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DE1238512B - System zur drahtlosen UEbertragung von Nachrichten, die nur aus wenigen Zeichen bestehen - Google Patents

System zur drahtlosen UEbertragung von Nachrichten, die nur aus wenigen Zeichen bestehen

Info

Publication number
DE1238512B
DE1238512B DE1959T0017398 DET0017398A DE1238512B DE 1238512 B DE1238512 B DE 1238512B DE 1959T0017398 DE1959T0017398 DE 1959T0017398 DE T0017398 A DET0017398 A DE T0017398A DE 1238512 B DE1238512 B DE 1238512B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
message
signal
switching
frequency
memory
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1959T0017398
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Fischer
Dr Rer Nat Heinz Wehde
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken Patentverwertungs GmbH
Original Assignee
Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken Patentverwertungs GmbH filed Critical Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority to DE1959T0017398 priority Critical patent/DE1238512B/de
Publication of DE1238512B publication Critical patent/DE1238512B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L13/00Details of the apparatus or circuits covered by groups H04L15/00 or H04L17/00
    • H04L13/02Details not particular to receiver or transmitter
    • H04L13/08Intermediate storage means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Radio Transmission System (AREA)

Description

  • System zur drahtlosen übertrag:,ung von Nachrichten, die nur aus wenigen Zeichen bestehen Die Erfindung betrifft ein System zur drahtlosen Übertragungg von Nachrichten, die nur aus wenigen Zeichen bestehen und von einer Station zu einer oder mehreren entfernten Stationen in der Weise übermittelt werden, daß beliebige Empfangsstationen die Nachricht zumindest mit großer Wahrscheinlichkeit nicht erfassen können. Hierzu wird senderseitig die Nachricht in einen Speicher eingeschrieben, von diesem mit sehr großer Geschwindigkeit entnommen und einer Trägerfrequenz aufmoduliert. Diese Trägerfrequenz wird nur während der kurzen Zeit der Nachrichtenaussendung auf die Antennen gegeben. Empfangsseitig wird die Nachricht empfangen, der Nachrichteninhalt in einen Speicher eingeschrieben, und dieser wird zur Auswertung mit kleiner Geschwindigkeit abgefragt.
  • Es sei erwähnt, daß es bekannt ist, eine Nachricht zum Zweck der Geheimhaltung auf einen Zeichenträger aufzuspeichern und mit e rhöhter Geschwindigkeit abzufragen und zu übertragen. Außerdem ist es bekannt, die Hochfrequenzwellenzüge nur während der Dauer der Nachrichtenaussendung auszustrahlen, um eine Anpeilung des Senders möglichst zu verhindern.
  • Ein Zeichensystem, wie es als Beispiel für die folgende Beschreibung zugrunde gelegt werden soll, ist in F i g. 1 dargestellt. Es soll insgesamt nur aus fünf verschiedenen Zeichen bestehen. Diese Zeichen sind in F i g. 1 mit 1 bis V bezeichnet. Jedes dieser Zeichen besteht aus 7 Bits plus 3 Bits für den Abstand. Die einzelnen Bits tragen die Ziffern 1 bis 10. Aus Gründen des einfacheren Aufbaus der Übertragungsanordnung, wie sie später noch erläutert wird, sollen nur die Bits mit den Nummern 2, 4 und 6 veränderlich sein. Selbstverständlich kann man auch ein anderes Zeichensystem zugrunde legen.
  • Es zeigt sich jedoch, daß man die Nachricht, bestehend aus fünf Zeichen mit je 10 Bits ohne besondere Maßnahmen nicht schnell genug aussenden kann, um ein Erfassen durch andere Empfänger, für die die Nachricht nicht bestimmt ist, zu verhindern. Betrachtet man den Aufbau von Empfangsstationen, die den Äther dauernd überwachen, indem sie Frequenzbänder überstreichen, so kommt man zu dem Ergebnis, daß man für die Aussendung der Nachricht maximal 200 msee brauchen darf, denn die Panoramaempfangsanlage, d. h. der Empfänger, der automatisch ein Frequenzband absucht, benötigt im Minimum etwa diese Zeit zur einmaligen Überstreichung des vorgegebenen Frequenzbandes. Es ist natürlich möglich, daß auch die Sendung eines übertragungssystems mit der Sendezeit kleiner 200 msec bei einem Suchvorgang des Panorainaempfängers aufgefunden wird. Infolge der sehr kurzzeitigen Sendun o, was einem Auffassen nur während eines Suchvorganges gleichkommt, kann man jedoch die empfangene Nachricht kaum von einer Störspitze unterscheiden. Auch die Peilbarkeit eines Senders mit kürzerer Sendezeit als 200 msec ist sehr verringert.
  • Um die geforderten kurzen Sendezeiten einhalten zu können, wird die Nachricht, wie bereits oben an-,egeben, senderseitig in einen Speicher eingeschrieben und dann mit sehr großer Geschwindigkeit entnommen, der Trägerfrequenz aufmoduliert und ausgesendet. Empfangsseitig wird die von dem Sender ausgesendete Trägerfrequenz; empfangen, der Nachrichteninhalt einem Speicher, z. B. einer Magnettonscheibe, zugeführt, und diese wird zur Auswertung der Nachricht mit kleiner Geschwindigkeit abgefragt. Um zu verhindern, daß während des Abhörens des Speichers eine neu ankommende Nachricht verloren-Oreht, sieht man günstigerweise mehrere Speicher bzw. t# C C Magnettonscheiben vor, die nacheinander an den Empfangskanal angeschaltet werden.
  • Zweck der Erfindung ist es, die Anschaltung der verschiedenen Speicher an den Empfangskanal zu automatisieren.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß senderseitig vor jeder Nachricht ein Vorsignal bestimmter Frequenz erzeugt, dem Träger aufmoduliert und ausgesendet wird, daß empfangsseitig wenigstens zwei Speicher vorgesehen sind, daß das Vorsignal vor dem Hauptsignal abgespalten wird und daß durch dieses Vorsignal Schaltmittel gesteuert werden, die das Aufschalten des Nachrichtenkanals von dem vollaeschriebenen auf den anderen, leeren Speicher und die Umschaltung der Abfragegeschwindigkeit des vollgesehriebenen Speichers bewirken, und daß die durch das Vorsignal gesteuerten Schaltmittel derart verzögert arbeiten, daß die Aufschalt- bzw. Umschaltvorgänge erst nach Speicherung der Nachricht erfolgen.
  • Die Umschaltung von einem auf den anderen Speicher, z. B. von einer auf die andere Magnettonscheibe, nachdem die eine Scheibe vollgeschrieben ist, und die Umschaltung der Dreligeschwindigkeit der gerade voll gewordenen Magnettonscheibe erfolgt somit automatisch. Sie wird durch die Verwendung des Vorsignals bewirkt. Dieses Vorsignal kann z. B. aus einigen Impulsen bestehen.
  • Es sei noch erwähnt, daß es bekannt ist, zwei getrennte Speichersvsteme vorzusehen, welche abwechselnd in Beriiiitzung genommen werden.
  • Geaenstand der Erflndung ist es somit, diese Umschaltung automatisch zu bewirken. An sich wäre es für die Empfangsseite am geeignetsten, das Umschaltsignal am Ende der Nachricht zu übermitteln. Wird jedoch dieses Signal als Vorsignal, also vor der eiaentlichen Nachricht ausgesendet, so erreicht man beim Sender, daß dieser zu Beginn des Hauptsignals unter allen Umständen sendebereit ist und daß gewisse unvermeidliche Einschwingvorgänge durch das Vorsignal überbrückt werden. Empfängerseitig muß man einen Kanal zur Abspaltung des Vorsignals vorsehen. Wie bereits gesagt, muß das Vorsignal über entsprechende Mittel die Umschaltung des Empfängerausgangskanals bzw. der Ernpfängerausgangskanäle auf einen leeren Speicher bewirken. Außerdem werden die gerade vollgeschriebenen Magnettonscheiben auf eine langsamere Drehgeschwindigkeit aebracht. Man muß hierbei, wie schon erwähnt, noch, beachten, daß das Steuersignal zur Umschaltung bereits zu Beginn der Nachricht ankommt. Es muß also so lan-e verzögert werden, bis die Nachricht in den Speicher eingeschrieben ist.
  • Es ist bekannt, daß bei der Nachrichtenübermittlung Selektivschwund auftritt. Bei normalem Morsebetrieb wirkt diese Erscheinung nicht allzu störend, weil die Morsezeichen relativ lang dauern, während die Selektivschwünde nur in kurzen Zeitintervallen auftreten. Es ist jedoch leicht verständlich, daß bei einem Kurzzeitübertragungssystem die Nachricht verlorengeht, wenn derartige Selektivschwünde auftreten. Ein Erfahrungswert zeigt, daß die Signale mit einer Wahrscheinlichkeit von 100io verlorengehen können. Da die Nachricht, ebenfalls bedingt durch die Kurzzeitigkeit, nur aus wenigen Zeichen besteht, ist es auch nicht möglich, an Hand der übrigen Zeichen eine Ergänzung des fehlenden Teils der Nachricht vorzunehmen. Es erscheint deshalb besonders vorteilhaft, Doppel-Diversity-Empfang anzuwenden.
  • Um gleichzeitig auch noch die Störmöglichkeit durch fremde Sender herabzumindern, ist es vorteilhaft, den Diversity-Effekt durch Anwendung von Frequenz-Diversity-Empfang zu erzielen. Man kann hierzu z. B. zwei getrennte Sender verwenden ' die mit A 1-Modulation betrieben werden. Diese Möglichkeit ist jedoch bedienungs- und aufwandmäßig ungünstig. Die günstigste Methode scheint die zu sein, daß man einen Fi-Sender einsetzt. Dieser F,-Sender wird mit einem Hub von ±AF umgetastet. Empfangsseitig muß man dann Empfangsmittel vorsehen, um die um 2AF auseinanderliegenden Frequenzen F + A F und F - A F zu trennen. Man baut diese Kanäle noch derart auf, daß die Nachricht nach dem Ai-Verfahren gewonnen wird. Allerdings sind hierbei die Zeichen der Nachricht des einen Kanals negativ. Es macht jedoch keine Schwierigkeiten, diese negativen Zeichen in positive umzuwandeln. Zur Aufzeichnung bzw. zum Abhören benutzt man den Frequenzkanal, der im Augenblick gerade das bessere Zeichen anbietet. Man kann auch die Nachricht beider Kanäle speichern und zur Auswertung der Nachricht des einen Kanals die Nachricht des anderen Kanals mit heranziehen.
  • Gerade für das Vorsignal ist die Verwendung von Frequenz-Diversity-Empfang sehr wichtig, da im Fall des Ausfalls des Vorsignals infolge Selektivschwund keine Umschaltung zustande kommt und damit die gesamte Nachricht verlorengeht. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel soll nun angenommen werden, daß die Frequenz-Diversity-Empfangstechnik angewendet wird.
  • Ist nun, wie oben beschrieben, zur Erzielung von Frequenz-Diversity auf derEmpfangsseite derSender ein F,-Sender, der z. B. um einen Hub von 1 kHz durch die Nachricht umgetastet wird, so entstehen die in der F i g. 4 dargestellten Frequenzen 38 und 39. Wie in der F,-Technik, soll auch hier die Frequenz 38 als Zeichenfrequenz und die Frequenz 39 als Trennfrequenz bezeichnet werden. Entsprechend werden empfangsseitig die Kanäle für die beiden Frequenzen mit Zeichenkanal oder Trennkanal bezeichnet. Damit die Tastung noch unverschliffen durchkommt, müssen die beiden Empfangskanäle eine Breite von 0,5 kHz aufweisen. Die entsprechenden Seitenbänder sind in der F i g. 4 mit eingezeichnet.
  • An Hand eines Ausführungsbeispieles soll die erfindungsgemäße Anordnung beschrieben werden. Um einen Einblick in die möglichen Zeiten zu erhalten, ist ein gesamtes Signal in der F i g. 2 dargestellt. Das Vorsignal besteht hierbei aus elf einzelnen Impulsen 11, die jeweils 2 nisee lang sind. Für das Vorsignal benötigt man mit den Abständen somit etwa 50 msec. Jedes Zeichen I bis V des Hauptsignals umfaßt mit den Abständen 10 Bits, was einer gesamten Dauer eines Zeichens von 20 msec entspricht, wenn 1 Bit die Länge von 2 msec hat. Das Hauptsignal benötigt somit insgesamt 100 msec, das gesamte Signal 150 msec. Man liegt also, wie gefordert, unter 200 msec.
  • In der F i g. 3 ist die Sendestelle für das übertragungssystem dargestellt. Es wird ein üblicher Sender 12 mit einer Antenne 13 benutzt. Der sendeseitig benutzte Speicher beruht auf elektronischer Grundlage und trägt das Bezugszeichen 14. Er besteht aus fünf Elementen 15a bis 15e und dem Schieberegister 16. Das Element 15a ist mit Hilfe des Drehknopfes 17a auf eines der Zeichen I bis V einstellbar. Der mit Hilfe des Drehknopfes einstellbare Schalter besteht aus drei Kontaktebenen18. Diese drei Kontaktebenen entsprechen den 3 veränderlichen Bits eines Zeichens des verwendeten Zeichensystems (Fig. 1). Gemäß den fünf möglichen Zeichen 1 bis V umfaßt jede der Kontaktebenen 18 fünf Stellungen. Durch Drehen des Drehknopfes 17a läßt sich also das gewünschte Zeichen einstellen. Das Element 15 a weist zehn Ausgänge auf, die zum Schieberegister 16 geführt sind. Unter diesen zehn Ausgängen befinden sich die drei für die veränderlichen Bits des Zeichens, während die Ausgänge für die bei jedem Zeichen gleichbleibenden Bits direkt an die Leitungen 19 und 20 angeschaltet sind. Die Leitung 19 führt Zeichenpotential, während die Leitung 20 Trennpotential führt. Neben diesen zehn Ausgängen sind die drei linken Anschlußpunkte des Schiebereaisters 16 noch mit drei Leitungen belegt, die den Abstand des Hauptsignals zum Vorsignal bewirken.
  • Entsprechend dem Aufbau des eben geschilderten Elements 15a sind auch die anderen vier Elemente 15 b bis 15 e aufgebaut. Es erübrigt sich daher, auch diese noch im einzelnen zu beschreiben. Die Zeichen der gesamten Nachricht können bei dieser Anordnung langsam durch die Drehknöpfe 17 a bis 17 e voreingestellt werden. Will man nun die Aussendung der Nachricht in Gang setzen, so wird der Startknopf 21 gedrückt. Dieser bewirkt über den Schalter 22, daß der Träger des Senders eingeschaltet wird. Gleichzeitig werden noch Kontakte 23 und 24 ge- schlossen. Somit wird der Taktgeber 25, der mit einer Taktfrequenz von 250 Hz arbeitet, auf den Sender 12 geschaltet. Er sendet nun das Vorsignal aus. Gleichzeitig werden die Impulse des Taktgebers 25 dem Impulszähler 26 zugeführt. Nach einer vorgegebenen Anzahl von Impulsen bewirkt der Impulszähler 26 das Anziehen des Relais 27, welches den Kontakt 27 a öffnet und den Kontakt 27 b schließt. Der Taktgeber ist nun nicht mehr an den Sender angeschaltet, d. h., das Vorsignal ist beendet. Statt dessen steuert nunmehr der Taktgeber 25 über die Umformerstufe 28 das Schieberegister 16. Die Umformerstufe verwandelt die rechteckigen Wechsel des Taktgebers in die erforderlichen Umschaltimpulse. Die Ausgangsleitung 29 dieses Schieberegisters wird nacheinander mit den als Punkten dargestellten Ausgängen der Elemente 15,- bis 15 e verbunden. Das Schiebereaister entspricht somit einem vielstuficTen Schalter. über den Kontakt 27a ist die Ausgangsleitung 29 mit dem Sender verbunden. Ist der Schleifer 30 bei der letzten Ausganusleitun- des Elements 15e anaelangt, so wird aus dem Schieberegister 16 über die Leitung 31 ein Impuls abgegeben. Dieser hat drei Aufgaben. Eimnal öffnet er den Schalter 22 und schaltet somit die Trägerfrequenz des Senders ab, zum anderen wird der Impulszähler 26 wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgeschaltet, und drittens wird durch diesen Impuls über das Rückstellglied 32 die Rückstellung des Schleifers in die dargestellte Ausgangsstellung bewirkt.
  • Da jedes Bit 2 msee lang sein soll, muß die Schaltgeschwindigkeit des Schieberegisters 2 msee pro Stufe betragen. Derartige Schieberegister mit elektronischem Schaltmechanismus sin.d in der Rechnertechnik bekannt.
  • Bei einem derartigen Kurzzeitübertragungssystem läßt sich nicht die einfache und übliche Art der Betriebskontrolle anwenden. Jedoch läßt sich hier in einfacher Weise die Betriebskontrolle wie folgt durchführen: Man sieht neben dem Kontaktgeber mit der Frequenz 250 Hz noch einen Taktgeber 33 mit der Frequenz 5 Hz vor. Wird der Kontakt 34 in die gestrichelt gezeichnete Lage gebracht und außerdem der Kontakt 35 von der Antenne auf das Dämpfungsglied 36, an dem ein Kontrollempfänger 37 angeschaltet ist, so kann man an diesen die ganzen Vorgänge mit einem Fünfzigstel der Geschwindigkeit der Aussendung abhören. 1 Bit benötigt nunmehr 100 msee. In der F i g. 5 ist nun die Empfangsstation für das Kurzzeitübertragungssystem dargestellt. Die Antenne, die üblicher Bauart sein kann, ist mit 40, der Empfänger, der ebenfalls üblicher Bauart sein kann, mit 41 bezeichnet. Der Empfänger ist so breitbandig ausgelegt, daß über ihn sowohl die Trenn- als auch die Zeichenfrequenz empfangen wird. Beide Frequenzen werden auf Zwischenfrequenzen, die sich um 2 kHz unterscheiden, umgesetzt. Erst hinter dem Enipfän,-er 51 spaltet man die zwei Empfangskanäle auf. In beiden Kanälen sind Mischstufen 42 a bzw. 42 b mi t angeschlossenen Oszillatoren 43 a und 43 b vor-- ge sehen. Diese Oszillatoren sind derart bemessen, daß beide Frequenzen auf eine Frequenz von genau 25 kHz umgesetzt werden. An die Mischstufen 42 a und 42 b schließen sieh Filter 44 a und 44 b an. Diese Filter sind so bemessen, daß sie einmal die Zeichenfrequenz, zum anderen die Trennfrequenz gerade durchlassen, desgleichen noch die Seitenbänder dieser Frequenzen, wie sie in der F i g. 4 dargestellt sind. Hinter diesen Filtern sind die beiden Kanäle in einen Hauptsigral- und einen Vorsignalteil aufgespalten. Im Hauptsignalteil schließen sich an die Filter44a und 44b Verstärker 45a und 45b an. Deren Ausgänge sind über die Kontakte 46 a und 46 b mit den Auf sprechknöpfen für die Magnettonscheiben 47a und 47 b verbunden. Der Motor 48 dreht die beiden Scheiben mit einer Geschwindigkeit von z. B. 300 Umdr./Min. Bei dieser Geschwindigkeit wird die ankommende Nachricht auf den Maiznettonscheiben 47a und 47b auf-eschrieben. Neben den Magnettonscheiben 47a und 47b sind noch zwei weitere Magnettonseheiben 49a und 49b mit einem Motor 50 vorhanden, die dann an die Ausgänge der Verstärker 45a und 45b geschaltet werden, wenn auf den Macnettonscheiben 47a und 47b bereits eine Nachricht aufgesprochen ist. Zum Abhören der Ma-,anettonscheiben wird der Motor 48 mit einer kle;neren Geschwindigkeit, z. B. mit 6 Umdr./Min., gedreht. Ein Abhören ist dann für jeden Funker mit Leichtigkeit möglich. Bei Magnettonscheiben kann man die Nachricht mehrmals hintereinander abhören und somit die Nachricht mit Sicherheit entziffern.
  • Die Umschaltung vom vollgesehriebenen auf den leeren Speicher sowie die Umschaltung der Motordrehzahl wird durch das Vorsignal über das Vorsianalteil bewirkt. Die Ausgänge der Filter 44 a und 44 b sind noch an die Demodulatoren 51 a und 51 b des Vorsignalteils angeschaltet. Am Ausgang dieser Demodulatoren erscheint, durch das Vorsignal bedingt, eine 250-Hz-Schwingung, wenn die Frequenz des Taktgebers auf der Senderseite 250 Hz war. Diese 250-Hz-Schwingung wird den Filtern 52a und 52b zugeführt, die Frequenzen zwischen 150 und 350 Hz durchlassen. Die Ausgänge der Filter 52 a und 52 b sind mit Gleichrichtern 53 a und 53 b verbunden. Die Ausgänge der beiden Kanäle sind an Tiefpässe 54 a und 54 b gelegt, deren Ausgänge parallel ##eschaltet und schließlich mit dem Eingang einer Kippschaltung 55 verbunden sind.
  • Zu Zeiten, in denen kein Vorsignal empfangen wird, ist an den Ausgängen der Gleichrichter 51a und 51b ein etwa gleichmäßig verteiltes Rauschen zwischen 150 und 500 Hz vorhanden. Dieses Rauschen könnte an den Ausgängen der Gleichrichter53a und 53b eine Gleichspannung liefern, die eine falsche Auslösung der Kippschaltung 55 bewirken könnte. Um dem zu begegnen, ist parallel zu den Gliedern 52a und 53a ein Hochpaß 56a, dessen untere Grenzfrequenz 400 Hz ist, mit angeschaltetem Gleichrichter 57a vorgesehen. Entsprechend ist im anderen Kanal ein Hochpaß 56 b und ein Gleichrichter 57 b vorgesehen. Die Hochpässe 56 a und 56 b lassen das Rauschen höherer Frequenz als 400 Hz durch. Die Gleichrichtung wird so vorgenommen, daß die Spannung an den Ausgängen der Gleichrichter 57a und 57b der Ausgangsspannung der Gleichrichter 53 a und 53 b entgegenwirkt. Der Pegel beider Zweige wird so abgeglichen, daß sich an den Ausgängen der Gleichrichter 53 a/57 a bzw. 53 b1157 b die Gleichspannungen gerade aufheben, wenn am Eingang nur Rauschen liegt. Trifft jedoch ein Vorsignal ein, so überwiegt die Gleichspannung der Gleichrichter 53a und 53b, und nunmehr wird die Kippschaltung 55 durch diese Spannung gesteuert. Die Tiefpässe 54a und 54b dienen lediglich zum Ausfliltern von kurzen Störimpulsen.
  • Die Gleichspannung an den Ausgängen der Tiefpässe 54a und 54b bringt die Kippschaltung 55 in die Arbeitslage, wenn eine eingestellte Spannungsschwelle überschritten wird. Hierdurch wird das polarisierte Relais58 in die andere Lage gegenüber der vorher gerade bestehenden Stellung gebracht. Der Kontakt 58a verbleibt im unerregten Zustand des Relais58 entweder in der Links- oder Rechtslage. Durch diese Schaltung erreicht man, daß sich nach jedem Impuls aus der Kippschaltung die entgegengesetzte Lage einstellt. Außer dem Kontakt 58a besitzt das polarisierte Relais 58 noch einen Kontakt 58 b, der je nach Lage des polarisierten Relais ein weiteres Relais 59 aus- und einschaltet. Dieses Relais 59 besitzt Kontakte 46a und 46b sowie 59a und 59b, die einmal die Ausgänge der Verstärker45a und 45 b von den Maanettonscheiben 47 a und 47 b auf die Magnettonscheiben 49a und 49b schalten und zum anderen die Umschaltung der Drehzahl des Motors 48 auf kleine Geschwindigkeit bewirken. An der Klemme 60 liegt eine Spannung, die über dem Motor 48 bzw. 50 eine Drehung der Magnettonscheiben mit 300 Umdr./Min. bewirkt, während an der Klemme 61 eine derartige Spannung eingespeist wird,daßdieMagnettonscheibennurmit 6Umdr./Min. gedreht werden. Außerdem besitzt das Relais 59 noch Kontakte 59c und 59d, die bewirken, daß die vollgesehriebenen Magnettonscheiben wahlweise (durch Einschaltung eines Kontaktes 63) über den Empfänger 62 abgehört werden können.
  • Das Signal, welches die Umschaltung der Drehzahl bzw. die Anschaltunc, verschiedener Magnettonscheiben bewirkt, wirdaus 7 bereits erörterten Gründen vor dem Hauptsignal ausgesandt. Die Umschaltung darf jedoch erst nach Aufsprechen der Nachricht auf die Magnettonscheiben vorgenommen werden. Es ist daher notwendig, das Signal über das Vorsignalteil und die Umschaltmittel so lange zu verzögern, daß es erst zur Wirkung kommt, wenn die Nachricht bereits aufgeschrieben wurde.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. System zur drahtlosen übertragung von Nachrichten, bestehend aus wenigen Zeichen, von einer Station zu einer oder mehreren entfernten Stationen in der Weise, daß beliebige Empfangsstationen die Nachricht zumindest mit großer Wahrscheinlichkeit nicht erfassen können, wozu senderseitig die Nachricht in einen Speicher eingeschrieben, von diesem mit sehr großer Geschwindigkeit entnommen und einer Trägerfrequenz aufmoduliert wird und diese Trägerfrequenz nur während der kurzen Zeiten der Nachrichtenaussendung auf die Antenne gegeben wird, und daß empfangsseitig die Nachricht empfangen, der Nachrichteninhalt in einen Speicher eingeschrieben und dieser zur Auswertung mit kleiner Geschwindigkeit abgefragt wird, d adurch gekennzeichnet, daß senderseitig vor jeder Nachricht ein Vorsignal bestimmter Frequenz erzeugt, dem Träger aufmoduliert und ausgesendet wird, daß empfangsseitig wenigstens zwei Speicher vorgesehen sind, daß das Vorsignal vom Hauptsignal abgespalten wird, daß durch dieses Vorsignal Schaltmittel gesteuert werden, die das Aufschalten des Nachrichtenkanals von dem vollgesehriebenen auf den anderen, leeren Speicher und die Umschaltung der Abfragegeschwindigkeit des vollgeschriebenen Speichers bewirken, und daß die durch das Vorsignal gesteuerten Schaltmittel derart verzögert arbeiten, daß die Auf- bzw. Umschaltvorgänge erst nach Speicherung der Nachricht erfolgen.
  2. 2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der übertragungssicherheit, insbesondere im Hinblick auf die sichere übertragung des Vorsignals, die an sich bekannte Doppel-Diversity-Technik, insbesondere Frequenz-Diversity in Form der Frequenzumtastung, verwendet wird. 3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei senderseitiger Umtastung die Trägerfrequenz mit einem Hub von ± A F, z. B. 1 kHz, auf der Empfängerseite Mittel zur Aufteilung der von der Sendestelle ausgesandten Nachricht auf zwei um 2 A F voneinander entfernt liegenden Empfangskanäle vorgesehen sind und daß diese Kanäle derart aufgebaut sind, daß die Nachricht nach dem Ai-Verfahren gewonnen wird, wobei die Zeichen der Nachricht des einen Kanals negativ sind.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 305 041, 613 925, 747 668, 940 656.
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DE2952158A1 (de) * 1979-12-22 1981-06-25 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Funk-nachrichtenuebertragungsverfahren mit begrenzten, insbesondere sehr kurzen sendezeiten und empfaenger hierfuer

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