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DE1239196B - Lichtsetzmaschine - Google Patents

Lichtsetzmaschine

Info

Publication number
DE1239196B
DE1239196B DES68713A DES0068713A DE1239196B DE 1239196 B DE1239196 B DE 1239196B DE S68713 A DES68713 A DE S68713A DE S0068713 A DES0068713 A DE S0068713A DE 1239196 B DE1239196 B DE 1239196B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
line
die
character
exposure
film
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES68713A
Other languages
English (en)
Inventor
Rene Alphonse Higonnet
Louis Marius Moyroud
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
INTERNAT PHOTON CORP SOC
Original Assignee
INTERNAT PHOTON CORP SOC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by INTERNAT PHOTON CORP SOC filed Critical INTERNAT PHOTON CORP SOC
Publication of DE1239196B publication Critical patent/DE1239196B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B19/00Photoelectronic composing machines
    • B41B19/01Photoelectronic composing machines having electron-beam tubes producing an image of at least one character which is photographed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B21/00Common details of photographic composing machines of the kinds covered in groups B41B17/00 and B41B19/00
    • B41B21/16Optical systems

Landscapes

  • Light Sources And Details Of Projection-Printing Devices (AREA)

Description

  • Lichtsetzmaschine Die Erfindung betrifft eine Lichtsetzmaschine zur Projektion von in einer Zeile angeordneten Zeichen, die in mindestens einer mit zur einzelnen Belichtung jedes Zeichens vorgesehenen Belichtungsorganen ausgestatteten Matrize enthalten sind.
  • Es ist bereits bekannt, für das fotografische Setzen Matrizen beweglicher Typen in Form einer Scheibe zu verwenden, die sämtliche in Kreisen angeordnete Typen des Alphabets trägt, und durch verschiedene Mittel eine Type der Scheibe vor ein Belichtungsobjektiv zu bringen, um von ihr auf einem lichtempfindlichen Film eine Aufnahme zu machen. Durch Benutzung schnell, z. B. in der Größenordnung einer Mikrosekunde, wirkender Belichtungsorgane ist es möglich, die Typen ohne Stillsetzen der Scheibe zu fotografieren, wenn die gewählte Type vor das Belichtungsobjektiv gelangt. Nach jeder erfolgten Aufnahme wird der Film um eine der Breite der fotografierten Typen entsprechende Strecke verschoben.
  • Es ist ebenfalls schon bekannt, für diesen Zweck optische Systeme zu verwenden, mit denen sich die verschiedenen Typen einer Matrize auf ein und dieselbe Stelle projizieren lassen. Hierbei ist die Matrize gewöhnlich feststehend, und der Film wird demgemäß stetig oder unstetig verschoben.
  • Bei anderen bekannten Verfahren wird eine sämtlicPe Typen tragende Matrize entlang zwei Koordinaten verschoben, um eine gewählte Type an eine bestimmte Stelle zu bringen. Ein über ein Objektiv aufgenommenes Bild wird nach jeder Fotografie längs der Breite der betreffenden Type mittels eines Satzes beweglicher Spiegel verschoben. Bei allen diesen Verfahren wird jedoch ein Bild an eine Stelle des Films in der Reihenfolge projiziert, in der die Typen in der Zeile erscheinen. Der Film oder die Matrize bzw. deren Bild werden dabei zueinander entsprechend der Folge der die Zeile setzenden Typen verschoben.
  • Demgegenüber wird bei der hier vorgeschlagenen Lichtsetzmaschine ein Bild des vollständigen Alphabets mittels eines optischen Systems quer über die gewünschte Stelle auf dem Film verschoben, und die verschiedenen Typen der feststehenden Matrize werden in dem Zeitpunkt belichtet, in dem sich ihr Bild an dem gewünschten Platz auf dem Film befindet. Somit werden die Typen weder in der Reihenfolge, in der sie in der fertigen Zeile erscheinen, noch in der Reihenfolge des Alphabets, sondern vielmehr in einer von beiden Gesichtspunkten abhängigen Reihenfolge projiziert und scheinen hierbei dem Beobachter zufällig einzutreffen. Man erhält also bei dem hier vorgeschlagenen System eine vollständige Zeile in kürzerer Zeit, wodurch die Setzgeschwindigkeit erheblich gesteigert wird.
  • Diese Wirkungsweise einer Lichtsetzmaschine der eingangs genannten Art und der durch sie erzielte Vorteil hoher Setzgeschwindigkeit werden nun entsprechend den hier vorgeschlagenen Maßnahmen vor allem erfindungsgemäß durch eine periodische Bildverschiebung gegenüber dem während des Setzens einer Zeile feststehenden Film in Zeilenlängsrichtung bewirkende optische Mittel und durch eine Programmsteuerung für die Belichtung durch den Zeichen der feststehenden Matrize zugeordnete Einzellichtquellen gekennzeichnet.
  • Auf Grund dieser Ausbildung setzt die Lichtsetzmaschine gemäß der Erfindung mit hoher Geschwindigkeit fotografische Typen und enthält nur eine äußerst geringe Anzahl mechanischer Teile. Die Besonderheit der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lichtsetzmaschine besteht vor allem darin, daß hier die Schrift einer Zeile - wie gesagt - nicht etwa Buchstabe für Buchstabe in der gleichen zeitlichen Folge, in der sie in der Zeile stehen, auf eine lichtempfindliche Schicht projiziert wird, sondern die Buchstaben nacheinander in Abhängigkeit von ihrer jeweiligen Breite einerseits und unter Berücksichtigung der Gesamtheit der Breitenwerte aller Buchstaben einer Zeile projiziert werden. In bestimmten Fällen ist es außerdem möglich, mehrere Buchstaben zu im wesentlichen gleicher Zeit abzubilden. In der Zeichnung ist eine Lichtsetzmaschine gemäß der Erfindung in mehreren beispielsweise gewählten Ausführungsformen schematisch veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 eine Einrichtung, mit der das Bild aller Buchstaben des Alphabets über einen lichtempfindlichen Film gelenkt werden kann, F i g. 2, wie eine Zeile zusammengesetzt wird, F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel, wie die Buchstaben einer Zeile angeordnet sind, F i g. 4 und 5 eine Aufstellung der jedem Buchstaben der Zeile entsprechend ihrer Lage innerhalb dieser Zeile zugeordneten Zahlen, F i g. 6 den Verschiebemechanismus für die abbildende Optik in Verbindung mit einer Magnettrommel, F i g. 7 schematisch die wichtigsten optisch wirksamen mechanischen Teile in einer vorteilhaften Ausführungsform, F i g. 8 eine Matrizenplatte, wie sie in der bevorzugten Ausführungsform der Lichtsetzmaschine verwendet werden kann, und F i g. 9 schließlich das Zusammenwirken der optischen Einrichtungen der Maschine in einer vorteilhaften Ausführung.
  • Einer der erfindungsgemäß angewandten Grundgedanken soll nunmehr an Hand der F i g. 1 bis 5 erklärt werden. Es sei angenommen, daß eine Zeile mit dem Text »SAMPLE OF COMPOSITION« (F i g. 3) auf einem Film 8 gesetzt werden soll (F i g. 1). Es sei ferner vorausgesetzt, daß diese Zeile so justiert worden ist, daß der Abstand zwischen der linken Bezugslinie 0-0 und der rechten Bezugslinie, die das Ende des letzten Buchstabens angibt, gleich J ist (F i g. 3). Schließlich sei angenommen, daß alle Buchstaben und Zeichen, die zum Druck einer Textzeile benötigt werden, in einer feststehenden Matrixplatte 10 enthalten sind. Auf der Rückseite der Platte 10 befinden sich Lichtquellen, mit denen die Buchstaben über die Linse 44 in einer Lage 1 auf einen Schirm 3 projiziert werden. Die auf der Platte befindlichen Buchstaben können als transparente Ausschnitte eines lichtundurchlässigen Untergrunds ausgebildet und auf die gleiche Grundlinie ausgerichtet sein. Wird die Linse 44 parallel zu den Alphabetbuchstaben der Matrixplatte 10 und senkrecht zur Bezugslinse 0-0 aus der Lage 44 in die Stellung 46 verschoben, überstreicht das projizierte Bild aller zum Satz einer Textzeile erforderlichen Buchstaben die esamte Breite des Films 8, da ja das Buchstabenbild' des Alphabets aus der Lage 1 in die Lage 2 wandert. Es ist klar, daß zu einer bestimmten Zeit während dieses Vorgangs jeder Buchstabe der Zeile »SAMPLE OF COMPOSITION« mit dem entsprechenden sich verschiebenden Buchstabenbild zusammenfallen wird. Wenn das sich verschiebende projizierte Bild eines bestimmten Buchstabens sich an der für ihn vorgesehenen Stelle auf dem Film befindet, wird es auf diesen projiziert. Hierzu wird ein beispielsweise von einer kleinen Lampe 21 abgegebener Lichtstrahl von kurzer Dauer verwendet. Auf diese Weise wird bei einem einzigen Durchlauf der Linse 44 die gesamte Zeile gesetzt.
  • Es soll nunmehr dargelegt werden, in welcher Weise bei einer Ausführungsform der Maschine der Zeitpunkt bestimmt wird, an dem die Buchstaben während des Ablenkvorgangs beleuchtet werden. Die Buchstaben des Alphabets, die auf der Platte 10 dargestellt sind, haben vorzugsweise alle den gleichen Abstand »d« voneinander, wie in F i g. 1 gezeigt ist. Wie in der Drucktechnik bekannt, besitzen die Buchstaben des Alphabets verschiedene Breiten, die in Punkt-Einheiten ausgedrückt werden. Bei der bierbetrachteten Ausführungsart ist angenommen, daß der breiteste Buchstabe des Großbuchstabenalphabets 18 Einheiten einnimmt, während der schmalste Buchstabe acht Einheiten breit ist, wie aus der F i g. 4 hervorgeht. In dem dargestellten Beispiel beträgt der Abstand »d« zwischen den linken Bezugslinien zweier aufeinanderfolgender Buchstaben des Alphabets jeweils 20 Einheiten.
  • Der Abstand »x« von der linken Bezugslinie irgendeines Buchstabens bis zu der um 20 Einheiten von der linken Bezugslinie des ersten Buchstabens entfernt liegenden Linie a-a beträgt das 20fache der Ordnungszahl des betreffenden Buchstabens im Alphabet. Dieser Wert wird »Gliedwert« genannt und ist der Spalte 5 der F i g. 4 zu entnehmen. Wenn die Projektion des Alphabets aus der Lage 1 in die Lage 2 übergeht, wird zu einem bestimmten Zeitpunkt die Linie a-a, die in Ablenkrichtung um 20 Breiteneinheiten von dem ersten Buchstaben des Alphabets entfernt liegt, mit der Linie 0-0 zusammenfallen. Die Linie 0-0 stellt den linken Rand der zu setzenden Zeile dar. Eine weitere Besonderheit der Erfindung besteht darin, daß der Ablenkmechanismus, durch den die Projektion des Alphabets aus der Lage 1 in die Lage 2 übergeführt wird, Steuerimpulse erzeugt, sobald die Linie a-a mit der Linie 0-0 zusammenfällt. Es wird jedesmal ein Impuls abgegeben, wenn die Projektion des Alphabets sich um ein Stück weiterbewegt, das gleich 1/1s einer Punkt-Einheit ist. Diese Einheit wird bei der vorliegenden Ausführung für alle Messungen von Zeilen- oder Buchstabenbreiten verwendet. Diese Impulse können auf optischem Wege durch Verwendung von Schlitzen, einer Lichtquelle und einer Fotozelle erzeugt werden, indem die Schlitze synchron mit dem Ablenkmechanismus bewegt werden. Die linke Bezugslinie b-b (s. F i g. 1. a) des ersten Buchstabens A des Alphabets ist 20 Einheiten von a-a entfernt. Daraus ergibt sich unmittelbar, daß nach einer Verschiebung der Linie a-a um 20 Einheiten - von der Linie 0-0 aus gerechnet - nach rechts der Buchstabe A so steht, daß er genau neben den linken Textrand, der durch die Linie 0-0 dargestellt ist, projiziert werden kann. Das gleiche gilt für jeden anderen Buchstaben des Alphabets. Zum Beispiel ist der Buchstabe E in der bei Projektion in diese Lage richtigen Stellung genau neben dem linken Zeilenrand, wenn die Linie a-a von der Linie 0-0 100 Impulslängen entfernt ist. Die Stellung der Buchstaben in der Zeile hängt natürlich nicht nur von ihrer Lage innerhalb des Alphabets, sondern auch von dem Raum ab, der von allen vorangegangenen Buchstaben eingenommen wird, d. h. deren eigenen Breite und ihren Justierzwischenräumen. Um zu bestimmen, zu welchem Zeitpunkt ein Buchstabe auf den Film projiziert werden soll, muß man deshalb zu dem in Einheiten ausgedrückten Gliedwert jedes zu projizierenden Buchstabens einen ebenfalls in Einheiten bemessenen Wert addieren, der sich aus der Summe der Breiten aller einzelnen dem zu projizierenden Buchstaben vorangegangenen Buchstaben sowie den Werten der gegebenenfalls vorhandenen Justierzwischenräume ergibt. Für das gewählte Beispiel sind diese Summenwerte in F i g. 5 zusammengestellt. In dieser Tabelle gibt die Spalte 11 die Zahl der Impulse an, die den Zeitpunkt des Projizierens für jeden einzelnen Buchstaben bestimmen. In Spalte 13 ist die Folge der Belichtung angegeben. Der erste Textbuchstabe der Zeile, nämlich S, wird bei einer Pulszahl belichtet, die seinem Gliedwert gleich ist, d. h. also, gemäß F i g. 4 bei 380 Impulsen. Die verschiedenen Breitenwerte, d. h. Einheitswerte für die Breiten der Buchstaben, die in dem als Beispiel verwendeten Text vorkommen, sind in der Spalte 7 der F i g. 4 angegeben. Da S elf Einheiten breit ist, wird die Letter A, der zweite Buchstabe des Textes, bei einer Pulszahl belichtet, die sich aus folgender Rechnung ergibt: Der Gliedwert von A ist 20. Dazu kommen elf Einheiten als Breite von S. Die Pulszahl beträgt also zusammen 31 Einheiten, die einer zeitlichen Verschiebung von 31 Impulslängen von dem Durchgang der Linie a-a durch die Linie 0-0 an gerechnet, entsprechen. In gleicher Weise findet man, daß der Buchstabe M dann belichtet wird, wenn 285 Impulse nach dem Durchgang der Linie a-a durch die Linie 0-0 vergangen sind, man hat hier zu den 260 dem Gliedwert von M entsprechenden Impulsen 25 Einheiten für die Breiten der voranstehenden Buchstaben S und A zu addieren. In der Spalte 11 von F i g. 5 ist die Zahl der Einheiten für den Belichtungszeitpunkt eines jeden Buchstabens angegeben, die das Bild des Alphabets zurückgelegt hat, seit die Linie a-a die Linie 0-0 überschritten hat. Diese Zahl wird von Impulsen gemessen, die von dem Ablenkmechanismus erzeugt werden. F i g. 3 zeigt den in Einheiten umgerechneten Abstand eines jeden Buchstabens der als Beispiel gewählten Textzeile von der 0-0-Linie. Man erkennt ferner, daß die justierenden Zwischenräume wie Durchschüsse verschiedener Breiten behandelt werden. Diese Breiten müssen durch eine Justiervorrichtung bestimmt werden, bevor das Projizieren der Zeile begonnen hat. Die F i g. 2 und 5 zeigen deutlich, daß die Buchstaben nicht etwa in der Reihenfolge auf den fotografischen Film projiziert werden, in der sie im Text stehen, und auch nicht in alphabetischer Ordnung. Vielmehr hängt die Reihenfolge beim Projizieren vom Gliedwert jedes Buchstabens und der Summe der Breiten aller Buchstaben des Textes ab, die bis dahin schon projiziert worden sind. Die Reihenfolge der Belichtungen ist in der Spalte 13 der F i g. 5 angegeben, und in dem gewählten Beispiel ist der letzte zu projizierende Buchstabe das T. F i g. 2 zeigt, wie sich die Zeile aufbaut. Als erster Buchstabe erscheint beim Puls 31 das A, der letzte Buchstabe T tritt beim Puls 335 auf. Wenn auch die F i g. 2 auf verschiedene Zeilen auseinandergezogen ist, dürfte es doch klar sein, daß die gesamte Zeile bei einem einzigen Durchgang das über die lichtempfindliche Schicht des Films 8 abgelenkte Bild des Alphabets entsteht.
  • Die Lichtsetzmaschine gemäß der Erfindung kann mit hoher Geschwindigkeit arbeiten. So können z. B. mehrere Zeilen in der Sekunde zusammengesetzt werden, wobei jede Zeile beispielsweise 100 Buchstaben enthält. Wenn man diese hohe Geschwindib keit ausnutzen will, ist es zweckmäßig, das Tastenfeld von dem fotografischen Teil zu trennen. Man wird die Information am Tastenfeld in geeigneter Weise -etwa auf einem Magnetband oder Lochstreifen -speichern und sie dann anschließend auf den fotografischen Teil der Maschine geben. Es ist klar, daß für den Betrieb einer einzigen fotografischen Einrichtung eine größere Anzahl von Schreibgeräten verwendet werden kann. Für die Eingabe der Nachrichten in den fotografischen Teil der Maschine können verschiedene Anordnungen verwendet werden. Der vom Tastenfeld ausgegebene Streifen muß mindestens die für die alphabetische Auswahl der Buchstaben notwendigen Angaben enthalten.
  • Die vom Steuerstreifen gegebenen Informationen können mit den bekannten Mitteln datenverarbeitender Maschinen weiterverarbeitet werden. Hierfür bieten sich binär arbeitende Speicher und Zähler an. Mit besonderem Vorteil wird jedoch eine Magnettrommel 104 (F i g. 10) als Speicherorgan verwendet. Hierbei ist jedem Zeichen der Matrize eine Spur der Magnettrommel zugeordnet.
  • Zu jeder Spur gehört ein Schreib- und ein Lesekopf. Deren Winkelabstand ist jeweils dem Abstand des betreffenden Zeichens vom Beginn der Matrize proportional. Der Schreibkopf wird erregt zu einem Zeitpunkt, der der Entfernung zwischen dem Platz des Zeichens auf der zu setzenden Zeile und dem Anfang der zu setzenden Zeile proportional ist. Der Lesekopf steuert dann die diesem Zeichen zugeordnete Einzellichtquelle.
  • Bei der hier beschriebenen Ausführungsform des den Zeitpunkt der Belichtung bestimmenden Steuerorgans wird der Gliedwert der Buchstaben durch den Abstand zwischen einem jedem Buchstaben des Alphabets zugeordneten und mit einem magnetischen Trommelspeicher zusammenwirkenden Schreib- und Lesekopf dargestellt.
  • Da die Buchstaben mit großer Genauigkeit an eine bestimmte Stelle projiziert werden müssen, damit ein Satz hoher drucktechnischer Güte entsteht, kann man den Impuls, der von den Leseköpfen der Magnettrommel kommt zur Grobeinstellung verwenden und durch einen Feinsetzimpuls ergänzen, der durch den Ablenkmechanismus selbst erzeugt wird. Dieses Verfahren verhindert Streueffekte, die sich aus den Toleranzen der mechanischen Verbindungen zwischen der Magnettrommel und dem Ablenkmechanismus ergeben können. Bei der in F i g. 7 gezeigten Ausführung ist der die Linse tragende Transportschlitten 22 mit einem Gitter 24 ausgestattet, in das feine parallele lichtdurchlässige Linien eingeritzt sind. Diese wirken mit einer Lampe 30, einem optischen System 28 und einer Fotozelle 26 derart zusammen, daß, wenn sich der Linsenträgerschlitten auf den Schienen 32 bewegt, Impulse erzeugt werden, die gegenüber der Linse und damit auch dem Bild des Buchstabens genau in Lage gebracht werden. Diese fotoelektrischen Impulse werden normalerweise allen Belichtungsstromkreisen oder Belichtungsröhren 21 zugeführt. Sie werden erst dann wirksam, wenn eine oder mehrere Röhren oder Lampen einen Torstromimpuls von einem Lesekopf 135 erhalten.
  • Eine Ausführungsform des Ablenkmechanismus ist schematisch in den F i g. 6 und 7 dargestellt. Ein Motor, der in F i g. 6 nicht gezeichnet ist, treibt kontinuierlich die Rolle 40 an, die auf die Welle 42 der Magnettrommel 104 aufgekeilt ist. Eine Kupplung 48 verbindet die Welle 42 mit der Welle 43 einer Nockentrommel 50, die mit Nuten 52 versehen ist. Diese Vorrichtung sitzt auf einer Grundplatte 56, die auch die Schienen 32 trägt, auf denen der Linsenträgerschlitten 22 frei gleiten kann. Der Schlitten 22 transportiert die Projektionslinse 20 und die Skala 24 für die Feineinstellung. Der Schlitten besitzt ferner einen Nockenstößel 54, der in die Nut der Nockentrommelnut eingreift, so daß bei Drehung der Magnettrommel 104 der Schlitten 22 auf seinen Führungsschienen hin- und herläuft. Die Nut auf der Nockentromme150 ist dazu da, daß der Schlitten eine gleichförmige Bewegung ausführt, während das Bild des Alphabets über den lichtempfindlichen Film 8 (F i g. 7) gleitet. Die Nuten sind auch so geformt, daß der Schlitten zu beiden Enden seines Weges hin eine stetig wachsende oder abnehmende Geschwindigkeit erhält.
  • Die Matrizenplatte, die in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Verwendung findet, ist in F i g. 8 dargestellt. Sie enthält 330 Buchstaben, die in elf waagerechten Reihen zu je 30 Buchstaben angeordnet sind. Die drei mittleren Reihen 7 können ein Antiquaschrift-Alphabet von 90 Buchstaben, die drei Reihen 150 ein Fettdruck-Alphabet, die drei Reihen 152 ein Kursivschrift-Alphabet und die äußeren Reihen Kapitälchen und besondere Zeichen enthalten. Die Matrizenplatte besteht aus einem Glaskörper 163 und einem Rahmen 170, der genau gesetzte Löcher 5 enthält, so daß die Platte leicht ausgewechselt werden kann. Für jeden Buchstaben ist eine quadratische Fläche 162 maximal vorgesehen, die z. B. eine Größe von 2,5 - 2,5 mm besitzt. Diese Quadrate sind im Abstand von 3,8 mm angeordnet, damit kleine Ungenauigkeiten in der Form des z. B. ein Quadrat mit 3 mm Kantenlänge belegenden Leuchtflecks der Kathodenstrahlröhre und in der Buchstabenstellung nicht ins Gewicht fallen.
  • Alle waagerechten Reihen der Lettern der Matrizenplatten werden in der gleichen Lage auf den Film projiziert. Zu diesem Zweck liegen zwischen der Projektionslinse und dem Film zwei parallele reflektierende Flächen. Wie bei 164 in F i g. 7 gezeigt ist, können auch zwei Spiegel verwendet werden; besser ist jedoch die Verwendung einer massiven Platte aus poliertem optischem Glas, wie unter 172 in F i g. 9 veranschaulicht ist. Bei dieser Anordnung wird die mittlere Buchstabenreihe 6 (F i g. 8) unmittelbar durch die Glasplatte auf die Grundlinie 9 (F i g. 1) projiziert. Die ihr benachbarte obere und untere Reihe wird jeweils nach einer Reflexion auf die gleiche Grundlinie, die untere Reihe der Gruppe 150 und die obere Reihe der Gruppe 152 nach zwei Reflexionen projiziert usw. Da die optischen Bilder infolge der Reflexioner. umgekehrt werden, müssen die Buchstaben auf der Matrixplatte abwechselnd von Reihe zu Reihe normal und umgekehrt geschrieben sein. Es ist klar, daß alle Buchstaben einer senkrechten Spalte den gleichen Gliedwert haben. Zwischen den Buchstaben der gleichen Spalte wird durch den Erkennungskode unterschieden, der den Kathodenstrahl in vertikaler Richtung entsprechend ablenkt. Unabhängig von diesem Kode kann zwischen Alphabeten verschiedener Schriftart unterschieden werden, indem vom ursprünglichen Achtfachlochstreifen Ablenksignale abgeleitet werden.
  • Bei der vorzugsweise angewendeten mechanischen Ausführung nach F i g. 6 und 7 wird der Schlitten 22 mit etwa gleichmäßiger Geschwindigkeit während der Führung des Alphabets über den Film bewegt. Hierzu wird ein Motor mit einem gedruckten Schaltkreis verwendet, dessen Drehrichtung am Ende jedes Durchgangs umgekehrt wird. Da der Einheitsimpuls, der durch die Schlitze des Gitters 24 erzeugt wird, unter Umständen zu eng gestaffelt ist, kann es zweckmäßig sein, nur einen Schlitz für zehn Einheitsimpulse zu verwenden. Die übrigen neun Pulse werden dann von einem 10-kHz-Generator erzeugt, der für eine Folge von neun Impulsen durch jeden Rahmenimpuls ausgelöst wird, der durch die Fotozelle 26 (F i g. 7) synchron mit der Verschiebung des Schlittens erzeugt wird.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Lichtsetzmaschine zur Projektion der Bilder von in einer Zeile angeordneten Zeichen, die in mindestens einer mit zur einzelnen Belichtung jedes Zeichens vorgesehenen Belichtungsorganen ausgestatteten Matrize enthalten sind, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h eine periodische Bildverschiebung gegenüber dem während des Setzens einer Zeile feststehenden Film in Zeilenlängsrichtung bewirkende optische Mittel und durch eine Programmsteuerung für die Belichtung durch den Zeichen der feststehenden Matrize zugeordnete Einzellichtquellen.
  2. 2. Lichtsetzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmsteuerung eine Steuerschaltung enthält, die einen Impuls in der Verschiebung des Bildes der Matrize proportionaler Anzahl erzeugenden Impulsgenerator und einen Vergleicher (65) aufweist, der in jedem Augenblick die wachsende Impulszahl mit jedem Zeichen zugeordneten Zahlen vergleicht, die ihrerseits die Summe zweier Zahlen bilden, von denen die eine den Abstand zwischen dem betreffenden Zeichen und dem Beginn der Matrize und die andere die Entfernung zwischen dem Platz dieses Zeichens in der zu setzenden Zeile und dem Anfang der zu setzenden Zeile darstellt.
  3. 3. Lichtsetzmaschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Magnettrommel (104), durch auf letztere eingebende magnetische Schreibköpfe (133) und durch diese Speichereingabe abnehmende magnetische Leseköpfe (135), welche die Belichtung der Typen der Matrize (10) in dem Augenblick steuern, in dem sich ihr Bild in genauer Lage auf dem Film (8) darbietet. wobei diese beiden Magnetkopfsätze (133, 135) voneinander den gleichen Abstand wie die Typen auf der Matrize aufweisen.
  4. 4. Lichtsetzmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize mehrere in verschiedenen Höhen übereinanderliegende Alphabete und zwei mit ihren Flächen einander parallele Spiegel aufweist, die zwischen dem Objektiv und dem Film derart angeordnet sind, daß auf letzterem Bilder der Alphabete auf gleicher Höhe wiedergegeben werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 879 512, 893 291, 893 747, 907 375.
DES68713A 1959-07-02 1960-05-27 Lichtsetzmaschine Pending DE1239196B (de)

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DE879512C (de) * 1950-09-01 1953-06-15 Mergenthaler Linotype Gmbh Photographische Zeilensetzmaschine
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