DE1237976B - Mittel fuer die Textilveredlung - Google Patents
Mittel fuer die TextilveredlungInfo
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- C08G12/02—Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
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- C08G12/12—Ureas; Thioureas
-
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- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int.Cl.:
D 06 m
Deutsche Kl.: 8 k -1/20
Nummer: 1237 976
Aktenzeichen: B 81036IV c/8 k.
Anmeldetag: 18. März 1965
Auslegetag: 6. April 1967
Es ist bekannt, Methylolverbindungen des Harnstoffs als Mittel für die Textilveredlung zu verwenden,
vor allem für die Knitter- und Krumpffreiausrüstung von Textilien, die Cellulose enthalten oder daraus
bestehen.
Bisher hat man derartige Mittel für den Handel meist als wasserhaltige Pasten hergestellt, die aus
Harnstoff und Formaldehyd im Molverhältnis zwischen ungefähr 1: 1,4 und .1: 2,2 bereitet worden sind.
Solche Pasten haben den Nachteil, daß sie wenig lager- ίο
beständig sind, da sie allmählich zu höhermolekularen Produkten kondensieren. Versuche, derartige Pasten
zu festen Ausrüstungsmitteln zu trocknen, haben bisher nur dann zu einem Erfolg geführt, wenn sie aus
Harnstoff und Formaldehyd im Molverhältnis 1: 1,9 bis 1: 2,2 hergestellt worden waren. Es ist weiterhin
bekannt, Dimethylolharnstoff in fester Form herzustellen. Diese festen Stoffe haben den Nachteil, daß sie
in Wasser ziemlich schwer löslich sind und auch eine niedrige Lösungsgeschwindigkeit zeigen, was die Herstellung
gebrauchsfertiger Bäder erschwert. Außerdem aber sind auch sie nicht genügend lagerbeständig,
sondern wandeln sich verhältnismäßig schnell ebenfalls zum Teil in schwer- oder unlösliche höhermolekulare
Produkte um, was sich bei der Textilveredlung störend bemerkbar macht. Auch Monomethylolharnstoff
kann in fester Form hergestellt werden. Doch zeigt auch er wie der Dimethylolharnstoff eine mangelhafte
Lagerbeständigkeit. Bisher ist es noch nicht gelungen, ein festes, Methylolverbindungen des Harn-Stoffs
enthaltendes Mittel herzustellen, das leichte Wasserlöslichkeit und gute Haltbarkeit in sich vereint.
Es wurde gefunden, daß die obengenannten Forderungen in bisher nicht erreichtem Ausmaß durch ein
Mittel für die Textilveredlung erfüllt werden, das als feste, höchstens 0,3 Gewichtsprozent freien Formaldehyd
enthaltende Mischung Harnstoff und bzw. oder Monomethylolhärnstoff und Dimethylolharnstoff
in solchen Mengen enthält, daß das Molverhältnis von freiem und gebundenem Harnstoff zu gebundenem
Formaldehyd 1: 1,4 bis 1: 1,85, vorzugsweise 1: 1,55
bis 1: 1,8 beträgt.
Der Gehalt des neuen Mittels an Harnstoff kann bis 17,6 Gewichtsprozent, der an Monomethylolhärnstoff
bis 53 Gewichtsprozent und der an Dimethylolharnstoff 47 bis 96,1 Gewichtsprozent betragen, wobei
aber nur solche Mischungsverhältnisse in Betracht kommen, die in der abgebildeten graphischen Darstellung,
innerhalb des schraffierten Feldes liegen. Das in der graphischen Darstellung innerhalb des schraffierten
Feldes liegende punktierte Feld umschließt die bevorzugten Mischungsverhältnisse. In dieser Dar-.
Mittel für die Textilveredlung
Anmelder:
Badische Anilin-& Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Als Erfinder benannt:
Dr. Hans-Joachim Grasshoff, Bad Dürkheim;
Dr. Rolf Fikentscher,
Dr. Wilhelm Rüttiger, Ludwigshafen/Rhein
stellung bedeutet H Harnstoff, MMH Monomethylolhärnstoff
und DMH Dimethylolharnstoff. Die Felder der graphischen Darstellung ergeben sich dadurch, daß
die den folgenden Mischungsverhältnissen entsprechenden Punkte durch Geraden verbunden werden:
Molverhältnis Harnstoff zu Formaldehyd |
Dimethylol harnstoff Gew |
Monomethylol härnstoff ichtsprozent |
Harn stoff |
1: 1,85 | 88,3 96,1 |
11,7 0 |
0 3,9 |
1:1,8 | 84,2 95 |
15,8 0 |
0 5 |
1:1,55 | 61,9 87,3 |
38,1 0 |
0 12,7 |
1:1,4 | 47 82,4 |
53 0 |
0 17,6 |
Der Gehalt des Mittels an freiem, chemisch nicht gebundenem Formaldehyd soll 0,3 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gewicht der festen Mischung, nicht überschreiten.
Ein Zusatz weiterer bekannter Produkte, wie Glykole oder Öle als Staubbinder, Melamin als Puffersubstanz
oder griffgebende Mittel kann in einzelnen Fällen vorteilhaft sein.
Das erfindungsgemäße Textilveredlungsmittel kann
auf verschiedene Weise hergestellt werden. So kann man beispielsweise festen reinen Dimethylolharnstoff
mit festem reinem Monomethylolhärnstoff und bzw. oder festem reinem Harnstoff innig vermischen. Besonders
vorteilhaft und daher bevorzugt ist aber das folgende Verfahren:
Man setzt Harnstoff und Formaldehyd im Molverhältnis
1: 1,4 bis 1:1,85, vorzugsweise 1: 1,55 bis
1: 1,8, in wäßriger Lösung bei'einem pH-Wert von
709 548/362
6,5 bis 8,5, vorzugsweise 7,0 bis 8,0, und bei einer Temperatur von 30 bis 4O0C 0 bis 5, vorzugsweise 0,5
bis 2 Stunden, miteinander um, kühlt das Reaktionsgemisch auf 15 bis 28°C ab, rührt es mindestens
24 Stunden, vorzugsweise 30 bis 70 Stunden, bei dieser Temperatur und unterwirft den so erhaltenen Kristallbrei
einer Sprühtrocknung.
Zur Einstellung des pH-Wertes der Reaktionslösung verwendet man basisch reagierende Stoffe;
besonders gut eignen sich dazu mittelstarke organische Basen, da bei ihrer Verwendung besonders lagerstabile
Endprodukte entstehen. Als Beispiele seien genannt: niedermolekulare Alkanolamine, wie Triäthanolamin,
Diäthanolamin, N-Methyläthanolamin und N-Dimethyläthanolamin.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn der für die Sprühtrocknung bestimmte Kristallbrei einen Trockenrückstand
von mindestens 30 Gewichtsprozent hat. Besonders gut lagerstabile Produkte erhält man aus
Kristallpasten, die 40 bis 50 Gewichtsprozent Trockenrückstand haben; solche Pasten lassen sich auch gut
fördern und zerstäuben. Die Herstellung der Kristallpasten
kann diskontinuierlich oder kontinuierlich, z. B. in einer Rührkesselkaskade, durchgeführt werden.
Die Trocknung des Kristallbreis zum Endprodukt kann in Düsen- oder in Scheibenzerstäubern durchgeführt
werden. Besonders gute Ergebnisse können durch ·■· Verwendung Schnelläufen der Zerstäuberscheiben
erzielt werden. Weiterhin hat es sich für die Zerstäubungstrocknung besonders bewährt, die Trocknereingangstemperatur
zwischen 135 und 17O0C, vorzugsweise zwischen 140 und 16O0C, und die
Trocknerausgangstemperatur zwischen 50 und 8O0C,
vorzugsweise zwischen 60 und 75°C, zu wählen.
Gegebenenfalls ist es erforderlich, Maßnahmen gegen eine Überhitzung des Endprodukts an der Trocknerwand
zu ergreifen. Das kann beispielsweise durch Kühlung der Tr.ocknerwände auf eine Temperatur
unter 55°C oder durch Einblasen eines Schleiers kühler Luft zur Abschirmung der Wände geschehen.
Derartige Maßnahmen erübrigen sich aber im allgemeinen, wenn man die Trocknung im Gleichstrom
durchführt und wenn man sowohl die Trockenluft als auch das zu trocknende Gut im Mittelpunkt des
Querschnitts am oberen Ende des Trockenaggregats zuführt. Es ist zweckmäßig, das aus dem Trockner
ausgetragene Gut möglichst, rasch, beispielsweise mit
Hilfe einer Kühlrinne, auf eine Temperatur von 400C oder weniger abzukühlen.
Weiterhin hat es sich sehr bewährt, zur Abscheidung mitgerissener Anteile des Verfahrensprodukts aus der
Abluft Zyklone zu verwenden, die mit einem elastischen Wandbelag, beispielsweise Gummi, versehen sind. ' ■
Das erfindungsgemäße Mittel zeichnet sich durch
eine bemerkenswert hohe Lagerbeständigkeit aus, verbunden mit einer hohen Lösegeschwindigkeit, niedrigen
Lösetemperaturen und der Möglichkeit, konzentrierte Stammlosungen herzustellen. Während die bekannten
Umsetzungsprodukte aus Harnstoff und Formaldehyd beim Auflösen einen intensiven Formaldehydgeruch
entwickeln, läßt sich das Mittel nach der Erfindung praktisch ohne Geruchsbelästigung lösen. Gegenüber
den bekannten festen und lagerunbeständigeren Harnstoff-Formaldehyd-Umsetzungsprodukten
hat es außerdem noch den Vorteil, daß es beim Trocknen der
geklotzen Textilien nicht zur Rekristallisation auf der Oberfläche neigt. Es verursacht daher kein Vergrauen
dunkel gefärbter Fasern und eignet sich besonders gut zur Samtausrüstung. Das.Mitte} zeigt den
weiteren Vorteil, daß man auf weichem Textilgut bei einer Knitterfreiausrüstung störende Versteifungen
vermeiden kann. Die Textilware behält also im Gegensatz zu Ausrüstungen mit bekannten Produkten
ihren weichen, eleganten Griff.
Überraschenderweise erreicht man mit dem Mittel bei einem Molverhältnis Harnstoff zu Formaldehyd
von beispielsweise 1: 1,75 höhere Knitterwinkel als
ίο mit gleichen Mengen bekannter fester Produkte mit
einem Molverhältnis von 1: 1,9 bis 1: 2,0 im Gegensatz
zu der bekanntenErscheinung, daß mit sinkendem Formaldehydgehalt die »Ausbeute« im Knitterwinkel
abnimmt (vgl. Marsh, Selfsmoothing fabrics,
London, 1962, S. 220).
Ein erfindungsgemäßes Textilveredlungsmittel besteht aus einer festen Mischung, die 75,7 Gewichtsprozent
Dimethylolharnstoff und 24,3 Gewichtsprozent Monomethylolharnstoff enthält. Von diesem Mittel
lösen sich bei 230C 100 g in 740 g Wasser, während 100 g reinen Dimethylolharnstoffs unter denselben
Bedingungen zur Lösung 900 g Wasser benötigen.
Nach einer Lagerzeit von 4 Wochen bei 40°'C enthält
das erfindungsgemäße Mittel nur 0,2°/oo unlösliche
Kondensationsprodukte. Reiner Dimetnylolharnstoff
dagegen enthält nach der gleichen Lagerzeit 0,6 O/Oo, also
die dreifache Menge unlöslicher Folgeprodukte.
Bei sp i el 2
18 Teile einer 60°/oigen wäßrigen Lösung von Harnstoff
werden mit 26,2 Teilen einer 33°/oigen wäßrigen
Lösung von Formaldehyd gemischt. Der pH-Wert der Mischung wird durch Zugabe von Triäthänölamih in
50°/0iger wäßriger Lösung auf 7,2 bis 7,3 eingestellt und das gesamte Gemisch auf 400C erwärmt und
30 Minuten reagieren gelassen. Nach dieser Zeit kühlt
man es auf 20 bis 25° C ab und rührt es 60 Stunden
lang bei dieser Temperatur; dabei bildet sich em Kristallbrei,; der 44,1 % Feststoffgehalt hat/ Der
Kristallbrei wird in einem Sprühtrockner ,zu Pulver getrocknet; dabei stellt man den Sprühtrockner.so ein,
daß die Trocknereingangstemperatur .15G0C, die
Trocknerausgängstemperätur 680C beträgt.'Man ,erhält
ein Pulver, das aus" einer Mischung von Monomethylolharnstoff
und Dimethylolharnstoff besteht und in dem das Molverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd
1: 1,60 beträgt.
Nach 6 Wochen langer Lagerung bei 20° C lösen sich von diesem Pulver 100 g in 680 g Wasser von
23° C. Nach 4 Wochen langer Lagerung bei 40*C
enthält das Pulver 0,2°/00 unlösliche Bestandteile.
Verwendet man zum Einstellen des pH-Wertes statt
desTriäthanolamins Diäthanolamin, N-Methyläthanolamin
oder N-Dimethyläthanolamin, so erhalt man
dasselbe Ergebnis. .'■■,."...'
Statt die Reaktionsmischung 30 Minuten läng bei
4O0C reagieren zu lassen, kann man sie mit gleich
gutem Erfolg 2 Stunden lang bei 300C umsetzen.
: B ei S ρ i el 3 :
Man arbeitet unter den im Beispiel 2 angegebenen
Bedingungen, verwendet aber statt der 20,2 Teile 33%iger Formaldehydlösung folgende Mengen der
gleichen Lösung: A = 27,8, B = 29,4, C = 31,1 Teile. Man erhält Pulver, die ebenfalls Mischungen aus
Monomethylol- und Dimethylolharnstoff darstellen,
in denen aber das Molverhältnis von Harnstoff zu Formaldehyd A = I: 1,67, B = 1: 1,75 und C
= 1: 1,79 beträgt. Nach 6 Wochen langer Lagerung bei 200C lösen sich von diesen Pulvern 100 g in folgenden
Mengen Wasser von 230C: A = 740 g, B = 820 g, C = 850 g. Nach 4 Wochen langer Lagerung
bei 400C enthalten die Pulver folgende Mengen
an unlöslichen Bestandteilen: A = 0,2 °/00, B = 0,4°/00,
C = 0,2 "Z00.
D. Zum Vergleich wurde nach der gleichen Arbeitsvorschrift ein Pulver hergestellt, das fast reiner Dimethylolharnstoff
ist. Dazu wurde die Menge an 33°/0igerFormaldehydlösung auf 36 Teile erhöht und
im übrigen wie im Beispiel 2 beschrieben gearbeitet. In dem so erhaltenen Pulver hatten Harnstoff und
Formaldehyd im Molverhältnis 1: 2,02 reagiert. 100 g dieses Pulvers benötigten nach 6 Wochen langer
Lagerung bei 200C zum Lösen 1000 g Wasser; nach 4 Wochen langer Lagerung bei 400C enthielt das
Pulver l,2°/00 unlösliche Bestandteile.
Es wurden Vergleichsversuche durchgeführt mit folgenden Produkten:
A Dimethylolharnstoff.
B Mischung von 88,3 Gewichtsprozent Dimethylolharnstoff und 11,7 Gewichtsprozent Monomethylolharnstoff
(Molverhältnis Harnstoff zu Formaldehyd 1 : 1,85).
C Mischung aus 80 Gewichtsprozent Dimethylolharnstoff und 20 Gewichtsprozent Monomethylolharnstoff
(Molverhältnis Harnstoff zu Formaldehyd 1: 1,75).
D Mischung aus 93,3 Gewichtsprozent Dimethylolharnstoff und 6,7 Gewichtsprozent Harnstoff
(Mol verhältnis Harnstoff zu Formaldehyd 1:1,75).
E Mischung aus 85,55 Gewichtsprozent Dimethylolharnstoff,
11,34 Gewichtsprozent Monomethylolharnstoff und 3,11 Gewichtsprozent Harnstoff (Mol verhältnis Harnstoff zu Formaldehyd 1:1,75).
F Mischung aus 47 Gewichtsprozent Dimethylolharnstoff und 53 Gewichtsprozent Monomethylolharnstoff
(Molverhältnis Harnstoff zu Formaldehyd 1 : 1,4).
G Monomethylolharnstoff
5°
Die erfindungsgemäßen Produkte B, C und F sowie die eine Mischungskomponente von E wurden durch
Sprühtrocknen der entsprechenden Kristallmaischen gemäß Beispiel 3 hergestellt.
Die erfindungsgemäßen Produkte D und E wurden durch inniges Vermischen von Harnstoff und nach
Beispiel 3, D hergestelltem Dimethylolharnstoff bzw. einer wie im vorigen Absatz angegeben hergestellten
Mischung aus Dimethylolharnstoff und Monomethylolharnstoff hergestellt, wobei die Mischungskomponenten
in feinstpulverisierter Form vorlagen. Die zu vergleichenden Produkte wurden in geschlossenen
Gefäßen 3 Monate lang bei Raumtemperatur gelagert. Dann wurden aus ihnen wäßrige
Lösungen mit einem Gehalt von 200 g/l hergestellt, indem jeweils 200 g eines der Produkte vorgelegt, mit
Wasser von 25° C auf ein Volumen von 11 aufgefüllt und die Mischung durch Einleiten von Dampf innerhalb
von 6 Minuten auf 500C erwärmt wurde. Dabei zeigte sich, daß Dimethylolharnstoff (Produkt A)
und Monomethylolharnstoff (Produkt G) stark getrübte Lösungen lieferten, wobei die Lösung des
Monomethylolharnstoffs mehr als 5% unlösliche Bestandteile in Form. von Flocken enthielt. Die
Lösungen der erfindungsgemäßen Produkte B bis F zeigten weder Trübungen noch ungelöste Rückstände.
Nach dem Abkühlen der Lösungen auf Zimmertemperatur und einer Standzeit von 8 Stunden schieden
sich aus der Lösung des Dimethylolharnstoffs Niederschläge aus, die mehr als 5°/0 des gesamten Feststoffgehalts
ausmachten. Die Lösungen der erfindungsgemäßen Produkte blieben dagegen unverändert klar.
Ausrüstungsversuche
Die Lösungen der Produkte A und G wurden filtriert, die der erfindungsgemäßen Produkte ohne
weiteres verwendet. Jeder Lösung wurden 5 g Ammoniumnitrat als Katalysator zugesetzt.
Mit diesen Lösungen wurden Proben eines schwarzgefärbtenBaumwollimitatpopelinegewebesvonl30g/m2
imprägniert; die Gewebeproben wurden auf eine Flottenaufnahme von 75°/0 im Falle der Lösungen
der erfindungsgemäßen Produkte, von 80°/0 im Falle der Lösungen der Produkte A und G (zur Kompensation
der Filtrationsverluste) abgequetscht, bei 80°C 10 Minuten lang getrocknet und 3 Minuten bei 1400C
kondensiert.
Die mit Produkt A ausgerüstete Probe hatte eine graue Farbe angenommen. Sie hatte einen Trockenknittererholungswinkel
von 140° nach der Ausrüstung und von 120° nach drei Kochwäschen.
Die mit Produkt G ausgerüstete Probe war zwar nicht vergraut; sie war aber sehr stark versteift und
hatte den sehr geringen Trockenknittererholungswinkel von 125° nach der Ausrüstung und 95° nach
drei Kochwäschen.
Die mit den erfindungsgemäßen Produkten B bis F ausgerüsteten Proben waren weder vergraut noch
versteift. Sie hatten Trockenknittererholungswinkel von 145 bis 150° nach der Ausrüstung und 130 bis
140° nach drei Kochwäschen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Methylolverbindungen des Harnstoffs enthaltendes Mittel für die Textilveredlung, dadurch gekennzeichnet, daß es als feste, höchstens 0,3 Gewichtspozent freien Formaldehyd enthaltende Mischung Harnstoff und bzw. oder Monomethylolharnstoff und Dimethylolharnstoff in solchen Mengen enthält, daß das Molverhältnis von freiem und gebundenem Harnstoff zu gebundenem Formaldehyd 1: 1,4 bis 1 : 1,85 beträgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen709 548/362 3. 67Buiidesdruckerei Berlin
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