten betätige
Zurückschieben des Karteikastens durch die sprachen. In den vertikalen Leisten 8 sind langge-Schaltleiste
wird dadurch sehr erleichtert. · 15 streckte, in vertikaler Richtung verlaufende Schlitze 9
Erne besonders günstige Ausgestaltung der erfrn- vorgesehen, durch welche Führungsbolzen 10 hindungsgemäßen
Registratur wird auch dadurch, er- durchragen, die am Gehäuse befestigt sind. Auf diese
reicht, daß jeder Karteikasten aus Kunststoff gebil- Weise sind die vertikalen Leisten 8 und damit der
det ist. Als Werkstoff für die Karteikästen kann em gesamte Schaltrahmen in vertikaler Richtung nach
Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften verwendet 20 oben und unten verschieblich geführt. Bei Verschiewerden.
Auf diese Weise wird das Herausziehen der bung des Schaltrahmens sowohl nach oben als auch
Karteikasten aus der Registratur und das Einschieben nach unten wird mindestens ein Schalter betätigt, der
noch weiter erleichtert. Die Verwendung von Kunst- den Antrieb der umlaufenden Träger 2 ausgeschaltet
stoff erlaubt auch erne sehr wirtschaftliche Fertigung hält oder stillsetzt. Bei der Registratur nach Fig. 1
der Karteikasten. Beispielsweise kann ein Kartei- 25 ist der Arbeitstisch 5 fest mit dem Gehäuse 1 verkästen
aus einem Stück einer Kunststoffplatte in bunden und schließt sich an den unteren Rand der
einem Warmverformungsverfahren gepreßt werden, Zugangsöffnung 4 an. Der Arbeitstisch 5 weist eine
und es können dabei auch längslaufende Gleitkufen parallel zur unteren Schaltleiste 7 verlaufende, über
am Boden des Karteikastens eingepreßt werden. Die die Tischfläche hochragende Anschlagleiste 11 auf,
nach außen umgebogenen oberen Ränder des Kartei- 30 deren Abstand von der als Rolle ausgebildeten untekastens
verstärken die oberen Enden der Wände des ren Schaltleiste 7 geringer als die Länge eines Kartei-Karteikastens
vorteilhaft. Außerdem unterstützt der kastens 3 ist. Durch diese Anschlagleiste 11 wird die
in einem Bogen verlaufende vordere obere Rand das Strecke, um die die Karteikästen 3 aus der Registraselbsttätige
Ausrichten des Karteikastens an der obe- tür über die Schaltleiste 7 herausgezogen werden könren
Schaltleiste auf günstige Weise. 35 nen, so begrenzt, daß jeder Karteikasten in herausge-
Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele zogenem Zustand mit seinem hinteren Ende auf der
der Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung be- unteren Schaltleiste 7 aufruht und dadurch den Anschrieben.
Es zeigt trieb der Registratur ausgeschaltet hält.
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfin- In den F i g. 2 bis 4 sind Teilansichten einer erdungsgemäßen
Registratur, 40 findungsgemäßen Registratur mit einer Anordnung
Fig. 2 einen schematischen Teilquerschnitt durch von durch den Schaltrahmen zu betätigenden Sichereine
erfindungsgemäße Registratur gemäß einem heitsschaltern gemäß einem ersten Ausführungsbeiersten
Ausfuhrungsbeispiel, spiel dargestellt. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, ist bei
Fig. 3 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen dieser Registratur sowohl am oberen als auch am
Registratur im Bereich der unteren Schaltleiste, teil- 45 unteren Rand der Zugangsöffnung 4 mindestens je
weise im Schnitt, ein Schalter 12 angeordnet. Die Schalter 12 sind in
F i g. 4 erne Teilansicht der erfindungsgemäßen Re- bekannter Weise in die Stromversorgung des Antriebs
gistratur im Bereich der oberen Schaltleiste, teilweise der Träger 2 der Registratur eingeschaltet. Ein
im Schnitt, Schaltfühler 13 des oberen Schalters 12 liegt federnd
Fig. 5 einen Teilquerschnitt durch einen Schalt- 50 an der Oberseite der oberen Schaltleiste 6 an und ist
rahmen einer erfindungsgemäßen Registratur gemäß bei Bewegung der oberen Schaltleiste 6 nach oben
einem zweiten Ausführungsbeispiel, entsprechend der gegen die Kraft einer Feder verstellbar. Die in den
Schnittlinie V-VinFig. 6, Fig. 2 bis 4 angedeutete Konstruktion des Schalters
F i g. 6 eine Teilansicht des Schaltrahmens der er- 12 mit Schaltfühler 13 ist nur ein einfaches Schema,
findungsgemäßen Registratur gemäß dem zweiten 55 Es können beispielsweise auch handelsübliche Schal-Ausführungsbeispiel,
entsprechend der SchnittHnie ter 12 mit federnden Schaltstiften verwendet werden.
VI-VIinFig. 5, Wesentlich ist nur, daß die die Schaltleiste berüh-
Fig. 7 einen Querschnitt durch einen Karteikasten rende Fläche des Schaltfühlers gleitend an der
einer erfindungsgemäßen Registratur. Schaltleiste anliegt, so daß eine Drehung der als Rolle
In F i g. 1 ist eine erfindungsgemäße Registratur in So ausgebildeten Schaltleiste möglich ist. Der Schaltfüh-
perspektivischer Ansicht dargestellt. Die Registratur ler 13 des unteren Schalters 12 liegt federnd und glei-
umfaßt ein Gehäuse 1, in welchem Träger 2 für Kar- tend an der Unterseite der unteren Schaltleiste 7 an.
teikästen 3 paternosterartig umlaufen und wahlweise Die untere Schaltleiste 7 steht sowohl über die
stillsetzbar sind. An der vorderen Front 1' des Ge- Oberfläche des Arbeitstisches 5 als auch über die
häuses 1 befindet sich eine rechteckige Zugangsöff- 65 Vorderkante 14 des jeweiligen, bei Stillstand der Re-
nung 4 zum Herausziehen der Karteikästen auf einen gistratur in Arbeitsstellung an der Zugangsöffnung
Arbeitstisch 5. Im Gehäuse ist ein entlang der Ränder stehenden Trägers 2 über. Zum Zwecke des Heraus-
der Zugangsöffnung 4 verlaufender Schaltrahmen in Ziehens wird ein auf dem Träger 2 befindlicher Kar-
Claims (1)
- 7 8teikasten 3 an seiner Vorderseite erfaßt und leicht sind seitlich der vertikalen Leisten 8 am Gehäuse beüber den vorderen Rand 14 des Trägers 2 angehoben festigt und werden bei Vertikalverschiebung der ver- und auf die untere Schaltleiste 7 aufgesetzt. Bei wei- tikalen Leisten 8 durch einen fest mit der Leiste 8 terem Ziehen rollt der Karteikasten 3 über die als verbundenen Ansatz 17 betätigt. In F i g. 6 sind zwei Rolle ausgebildete Schaltleiste 7 nach vorn ab. Dabei 5 Schalter 18 angedeutet. Mittels am Gehäuse 1 bewird die Schaltleiste 7 unter dem Gewicht des Kartei- festigter Druckfedern 19, welche an einem Ansatz 20 kastens 3 nach unten gedrückt und betätigt dabei den der Vertikalleiste 8 eingreifen, wird jede vertikale unteren Schalter 12, welcher seinerseits die Stromver- . Leiste 8 in einer Neutralstellung gehalten, solange sorgung des Antriebs der Registratur unterbricht und weder die untere noch die obere Schaltleiste belastet den Antrieb ausgeschaltet hält. Sobald der Kartei- io sind. An Stelle der zwei Schalter 18 kann ein einziger kasten mehr als die Hälfte seiner Länge über die un- Schalter verwendet werden, welcher in bekannter tere Schaltleiste 7 nach vorn gezogen ist, kippt er Weise so ausgebildet ist, daß er in einer Mittelstelunter seinem Eigengewicht auf den Arbeitstisch 5 ab lung Strom durchläßt und in zwei in entgegengesetz- und rollt unter seinem Eigengewicht auf der als Rolle ten Richtungen befindlichen Endstellungen den Strom ausgebildeten Schaltleiste 7 weiter nach vorn, bis die 15 unterbricht.Vorderseite des Karteikastens 3 an der Anschlag- Die in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Karteileiste 11 anstößt. Das hintere Ende des Karteikastens kästen 3 sind aus einem Stück aus Kunststoff hergeruht dann immer noch auf der Rolle auf und drückt stellt. Sie weisen an ihren unteren Seiten Gleitkufen diese nach unten, so daß der Antrieb der Registratur 21 auf, welche das Herausziehen der Karteikästen zuverlässig ausgeschaltet bleibt (s. F i g. 3). 20 sehr erleichtern. Die Gleitkufen 21 verlaufen an derAus F i g. 4 ist die Wirkungsweise der oberen, Vorderseite der Karteikästen schräg nach oben. Daebenfalls als Rolle ausgebildeten Schaltleiste 6 er- durch lassen sich die Karteikästen beim Heraussichtlich. Falls ein Karteikasten 3 beim Einschieben ziehen sehr leicht über den Vorderrand 14 des jeweivom Arbeitstisch auf seinen Träger 2 nicht weit ge- !igen Trägers 2 hinweg auf die untere Schaltleiste 7 nug eingeschoben worden ist und anschließend der 25 ziehen. F i g. 7 zeigt einen Querschnitt durch einen Antrieb der Registratur eingeschaltet worden ist, Karteikasten der erfindungsgemäßen Registratur. Die kommt der nach vorn herausragende Teil des Kartei- oberen Ränder des Karteikastens sind in einem Bokastens 3 bei der Aufwärtsbewegung des Trägers 2 gen nach außen umgebogen. Dadurch werden die mit der Unterseite der oberen Schaltleiste 6 in Be- Wände des Karteikastens versteift. Außerdem wird rührung und drückt diese bei der weiteren Aufwärts- 3° durch die Rundung des vorderen oberen Randes des bewegung des Trägers 2 nach oben. Dadurch wird der Karteikastens 3 das selbsttätige Ausrichten eines geobere Schalter 12 betätigt und setzt den Antrieb still, ringfügig über den vorderen Rand 14 des Trägers 2 bevor Schäden auftreten können. Die als Rolle aus- vorstehenden Karteikasten an der oberen Schaltgebildete obere Schaltleiste 6 hat jedoch noch eine leiste 6 sehr erleichtert.weitere Funktion. Falls nämlich ein Karteikasten 3 35 Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Reginur sehr wenig über den vorderen Rand 14 des Trä- stratur geht aus den Figuren und der vorstehenden gers 2 vorragt, kommt bei der Aufwärtsbewegung des Beschreibung sowie der Beschreibungseinleitung ein-Trägers 2 die obere vordere Kante des Karteikastens 3 deutig hervor. Durch die Ausbildung der Schaltmit dem unteren Teil der Innenseite 6' der Rolle in leisten 6 und 7 als lose drehbare Rollen ist das Her-Berührung. Bei der weiteren Aufwärtsbewegung des 40 ausziehen der Karteikasten aus der Registratur spie-Trägers 2 wird dann der Karteikasten 3 selbsttätig in lend leicht. Während des Herausziehens ruhen die das Gehäuse hinein in seine richtige Lage auf den Karteikästen dauernd auf der unteren Schaltleiste 7 Träger 2 geschoben, ohne daß die als Rolle ausgebil- auf, so daß der Antrieb der Registratur mit Sicherdete obere Schaltleiste 6 nach oben bewegt wird und heit abgeschaltet ist. Dadurch ist die Bedienung der ohne daß der Antrieb der Registratur ausgeschaltet 45 Registratur vollkommen gefahrlos,
wird. Die erfindungsgemäße Registratur kann auch soIn den Fig. 5 und 6 sind Teilansichten des Schalt- ausgebildet sein, daß sowohl die obere Schaltleisterahmens einer erfindungsgemäßen Registratur dar- als auch die untere Schaltleiste lose drehbare Rollengestellt, wobei gemäß einem zweiten Ausführungs- sind, deren jede unabhängig von der jeweiligen ande-beispiel die Schalter relativ zum Schaltrahmen anders 5° ren Schaltleiste für sich im Gehäuse nachgiebig fe-angeordnet sind, als bei dem Ausführungsbeispiel dernd gelagert ist. Jede Schaltleiste kann mit minde-nach den F i g. 2 bis 4. Die in den F i g. 5 und 6 dar- stens je einem Schalter zusammenwirken. Vertikalegestellte Kugellagerung der als Rolle ausgebildeten Leisten8, wie sie in den Fig. 1, 5 und 6 dargestelltunteren Schaltleiste 7 kann jedoch sowohl bei dem sind, entfallen dann.Beispiel nach den F i g. 2 bis 4 als auch. bei dem 55Beispiel nach den F i g. 5 und 6 verwendet werden. Patentansprüche:
Die untere Schaltleiste 7 ist als Rohr gestaltet, dasan beiden Enden Ausnehmungen aufweist, in welche 1. Registratur mit in einem Gehäuse paterje ein Kugellager 16 eingeschoben ist. Jedes Kugel- nosterartig umlaufenden und stillsetzbaren Karteilager 16 ist seinerseits auf ein kurzes Achsstück 15 60 kästen, einer Zugangsöffnung in der Gehäusevoraufgeschoben, das am unteren Ende einer vertikalen derwand zum Herausziehen der Karteikästen, Leiste 8 befestigt, beispielsweise angeschraubt oder einem am unteren Rand der Zugangsöffnung anangeschweißt ist. Die Lagerung der ebenfalls als Rolle geordneten Arbeitstisch und je einer parallel zum ausgebildeten oberen Schaltleiste 6 an den oberen oberen bzw. zum unteren Rand der Zugangsöff-Enden der vertikalen Leisten 8 erfolgt in der gleichen 65 nung angeordneten, in vertikaler Richtung ver-Weise. Bei der Registratur nach den F i g. 5 und 6 schiebbaren Schaltleiste zum Stillsetzen des Karliegen die Schaltfühler der Schalter nicht unmittelbar teikastenumlaufantriebs, dadurch gekenngleitend an den Schaltrollen 6 bzw. 7 an, sondern ζ e i c h η e t, daß die sich längs des unteren Ran-des der Zugangsöffnung (4) horizontal erstreckende untere Schaltleiste (7) als um ihre Längsachse lose drehbare Rolle ausgebildet ist, welche sowohl über die Oberfläche des Arbeitstisches (5) als auch über die Vorderkante des jeweiligen, bei Stillstand der Registratur in Arbeitsstellung an der Zugangsöffnung stehenden Trägers (2) übersteht, und daß eine das Herausziehen aus der Registratur erleichternde Ausbildung der Karteikasten vorgesehen ist.2. Registratur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitstisch (5) eine parallel zur Rolle (7) verlaufende, über die Tischfläche hochragende Anschlagleiste (11) aufweist,' deren Abstand von der Rolle (7) geringer als die Länge eines Karteikastens (3) ist.3. Registratur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Karteikasten (3) an ihren Unterseiten Gleitkufen (21) aufweisen.4. Registratur nach mindestens einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere vordere Kante jedes Karteikastens angeschrägt oder gerundet ist.5. Registratur nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich längs des oberen Randes der Zugangsöffnung (4) erstreckende obere Schaltleiste (6) als runder Stab ausgebildet ist.6. Registratur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schaltleiste (6) als um ihre Längsachse lose drehbare Rolle ausgebildet ist.7. Registratur nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der obere vordere Rand jedes Karteikastens (3) abgerundet ist.8. Registratur nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Karteikasten (3) aus Kunststoff gebildet ist.9. Registratur nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekeimzeichnet, daß die untere Schaltleiste (7) und die obere Schaltleiste(6) an einem gemeinsamen Schaltrahmen angeordnet sind.10. Registratur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die obere (6) und die untere(7) Schaltleiste auf horizontalen Achsen drehbar gelagert sind, die an die obere und untere Schaltleiste verbindenden vertikalen Leisten (8) starr befestigt sind, und daß die vertikalen Leisten (8) des Schaltrahmens in vertikaler Richtung gegen Federkraft längsverschieblich im Gehäuse (1) gelagert sind.11. Registratur nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl an der Oberseite der oberen Schaltleiste (6) als auch an der Unterseite der unteren Schaltleiste (7) jeweils ein Schaltfühler (13) mindestens eines in die Stromversorgung des Antriebs der Träger (2) der Registratur eingeschalteten Schalters (12) gleitend und in vertikaler Richtung verstellbar federnd anliegt.12. Registratur nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer vertikalen Leiste (8) des Schaltrahmens ein in vertikaler Richtung verstellbarer Schaltfühler mindestens eines in die Stromversorgung des Antriebs der Träger (2) der Registratur eingeschalteten Schalters (18) angreift.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 872 425.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 610/62 7.67 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ11496A DE1244108B (de) | 1965-04-23 | 1965-04-23 | Registratur |
DE19651436234 DE1436234C (de) | 1965-04-23 | 1965-04-23 | Registratur mit paternosterartig um laufenden und stillsetzbaren Tragern, ms besondere für Karteitroge |
CH439966A CH449579A (de) | 1965-04-23 | 1966-03-25 | Registratur, insbesondere für Kartelkarten |
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